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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag28.11.2021 03:55
Anfangsdialog...
von Chamomila
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Hej!

Hab vorgestern gerade meine dritte Dosis Biontec bekommen, also sorry, wenn ich hier etwas wirr schreibe...
("Biontec" fühlt sich immer noch etwa so an wie der Morgen nach einer exstrem wilden Party - nur eben ohne vorher noch Spaß gehabt zu haben!)

Aber seit gestern spukt mir ein Dialog im Kopf herum, den ich in meinem jetzigen "Nordland-Krimi"-Manuskript einfach nicht unterbringen kann!!!

Aber vielleicht wäre es ein brauchbarer Einstiegsdialog für eine Fortsetzung?

Ausgangssituation:
Dorfschmied Tore ist vor etwas mehr als zwanzig Jahren als Lehrling in das kleine Dorf Solvangen gekommen. Jeder weiß, dass er eine Vergangenheit hat, auf die er nicht stolz ist - und Tore selbst steht offen dazu, auch wenn er nicht gern darüber spricht.
Eines Tages bekommt er einen Erpresserbrief und geht damit zum Dorfpolizisten (damals in der Gegend "Lensmann" genannt), einem guten Freund von ihm.

Hier jetzt der Dialog:

Zitat:
„Herein!“
Tore Sjøberg betrat den Raum. Lensmann Truelsen war offensichtlich gerade dabei, sich auf irgendeinen Weg zu machen.
„Ich muss mit dir sprechen, Gustav!“
Der Lensmann nickte.
„Das trifft sich gut – ich wollte gerade zu dir…“
Der Schmied blieb mitten im Raum stehen. Seine Stimme war ruhig:
„Ja?“
Der Lensmann wirkte bedrückt und ernst:
„Ich habe einen Brief bekommen. Aus Kristiania… Er betrifft dich – in gewissem Sinne…“
Gustav Truelsen deutete auf einen Stuhl und Tore setzte sich.
„Ein Kollege hat mir geschrieben. Es geht…“
„…um – ihn?“ ergänzte Tore ruhig.
„Ja – er soll wieder draußen sein. Niemand weiß, wie ihm das gelungen ist. Aber man befürchtet, er hatte Beziehungen nach draußen – einflussreiche Beziehungen.“
Der Schmied nickte.
„Ich traue es ihm zu.“
„Mein Kollege meint… – er weiß es aus sicherer Quelle, schreibt er – dass er sich an dir rächen will.“
Tore blieb gelassen:
„Alles andere würde mich wundern: ich war der Hauptbelastungszeuge im Prozess gegen ihn. – Das erklärt übrigens auch den Brief, den ich bekommen habe…“
Der Lensmann sah seinen Freund überrascht – und beunruhigt – an.
„Du – auch…?“
Tore nickte und hielt ihm das Blatt hin. Gustav Truelsen überflog den Text.
„Grundgütiger…“ murmelte er, „Dann ist er also hier in der Gegend - das ist noch schlimmer, als ich befürchtet hatte!“
„Es gibt nichts mehr, womit er mich erpressen könnte“, stellte Tore gleichmütig fest, „Und ich bin kein verängstigter Junge mehr, den man einschüchtern könnte.“
Der Lensmann schüttelte den Kopf:
„Nimm das nicht so leicht!“ warnte er, „Du bist in großer Gefahr! Dieser Mann ist gefährlich – sehr gefährlich!“
„Das weiß ich“, entgegnete Tore, „er hat immerhin versucht, mich umzubringen, nachdem ich mich gegen ihn gestellt hatte. Aber an eins denkt er nicht: das alles ist fast fünfundzwanzig Jahre her. Und ich bin nicht mehr der, der ich damals war…“
Gustav Truelsen musterte ihn nachdenklich und erinnerte sich kurz an den abgemagerten, eingeschüchterten Jungen, den er bei ihrer ersten Begegnung vor sich gehabt hatte. Er lächelte.
„Deine Stärke ist mir sofort aufgefallen – gleich am ersten Tag.“
„Ich hatte damals schreckliche Angst“, gestand Tore.
Sein Freund nickte:
„Ja, das habe ich bemerkt. Und es hat mich tief beeindruckt, mit welcher Tapferkeit und Entschlossenheit du dich deiner Angst gestellt hast. Ich war mir sicher, dass du es schaffen wirst – und so war es dann ja auch!“
„Ich war oft genug kurz davor, aufzugeben…“
„Aber du bist stark geblieben!“
„Das war nicht mein Verdienst…“
„Aber du hast trotzdem weiter gekämpft, immer weiter… – und du hast es geschafft!“
„Nicht aus eigener Kraft…“
„Ich weiß, was du meinst. Aber manchmal liegt die größte Stärke eines Menschen gerade darin, um Hilfe zu bitten…“
Tore nickte wieder und lächelte zurück.
„Ja – das stimmt wohl…“
Gustav Truelsen streckte ihm die Hand hin:
„Was auch immer geschieht: ich kenne dich inzwischen gut genug und ich bin glücklich und stolz darauf, dass ich dich zu meinen besten Freunden zählen darf!“
„Das gleiche gilt für mich“, erwiderte Tore Sjøberg gerührt, während er die Hand von Lensmann Truelsen drückte.


Was meint ihr?

Nur eine Auswirkung von Biontec?
Oder ein interessanter Einstieg in einen zweiten Band von "Nordland ist Mordland"?
Bin gespannt auf eure Meinungen...

LG, Cammy

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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 581



N
Beitrag28.11.2021 10:32

von Natalie2210
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Hallo!

Hier mal mein Senf: Als Einstieg in einen Fortsetzungsroman finde ich es grundsätzlich spannend. Man kann sich die Figuren gut vorstellen, es wird einiges erzählt, das neugierig macht, die Vorgeschichte zu lesen. Und auch, wie es weiter gehen soll. Aber:

-) du schließt sätze häufig mit "..." ab, besonders in der direkten Rede. Wenn man es liest, klingt es ein bisschen wie ein "trailing off", dass der Charakter einfach nicht weiterredet. Damit würde ich sehr sparsam umgehen. Mach mal überall einen einzigen Punkt. Deine Sätze klingen damit viel stärker. Viel sicherer. Viel spannender.

-) Ab "Deine Stärke ist mir sofort aufgefallen" - ab hier wird der Dialog kitschig, zumindest meinem Empfinden nach. Das würde ich sehr stark einkürzen, und eher in die Gedanken des Protagonisten legen. Ich glaube nicht, dass im echten Leben so miteinander gesprochen wird. Besser, die Gefühle nonverbal auszudrücken.

lg,
Natalie
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Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 845
Wohnort: Hamburg


Beitrag28.11.2021 11:05

von Rodge
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wie ich finde, eine gelungene Art, Infodump zu verpacken. Das letzte Drittel des Dialogs finde ich allerdings nicht so "stark", da ich dieses Gerede rund um die "Stärke" als nicht natürlich empfinde. Vielleicht kannst du das ja noch irgendwie anders zeigen...

Wieviele Shots brauchst du denn, um den zweiten Band fertig zu stellen?
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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

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Beiträge: 817
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Beitrag28.11.2021 11:30

von Fistandantilus
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Ich schließe mich den beiden Vorpostern an. Neben dem zu häufigen Gebrauch der drei Auslassungspunkte gilt dasselbe für den Halbgeviertstrich (Gedankenstrich). Setze ihn sparsamer ein, dann wirkt er stärker.

Zwei Formalitäten habe ich noch: Generell kommt zwischen dem letzten Wort und den Auslassungspunkten immer ein Leerzeichen, außer es wird ein Wort abgebrochen: "Ich war oft genug kurz davor aufzugeben ..." und "Ich war oft genug kurz davor aufzu..."

Bei den Doppelpunkten ergeben Deine Zeilenumbrüche keinen Sinn, da der Teil davor und danach zusammengehört.
Seine Stimme war ruhig: "Ja?"
Gustav Trueslen streckte ihm die Hand hin: "Was auch immer geschieht usw."
In Fällen wie dem letzten würde ich allerdings einen normalen Punkt setzen. Einen Doppelpunkt macht man in der Regel vor einer direkten Rede nur bei einer konkreten Lautäußerung.
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Sören
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Wohnort: Saarland


S
Beitrag28.11.2021 15:22

von Sören
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Hallo Chamomila,

meine Vorredner sprechen die Schwachstellen gut an, bin ganz ihrer Meinung.
Der Anfang ist gut angelegt, ich würde weiter lesen.
Zitat:
… Begegnung vor sich gehabt hatte. Er lächelte.

Den Rest in der Geschichte unterbringen, zeigen.
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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag29.11.2021 13:34

von Chamomila
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Hej, bin wieder halbwegs unter den Lebenden!

Vielen Dank fürs Feedback!

Ihr habt recht: beim nochmaligem Durchlesen mit klarem Kopf sollte der letzte Teil wirklich wegfallen!

Und ich glaube fast, der Rest darf auch noch mal in die Überarbeitung. Vielleicht noch ein bisschen weniger Info?

"Tore" ist in meinem aktuellen Skript "Nordland ist Mordland, Teil 1" noch eher eine wichtige Nebenfigur, seine wenig ruhmreiche Vergangenheit (er hatte als Teenager einmal einen schlimmen Fehler begangen und wurde danach von einem Mitwisser zu weiteren, teils schweren Straftaten erpresst) wird hin und wieder angedeutet aber für gewöhnlich taktvoll verschwiegen.
Im Allgemeinen wird er jetzt, über zwanzig Jahre später, im Ort als fleißiger Handwerker, hilfsbereiter Nachbar und anständiger, ehrlicher Mensch geschätzt und ist sehr beliebt.

Und ich finde, er hat mit seiner Vergangenheit durchaus Potential genug, um in einem zweiten Band eine zentrale Hauptfigur zu werden:

Sein früherer "Kumpan" hat sich in den letzten zwanzig Jahren in der Knast-Hierarchie mit Brutalität und Hinterhältigkeit nach oben gearbeitet, er hat Komplizen "drinnen" und "draußen" gewonnen und will den Mann, der ihn durch seine Zeugenaussage ins Gefängnis gebracht hat, vernichten - aber er ahnt nicht, dass er sich diesmal nicht mit Tore allein anlegt, sondern mit dem gesamten Dorf. Und die Dorfbewohner aus Solvangen können verdammt unangenehm werden, wenn es einem aus ihrer Mitte an den Kragen gehen soll...

Soweit die Idee für Band 2...
...ist die brauchbar? Oder muss sie noch mal zurück ans Reißbrett?



Und ach ja, die Interpunktion mal wieder! Ich gelobe (wieder mal) Besserung!

Liebe Grüße,
Cammy
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 581



N
Beitrag29.11.2021 13:54

von Natalie2210
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Zitat:
Soweit die Idee für Band 2...
...ist die brauchbar? Oder muss sie noch mal zurück ans Reißbrett?


Das ist schwierig zu sagen. Schließlich kommt es auf die Ausgestaltung an.
Ich würde mal einfach loslegen. Und wenn Band 1 gut geklappt hat, hast du ja eine Richtschnur.

lg,
Natalie
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag29.11.2021 17:15

von Selanna
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Hallo Chamomila,

ich habe die anderen Kommentare vorab nicht gelesen, vllt doppelt sich das ein oder andere, aber das ist ja auch eine interessante Information für Dich Wink
Zitat:
„Herein!“
Tore Sjøberg betrat den Raum. Lensmann Truelsen war offensichtlich gerade dabei, sich auf irgendeinen Weg zu machen. das klingt zu beliebig, nach meinem Gefühl. Zugleich umständlich. Was spricht gegen: …, das Büro/Geschäftszimmer zu verlassen. …, aufzubrechen. Oder wenigstens: …, sich auf den Weg zu machen.
„Ich muss mit dir sprechen, Gustav!“
Der Lensmann nickte. Hier kein Absatz, da das das ist, was der Lensmann sagt
„Das trifft sich gut – ich wollte gerade zu dir…“
Der Schmied blieb mitten im Raum stehen. Seine Stimme war ruhig: Hier kein Absatz, da das das ist, was der Schmied sagt
„Ja?“
Der Lensmann wirkte bedrückt und ernst: Hier auch kein Absatz
„Ich habe einen Brief bekommen. Aus Kristiania… Er betrifft dich – in gewissem Sinne…“ gewissermaßen?
Gustav Truelsen deutete auf einen Stuhl und Tore setzte sich.
„Ein Kollege hat mir geschrieben. Es geht…“
„…um – ihn?“ ergänzte Tore ruhig. Da die Schreibweise von Tores Frage ein Stocken und eine außerordentlich starke Betonung suggeriert, kommt mir die Frage nicht „ruhig“ vor Wink
„Ja – er soll wieder draußen sein. Niemand weiß, wie ihm das gelungen ist. Aber man befürchtet, er hatte Beziehungen nach draußen – einflussreiche Beziehungen.“
Der Schmied nickte. Hier kein Absatz
„Ich traue es ihm zu.“
„Mein Kollege meint… – er weiß es aus sicherer Quelle, schreibt er – dass er sich an dir rächen will.“
Tore blieb gelassen: das würde ich gestisch umschreiben statt zu behaupten. Ein Nicken wäre schön, sogar ein Nicken allein ohne Antwort, das wäre am „gelassensten“. Aber Nicken hattest Du schon häufig und Du brauchst wahrscheinlich seine erklärende Antwort. Was hältst Du von einem Schulterzucken? Übrigens: kein Absaz Wink
„Alles andere würde mich wundern: ich war der Hauptbelastungszeuge im Prozess gegen ihn. – Das erklärt übrigens auch den Brief, den ich bekommen habe…“
Der Lensmann sah seinen Freund überrascht – und beunruhigt – an.
„Du – auch…?“
Tore nickte und hielt ihm das Blatt hin. Gustav Truelsen überflog den Text. Hier kein Absatz
„Grundgütiger…“ Komma murmelte er, „ Hier klein weiter schreiben Dann ist er also hier in der Gegend - das ist noch schlimmer, als ich befürchtet hatte!“
„Es gibt nichts mehr, womit er mich erpressen könnte“, stellte Tore gleichmütig fest, Hier muss ein Punkt hin, kein Komma „Und ich bin kein verängstigter Junge mehr, den man einschüchtern könnte.“
Der Lensmann schüttelte den Kopf: Hier kein Absatz. Du hast hier einen doppelten Hinweis, dass der Lensmann spricht. Einmal das Kopfschütteln des Lensmanns, das klar auszeichnet, dass er jetzt spricht. Dann fügst Du auch noch das „warnte er“ ein. Das ist somit überflüssig. Schöner ist übrigens das Kopfschütteln, denn dass er warnt, geht ja aus der direkten Rede selbst schon hervor
„Nimm das nicht so leicht!“ warnte er, Hier muss ein Punkt hin, kein Komma „Du bist in großer Gefahr! Dieser Mann ist gefährlich – sehr gefährlich!“
„Das weiß ich“, entgegnete Tore, „er hat immerhin versucht, mich umzubringen, nachdem ich mich gegen ihn gestellt hatte. Aber an eins denkt er nicht: das alles ist fast fünfundzwanzig Jahre her. Und ich bin nicht mehr der, der ich damals war…“
Gustav Truelsen musterte ihn nachdenklich   das „nachdenklich“ könntest Du kürzen und erinnerte sich kurz an den abgemagerten, eingeschüchterten Jungen, den er bei ihrer ersten Begegnung vor sich gehabt hatte. Er lächelte. Kein Absatz
„Deine Stärke ist mir sofort aufgefallen – gleich am ersten Tag.“
„Ich hatte damals schreckliche Angst“, gestand Tore.
Sein Freund nickte: Kein Absatz. Und ich würde im nächsten Satz zu Plquperf tendieren
„Ja, das habe ich bemerkt. Und es hat mich tief beeindruckt, mit welcher Tapferkeit und Entschlossenheit du dich deiner Angst gestellt hast. Ich war mir sicher, dass du es schaffen wirst – und so war es dann ja auch!“
„Ich war oft genug kurz davor, aufzugeben…“
„Aber du bist stark geblieben!“
„Das war nicht mein Verdienst…“
„Aber du hast trotzdem weiter gekämpft, immer weiter… – und du hast es geschafft!“
„Nicht aus eigener Kraft…“
„Ich weiß, was du meinst. Aber manchmal liegt die größte Stärke eines Menschen gerade darin, um Hilfe zu bitten…“   Das klingt sehr nach einer Plattitüde, das würde ich umformulieren oder streichen
Tore nickte wieder und lächelte zurück. Kein Absatz
„Ja – das stimmt wohl…“
Gustav Truelsen streckte ihm die Hand hin: Kein Absatz
„Was auch immer geschieht: ich kenne dich inzwischen gut genug und ich bin glücklich und stolz darauf, dass ich dich zu meinen besten Freunden zählen darf!“
„Das gleiche gilt für mich“, erwiderte Tore Sjøberg gerührt, während er die Hand von Lensmann Truelsen drückte.


Ich erfahre, dass der Dorfschmied Tore als junger Mann / Junge als Kronzeuge in einem Prozess gegen jemanden ausgesagt hat, der (auch) dank dieser Aussage verurteilt wurde, obwohl man Tore wohl einzuschüchtern versuchte. Er überwand die Angst und bewies Charakterstärke. Inzwischen ist er wohl nicht nur charakterlich stark, sondern (als Schmied) auch sicher physisch kein Hänfling.
Dieser Verbrecher kam jetzt frei, weil er gute und mächtige Verbindungen nach draußen hatte, und will sich an Tore rächen. Tore und auch der Dorfpolizist werden über die Freilassung und das Rachevorhaben durch je einen Brief / Kollegen informiert. Da Tore zum Dorfpolizisten ein fast Vater-Sohn-ähnliches Verhältnis hat, nehmen sie beide zueinander Kontakt auf (nur ist Tore eben schneller).
Ist das das, was man wissen darf, oder zu viel / zu wenig?

Was mich beim Lesen ein wenig genervt hat, ist die mangelhafte Grammatik bei Dialogen (Absätze, Zeichensetzung bei direkter Rede). Das könntest Du Dir nochmal ansehen. Vor Auslassungspunkten setzt man ein Leerzeichen (und schließt sie nicht direkt ans Wort davor an, es sei denn, das Wort ist nicht vollständig): Ich gehe dann ... (Leerzeichen vor Auslassungspunkten).

Du hältst die Perspektive nicht klar durch. Tore kommt rein und glaubt (weißt es aber nicht), dass Gustav gerade aufbrechen will. Also ist es Tores Perspektive, denn Gustav wüsste ja, ob er gerade aufbricht oder nicht. Später erinnert sich aber Gustav an den jüngeren Tore, also ist es Gustavs Perspektive. Oder schreibst Du als allwissender Erzähler? Und wenn Du das tust: Ist der allwissende Erzähler eine gute Perspektive für einen Thriller? Ich weiß es nicht, ich schreibe keine Thriller, aber es würde mich wundern.

Mir fiel auch auf, dass Du noch relativ viele Adjektive verwendest. Das gefällt vielen Lesern /Schreibratgebern nicht so sehr, für mich ist es aber noch innerhalb der Grenze, das hat mich beim Lesen nicht gestört. Du hast auch noch eine Tendenz zu Tell, also zum Erklären, anstatt es nur zu zeigen, aber auch das war für mich noch innerhalb der Grenze, die mich nicht stört.

Zum Dialog: Für mich haben die beiden Männer zu viel geredet. Wenn man sich so lange kennt und jeder weiß, worüber der andere eigentlich redet, würde man sich im echten Leben viele Randinfos sparen. Das kannst oder willst Du als Autor nicht, weil Du ja dem Leser Infobröckchen als Köder hinwerfen musst. Aber vllt könntest Du da ein wenig vorsichtiger dosieren? Nur minimal das ein oder andere weglassen? Das würde mir (subjektiv) wesentlich besser gefallen.

Außerdem kam es mir so vor, als wäre vieles vom Gesagten ausgetreten / Plattitüden oder inhaltsloses Beiwerk. Sätze wie „Was auch immer geschieht“; „Aber du bist stark geblieben!“ - „Das war nicht mein Verdienst…“ - „Aber du hast trotzdem weiter gekämpft, immer weiter… – und du hast es geschafft!“… oder eben „Aber manchmal liegt die größte Stärke eines Menschen gerade darin, um Hilfe zu bitten“. Solche Formulierungen reißen mich nicht vom Hocker Wink

Ich würde Dir raten: Sei mutiger, formuliere kürzer, formuliere realistischer (lies es Dir selbst laut vor: würdest Du so reden?), auch wenn es den Leser dann mehr fordert. Es kitzelt den Leser dafür auch mehr, dran zu bleiben.

Ansonsten: Ist doch ein prima Einstieg in einen Thriller, wenn ein Verbrecher angekündigt wird, der auf Rache aus ist.
Alles andere ist nur meine Meinung, vllt hilft Dir das ein oder andere.
Liebe Grüße
Selanna


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Chamomila
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Beiträge: 132



Beitrag29.11.2021 18:18

von Chamomila
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Zitat:
Ich erfahre, dass der Dorfschmied Tore als junger Mann / Junge als Kronzeuge in einem Prozess gegen jemanden ausgesagt hat, der (auch) dank dieser Aussage verurteilt wurde, obwohl man Tore wohl einzuschüchtern versuchte. Er überwand die Angst und bewies Charakterstärke. Inzwischen ist er wohl nicht nur charakterlich stark, sondern (als Schmied) auch sicher physisch kein Hänfling.
Dieser Verbrecher kam jetzt frei, weil er gute und mächtige Verbindungen nach draußen hatte, und will sich an Tore rächen. Tore und auch der Dorfpolizist werden über die Freilassung und das Rachevorhaben durch je einen Brief / Kollegen informiert. Da Tore zum Dorfpolizisten ein fast Vater-Sohn-ähnliches Verhältnis hat, nehmen sie beide zueinander Kontakt auf (nur ist Tore eben schneller).
Ist das das, was man wissen darf, oder zu viel / zu wenig?


Hej, Selanna!

Ja, so ungefähr kommt das hin:
Tore hatte als Teenager (mit etwa 18-19 Jahren) einen schlimmen Fehler gemacht und war danach von einem kriminellen und gewalttätigen Mitwisser zu weiteren Straftaten erpresst worden: er war derjenige, der für den anderen "die Drecksarbeit" erledigen musste. Aus Angst davor, für all das zur Rechenschaft gezogen zu werden - und auch aus Angst vor seinem "Kumpel" - hatte er zunächst mitgemacht und geschwiegen, auch wenn ihm die Situation immer unerträglicher wurde.
Ermutigt durch ein junges Mädchen, seine spätere Frau, in die er sich verliebt hatte, hatte er sich schließlich überwunden und sich seinen Ängsten - und der Polizei - gestellt.
Im darauf folgenden Prozess hatte er alles ausgesagt, was er gewusst hatte - und das war eine ganze Menge gewesen. Sein "Kumpel" war daraufhin zu einer hohen Freiheitsstrafe verurteilt worden, unter anderem wegen versuchten Mordes, Geiselnahme, mehrfachen Einbruchsdiebstahls und zahlreicher weiterer Delikte.
Nach seiner Entlassung aus der Haft waren Tore und seine Braut Kirsten aufs Land gezogen, in der Hoffnung, dass man sie dort nicht findet.
Im Dorf wusste zwar jeder aus der Presse von dem Prozess und Tores Rolle in der ganzen Geschichte, aber nach anfänglichem Misstrauen hatte man beschlossen, ihm eine Chance zu geben. Lensmann Gustav Truelsen war mit einer der ersten gewesen, die fest an Tore geglaubt hatten.
Und Tore hatte seine neuen Nachbarn nicht enttäuscht: in den über zwanzig Jahren, in denen er jetzt im Dorf lebt, hatte es niemals irgendeinen Anlass zu einer Klage oder auch nur zu dem geringsten Verdacht gegeben - ganz im Gegenteil.
Dabei neigt Tore nicht dazu, seine Vergangenheit zu verstecken: er steht ehrlich dazu, dass er früher schreckliche Fehler gemacht hat, auch wenn er nicht gern darüber spricht. Aber mit seinem Beispiel will er andere Menschen in ähnlichen Situationen ermutigen, ebenfalls zu ihren Fehlern zu stehen und sich ihrer Verantwortung zu stellen.

Der "Kumpel", gegen den Tore damals ausgesagt hatte, hat sich in diesen Jahren immer mehr in seinen Hass gegen den "Verräter" hineingesteigert. (Weiteres dazu steht in einem Beitrag weiter oben...)
Als er durch einen (in Teil 1) verhafteten Dorfbewohner erfährt, wo Tore jetzt lebt, sieht er den Tag der Abrechnung in greifbare Nähe gekommen.
Er bricht aus - und macht sich auf den Weg, um abzurechnen.

Tore bekommt von ihm einen Erpresserbrief - und Gustav Truelsen bekommt einen Brief von einem befreundeten Kollegen aus der Hauptstadt, der (als einer der wenigen außerhalb des Dorfs) weiß, wo Tore jetzt lebt.

So viel zu der Vorgeschichte...
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Chamomila
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Beitrag29.11.2021 18:42

von Chamomila
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So... hab die Angelegenheit jetzt mal überarbeitet:

Zitat:
„Herein!“
Lensmann Truelsen drehte sich zur Tür. Tore Sjøberg betrat den Raum.  
„Ich muss mit dir sprechen, Gustav!“
Der Lensmann nickte. „Das trifft sich gut – ich wollte gerade zu dir.“
Der Schmied blieb mitten im Raum stehen. Seine Stimme war ruhig: „Ja?“
Der Lensmann wirkte bedrückt und ernst: „Ich habe einen Brief bekommen. Aus Kristiania. Er betrifft dich – in gewissem Sinne…“
Gustav Truelsen deutete auf einen Stuhl und Tore setzte sich.
„Ein Kollege hat mir geschrieben. Es geht…“
„…um ihn, nicht wahr?“ ergänzte Tore. Wenn er erschrocken war, ließ er es sich zumindest nicht anmerken.
„Ja – er soll wieder draußen sein. Niemand weiß, wie ihm das gelungen ist. Aber man befürchtet, er hatte Beziehungen nach draußen – einflussreiche Beziehungen.“
Der Schmied nickte. „Ich traue es ihm zu.“
„Mein Kollege meint – er weiß es aus sicherer Quelle, schreibt er – dass er sich an dir rächen will.“
Tore zuckte die Schultern. „Alles andere würde mich wundern: ich war der Hauptbelastungszeuge im Prozess gegen ihn. – Das erklärt übrigens auch den Brief, den ich bekommen habe.“
Der Lensmann sah seinen Freund überrascht – und beunruhigt – an.
„Du – auch?“
Tore nickte und hielt ihm das Blatt hin. Gustav Truelsen überflog den Text. „Grundgütiger“, murmelte er, „dann ist er also hier in der Gegend - das ist noch schlimmer, als ich befürchtet hatte!“
„Es gibt nichts mehr, womit er mich erpressen könnte“, stellte Tore gleichmütig fest. „Und ich bin kein verängstigter Junge mehr, den man einschüchtern könnte.“
Der Lensmann schüttelte den Kopf. „Nimm das nicht so leicht! Dieser Mann ist gefährlich – sehr gefährlich!“
„Wer wüsste das wohl besser, als ich“, entgegnete Tore, „Aber an eins denkt er nicht: das alles ist über zwanzig Jahre her. Und ich bin nicht mehr der, der ich damals war…“
Gustav Truelsen sah ihn an und erinnerte sich kurz an den abgemagerten, eingeschüchterten Jungen, den er bei ihrer ersten Begegnung vor sich gehabt hatte. Er lächelte und streckte Tore die Hand hin: „Da hast du recht! Und ich bin glücklich und stolz, dass ich dich heute zu meinen besten Freunden zählen darf!“
„Das gleiche gilt übrigens für mich“, Tore Sjøberg lächelte zurück, während er die Hand von Lensmann Truelsen drückte.


Besser?
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Selanna
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Beitrag29.11.2021 19:59

von Selanna
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Hallo Chamomila,
Zitat:
„Herein!“ Hier kein Absatz, da das Herein ja Gustav sagt.
Lensmann Truelsen drehte sich zur Tür. Hier ein Absatz, da die Person wechselt.Tore Sjøberg betrat den Raum. Hier kein Absatz, da das Folgende ja Tore sagt „Ich muss mit dir sprechen, Gustav!“
Der Lensmann nickte. „Das trifft sich gut – ich wollte gerade zu dir.“
Der Schmied blieb mitten im Raum stehen. Seine Stimme war ruhig: Was hältst Du alternativ von: Tore blieb ruhig im Raum stehen / Tore hielt ruhig inne / Tore sah Gustav ruhig an. „Ja?“
Der Lensmann wirkte bedrückt und ernst: Woran erkennt Tore, dass Gustav bedrückt und ernst wirkt? So behauptest Du das, aber vllt wendet er den Blick ab / vllt sieht er Tore auch ernst an? Zieht er die Schultern hoch? Räuspert er sich? Presst er vorm Sprechen die Lippen aufeinander? Reibt er sich mit der Hand übers Gesicht? „Ich habe einen Brief bekommen. Aus Kristiania. Er betrifft dich – in gewissem Sinne…“ Das „Sinne“ stört mich in dieser Verwendung. – Außerdem: Hier beginnst Du jede Zeile mit „Der“. Der Lensmann, Der Schmied, Der Lensmann, das ist nicht elegant geschrieben. Warum benennst Du die zwei Männer auch so oft über ihren Beruf? Das wirkt sehr distanziert.
Gustav Truelsen deutete auf einen Stuhl und Tore setzte sich.
„Ein Kollege hat mir geschrieben. Es geht…“
„…um ihn, nicht wahr?“ Komma ergänzte Tore. Wenn er erschrocken war, ließ er es sich zumindest nicht anmerken.
„Ja – er soll wieder draußen sein. Niemand weiß, wie ihm das gelungen ist. Aber man befürchtet munkelt/sagt/vermutet – weil „befürchtet“ hast Du ein kurzes Stück weiter unten schon wieder , er hatte Beziehungen nach draußen – einflussreiche Beziehungen.“
Der Schmied nickte. „Ich traue es ihm zu.“
„Mein Kollege meint – er weiß es aus sicherer Quelle, schreibt er – dass er sich an dir rächen will.“
Tore zuckte die Schultern. „Alles andere würde mich wundern: ich war der Hauptbelastungszeuge im Prozess gegen ihn. – Das erklärt übrigens auch den Brief, den ich bekommen habe.“
Der Lensmann sah seinen Freund überrascht – und beunruhigt – Ich persönlich würde mich für nur ein Adjektiv entscheiden und das andere streichen. Beide zu belassen, ist natürlich auch legitim, aber vllt besser ohne Gedankenstriche, das bauscht diesen Zusatz so auf Wink an.
„Du – auch?“
Tore nickte und hielt ihm das Blatt hin. Hier würde ich ein Komma setzen, keinen Punkt, die Sätze sind inhaltlich so nah beieinander, das verdient keinen Punkt Wink Gustav Truelsen überflog den Text. „Grundgütiger“, murmelte er, „dann ist er also hier in der Gegend - das ist noch schlimmer, als ich befürchtet hatte!“
„Es gibt nichts mehr, womit er mich erpressen könnte“, stellte Tore gleichmütig “gleichmütig“ könnte man ohne Bedeutungsverlust streichen, die Gleichmütigkeit geht aus dem Gesagten gut hervor fest. „Und ich bin kein verängstigter Junge mehr, den man einschüchtern könnte.“
Der Lensmann schüttelte den Kopf. „Nimm das nicht so leicht! Dieser Mann ist gefährlich – sehr gefährlich Könntest Du streichen, klingt nur dramatisch, aber die eigtl Aussage wirkt ohne diesen Zusatz prägnanter!“
„Wer wüsste das wohl besser, hier kein Komma  als ich“, entgegnete Tore, hier ein Punkt und kein Komma, da der Satz ja nicht weitergeführt wird (Du schreibst „Aber“ schließlich groß. Das erfordert einen Punkt davor)  „Aber an eins denkt er nicht: das alles ist über zwanzig Jahre her. Und ich bin nicht mehr der, der ich damals war…“
Gustav Truelsen sah ihn an und erinnerte sich kurz an den abgemagerten, eingeschüchterten Jungen, den er bei ihrer ersten Begegnung vor sich gehabt hatte. Er lächelte und streckte Tore die Hand hin: „Da hast du recht! Und ich bin glücklich und stolz, dass ich dich heute zu meinen besten Freunden zählen darf!“ Der Satz ist hart an der Grenze. Magst Du nicht wenigstens das „stolz“ streichen, das würde noch eine Nuance Pathos rausnehmen
„Das gleiche gilt übrigens Streich das „übrigens“, das sagt man im Gespräch so eher weniger für mich“, Tore Sjøberg lächelte zurück, während er die Hand von Lensmann Truelsen drückte.

Eindeutig besser! (Aber ich würde sogar noch mehr streichen und entplattitüden Embarassed )

Schade ist, dass Du das mit den Auslassungspunkten nicht beherzigt hast, Du musst davor ein Leerzeichen setzen.

Was Du mir nicht beantwortet hast: Aus wessen Sicht erzählst Du? Gustav dreht sich zur Tür (das kann Tore nicht sehen, also ist es nicht seine Sicht), aber Gustav wirkt bedrückt, also kann es nicht aus Gustavs Sicht sein.

Mir persönlich gefiele es noch besser, wenn Du die Person, aus deren Sicht erzählt wird, mit einem festen Namen versiehst, der überwiegend verwendet wird. Also immer Gustav und nur selten Lensmann oder mal Truelsen. Generell würde ich bereits eingeführte Personen nicht so oft mit „doppelter“ Bezeichnung nennen: Lensmann (+) Truelsen oder Tore (+) Sjøberg. Wenn Du Deiner Nachbarin von einem anderen Nachbarn erzählst, sagst Du ja auch nur: Schmidt ist gestern … Oder: Thomas ist gestern … Aber Du sagst eher nicht zu ihr: Thomas (+) Schmidt ist gestern so freundlich gewesen, usw. usf.

Liebe Grüße
Selanna


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