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Triumvirate Erhellung


 
 
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 374



Beitrag01.09.2021 23:15
Triumvirate Erhellung
von Ralfchen
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Triumvirate Erhellung



Mein Entschluss steht fest. Ich werde an der Qualifikation zum Find-Ihn-Spiel teilnehmen.

Dem Gewinner winkt: Mental in Aufzeichnungsmode, summierte Erinnerung, subsequent emotionales Komprimat, allumfassendes Wissen – nach Spartenwunsch. Und: alle 35 Jahre eine nagelneue geil modellierte Genohülle - bis man einfach nimma will. Wer wäre nicht gern ein Paragott? An sich lächerlich im Witzferment, nur: Die restliche Mannheit auf g-Gayitta ist seit Jahrhunderttausenden und weiteren Abertausenden gleichgültig gegenüber der Triumviraten Frage geworden. Es gibt nicht mal Weniges, das unsere Neugierde in den letzen 261.411 Jahren „nach IHM“ emotioniert. Abgesehen von den wirren Sprechern und VT-Webern. Selbst deren 4D-halluzin-Shows lässt sich kaum noch jemand ins Mental sickern.

Das neue ultimative Spiel: Mercquizz.

Nichts kann man uns schwarz oder weismachen.

Nur das alte Sechsundneunziger Spiel figurieren wir in unersättlicher Verage mit den zart gestalteten göttlichen Surr-ga-miezen, die dem Verwender auf eine Art schwanzlispeln, dass ihn das Ohrensausen davonträgt. Andererseits davon sind wir zu einer Spezies verkommen, die man vor der flachen Hand Fadeure nennt. Die letzte Dame haben wir vor genau 63.240 Jahren in einer grandiosen Henkung auf dem Locusé de la Masculiné in Paris-Centrál entsorgt.

Das war das Ende der Aktion Ergaterror-Femin.

Die Damen sind uns über die Jahrtausende in allen Dingen zu überlegen geworden. Wir? Zu sinn- und zwecklosem Fleischmüll verkommen. Sie hatten damit begonnen, Regierungen und politische Fragmentasen zu demaskulinisieren und nach und nach insgeheimlich vorerst die Sterilisation der Machinos über weite Regionen und Landschaften erwirkt:

Die Scheißchemie war in den Frugo- und Vegokonzentraten. Man hatte sich unter strengem Reglement vom Verzehr von Carnisaten abgewandt. Nur die Unteren – die Deeliten - verblieben Aastilger. Die zogen sich a la gardé in kleinen Gruppen in Mansulate – winzige isolierte Metallinseln im Atlantik und Pazifik - zurück. Der Rest speiste sich an den geschmacksverwirrenden Vegos, die in jeder appetösen Form angeboten wurden und ein Suchtverhalten verursachten – regelrecht Zutode.

Der alles beherrschende und kontrollierende Lebens- und Lebensmittelkonzern Arkanisation hatte Gestarin666 schon vor etwa 259.000 Jahren aus den Blüten des Gestarokaktusses synthetisiert und an Endbestraften in Maskulin-Reservaten getestet. Ab etwa 198.400 „nach IHM“, war es in jedem Futter; zuerst unter dem chemischen Vorwand, respektive Versprechen der Akuterektion. Der Überzeuger dazu: du denkst eine blanke Sekunde lang an eine Mieze oder nen süßen Kater und hast die mental-physische Stahlfeder im Glied. Das war der Trickster auf den die paar Milliarden Jungs reinkippten: sorglos jede antivirile oder stinkende Chimpansin oder egal wie alten und reizlosen Homexer perforieren oder sodomieren zu können!

Und dann: alle, alle waren erst mal steril. Danach schiffte man sie in diese Maskulin-Reservate und entmusterte ihre Genmerker Mann pro Mann. Es gab also von jedem Top-Klasse-Wichser einen String DNA für eventuelle spätere Replikase. Die Damen wollten nur die besten Qualitäten zu Syntho-Fertigung via IN-WODKRO zur Beschwängerung für die Gebärung neuartigen Wundermiezen.

Bald darauf wurden in den Cookstreets der Städte, Penisse - in allen köstlichen Variationen zubereitet - angeboten. Klar – das waren die letzen Delikatessen auf diesem abgefuckten Planeten. Damit hatten die Ladies noch mal Gelegenheit einen Schwanz in den Mund zu nehmen.

Machinos waren Vergangenheit.

Nicht ganz. Auf den erwähnten Ferroschwimmern hatte man unheimlicherweise Geilstes inventiert: Transsexuelle und hermaphrodite Wichser wurden mit shangheiten sterilen Laufschloß-Miezen solange querverschnitten und inseminiert, bis sie naheperfekte Föten warfen. Danach immer wieder ultra-hormoniert, bis sie echt fruchtbar waren. Es war ne kühle Lösung. Die ultimativ geile Retroagitation!

Die Jungs – wenn auch inkremental - waren wieder da. Man hatte wieder Penisseure. Süße Kleiner, die zu harten und ultra-gefühllosen Machinos gezüchtete werden konnten.

Sie empfanden nicht die geringste sexuelle Cupidiation für Miezen. Sie waren das was man damals Heterohomanten nannte.

***

Auf dem riesigen Motions-Borderau läuft der schriftgezogene Slogan:


Mercquizz - das Endspiel zur Ewigkeit. Qualifizieren sie jezz. Finde IHN, werde ewig!

Hm – dazu war ich nun auf dem Weg.

Und ich kann nur sagen, dass dieser Weg etwas war, was ich nicht erwartet hatte. Ich meine nicht die Schwierigkeiten beim entlang-latschen, die Prügel die man mir zwischen die Füße warf, oder die Steine die auf diesem Weg herumlagen, nein sondern von etwas ganz anderem. Doch davon ein bisschen später.

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Justadreamer
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Alter: 26
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Beitrag02.09.2021 10:58

von Justadreamer
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Hallo Ralfchen,

ich habe mir den Text bis zum Ende durchgelesen - deshalb kann ich schonmal bestätigen, dass er bei mir den Wunsch auslöst, herauszufinden, was genau hier wen geritten hat.

Was ich verstanden habe: Ein "Ich" will bei einem Quiz mitmachen, bei dem es Unsterblichkeit gewinnen kann. Und gleichzeitig die Geschichte von Frauen, die alle Männer kastrieren und die Weltherrschaft an sich reißen lol2

Davon leite ich ab, wie es mir gefallen hat:

Das Quiz - gut
Das globale Kastrieren - daran stört mich folgendes: Im Gegensatz zu den anderen Aspekten des Textes wurde hier nicht sehr weit gedacht. Meint: Du benutzt fantastisch-skurrile Wörter, hast eine völlig abgefahrene Welt und dann aber doch wieder ein altes Schema mit diesem "Geschlechterkampf". Ist aber mit Sicherheit Geschmackssache.

Sehr amüsant waren die Wörter, die an der Grenze zur Unkenntlichkeit stehen, aber auf eine Weise, bei der ich mir dachte: Kommst du aus der Zukunft oder was? Laughing


Insgesamt lässt du den Leser etwas verwirrt, aber doch belustigt zurück. Vielen Dank smile
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 374



Beitrag02.09.2021 14:26

von Ralfchen
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Zitat:
Das globale Kastrieren - daran stört mich folgendes: Im Gegensatz zu den anderen Aspekten des Textes wurde hier nicht sehr weit gedacht. Meint: Du benutzt fantastisch-skurrile Wörter, hast eine völlig abgefahrene Welt und dann aber doch wieder ein altes Schema mit diesem "Geschlechterkampf". Ist aber mit Sicherheit Geschmackssache.

Sehr amüsant waren die Wörter, die an der Grenze zur Unkenntlichkeit stehen, aber auf eine Weise, bei der ich mir dachte: Kommst du aus der Zukunft oder was?


servus -

Danke vor erst einmal für das Lesen und deinen Kommentar. Ich denke dass der Kampf der Geschlechter bis in alle Ewigkeit (falls es überhaupt soweit kommt) das Leben von Frau, Mann, Hermaphrodit, Transsexueller/e etc. beinflussen, bestimmen und bewegen wird. Bin gespannt wie dir die Fortsetzungen gefallen werden. Die demnächst Kapitel für Kapitel folgen werden.

Liebe Grüße
ralfchen


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Bryon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Beiträge: 95



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Beitrag02.09.2021 22:30

von Bryon
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Hallo Ralfchen – du wolltest ja Feedback. Also ich habe mehrfach versucht deinen Text zu lesen. Ich fand die Worterfindungen weder ansprechend noch Interesse weckend. Entsprechend habe ich es auch mit 3 Versuchen nicht bis zum Ende geschafft. Vielleicht bin ich auch nur zu einfach gestrickt. Ich kann mir durchaus vorstellen das Leute, die etwas abstraktes/anderes Suchen an deinem Werk gefallen finden können.
Beste Grüße,
Bryon
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
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Beitrag03.09.2021 16:39

von Ralfchen
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Was zuletzt geschah:

Auf dem riesigen Motions-Borderau läuft der schriftgezogene Slogan:

Mercquizz - das Endspiel zur Ewigkeit. Qualifizieren sie jezz. Finde IHN, werde ewig!

Hm – dazu war ich nun auf dem Weg.


***

“Guten Morgen, R-1215Chen. Nehmen Sie einfach mal in diesem Relaxlounger platz. Frau Doktor I-2120A wird in wenigen Momenten hier sein.“

Ich habe viel von den Senso-Adaptions-Implantationen gehört. Personen die diesen Eingriff an sich durchführen ließen, erzählten von einer komplett veränderten psychischen Expedition in eine, dem Unterbewusstsein übergeordnete zwischensubliminale Welt des Ich. Nichts soll danach sein wie es vorher war. Manche Probanden waren allerdings nicht davon überzeugt, dass der Effekt der war den die Werbung des Monopolisten Rezifon Corporation versprach. Daher gab es Anwender die sich das System deinstallieren ließen. Allerdings wird man mir und anderen Partizipanten im „ Mercquizz-Finde-Ihn-Game“ ein Implant der neuen Generation einsetzen. Es wird erstmals direkt im Zentrum der Epiphyse positioniert.

Ich bin gespannt. Dr. I-2120A betritt den Raum. Die flüssige Tür aus Gelatinöse schliesst sich hinter ihr mit einem saugenden Schmatzgeräusch. Fast wie ein nasse Schleimhaut. Sie trägt eine randlose Brille mit getönten Gläsern, die allerdings ihre stark verschwollenen Augensäcke vor mir nicht verstecken können. Brillen werden seit Jahrtausenden nur mehr zum Zeck der modischen Jalousierung der Glotzer und des Rundherum getragen.

Ihre Augen sind zu schmalen Schlitzen verengt und mustern mich mit einem scharfen Blick. Ich zähle die Warzen auf ihren Wangen und komme zu dem Ergebnis zwölf. Das ist eine ganz schöne Ansammlung, die mich auf das modische Morbus-Multi-Melanoma schließen lassen. Diese Erkrankung hat man mit einer medikamentösen Therapie völlig im Griff. Und da Warzen neuerdings als ein Schönheitsideal angesehen werden, lässt man sie operativ nicht mehr entfernen. Sie hat die Warzen in verschiedenen Farben getönt. Sie glänzen wie Cabochons. Auch dies ist einer der letzten Fashion-Trends in Make-Ups. Sie ist schlank mit einem ausgebautem Untertorso. Der enge Sanitäroutfit läßt keine weiteren Schlüsse auf ihren Körperbau zu. Die Alte ist nicht mein Geschmack, aber um das geht es nicht.

Die Ärztin rollte ihr Quantvisual auf, das gravitationslos in Schlüsselbeinhöhe vor ihr stabilisiert.

Der Schöpferwahn unserer Tecnos hat uns eine Fülle von - jegliche Zeitnatur übertreffenden - Produkten, Tecnogags etc. und natürlich ihren Erfindern Trillionen gebracht. Jedweden Snikk-Snagg kann man über Quanten-Schleusen binnen weniger Momente vor dem Riecher materialisieren lassen. Wir haben die Zeitversklavung schon lange hinter uns gebracht. Zumindest seitdem die Genesis der Heterohomanten wieder aktualisiert ist.

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Ralfchen
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Beitrag08.09.2021 14:37
Kapitel 3
von Ralfchen
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Ich hebe meinen Kopf aus der Denksenkung und blicke in die Reflexionen ihrer Dunkelbrille.

*********

Ich überlege im Moment ob meine Gedanken noch liberate sind. Vor allem in Anbetracht meiner Entscheidung an diesem Spiel teilzunehmen. An der Suche. Kann sie meine Gedanken erraten, ist diese Ärztin unter ihrer Psycholarve ein guter Geist? Oder geht sie im Grunde genommen an den Dingen vorbei? Ich habe zu viele Fragezeichen ohne Fragen in meinem Kopf. Natürlich habe ich, was mein Studium und meine Okkupation betrifft, gelogen. Ich hatte diese beiden Begriffe in einem virtuellen Symptoposium aufgeschnappt. Es ging um Worte die eine Art Mischung aus Widerspruch und dem Non Sequitur der Preantike bedeuten. Ich erinnere mich an das synthetische Hintergrundlachen von dem dieses Symptoposium begleitet wurde. Nun was werde ich ihr sagen? Das gilt es nun schnell zu überlegen.

Anscheinend bin ich einer Dilutation der Zeit unterlegen, was bewirkt, dass meine inneren Prozesse relativ zu meinem subjektiven Wachempfinden schneller abgelaufen sind, da mein Bio-System relativ zur beobachtenden oder handelnden Ärztin bewegungslos war. Das bedeutet, dass die Zeitmesser im OP schneller gehen als mein relativ zum Beobachtungskombinat Erlebtes. Dies hat den Effekt, dass die Unterhaltung welche Dr. I-2120A mit mir führte, eine Projektion meines Imaginationsspektrums war.

Gleichzeitigkeit vom räumlich getrennten Ereigniss des Implantationsvorganges, entfällt die Frage der sogenannten Irrelevanz der Gleichzeitigkeit. Angesichts der Zeitdilatation muss eine transparente Erlebnisbewertung aufgegeben werden.

Mein Kopf ist in eine schleimige, fast zähe chirurgischen Maske eingebettet. Das Gefühl der lauen Wärme ist angenehm. Ich öffne die Augen. Doktor I-2120A steht am linken oberen Rand der leicht schrägen, kopfseitig erhöhten Liegebasis. Sie lächelt.

„Das hätten wir nun erledigt und sie haben elf neue Sinnesempfindungen in ihrem Empfindungsportfolio, mein lieber R-1215Chen.“

Nach ihrem letzten Wort kann ich direkt durch die Vorderfront ihrer Kopfschale blicken. Ich sehe, dass sie Implantate in den frontalen Loben hat.

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Ralfchen
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Beitrag12.09.2021 14:40
Kapitel 3
von Ralfchen
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Kapitel 3


Im ersten Moment bin ich komplett irritiert. Erst kneife ich die Augen zusammen und dann schliesse ich sie mehrmals schnell, so als würde ich versuchen einen Schleier wegzuwischen. Dr. I-2120A hat sich von mir abgewandt und ich sehe durch die Schädelschale in ihren Hinterkopf. Was ich sehe irritiert mich komplett: Ein wesentlicher Teil ihrer Scheitel- und Hinterhauptlappen besteht aus einer metallischen Gitterstruktur. Winzige Lichtblitze leuchten in Sukzession immer wieder in dieser Art Netzwerk auf. Manche in Grün, Orange und manche in Rot.


Ich trete mental einen Schritt zurück und betrachte die diversen Licht-Cluster und versuche aus diesen Wechselwirkungen zu erkennen. Mag sein, einer meiner neuen Sinne ist ein Erkennen des Bewusstseins. Bei Dr. I-2120A scheint es ein quantendynamisches System zu sein, dass ihre natürlichen Fakultäten ersetzt. Ich werde mir kaum einen simplen Determinismus vorwerfen, sondern versuchen eine einfache Vorhersagbarkeit ihres Verhaltens zu microfestieren. In einer Art ultra-quantitativen neuronalen Determinismus. Ich könnte determinieren ob ihr ein hochdynamisches Exo-System oder ein chaotisches zur Verfügung steht. Erkenne ich sämtliche Anfangsbedingungen ihres Systems, könnte ich ihre Zukunft oder jene ihrer zukünftigen Handlungen vorhersagen.

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Justadreamer
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Beitrag15.09.2021 11:30

von Justadreamer
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Hallo Ralfchen,

es ist skurril, es ist verwirrend, es ist anspruchsvoll, interessant, belustigend, düster, sicherlich keine Mainstreamliteratur.

An dieser Stelle also danke für den Text, du hast mich effektiv von TV-Gewinnspielen ferngehalten und mein Dystopiespektrum erweitert



LG
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Ralfchen
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Beitrag16.09.2021 02:18

von Ralfchen
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hallo Justadreamer -

thxs I'm Just a dreamer like u

viele liebe grüße ralfchen


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Pickman
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Beitrag17.09.2021 15:34

von Pickman
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Hi Ralfchen,

sprachlich originell und nicht schlecht, aber dermaßen überdosiert, dass ich nach wenigen Absätzen ausgestiegen bin und über den Inhalt nichts sagen kann.

Cheers

Pickman


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Ralfchen
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Beitrag18.09.2021 23:13

von Ralfchen
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Servus –

Nun stell dir einmal vor wie Es in einer Welt in etwa 100.000 Jahren sprachlich vor sich gehen würde. Dann bist du dort wo ich bin.

Liebe Grüße ralfchen


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Ralfchen
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Beitrag18.09.2021 23:17
Kapitel 4
von Ralfchen
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Kapitel 4


Seit Jahrtausenden diskutieren wir darüber, ob jeder lernen kann, sich an seine Träume - vor allem jene die unter dem Subliminalium stattfinden – zu erinnern. In der Folge geht es darum, sich diese auch zu Nutze zu machen und an das denke ich im Moment.

Es wieder Nacht und ich tauche ab in die totalen Tiefen einer Box, die man früher Pandoras-Deflations-Box nannte. Von der klassizistischen Pandora ist man seit einigen Jahrtausenden abgefallen. Natürlich erwarte ich, dass nicht nur merkwürdige Dinge passieren. Mit diesem Implantat sind extramerkwürdige Dinge möglich. Ich weiß noch nicht welche neuen Sinne ich habe. Auf jeden Fall kann ich durch Knochenstrukturen blicken. Das allein ist eine Überraschung die ich nicht erwartet habe.

Im Moment beginne ich Personen, Positionen und Destinationen komplett zu vertauschen. Mag sein, dass ich eine Zeitreise antrete und pandoraisch überlagerte Albtraumszenarien entstehen werden. Es kann gut möglich sein, dass Naturgesetze und Logik für mich nicht mehr die Gültigkeit haben die sie vorher hatten.

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Pickman
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Beitrag19.09.2021 10:26

von Pickman
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Ralfchen hat Folgendes geschrieben:
Servus –

Nun stell dir einmal vor wie Es in einer Welt in etwa 100.000 Jahren sprachlich vor sich gehen würde. Dann bist du dort wo ich bin.

Liebe Grüße ralfchen


Wenn ich die Sprache von vor 1000 Jahren mit der von heute vergleiche, halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass man in 100.000 Jahren so spricht, dass man es heute gar nicht mehr verstehen würde. Aber dieser Diskussionsstrang führt in die falsche Richtung.

Wenn unsere Texte nicht nur für uns sind, sondern auch für andere, müssen wir sie so schreiben, dass andere sie lesen können und darüber hinaus gerne lesen.


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Ralfchen
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Beitrag19.09.2021 14:01

von Ralfchen
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servus -

Du bist also der Meinung man dürfte sich nicht an der Sprache bedienen die eventuell in der Zukunft so gesprochen werden könnte? Hast du den Film A Clockwork Orange*) gesehen?

viele liebe grüße ralfchen



*)
Perhaps the most remarkable thing about the present extract from Anthony Burgess´ “A Clockwork Orange” is its language. Alex, the writer of the book, uses a great number of unusual words that seem to be freely invented by the author. By having a closer look at them, it can be noted that many of them have their origin in the Russian language.

In this essay I will survey these unusual words and try to expose if they are phonetically, morphologically, syntactically or semantically different from “real” English words or if they could be called Anglicism according to one of the above topics. Therefore I am going to try to give a phonetic transcription of some of the new words and their corresponding Russian expressions and compare them.

Then I am going to have a closer look at the word order of the present extract and try to put the new words into their corresponding syntactical categories. I will as well show how the sentences are connected and what lexical or grammatical properties make the extract coherent.

In addition I am going to specify some of the Anglicism in the text and intend to explain how they are built .I also will try to make clear the thematic roles of one example sentence to facilitate its interpretation. Finally I am going to present what in my opinion could be said about the author’s background and education, according to the text.



Das Bemerkenswerteste an dem vorliegenden Auszug aus Anthony Burgess' "A Clockwork Orange" ist vielleicht seine Sprache. Alex, der Autor des Buches, verwendet eine große Anzahl ungewöhnlicher Wörter, die vom Autor frei erfunden zu sein scheinen. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass viele von ihnen ihren Ursprung in der russischen Sprache haben.

In diesem Aufsatz werde ich einen Überblick über diese ungewöhnlichen Wörter geben und versuchen herauszufinden, ob sie sich phonetisch, morphologisch, syntaktisch oder semantisch von "echten" englischen Wörtern unterscheiden oder ob sie als Anglizismen im Sinne eines der oben genannten Themen bezeichnet werden können. Deshalb werde ich versuchen, eine phonetische Transkription einiger der neuen Wörter und ihrer entsprechenden russischen Ausdrücke zu erstellen und sie zu vergleichen.

Dann werde ich mir die Wortfolge des vorliegenden Auszugs genauer ansehen und versuchen, die neuen Wörter den entsprechenden syntaktischen Kategorien zuzuordnen. Ich werde auch zeigen, wie die Sätze miteinander verbunden sind und welche lexikalischen oder grammatikalischen Eigenschaften den Auszug kohärent machen.

Darüber hinaus werde ich einige der Anglizismen im Text aufführen und erklären, wie sie aufgebaut sind, und ich werde versuchen, die thematische Rolle eines Beispielsatzes zu verdeutlichen, um seine Interpretation zu erleichtern. Schließlich werde ich darlegen, was sich meiner Meinung nach anhand des Textes über den Hintergrund und die Ausbildung des Autors sagen lässt.




1.horrorshow – “khorosho”[1]

Looking at the transliteration of the Russian word “khorosho” (good, well) the following pronunciation can be deduced: “kh” has to be pronounced as “h in house”, “r” as “rolled r in roll”, “sh” as “sh in shut” and “o” as “o in folk”[2].

Therefore the transcription of this word must be as follows: [həurəu Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten əu]. A phonetic similarity with the English words “horror” and “show” [h Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenr ə(r) Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten əu]

can easily be noted. The only difference is that there are three diphthongs [əu]

in “khorosho” , whereas in “horrorshow” there are two lax vowels [ Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ] and [ə] one diphthong [əu].

2. malenky – “malyenkiyi”

According to the this transliterating guide the word “malyenkiyi” (small) must be transcribed as [m a: l e n k i: j i:]

Malenky could have the following transcription [m a: l e n k i]

Burgess here leaves out the voiced palatal glide [j] w hich in English normally functions as an initial glide like in “yes”. In this case the ending of the new word malenky still sounds like .

3. itty – “idti”

Comparing the two phonetic transcriptions [iti] - [idti] it can be noted that Burgess eliminates the voiced alveolar stop [d] which in “real” English is normally not combined with the voiceless alveolar stop [t].

The spellings of the Russian words were probably changed by Anthony Burgess to resemble English words because like this they look more familiar to English readers and facilitate their reading. Persons knowing no Russian would interpret the spellings of these words in different ways. They would adjust the segment sequences of the unusual words to conform with the pronunciation requirements of their own language. This results from a tactic knowledge of the permissible syllable structures of their own language. The word “slooshy” would probably be interpreted as [slu Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalteni ] or [slu:Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenai] by an English speaker, as in English “oo” can sound as [u] like in “boot” or as [u:] like in “foot”; “sh” is pronounced as [ Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ] like in “Shirley”; and “y” as [i] like in “pretty” or as [ai] like in “shy”. In German the transcription would look like [slosi] as “oo” has to be pronounced as [o] like in “Boot”. “sh” would sound as [s] as in German the “h” does not sound if its positioned after an consonant, like in “Theater”.


[i]1.horrorshow - "khorosho"[1]

Betrachtet man die Transliteration des russischen Wortes "khorosho" (gut, gut), so ergibt sich folgende Aussprache: "kh" muss als "h in Haus", "r" als "gerolltes r in Rolle", "sh" als "sh in geschlossen" und "o" als "o in Volk"[2] ausgesprochen werden.

Daher muss die Transkription dieses Wortes wie folgt lauten: [həurəu Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten əu]. Eine phonetische Ähnlichkeit mit den englischen Wörtern "horror" und "show" [h Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenr ə(r) Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten əu]

kann leicht festgestellt werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass es drei Diphthonge [əu]

in "khorosho" gibt, während in "horrorshow" zwei laxe Vokale [ Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ] und [ə] ein Diphthong [əu] vorkommen.

2. malenky - "malyenkiyi"

Nach dieser Transliterationshilfe muss das Wort "malyenkiyi" (klein) wie folgt transkribiert werden: [m a: l e n k i: j i:]

Malenky könnte die folgende Transkription haben [m a: l e n k i]

Burgess lässt hier das stimmhafte palatale Glid [j] weg, das im Englischen normalerweise als initiales Glid wie in "yes" fungiert. In diesem Fall klingt die Endung des neuen Wortes malenky immer noch wie [i].

3. itty - "idti"

Beim Vergleich der beiden phonetischen Transkriptionen [iti] - [idti] fällt auf, dass Burgess den stimmhaften alveolaren Stopp [d] eliminiert, der im "echten" Englisch normalerweise nicht mit dem stimmlosen alveolaren Stopp [t] kombiniert wird.

Die Schreibweisen der russischen Wörter wurden von Anthony Burgess wahrscheinlich so geändert, dass sie den englischen Wörtern ähneln, weil sie den englischen Lesern so vertrauter erscheinen und das Lesen erleichtern. Personen, die kein Russisch können, würden die Schreibweisen dieser Wörter auf unterschiedliche Weise interpretieren. Sie würden die Segmentfolgen der ungewöhnlichen Wörter so anpassen, dass sie den Ausspracheanforderungen ihrer eigenen Sprache entsprechen. Dies resultiert aus einer taktischen Kenntnis der zulässigen Silbenstrukturen ihrer eigenen Sprache. Das Wort "slooshy" würde von einem englischen Sprecher wahrscheinlich als [slu Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalteni ] oder [slu:Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenai] interpretiert werden, da im Englischen "oo" wie in "boot" als [u] oder wie in "foot" als [u:] klingen kann; "sh" wird wie in "Shirley" als [ Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ] ausgesprochen; und "y" als [i] wie in "pretty" oder als [ai] wie in "shy". Im Deutschen würde die Transkription wie [slosi] aussehen, da "oo" als [o] wie in "Boot" ausgesprochen werden muss. "sh" würde als [s] klingen, da im Deutschen das "h" nicht klingt, wenn es nach einem Konsonanten steht, wie in "Theater".


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Beitrag19.09.2021 14:11
Triumvirate Erhellung Liste der Neuschöpfungen 1
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Triumvirate Erhellung Liste der Neuschöpfungen 1


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Das neue ultimative Spiel: Mercquizz.

Nichts kann man uns schwarz oder weismachen.


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Beitrag19.09.2021 14:16
Beispiele aus ACO
von Ralfchen
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cravat
a scarf or band of cloth worn around the neck
Then, my brothers, we had these off-white cravats which looked like whipped-up kartoffel or spud with a sort of a design made on it with a fork.

dollop
a soft lump or portion of something, especially food
They kept looking our way and I nearly felt like saying the three of us (out of the corner of my rot, that is) should go off for a bit of pol and leave poor old Dim behind, because it would be just a matter of kupetting Dim a demi-litre of white but this time with a dollop of synthemesc in it, but that wouldn't really have been playing like the game.

sap
deplete
That sort of thing could sap all the strength and the goodness out of a chelloveck.


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Pickman
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Beitrag19.09.2021 15:07

von Pickman
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Ralfchen hat Folgendes geschrieben:
Du bist also der Meinung man dürfte sich nicht an der Sprache bedienen die eventuell in der Zukunft so gesprochen werden könnte?


Nein, bin ich nicht. Ich habe dazu geraten, sich am Leser zu orientieren.

Ralfchen hat Folgendes geschrieben:
Hast du den Film A Clockwork Orange*) gesehen?


So oft, dass wir ihn mitsprechen konnten, zu der Zeit, als wir regelmäßig in Bruno Dunsts "Schlüter" gingen, wo der Film zum Programm zählte, bis das Kino schließen musste. Auch danach war Nadsat noch einige Jahre Teil unserer Sprache, bis wir beruflich sesshaft wurden und uns aus den Augen verloren.

Burgess scheint mir Nadsat vorsichtiger zu dosieren als Du Deine Sprache. Dein Text war für mich deutlich anstrengender (um nicht zu sagen ermüdender) zu lesen als Uhrwerk Orange im Original. Das betrifft sowohl die Häufigkeit der Wörter im Text als auch den Umfang des Lexikons.


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Beitrag20.09.2021 01:29

von Ralfchen
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Pickman hat Folgendes geschrieben:

Nein, bin ich nicht. Ich habe dazu geraten, sich am Leser zu orientieren.



ok alles klar nur das ist mir bei so einem text nicht möglich.


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Beitrag20.09.2021 06:44

von Pickman
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Wenn die Sprache der Kern der Geschichte ist - einverstanden.

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Beitrag23.09.2021 14:08
Kapitel 5
von Ralfchen
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Kapitel 5

Die Szenen und Abläufe in meinem Mental wechseln rasant von einer Imagerie zur anderen. Ich versuche dies zu verlangsamen und spüre eine völlig verwirrende Bildfolge - nicht vor meinen Augen - sondern um mich und mit mir als Gesamtes einer Szene - in einem Bild, einem Gemälde. Während ich am Boden hinter einem Pferd bewegungsreduziert nachkrieche, dessen wehender Schwanz meine Wangen kitzelt, fühle ich eine Gefühls-Strömung absoluten Leides und höre eine Stimme, die sich in einer uralten Sprache - Espaniole-Antiqua artikuliert:

„Es ist mein Wunsch, Sie daran zu erinnern, dass ich stets davon überzeugt war und noch immer davon überzeugt bin, dass ein Künstler, der mit geistigen Werten lebt und umgeht, angesichts eines Konflikts, in dem die höchsten Werte der Humanität und Zivilisation auf dem Spiel stehen, sich nicht gleichgültig verhalten kann.“

Ich bin vorübergehend Teil eines Jahrtausende alten Gemäldes - der La Guernica geworden. Es ist ein lebender Ablauf und doch ein starres Stück auf der Bühne meines extrasubliminalen Erlebens.

Die üblichen mentalen Maßstäbe gelten hier nicht mehr. Erwache ich, könnte nur die trübe, subjektive Erinnerung bleiben. Diese Ego-Phänomene kann man schon lange beobachten, wie aber soll ich für mich etwas messen, von dem ich nicht weiß ob es im Kopf passiert?

visiónaera mentalan  


PICART BY RALFCHEN (80X60 cm on canvass)

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Beitrag25.09.2021 01:52
KAPITEL 6
von Ralfchen
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KAPITEL 6

Seit 2225 N.I. ist es mit den Methoden der Gehirnforschung nicht gelungen, sich unseren Träumen zu nähern. Man ist seit damals zwar technochirurgisch in der Lage die gesamte Erinnerung und deren Konvolut an Eigenschaften auf einem QU-Crystal abzuspeichern und in einem frischen Klonat einen Download des Mind-Pool vorzunehmen. Allerdings nicht die Traumerlebnisse. Für diese gibt es bis heute keinen Default. Damals wurde noch ein Bioimplant verwendet. Heute nach rund 260.000 Jahren verwendet man das Biobrainsys der Evermind Corporation. Die Implantations–Methode ist allerdings nur einer kleine Gruppe der reichsten Bürger des Systems vorbehalten. Eines der bisher ungelösten Probleme ist jedoch, dass nach dem Akkumulat von 66 biologischen Reanimationen der Anwender in ein Wachkoma fällt. Man ist nicht in der Lage die Probanden nach den abgelaufenen 4.356 Jahren aus diesem Zustand zurückzuholen.

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Beitrag30.09.2021 22:05
Triumvirate Erhellung Kapitel 7
von Ralfchen
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Pathologie eines Ereignisses

Das Martriachat Gonki wird von einem Gehirn überwacht. Der gesamte Planet mit allen humanen Kollektiven und sämtlichen animalischen Reservaten unterliegt einer einzigen Kontrolle. Als würde man eine konstante Video Reportage von jedem winzigen Teil des Planeten aufzeichnen. Im alldeckenden puppilaren Ultra–Visionssystem Orwelia, sind Pflanzen ebenso speziell admutierte Aufzeichnungssysteme wie sämtliche andere Flächen auf dem Planeten. Das System weiß somit über jeden Floh und seinen 24-Stunden–Zeitvertreib auf dem Planeten Bescheid.

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