Der Frust des unveröffentlichten Autors

[Tigerle]

Hallo aus dem schönen Ronsdorf!

Mein Name ist Stefan, aus einem nicht näher erforschten Grund firmiere ich hier als Tigerle und ich nutze die freie Zeit meines Rentnerlebens zum Schreiben von Geschichten und Büchern.

Vor kurzem habe ich meinen zweiten Roman fertiggestellt und ihn erst mal an Literaturagenten versendet. Da fängts für mich als Neuling schon an: Ist das der richtige Weg? Als zweiten Schrit plane ich das Vorstellen bei Verlagen. Da mein erstes Werk nicht für eine Veröffentlichung ausgewählt wurde, schiebe ich jetzt mal wieder Frust: Bisher nur Absagen, nicht begründet natürlich sondern mit Allgemeinplätzchen garniert. Muss das wirklich so sein? Gibt es keinen anderen Weg, als sich immer und immer wieder eine blutige Nase zu holen, in der Hoffnung, irgendwann klappt es dann doch noch? Dazu würde ich gerne mal Eure Meinung hören, allen, die mir antworten, schon jetzt ein dickes DANKESCHHÖN!

Denn deshalb bin ich hier: Um aus der Einsamkeit des unveröffentlichten Autors herauszukommen, zu erfahren, wie Ihr die Situation erlebt und gegebenenfalls zu lernen, wie ich es besser machen kann. Also, zögrt nicht, mir Eure Ansichten um die Ohren zu hauen - nur gemeinsam sind wir unausstehlich![/b]

[Michel]

Na, mit dem Frust bist du hier ganz sicher nicht allein – oder besser gesagt: Mit der Erfahrung, abgelehnt zu werden. (Meine allererste Standardabsage hab ich mir fein säuberlich abgeheftet.) Es werden offenbar wesentlich mehr Bücher geschrieben, als die Verlage nehmen wollen oder können.
Wir haben hier sogar Threads, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen. Guck dich einfach um - herzlich willkommen!

[kioto]

Hallo Tigerle,

Um dir zu raten, wären ein paar Informationen hilfreich. Hast du dein Werk von Unabhängigen lesen lassen, also nicht von Freunden oder Bekannten, die sich nicht trauen, eine ehrliche Meinung abzugeben. Ev. ein Lektorat, denn ich fürchte, Stil- oder Schreibfehler auf den ersten Seiten führen sofort zum Ausschluss.

Was ist das Thema des Buches, Umfang?

Auch eine Leseprobe solltest du einstellen. Hier lesen viele Foristen mit Erfahrung und profunden Wissen, die dir sicher helfen können, dein Werk zu beurteilen.

[Calvin Hobbs]

Hallo

[Tigerle]

Hallo den beiden letzten Antwortern,

ok, das ist vielleicht ein guter Rat, ich werds mal versuchen in der Werkstatt, obwohl der reste Abschnitt etwas mehr als 16.000 Wörter hat, mal sehen, wo ich dann den Cut anbringe, auch wenn mir das Herz dabei bluten wird...

Schaut einfach mal ab 18. / 19.12.21 unter "Maledictio Ronsdorfiensis" nach, vorher wär inflationär, meint der Bot . Ich bin schon gespannt auf Eure Reaktionen.

Ein paar, wie ich meine unabhängige Probeleser:innen hatte ich übrigens schon, die waren vom Text angetan - aber Profi war natürlich keiner dabei...

Also, auf bald in der Werkstatt!

[Abby Overdevest]

Ein herzliches Willkommen auch von mir!

Absagen sind normal (klingt jetzt etwas falsch, aber mit ihnen müssen wir wohl leben, so ernüchternd sie auch sein können). Es liegt nicht immer am Buch selbst, manchmal passt auch das Genre oder die Handlung ans ich nicht ins Verlagsspektrum oder die Slots für Genre, Thema etc. sind für die kommende Zeit schon voll. Oder, na ja, das Buch passt eben einfach nicht bzw. wird für unpassend gehalten. Ein Feedback für die Gründe wäre natürlich schön, wir wollen uns ja verbessern, aber dafür fehlt den Verlagen häufig die Zeit (die bekommen ja täglich unzählige Manuskripte).

So oder so würde ich auf gar keinen Fall aufgeben Ich habe dieses Jahr mein erstes Buch veröffentlicht und danach auch nur noch Absagen kassiert (habe mich allerdings auch nicht allzu engagiert beworben ...). Versuch wirklich, wie schon meine Vorredner/innen empfohlen haben, möglichst viele Blickwinkel und Perspektiven deines eigenen Werkes über möglichst Fremde und Vielleser/innen zu sammeln.

Ich wünsche dir auf alle Fälle ganz viel Glück! Wir sitzen alle im selben Boot