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Szene: Wo ein Wille ist...


 
 
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Grim
Eselsohr


Beiträge: 280



Beitrag05.09.2021 00:08
Szene: Wo ein Wille ist...
von Grim
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kurzer Hinweis: Dies ist ein Teil eines Kapitels, den ich für diesen Einstand anstelle des tatsächlichen Verlaufs meines Romans geschrieben habe. Sie ist inhaltlich recht abgeschlossen, aber nach dem (durch die Kürze bedingten) Ende geht es noch weiter.



"Ich habe einen Plan" wurde Null begrüßt, noch ehe er ganz durch die Tür war. Der Grüßende war ein dicken Mann, der laut eigener Aussage "mindestens dreimal so schlau ist wie du, also halt die Klappe und lass mich das regeln". Jetzt war Null mal gespannt, welchen genialen Plan Marsh diesmal ausgeheckt hatte. Drei Tage hatte er schließlich Zeit gehabt, drei Tage für einen sicheren, unbemerkten Zugang nach Hochstadt. Hochstadt, das reichste Viertel der Stadt, getrennt vom Pöbel durch den reißenden A'Alir. Die goldene Brücke war der einzige Übergang, aber die war besser geschützt als das Stadttor. Massive Rundtürme, und genug Wachen, um einer Armee standzuhalten. Aber wenn man trotzdem irgendwie hereingelangen könnte...
"Reinzukommen ist ziemlich schwierig, blablabla," Marsh wedelte ungeduldig mit der Hand. "Das Ende vom Lied ist, meine Genialität kennt keine Grenzen, also habe ich etwas, das funktionieren könnte. "
Er führte ihn an der Schulter zum Tisch, wo schon ein ausgerolltes Stück Pergament lag, und ließ sich mit einem Schnaufen auf einen Hocker fallen.
"Könnte? "
Es war eine Karte der Stadt, allerdings mit zahllosen wabbeligen Kreisen, die aussahen als hätte sie ein Kleinkind gemalt.
"Ein Restrisiko besteht natürlich immer. Das hier sind Höhenlinien." fuhr Marsh eilig fort, bevor Null weitere Einsprüche erheben konnte. "Sie zeigen an, wie hoch ein Ort liegt, und damit auch, wie steil eine Umgebung ist."
Null ignorierte die Belehrung. Während Marsh seine Raubzüge akribisch, ja schon fast künstlerisch plante, war Null eher der Haudrauf. Nicht, dass er dumm war, aber es war einfache Arbeit und ziemlich guter Lohn. Wenn man auf die richtigen Leute draufhaute, zumindest. Dennoch hatte sich der Dicke irgendwie auf den Gedanken versteift, Null wäre dumm wie ein Stein, und er müsse ihm die einfachsten Dinge erklären. Nun, solange sie die Beute teilten, sollte es ihm egal sein.
Marsh zeigte mit dem Finger nacheinander auf Stellen, um die herum Nadeln steckten, die mit Wollfäden umwickelt bestimmte Zonen einkreisten. "Das hier sind alle Straßen, die nahe am A' Alir liegen. Und die steil genug sind."
Ein ungutes Gefühl beschlich Null "Steil genug für was?"
"Nun, es klingt vielleicht ein wenig...waghalsig." Dass Marsh so herumruckste, gefiel Null überhaupt nicht.
"Nun." Marsh holte tief Luft. "Wir bauen eine Rampe und springen mit einem Schlitten über den Fluss."
Null starrte Marsh an. Das war es jetzt, das war alles, was dieses auch so geniale Gehirn hervorbringen konnte? Schlitten waren so schon eine Todesfalle, auf den speziell angelegten Eiswegen wurden sie so lange schneller, bis es wieder bergauf ging, und das konnte verdammt schnell werden!
"Ich glaub dir brennt der Hut."
Marsh klaubte getrocknete Blätter hervor und rollte sie auf. Sie waren übersäht mit Zahlen, Symbolen und Skizzen von Dreiecken und parabelförmigen Linien. Beim Allvater, dieser Irre meinte es ernst.
"Natürlich führt keine Straße direkt auf den Fluss zu, sonst, naja, kannst du dir denken. Das heißt, wir müssen Schwung aufbauen, parallel zum A'Alir. Das ist das geringste Problem, der Berg ist steil." Er zeigte den blau gemalten Fluss hinauf, wo die Höhenlinien eng beisammen lagen.
"Hier habe ich die Geschwindigkeiten berechnet, und die optimalen Rampen dafür."
Nicht ganz ohne Stolz tippte er auf ein Dreieck und die darüber hinausschießende Parabel, die tatsächlich weiter reichte als alle anderen. Den aufgemalten Schlitten mit den zwei  Strichmännchen, die lachend die Arme in die Höhe streckten, ignorierte Null.
"Mal angenommen, das mit dem Abbiegen klappt" sagte er und runzelte die Stirn. "Zu dem Schlitten. Wo willst du den auftreiben? Verleihen tut die niemand. Vermutlich wegen Leuten wie dir."
"Jetzt stellst du dich aber an. Wir fahren irgendwo mit und du..." Er machte eine undefinierbare Bewegung mit den Fingern. "machst, was du so machst"
"Ich schneide dem Fahrer die Kehle durch. Passt."
"Wir bitten ihn höflich. Und dann weniger höflich, bis wir den Schlitten kriegen. Aber niemand stirbt!"
"Meinetwegen. Bleiben die Rentiere. Denkst du, die rennen einfach ins Wasser?"
"Ah, gut dass du fragst!" Mit einer Begeisterung, die Null nicht nachvollziehen konnte, kamen weitere Blätter zum Vorschein.
Null kratzte sich am Kopf. Es machte Spaß, mit Marsh zu planen, muss er sich eingestehen. Mit jemandem zu reden, der verstand, was er sagte, schnell und präzise.
"Wir könnten die Zügel durchschneiden, sobald wir schnell genug sind. Aber das ist dickes Leder, wenn wirs nicht rechtzeitig durchbekommen.."
"Trivialitäten" winkte Marsh ab. "Überlass das denken mal lieber mir! Durchschneiden, viel zu riskant. Damit fallen diese zwei Straßen weg" Marsh tippte auf zwei Nadelkreise. "Bei den anderen beiden sind wir schnell genug, auch ohne Zugtiere. Ziemlich schnell"
"Zu schnell? Scheiße, wie fährt man eigentlich Kurven auf so nem Schlitten?"
"Durch die Rentiere, vor allem. Aber alle Schlitten haben Hebel, um sie auch auf einer Schrägen abzustellen. Mit denen kann man notfalls auch lenken. Ist allerdings verboten, weil das die Eiswege kaputtmacht."
"Ich glaube, es ist auch verboten, einen zu klauen und über den Fluss zu jagen."
"Das Problem ist, ich habe keine Ahnung, wie gut man damit lenken kann. Welche Kurven man hinbekommt, welche nicht, bei welchem Tempo."
"Spitze"
"Ja."
Eine Weile sagte keiner der beiden etwas.
"Wir könnten paar Straßenkinder verheizen." schlug Null vor. " Für ne Münze machen die alles. Und wenn sie die Kurve nicht schaffen, kratzen wir sie von der Wand und holen uns die Kohle zurückholen."
"Keine Unschuldigen, und vor allem keine Kinder. Ich bin ein Dieb mit  Prinzipien. Mal ganz davon abgesehen, dass wir dann einen zweiten Schlitten bräuchten. Bis wir in Hochstadt ankommen, wimmelt es da schon vor Wachen."
"Wir könnten die Rampe erst hinstellen, wenn sie die Kurve geschafft haben"
"Klasse, entweder sie fressen die Mauer oder ertrinken im Fluss."
"Stimmt, dann kriegen wir unser Geld nicht zurück."
"Keine Toten!"
Wieder entstand eine Pause. Ein paar Ideen fielen Null noch ein, doch er sprach sie nicht aus, denn in allen ging es darum, dass irgendjemand anderes für sie den Kopf hinhalten musste. Marsh und seine verdammte Moral. Noch ein paar Minuten vergingen, bis Null schließlich seufzte.
"Das heißt, wir brettern da  selber runter?"
"Mhm. Ich bin da auch nicht scharf drauf, aber mir fällt nichts besseres ein. Bremseisen durchziehen und beten."
Das war doch einmal eine Ansage. Ob der Dicke auch noch so mutig war, wenn er erst mal im Schlitten saß, würde sich zeigen.




"Das ist doch ziemlich steil hier oben" sagte der Dicke deutlich weniger mutig, als er neben Null im Schlitten saß.
"Und wohin darf ich die Herren an diesem wundervollen Tag bringen?" Der Fahrer hatte heute  ganz besonders gute Laune, nun, Null war gespannt, wie lange die noch anhalten würde.
"Ja, wirklich ein schöner Tag" stammelte Marsh. "Wenn ihr, ähm, die Freundlichkeit besäßest, die Rentiere abzuschnallen, wäre er noch schöner."
Der Mann schaute Marsh verdutzt an, dann lachte er nervös. Wartete wohl auf eine Auflösung des Scherzes.
Marsh schaute hilfesuchend zu Null.
"Die Rentiere oder dein Kopf, eins muss weg. Drei, zwei,..."
Schneller, als Null es dem Fahrer zugetraut hatte, war er vom Bock gesprungen und nestelte an den Zügeln herum.
"Junge Herren, verzeiht meine Neugier." sagte er, während er die Knoten löste. "Aber warum denn ohne die Tiere? Und wie soll ich den Schlitten denn dann wieder hinaufbringen? "
"Also, die Sache ist Die." Marsh ließ eine Hand kreisen, als suche er nach den richtigen Worten. "Möglicherweise müssen wir uns kurzfristig einen Schlitten ausleihen. Euren Schlitten, mit allem Respekt."
"Was? MEIN Schlitten steht nicht zum Verleih!"
Null zog sein Langmesser aus dem Hosenbein und ließ es bedrohlich im Sternenlicht funkeln.
"Aber wenn der Preis stimmt, kann ich vielleicht eine Ausnahme machen?"
Die Klinge wanderte zum Kopf des Fahrers. Sorgsam darauf bedacht, das Gesicht  regungslos zu lassen, fuhr Null mit der Spitzte durch das ergraute Haar des Mannes.
"Na gut, aber lasst mir wenigstens ein paar Minuten, um die Tiere anzubinden. Und jemanden zu finden, der auf sie aufpasst."
"Ja also das sollte kein Problem sein." Marsh Gesicht verzog sich zu einem entschuldigendes Lächeln, so als wäre die ganze Angelegenheit ihm genauso unangenehm wie dem Fahrer.
"Ilya segne euch. Dann-"
"Ihr fahrt nämlich nicht mit."
Der Mann starrte Marsh einfach nur an. Würde er um seinen Schlitten kämpfen? Null hielt das Langmesser bereit.
 Ein schicksalsergebenes Seufzen, dann knotete der Fahrer mit hängendem Kopf weiter die Zügel los. Gute Entscheidung. Neben Null schaute Marsh so mtileidsvoll, als wäre ihm selbst gerade sein Lebensunterhalt geklaut worden.
"Sagt mir zumindest, wo ihr in abstellt, damit ich ihn holen kommen kann."
"Also wenn ihr Glück habt, das heißt wenn wir kein Glück haben, dann gleich an dem Turm da vorne. Aber ich weiß nicht wie viel dann noch vom dem Schlitten übrig ist."
Der Fahrer folgte der Geste bis zu einer Kreuzung weiter unten. Dort führte sie geradeaus an einem Turm vorbei, eine Querstraße führte links davor ebenfalls bergab.
"Sie wollen da ohne Rentiere runterfahren? Und abbiegen?"
"Ja, also das war der Plan."
Der Fahrer betrachtete den Turm mit ungläubigem Blick. Das Erdgeschoss war mit Stein, Holz und Schnee verstärkt, und wenn Null die tiefen Beulen so betrachtete, wohl nicht ganz umsonst. Da hatte schon mal jemand eine Kurve unterschätzt.
"Seid ihr geisteskrank?" Es war keine Beleidigung, sondern eine ehrliche Frage.
"Wagemutig" antwortete Marsh.
"Doch, geisteskrank trifft es." sagte Null.
"Also wenn die Herren das hinkriegen. Und nicht in den Fluss fahren. Wo kann ich denn dann meinen Schlitten abholen?"
"Ja, das ist jetzt ein wenig schlecht. Mit ganz viel Glück..."
"Scheib den Schlitten ab, Opa. Den siehst du nicht wieder. Aber hey, du bleibst am Leben! Ist das nichts? Wenn der freundliche Marsh hier nicht wäre, würde ich deinen Kopf als Glücksbringer gleich mitnehmen"
"Soll der Tod  dich..."
"Was?"
"Ich meine: Ilya, halte deine Hand über deine Kinder bei diesem...waghalsigen Unterfangen. Und über meinen geliebten Schlitten." Die letzten Worte grummelte er hinterher, dann war der letzte Knoten gelöst und der Alte führte die Rentiere zur Seite weg.
"Du bist dir sicher, dass die Rampe unten hält?" fragte Null, während er skeptisch die Straße hinunter zum Turm schaute. Geisteskrank, ja das traf es.
"Sagen wir es so: Die Rampe ist unser geringstes Problem. Ich übernehme die Lenkhebel."
"Du meinst Bremshebel."
"Für uns sind das Lenkhebel. Du kannst meinetwegen dein Messer ins Eis stecken, glaub aber nicht dass das viel bringt. Ich würde direkt auf den ersten Metern mal testen, wie gut man damit Kurven fahren kann. Wenns garnicht geht, blasen wir die Sache ab und ich brems das Ding runter, bis wir abspringen können. Wird nicht schön, aber was solls."
Null wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, da löste Marsh schon die Bremseisen. Augenblicklich setzte sich der Schlitten in Bewegung. Mit einem Ruck wurde Null zurückgerissen, das Gefährt nahm auf der steilen Straße sofort Fahrt auf.
"Soll der Tod euch holen!" rief der Fahrer ihnen noch hinterher, aber Null achtete nicht mehr auf ihn.
Mit einem Knirschen wurde Null nach rechts gerissen, als der Schlitten urplötzlich nach links zog. Eine Wolke aus Eissplittern und Schnee stob neben ihnen in die Höhe.
"Die Lenkeisen greifen gut, ich glaub das klappt!"
"Brems mal mit beiden...!"
Noch bevor er den Satz beendet hatte, stoben zu beiden Seiten Eistückchen empor und Null musste sich an der Sitzlehne festhalten, um nicht vor den Schlitten geworfen zu werden.
"Alter, sag was bevor du bremst!"
 Marsh hörte ihn entweder nicht über das Knirschen und Knacken, oder er wollte ihn einfach nicht hören. "Bremsen klappt auch. Hey, das ist unser Glückstag!"
Er drückte die Lenkweisen wieder nach vorne und Null wurde in den Sitz gepresst.
"So schnell!" rief Marsh. Er hatte ein irres Glänzen in den Augen.
"Zu schnell! Wir werden viel zu schnell!"
 "Quatsch, da geht noch was!"
"Du hast gesagt, die meiste-" Null musste die Worte gegen den schneidenden Fahrtwind schreien, "Geschwindigkeit bekommen wir nach der Kurve! Wir brauchen nur bisschen Schwung. Das hier ist nicht ein bisschen."
"Was hast du gesagt?" Marsh brüllte jetzt ebenfalls, der Wind schlug ihm die Haare aus dem Gesicht und beim Sprechen flatterten seine Wangen.
"Du hast gesagt wir brauchen nicht viel Schwung!"
"Ja das...Ich hab gelogen."
Die Häuser schossen zu beiden Seiten an ihnen vorbei, die Steinmauer des Turms kam rasend schnell näher.
"Du hast WAS!?"
"Jetzt ist kein guter Zeitpunkt!"
Der Schlitten machte einen Hopser über irgendein Stein- oder Eisstück, und eine Sekunde lang fühlte Null einen schrecklichen Sog im Magen. Mit einem Knall schlugen dei Kufen wieder auf und richteten sich leicht schräg auf eine Hauswand. Marsh riss einen Bremshebel zu sich, Eis sprühte und unter wildem Schlingern nahm der Schlitten wieder Kurs auf den Turm.
"Halt dich fest!"
Sie waren jetzt nur noch ein Haus von der Kreuzung entfernt. Marsh lenkte den Schlitten nach rechts, so knapp an der Hauswand entlang, dass Null die Steine hätte ablecken können. Drei Meter, zwei.  Schnee spritzt in einer hohen Fontäne nach oben, und das Eis barst unter dem Eisen. Der Schlitten zog nach Links, eine scharfe Kurve, und lehnte sich bedrohlich nach außen. Null war sich sicher, dass sie jetzt nur noch auf den rechten Kufen fuhren, er warf sich nach links über Marshs Schoß, damit das Gefährt nicht seitüberkippte. Mit einem ohrenbetäubenden Reißen schrabbte die Schlittenseite gegen den Turm. Funken schlugen in die Höhe, wo Metallteile auf Stein trafen, und Holzsplitter schossen durch die Luft.
"Die Mauer bremst uns aus!" schrie Marsh und zerrte mit seinem ganzen Körpergewicht am Bremshebel. Ein helles Schnappen, dann wurde Marsh zurückgeworfen. In der Hand hielt er den Hebel, abgebrochen. Mit aufgerissenen Augen starrt Null das jetzt nutzlose Stück Metall an.
"Du ...Arsch!"
Der Schlitten presste jetzt stärker gegen die Mauer, ganze Holzbretter rissen aus der Seitenwand. Null zog die Füße zu sich, er lag jetzt bäuchlings auf Marshs Schoß, die Beine angezogen, die Fußsohlen nur eine handbreit von der vorbeischießenden Wand entfernt.
Genauso schnell, wie sie gekommen war, verschwand der Turm, der Schlitten hatte die Kurve geschafft und flitzte jetzt in einem irrsinnigen Tempo den Hang hinunter auf den Fluss zu.
"Wir habens geschafft!" schrie Marsh und riss die Arme triumphierend in die Höhe, aber nur einen Augenblick, dann griff er wieder nach dem letzten noch übrigem Bremshebel.
"Null, dein Messer!"
Null versuchte, von Marsh Schoß zu klettern, musste dabei aber schnell feststellen, dass von seinem Sitzplatz nichts mehr übrig geblieben war. Die gesamte rechts Seite des Schlittens war weggerissen, nur die Kufe hielt sich noch tapfer, wackelnd und schlingernd, aber sie hielt. Vorerst.
Ein überraschter Passant hechtete zur Seite, als der Schlitten geradewegs auf den Fluss zuschoss. Die Rampe, sie sah schrecklich klein aus, die würden sie doch niemals erwischen.
"Null, ein Stück nach links. Los."
Mit beiden Händen griff Null sein Langmesser und hackte damit in das Eis.
"Ja, noch mehr. Ich hab gesagt ein Stück!"
"Scheiße, wieviel  ist ein Stück?" Nulls Stimme überschlug sich.
"Ein Stück eben. Noch mehr! Mehr!"
Rrrrt Rrrt Rrrrt machte es, als Null die Klinge noch dreimal in den Boden stieß.
"Ja, so, genau so!"
Null hob den Kopf, um den Abstand zur Rampe abzuschätzen. Da war keine Rampe, nur blau vor ihm. Die Nase des Schlittens schoss nach oben, und dann flogen sie.
Null krallte sich mit einer Hand in den Sitz, mit der anderen in Marshs Bein. Ein vorbeifliegender Vogel glotzte ihn verdutzt an, als sie auf selber Höhe an ihm vorbeischossen, dann war er auch schon wieder weg. Null schaute nach unter. Scheiße waren sie hoch, warum beim Allvater waren sie so hoch. Sie mussten doch weit und nicht hoch! Sie hatten den Fluss schon halb überquert, aber immer noch flogen sie höher. Das war ein gutes Zeichen, oder?
"Scheiße, scheiße, scheiße!" schrie Marsh. Kein gutes Zeichen. Er zerrte an dem Bremseisen, bemerkte die Sinnlosigkeit seines Unterfangens und schrie dann einfach. Das Ufer kam immer näher, raste unter ihnen vorbei. Jetzt hatten sie den höchsten Punkt erreicht, ein schrecklicher Sog zog an Nulls Magen. Mit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie die Nase des Schlittens sich wieder senkte.
Sie waren immer noch hoch, ein gutes Stück über den Hausdächern von Hochstadt.  Hier und da standen Edelleute, die mit offenen Mündern den fliegenden Schlitten anstarrten. Zentnerweise Eisen und Holz, rasend schnell in der Luft. Weiter senkte sich die Nase, und das Ziehen in Nulls Bauch wurde stärker.
"Scheiße Scheiße Scheiße!" fiel er jetzt auch in Marshs Schreien mit ein, das Kopfsteinpflaster kamen immer näher. Ein Krachen, dann ein mächtiger Ruck, der beide nach vorne schleuderte. Metall schepperte, Holz brach, und Null wurde wieder in den Sitz gepresst, als der Schlitten von der Straße abprallte und einen Satz in die Luft machte. Eis und Schnee knirschte und knackte unter dem zerstörten Schlitten und bremste das irre  Tempo herunter. Vor ihnen machte die Straße eine Kurve an irgendeinem Laden vorbei. Sie waren noch immer schnell, zu schnell.
"Spring!" brüllte Marsh und zog Null am Ärmel von seinem Schoß. Null starrte an ihm vorbei auf das heranrasende Geschäft. Edelsteine. "Drei, zwei, eins, los!" Der Dicke rührte sich nicht von der Stelle, zuckte nur mit den Armen, als wolle er seine Körper zwingen, jetzt auch wirklich abzuspringen. Null packte ihn am Mantel, stieß sich vom Bock ab und warf sich mit ihm vom Schlitten.
Der Aufprall presste Null die Luft aus den Lungen, er überschlug sich  und krachte in einen Schneehaufen. Etwas schweres knallte in ihn hinein, dann hörte er ein ohrenbetäubendes Krachen. Das musste der Schlitten sein. Sie mussten weg hier, schnell. Mit den Armen wühlte er wild im Schnee, ohne zu wissen, wo eigentlich oben oder unten war. Hart. Das musste die Straße sein, also in die andere Richtung. Seine Finger durchbrachen die Schneedecke, er drehte sich herum und grub sich aus dem Haufen.
Holzstücke und Metallsplitter lagen herum, und sogar der ein oder andere Pflasterstein war aus der Straße herausgerissen worden. Zwei dicke Beine ragten aus einem Schneehaufen heraus, wackelten hin und her, während der zugehörige Körper sich freischaufelte. Null folgte mit den Augen der Spur der Verwüstung bis zu dem Edelsteinladen. Der Schlitten steckte halb im Schaufenster, glitzernde Steine lagen auf dem Boden und eine ältere Frau hielt sich ungläubig die Hände an den Kopf. Wenn das mal keine Punktlandung war!
Noch bevor die Eigentümerin einfallen konnte, um Hilfe zu schreien, grabschte Null sich die Edelsteine. Wenn sie schon so herumlagen, wäre doch eine Schande, da nicht zuzugreifen.
"Sag mal Null" hörte er Marsh neben sich, doch er schaute gar nicht auf, hastete von einem Glitzern zum nächsten.
"Null."
Da war noch einer, und ein fetter, da hinten!
"Null, wie kommen wir zurück?"
Jetzt drehte Null sich um, blickte zu dem, was von dem Schlitten übriggeblieben war. Eine Planke hier. Eine Kufe dort.
"Wir brauchen einen neuen" stellte Marsh fest.
"Und ich glaube" murmelte Null und wich rückwärts zurück, denn die Eigentümerin kam mit ungesund rotem Farbton im Gesicht und einem Brett streitlustig gegen die Handfläche klatschend auf sie zugestapft, "wir sollten den anderswo suchen."

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Selanna
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Beitrag06.09.2021 18:57

von Selanna
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Hallo Grim,

ist das ein Akita Inu auf Deinem Avatar? Very Happy
Hier mal ein paar Leseeindrücke, also per se subjektiv, von mir:
Zitat:
"Ich habe einen Plan" wurde Null

Interessanter Name, aber kein schmeichelhafter. Und: Ich denke da automatisch an Agenten.
Zitat:
getrennt vom Pöbel durch den reißenden A'Alir. Die goldene Brücke […] Stadttor. Massive Rundtürme […] Wachen

Ich tippe auf Fantasy. Könnte auch Scifi sein, aber wegen Rundtürme und Stadttor tippe ich eher auf Fantasy.
Zitat:
"Das Ende vom Lied ist, meine Genialität kennt keine Grenzen, also habe ich etwas, das funktionieren könnte. "

Das ergibt nicht wirklich so ganz Sinn. Das Ende vom Lied ist, dass seine Genialität keine Grenzen kennt bzw. weil seine Genialität keine Grenzen kennt, hat er was, das funktioniert? Ich weiß, was Du meinst, aber es wäre besser, Du formulierst präziser Wink
Zitat:
Den aufgemalten Schlitten mit den zwei  Strichmännchen, die lachend die Arme in die Höhe streckten, ignorierte Null.

Ich musste schmunzeln Wink
Habe ich es richtig verstanden, dass die Stadt ein Fluss (A’Alir) durchzieht, der ein tiefes, steiles Tal geschaffen hat. Null und Marsh befinden sich auf der armen Seite des Tals, Hochstadt auf der anderen. Obwohl es eine Brücke gibt, über die man in die den reichen Stadtteil kommt, führen auch Wege in Serpentinen zur Talsohle bzw. dem Fluss. Diese Serpentinen werden vereist und man befährt sie mit Schlitten, die von Rentieren bergab gezogen werden (wie funktioniert das? Wenn die Wege vereist sind, rutschen die Schlitten und die Rentiere müssen doch nicht ziehen? Werden sie nicht eher versehentlich von den Schlitten überfahren? Und wie ziehen sie die Schlitten auf Eis hoch? Es sind ja keine Gemsen. Geht das?). Die zwei Ganoven wollten irgendwo auf dem Weg eine Rampe aufbauen, ohne Rentiere die Serpentinen gelenkt von Bremshebeln runterrasen, so Schwung holen und dann über die Rampe auf den Hang auf der gegenüberliegenden Talseite landen, der innerhalb der Stadtviertelmauer liegt, aber offensichtlich nicht irgendwie bebaut ist (weil man sonst ja dort nicht einfach „landen“ könnte)? Richtig? Wenn nicht, müsstest Du vllt ein wenig nachbessern.
Und: Die zwei sind witzig zusammen, das ist Dir gelungen Daumen hoch
Zitat:
"Wenn ihr, ähm, die Freundlichkeit besäßest,

„Ihr“ ist als höfliche Anrede großzuschreiben.
Zitat:
da löste Marsh schon die Bremseisen.

Passt das zu seinem Charakter? Ich hätte das eher Null zugetraut als ihm. (Aber im Weiteren sehe ich, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe.)
Zitat:
"Alter, sag was bevor du bremst!"

„Alter“ ist sehr modern, oder? Eher was wie Kumpel oder Kamerad oder Sportsfreund?

Die Fahrt um die Kurve kam mir recht lang vor (an der Schilderung gemessen).

Zitat:
Rrrrt Rrrt Rrrrt machte es

Das ist comic-haft, das gefällt mir persönlich nicht so sehr.
Zitat:
Null krallte sich mit einer Hand in den Sitz […] Null wurde wieder in den Sitz gepresst

Ich dachte, da ist keiner mehr?

Rein „technisch“ betrachtet: Du musst Dir unbedingt die Regeln für wörtliche Rede noch einmal ansehen, Du verwendest die Satzzeichen sehr oft falsch. Leider ist das aber ein gewisses Grundhandwerkzeug, das für einen Schriftsteller so notwendig ist wie für einen Mechaniker der Schraubenschlüssel Wink
Es sind auch einige Flüchtigkeitsfehler drin, die bei einem eingestellten Text nicht sein müssten. Lies ihn Dir vorm Einstellen mehrmals gründlich durch. Für Rechtschreibfehler hat das dsfo „Gerold“, den kann man, wenn man den einzustellenden Text schon ins Fenster kopiert hat, drüberlaufen lassen (ein Button rechts über dem Textfenster). Grammatikfehler findet Gerold allerdings leider nicht Wink

Zum Inhalt: Die zwei Figuren sind im Umgang miteinander wirklich unterhaltsam, ich habe mich gut amüsiert. Der Text ist auch flott und mitreißend geschrieben. Aber so ganz logisch kommt mir nicht alles vor (zB warum sich der so kluge Marsh keinen Plan B für die Rückkehr überlegt hat, dass der Schlitten das nicht überlebt, war ja anzunehmen. Auch dass die Ankunft wenig unauffällig ist etc.).
Insgesamt hat der Text aber auf jeden Fall Potential! Ein bisschen Feilen muss aber wohl schon noch sein Wink
Gerne gelesen.
Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Grim
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Beitrag06.09.2021 20:12

von Grim
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Hallo Selanna,

zuerst einmal danke, dass du diesem doch längeren Text eine Chance gegeben hast, ich hoffe, du hattest Spaß beim Lesen.

Zitat:
st das ein Akita Inu auf Deinem Avatar? Very Happy

Ich bin mir gar nicht sicher, ich habe einfach das Meme-Template gesehen und befunden, dass es sehr gut meine Situation als Autor spiegelt. Figuren mit schön viel Konflikt zusammendrücken, bis sie sich an die Gurgel gehen oder sich die Liebe gestehen.

[quote] Interessanter Name, aber kein schmeichelhafter. Und: Ich denke da automatisch an Agenten. [quote]
Ja. Der Name hatte einmal eine Geschichte, ist für diesen Textausschnitt aber ungeeignet. Lenkt auch vom Genre ab.

Zitat:
Ich tippe auf Fantasy. Könnte auch Scifi sein, aber wegen Rundtürme und Stadttor tippe ich eher auf Fantasy.
Zitat:

Fantasy war ganz richtig. Stellenweise sehr grim, aber immer wieder aufgelockert durch leichte Szenen wie diese.
[quote] Das ergibt nicht wirklich so ganz Sinn. Das Ende vom Lied ist, dass seine Genialität keine Grenzen kennt bzw. weil seine Genialität keine Grenzen kennt, hat er was, das funktioniert? Ich weiß, was Du meinst, aber es wäre besser, Du formulierst präziser Wink [\quote]
Vielleicht war das missverständlich geschrieben. Gemeint ist: "...blablabla. Das Ende vom Lied ist: Meine Genialität kennt keine Grenzen, deshalb ist mir eine Idee gekommen."

Zitat:
Ich musste schmunzeln

Das freut, dann bin ich immerhin nicht der einzige wink

Zitat:
Habe ich es richtig verstanden, dass die Stadt ein Fluss (A’Alir) durchzieht, der ein tiefes, steiles Tal geschaffen hat. Null und Marsh befinden sich auf der armen Seite des Tals, Hochstadt auf der anderen. Obwohl es eine Brücke gibt, über die man in die den reichen Stadtteil kommt, führen auch Wege in Serpentinen zur Talsohle bzw. dem Fluss. Diese Serpentinen werden vereist und man befährt sie mit Schlitten, die von Rentieren bergab gezogen werden (wie funktioniert das? Wenn die Wege vereist sind, rutschen die Schlitten und die Rentiere müssen doch nicht ziehen? Werden sie nicht eher versehentlich von den Schlitten überfahren? Und wie ziehen sie die Schlitten auf Eis hoch? Es sind ja keine Gemsen. Geht das?).

So ungefähr, auf das genaue Setting wurde ja auch nicht eingegangen und so, wie du es dir vorstellst, funktioniert es. Gedacht war eine Stadt am Hang, durch die der A'Alir fließt und so eine natürliche Grenze zwischen den Vierteln zieht. Im Roman wird näher auf diese Eiswege eingegangen,  im Grunde sind das einfach Straßen mit einer vereisten Mittelspur. Weil es aber allgemein sehr kalt ist und schneit, sind auch die Straßenränder recht rutschig. Auf diesen Rändern werden die Schlitten hochgezogen, und auf der Mittelspur heruntergefahren. Aber du hast Recht, so richtig ist das nicht durchdacht mit den Zugtieren, die schlittern dann ja auch oder werden zerdatscht.


Zitat:
Die zwei Ganoven wollten irgendwo auf dem Weg eine Rampe aufbauen, ohne Rentiere die Serpentinen gelenkt von Bremshebeln runterrasen, so Schwung holen und dann über die Rampe auf den Hang auf der gegenüberliegenden Talseite landen, der innerhalb der Stadtviertelmauer liegt, aber offensichtlich nicht irgendwie bebaut ist (weil man sonst ja dort nicht einfach „landen“ könnte)? Richtig? Wenn nicht, müsstest Du vllt ein wenig nachbessern.

Genau so war es gedacht. Bebaut ist die andere Seite schon, aber sie haben eben eine Stelle herausgesucht, wo sie auf einer Straße landen können. (Dass sie bis in den Laden krachen war natürlich nicht geplant)

Zitat:
Passt das zu seinem Charakter? Ich hätte das eher Null zugetraut als ihm. (Aber im Weiteren sehe ich, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe.)

Zu dem Marsh im Roman schon, er ist ein Theoretiker mit Hang zum Waghalsigen. Null ist eher der pragmatisch Ruhepol, und holt ihn wieder auf den Boden des Möglichen zurück.

Zitat:
„Alter“ ist sehr modern, oder? Eher was wie Kumpel oder Kamerad oder Sportsfreund?

Ja, die Sprache ist allgemein modern. Alter ist aber evtl. etwas zu viel des Guten.

Zitat:
Die Fahrt um die Kurve kam mir recht lang vor (an der Schilderung gemessen).

Die wörtliche Rede dauert zu lange, ja.  Bis man so etwas ausgesprochen hat, müsste man schon längst vorbei sein.

Zitat:
Das ist comic-haft, das gefällt mir persönlich nicht so sehr.

Das scheint Geschmackssache zu sein, ich würde es beibehalten bzw. hierzu auf weitere Meinungen warten.
 

Freut mich, dass es angenehm zu lesen war, das war auch mein Hauptaugenmerk. An der Logik haperts, bei dem Sprung würde ich die fast für die Rule of Cool hinnehmen, aber bei den Eiswegen muss ich noch eine Lösung finden. Wörtliche Rede schaue ich mir noch einmal an wink.
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Selanna
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Beitrag07.09.2021 13:01

von Selanna
Antworten mit Zitat

Hallo Grim,
Zitat:
zuerst einmal danke, dass du diesem doch längeren Text eine Chance gegeben hast, ich hoffe, du hattest Spaß beim Lesen.

Ich werde zurzeit öfters weich, was die Textlängen angeht Laughing Ja, Spaß hatte ich.
Zitat:
ich habe einfach das Meme-Template gesehen

Ach so. Find ich jetzt fast ein bisschen schade Laughing
Zitat:
Vielleicht war das missverständlich geschrieben. Gemeint ist: "...blablabla. Das Ende vom Lied ist: Meine Genialität kennt keine Grenzen, deshalb ist mir eine Idee gekommen."

Was gemeint war, habe ich verstanden. Die Frage ist, ob das auch so dasteht. Den neuen Nachsatz finde ich zum Beispiel viel besser (deshalb …), weil er eben ausdrückt, was ausgedrückt werden soll. Aber ist das „Das Ende vom Lied ist“ wirklich passend? Ist nicht eher was wie „Feststeht …“ , „Wie immer/so oft zeigt sich/Es hat sich einmal wieder gezeigt“ oder „Aber da meine Genialität nunmal keine Grenzen kennt …“ Das alles drückt eher aus, was gemeint ist, aber das ist nur mein Empfinden.
Zitat:
So ungefähr, auf das genaue Setting wurde ja auch nicht eingegangen und so, wie du es dir vorstellst, funktioniert es.

Gut, das reicht ja. Das bedeutet, Du hast es so geschrieben wie es tatsächlich passiert und man kann es als Leser herauslesen Smile
Zitat:
Aber du hast Recht, so richtig ist das nicht durchdacht mit den Zugtieren, die schlittern dann ja auch oder werden zerdatscht.

Vllt gibt es unten eine „Station“ (=Stall) für Rentiere? Und die Fiaker sind so gut organisiert, dass dort unten immer Zugtiere vorhanden sind? Oder es gibt eine Möglichkeit, die leeren Schlitten über ein Seil hochzuziehen? Eine Art Lastenlift (gibt’s zB auf Almen). Oder die Rentiere fahren abwärts auf dem Schlitten mit und werden erst unten davor gespannt? Zumindest sollte die Deichsel und das ganze Geschirr feststehend und starr sein, kein Leder oder Seile, sonst werden sie wirklich, wie Du so treffend schreibst, zerdatscht.
Zitat:
aber sie haben eben eine Stelle herausgesucht, wo sie auf einer Straße landen können.

Gewagt Shocked Laughing
Zitat:
Zu dem Marsh im Roman schon, er ist ein Theoretiker mit Hang zum Waghalsigen.

Daumen hoch
Zitat:
Das scheint Geschmackssache zu sein, ich würde es beibehalten bzw. hierzu auf weitere Meinungen warten.

Ein guter Plan. Es ist meistens Käse, nach einem einzigen Feedback im Text herumzufuhrwerken Wink
Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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