Karl der Knecht

[Robert Yves Vauxelle]

zum ersten Teil:
Also mir gefällts. Sehr witzige und muntere Sprache.
Eine kritische Anmerkung:
Der Anfang ist o.k., aber ist er sinnvoll? Ein netter Einstieg, aber genügt nett?
„„Ah, der Herr Inspektor. Kalkuliere, Ihr Untertan spielt immer noch Tetris?“
„Inspektor gibt's kan. Nick Knatterton und Heinrich Mann.“
„Kottan. Schmeißen Sie ihn doch raus. Kaffee?““ wirkt auf mich etwas unverständlich und daher abschreckend.
Warum nicht mit:
„Wohe schlürfte seinen Kaffee und observierte. Den Verkehr draußen vor dem Geschäft (eher mäßig, ab und zu mal ein Auto, kaum Fußgänger - wie auch, bei dem Regen und während der Mittagszeit) und die Auslagen im …“ beginnen? Der bisherige Anfang lässt sich sicherlich noch an anderer Stelle einfügen.

„Er meint, er lebe noch und sei heute auch noch nicht tot gewesen.“
„Und warum lag er dann bei uns am Ortsschild rum?“
„Lag er nicht. Sagt er jedenfalls. Er meint, er wäre die ganze Zeit am Ausmisten gewesen. Und das auch noch lebendig.“
Da das „noch“ bei: „auch noch nicht tot gewesen“ unnötig und der Satz ohne „noch“ mind. genauso witzig ist, würde ich es streichen:
„Er meint, er lebe noch und sei heute auch nicht tot gewesen.“
Er meint, er wäre die ganze Zeit am Ausmisten gewesen. Und das lebendig.“ – dito

Insgesamt erscheint mir die Story vielversprechend witzig und rätselhaft zu sein. Sie erweckt eine gewisse Neugierde auf die Auflösung. Ich schreibe „gewisse“, weil ich ganz persönlich jetzt nicht unbedingt soo auf Dorfinterna stehe, aber ich denke, wenn der weitere Verlauf der Geschichte hält, was der Anfang (ab meinem Vorschlag) verspricht, würde ich noch weiter lesen.
Grüße vom Robert

[traumLos]

Vielleicht stammen Karl der Knecht und Fred der Biertrinker vom selben Planeten. Jedenfalls ist die Geschichte heiter und auch nach dem wiederholten Verschwinden nicht ermüdend oder gar langweilig. Dazu bietet die Geschichte genügend amüsante Abseitigkeiten, flüssig und stimmig erzählt.

[wohe]

Hi Robert, traumLos,

vielen Dank für Eure Kommentare. Da musste ich die Geschichte gleich mal wieder hervorkramen.

[Robert Yves Vauxelle]

Hallo Wohe,

Robert hat Folgendes geschrieben:
„Kottan. Schmeißen Sie ihn doch raus. Kaffee?“ wirkt auf mich etwas unverständlich und daher abschreckend
Das wird später geklärt. Es handelt sich um eine Spielchen zwischen den Beiden, bei dem es um das Erkennen von Filmen, Büchern usw bei Nennung eines Stichwortes geht. Klar, erstmal steht ein bisschen zusammenhanglos im Text rum, ...

Das war mir schon klar, du hattest ja sowas angedeutet. Ich sage nur, dass es abschreckend wirkt. Ich habe zunächst auch nicht weitergelesen. Erst nach ein paar Tagen hatte ich nochmal reingeschaut. In einer Buchhandlung hättest du einen Käufer verloren.

Robert hat Folgendes geschrieben:
... würde ich noch weiter lesen
Da gibt es ein Problem. Es gibt im...
Naja, ich habe ja inzwischen einen 2. und 3. Teil gefunden. Kommentar dazu hier:
zum zweiten und dritten Teil:
was soll ich sagen? Sehr gut und amüsant. Gerne gelesen. Flüssiger Text, witzige Ideen, Dialoge und Szenen. Respekt!
Hier noch ein paar Kleinigkeiten:
„Gekauft wurden zwar anscheinend schon wieder nicht, …“
mit dem Satz stimmt was nicht

Vermutlich war auch der Kofferraum noch (würde ich streichen) voller Dachziegel. Und dann noch das Gewicht von Schröder.

„Gut möglich. Warum haben wir ihn eigentlich noch nicht dafür zahlen lasen?“

Grüße vom Robert

[wohe]

Hi Robert Yves Vauxelle,

das ist ja ein Ding. Den Text habe ich mindestens zig Mal gelesen und diese Fehler (wurden, lasen (hoffentlich nicht noch mehr)) sind mir nie aufgefallen.
Über das mit den anfangs unzusammenhängenden Dialogsequenzen muss ich nochmal nachdenken. Vllt fällt  mir ja noch was Besseres ein (mache ich dann prokrastinierenderweise morgen oder übermorgen).

MfG Wohe