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Writerheart Gänsefüßchen
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Beiträge: 15
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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08.10.2021 20:08
von Kiara
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Hi,
ich finde "langsam" und "beinahe" schränken unnötig ein, sind eher Ballast in dem Satz.
"Wie in Trance" sagt ja schon aus, dass es "ähnlich wie" ist.
Vereinzelt würde ich ebenso streichen, hinunter ebenfalls.
"Regentropfen streiften".
Und wo diese versickern, ist doch egal, oder? Es geht doch um "sie".
Das hüfthohe Gras könnte man auch noch weglassen, wenn man "ihre Hände berührten, werden dabei feucht durch den Regen, etc." einwebt. Aber diese meine Anmerkung ist nicht so wichtig für den Text, meines Erachtens. Ein kleines bisschen nur. Wenn man es geschickt einarbeitet, vielleicht.
Hoffe, ich konnte helfen
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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08.10.2021 20:16
von hobbes
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Willst du damit Textarbeit machen? Dafür ist eigentlich der Einstands-Bereich da. Dann solltest du aber tatsächlich ein bisschen mehr einstellen. Forentextarbeit funktioniert ja eh ein bisschen merkwürdig. Was gab es hier schon Diskussionen über einzelne Sätze ...
Was ich damit sagen will: Je kürzer der Text, desto mehr beschäftigt Lesy sich damit, weil man ja nicht viel hat, woran man irgendwas festmachen kann. Und so fällt manches Urteil viel strenger aus als es eigentlich auch sein könnte (siehe unten).
Was ich noch damit sagen will: Trau dich doch (mehr einzustellen).
So, jetzt noch das, was mir tatsächlich zu deinem Text einfällt.
Zitat: | Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter herunter, streiften ihr Gesicht und versickerten letztendlich in einer sich nach und nach bildenden Wasserpfütze. |
Zack, wie oben beschrieben, grüble ich sofort über Nichtigkeiten. Zum Beispiel vereinzelte Regentropfen. Wo kommen diese einzelnen Regentropfen her? Entweder es regnet oder es regnet nicht.
Und diese sich nach und nach bildende Wasserpfütze, die hat so die Tendenz, dass ich einen Anflug von "too much information" verspüre oder auch "irgendwie hört sich das viel komplizierter an, als es sein müsste."
Und was soll man jetzt dazu sagen - ich weiß es nicht. Ich laufe genauso wenig schreiend davon, wie ich hellauf begeistert bin. Tendenziell bin ich latent skeptisch, aber vielleicht auch nur, weil ich das spontan als eine Sorte Text einstufe, die ich eher nicht lesen will (was nichts mit der Qualität des Textes, sondern mehr mit meinem Lesegeschmack zu tun hat).
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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08.10.2021 20:20 Re: Der Anfang meiner Geschichte von Minerva
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Ich finde es so: Es fängt vielversprechend an, verhakelt sich aber am Ende, weswegen ich vorschlagen würde:
Writerheart hat Folgendes geschrieben: |
Langsam, beinahe wie in Trance schritt sie durch das hüfthohe Gras. Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter, streiften ihr Gesicht und versickerten letztendlich in einer sich nach und nach bildenden Wasserpfütze.
Danke |
Jetz mal rein vom Kürzen gesehen, das "letztendlich" ist so oder so ein Füllwort an der Stelle. Die "sich nach und nach bildende Wasserpfütze" ist etwas schwierig, da sie ja läuft.
Es kann sich eigentlich nicht die eine Wasserpfütze bilden, außer sie stünde dort nur herum. Vor allem, da es sich nur um vereinzelte Tropfen handelt.
Ich verstehe, was du aussagen möchtest, aber es ist nicht korrekt ...
Des Weiteren dürfte auch der Begriff "versickern" nicht passen, da sich das eher auf den Boden bezieht. Also die Wassertropfen versickern im Boden.
"Langsam, beinahe wie in Trance schritt sie durch das hüfthohe Gras. Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter, streiften ihr Gesicht und versickerten im Boden."
So wird das rund. Lässt sich gut lesen, ist nicht überladen. Ist natürlich schwer einzuschätzen, weil es so wenig ist. Mir fällt aber positiv auf, dass du viele Verben verwendest.
Erst mal nur 2 Sätze einstellen, kann ich verstehen ... man tastet sich voran und schaut mal, wie die Leute reagieren. Aber stell gern mal mehr ein.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Writerheart Gänsefüßchen
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Beiträge: 15
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W 08.10.2021 20:29
von Writerheart
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Kiara hat Folgendes geschrieben: | Hi,
ich finde "langsam" und "beinahe" schränken unnötig ein, sind eher Ballast in dem Satz.
"Wie in Trance" sagt ja schon aus, dass es "ähnlich wie" ist.
Vereinzelt würde ich ebenso streichen, hinunter ebenfalls.
"Regentropfen streiften".
Und wo diese versickern, ist doch egal, oder? Es geht doch um "sie".
Das hüfthohe Gras könnte man auch noch weglassen, wenn man "ihre Hände berührten, werden dabei feucht durch den Regen, etc." einwebt. Aber diese meine Anmerkung ist nicht so wichtig für den
Text, meines Erachtens. Ein kleines bisschen nur. Wenn man es geschickt einarbeitet, vielleicht.
Hoffe, ich konnte helfen |
Danke
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Writerheart Gänsefüßchen
W
Beiträge: 15
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W 08.10.2021 20:31
von Writerheart
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Willst du damit Textarbeit machen? Dafür ist eigentlich der Einstands-Bereich da. Dann solltest du aber tatsächlich ein bisschen mehr einstellen. Forentextarbeit funktioniert ja eh ein bisschen merkwürdig. Was gab es hier schon Diskussionen über einzelne Sätze ...
Was ich damit sagen will: Je kürzer der Text, desto mehr beschäftigt Lesy sich damit, weil man ja nicht viel hat, woran man irgendwas festmachen kann. Und so fällt manches Urteil viel strenger aus als es eigentlich auch sein könnte (siehe unten).
Was ich noch damit sagen will: Trau dich doch (mehr einzustellen).
So, jetzt noch das, was mir tatsächlich zu deinem Text einfällt.
Zitat: | Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter herunter, streiften ihr Gesicht und versickerten letztendlich in einer sich nach und nach bildenden Wasserpfütze. |
Zack, wie oben beschrieben, grüble ich sofort über Nichtigkeiten. Zum Beispiel vereinzelte Regentropfen. Wo kommen diese einzelnen Regentropfen her? Entweder es regnet oder es regnet nicht.
Und diese sich nach und nach bildende Wasserpfütze, die hat so die Tendenz, dass ich einen Anflug von "too much information" verspüre oder auch "irgendwie hört sich das viel komplizierter an, als es sein müsste."
Und was soll man jetzt dazu sagen - ich weiß es nicht. Ich laufe genauso wenig schreiend davon, wie ich hellauf begeistert bin. Tendenziell bin ich latent skeptisch, aber vielleicht auch nur, weil ich das spontan als eine Sorte Text einstufe, die ich eher nicht lesen will (was nichts mit der Qualität des Textes, sondern mehr mit meinem Lesegeschmack zu tun hat). |
Danke
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Writerheart Gänsefüßchen
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Beiträge: 15
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W 08.10.2021 20:31 Re: Der Anfang meiner Geschichte von Writerheart
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Minerva hat Folgendes geschrieben: | Ich finde es so: Es fängt vielversprechend an, verhakelt sich aber am Ende, weswegen ich vorschlagen würde:
Writerheart hat Folgendes geschrieben: |
Langsam, beinahe wie in Trance schritt sie durch das hüfthohe Gras. Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter, streiften ihr Gesicht und versickerten letztendlich in einer sich nach und nach bildenden Wasserpfütze.
Danke |
Jetz mal rein vom Kürzen gesehen, das "letztendlich" ist so oder so ein Füllwort an der Stelle. Die "sich nach und nach bildende Wasserpfütze" ist etwas schwierig, da sie ja läuft.
Es kann sich eigentlich nicht die eine Wasserpfütze bilden, außer sie stünde dort nur herum. Vor allem, da es sich nur um vereinzelte Tropfen handelt.
Ich verstehe, was du aussagen möchtest, aber es ist nicht korrekt ...
Des Weiteren dürfte auch der Begriff "versickern" nicht passen, da sich das eher auf den Boden bezieht. Also die Wassertropfen versickern im Boden.
"Langsam, beinahe wie in Trance schritt sie durch das hüfthohe Gras. Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter, streiften ihr Gesicht und versickerten im Boden."
So wird das rund. Lässt sich gut lesen, ist nicht überladen. Ist natürlich schwer einzuschätzen, weil es so wenig ist. Mir fällt aber positiv auf, dass du viele Verben verwendest.
Erst mal nur 2 Sätze einstellen, kann ich verstehen ... man tastet sich voran und schaut mal, wie die Leute reagieren. Aber stell gern mal mehr ein. |
Danke
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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08.10.2021 22:45
von hobbes
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Du bist ja lustig.
Tja, nun. Es werden dir vermutlich immer noch Leute antworten, weil sich erstaunlicherweise immer jemand findet, der antwortet.
Ich werde es voraussichtlich nicht mehr tun. Für den Fall, dass du jetzt keinerlei Ahnung hast, warum: Danke schön und gut, Danke allein ist aber ziemlich wenig. Auch ziemlich frustrierend und es lässt mich ratlos im Regen in einer Pfütze stehen, denn: Hat dir das jetzt eigentlich irgendwas gebracht, worauf wolltest du hinaus, um was geht es dir überhaupt, ...
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Writerheart Gänsefüßchen
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Beiträge: 15
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W 08.10.2021 23:58
von Writerheart
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Du bist ja lustig.
Tja, nun. Es werden dir vermutlich immer noch Leute antworten, weil sich erstaunlicherweise immer jemand findet, der antwortet.
Ich werde es voraussichtlich nicht mehr tun. Für den Fall, dass du jetzt keinerlei Ahnung hast, warum: Danke schön und gut, Danke allein ist aber ziemlich wenig. Auch ziemlich frustrierend und es lässt mich ratlos im Regen in einer Pfütze stehen, denn: Hat dir das jetzt eigentlich irgendwas gebracht, worauf wolltest du hinaus, um was geht es dir überhaupt, ... |
Also: Ich wollte eigentlich nur eine andere Meinung zu meiner Geschichte hören, habe mir deine Tipps zu Herzen genommen und bemerkt wie kompliziert und lang meine Sätze sehr oft sind.
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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09.10.2021 10:48
von hobbes
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Danke Damit fühle ich mich doch gleich viel besser.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Jan Hinnerk Feddersen Leseratte
J Alter: 64 Beiträge: 156 Wohnort: Schleswig-Holstein
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J 10.10.2021 22:27 Re: Der Anfang meiner Geschichte von Jan Hinnerk Feddersen
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Writerheart hat Folgendes geschrieben: |
Langsam, beinahe wie in Trance schritt sie durch das hüfthohe Gras. Vereinzelt fielen Regentropfen auf sie hinunter, streiften ihr Gesicht und versickerten letztendlich in einer sich nach und nach bildenden Wasserpfütze.
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Das Bild ist vollkommen krumm...
Entweder kann sie langsam durch das Gras schreiten. Oder die an ihr herunterlaufenden Regentropfen fallen in eine sich nach und nach bildende Wasserpfütze.
Eine Wasserpfütze bildet sich durch das an ihr herunterlaufende Wasser nur, wenn sie steht. Andersfalls gibt's höchstens eine Tropfenspur...
Und Wasser versickert nicht in einer Pfütze. Wasser bildet eine Pfütze. Oder es versickert.
Wenn es versickert, gibt es keine Pfütze... Eine Pfütze ist ja gerade stehendes, nicht versickerndes Wasser.
_________________ Die Antwort auf die Frage "Darf man...?" lautet im Zusammenhang mit Literatur immer und ohne Ausnahme: Man darf alles, wenn denn das Ergebnis gut ist. (www.strandkorb-krimi.de) |
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