Lautmalerei - Go or No-Go?

[nebenfluss]

Aus jüngerer persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass die mehrfach auftretende Lautmalerei "Wump" (für ein mysteriöses Geräusch, das Elefantenschritte, Herzschläge oder etwas anderes repräsentieren könnte) zumindest nicht verhindert, in einem E-Literaturwettbewerb eines gewissen Forums den zweiten Platz zu ergattern. Der Prozentsatz der Kommentatorys, die ihr Missfallen darüber äußerten, lag bei ca. 5%.

[angelikamaria]

Bisher habe ich Lautmalerei hauptsächlich auf Schreibplattformen gelesen anstatt in publizierten Büchern. Ich denke, prinzipiell ist es schon möglich, es gut einzubauen, aber man sollte vorsichtig und sparsam damit umgehen, außerdem muss es zum Schreibstil passen.

[havelostmyself]

[Jan Hinnerk Feddersen]

[Pickman]

[Nina C]

Von mir gibt’s ein ganz subjektives „Go!“
Allerdings mit Einschränkungen: Nur sparsam einsetzen, denn Onomatopoesie überreizt sich imho schnell und nur, wo es wirklich passt. Für mich passt es am ehesten in Szenen, die wahlweise lustig oder zumindest locker sein sollen sowie in besonders spannende. Beides, weil gut gemachte Lautmalerei für mich umwegärmer und schneller einen Eindruck erzeugt, quasi das Geräusch im Kopf, statt der Vorstellung des Geräuschs. Gilt nur für Geschriebenes, bei Hörspielen fehlt mir ausreichender Vergleich.

Liebe Grüße

Nina