Formulierung

[gold]

Guten Morgen,

habe eine Frage zu folgender Formulierung:
Als nach einer Stunde eine SMS von ihm einging mit: „Wir müssen reden“, wehrte sie diese nicht ab, sondern antwortete mit: „Ist in Ordnung.“

Geht das so?

[Maunzilla]

Ich verstehe das mit dem Abwehren nicht. Das klingt eigenartig.
Eine Nachricht auf dem Handy ignoriert man oder man löscht sie.

[Ralphie]

Eine Stunde später erhielt sie eine SMS von ihm. "Wir müssen reden", stand auf dem Display ihres Smartphones. "In Ordnung", antwortete sie.

[Calvin Hobbs]

Eine Stunde später erhielt sie eine SMS von ihm. "Wir müssen reden."
Nickend/Nach kurzem Überlegen/Zögernd/Erfreut/Ängstlich stimmte sie zu.

[gold]

[gold]

[Pickman]

Liebe gold,

ich sehe das wie Maunzilla und Ralphie:

(1) Das mit der Abwehr klingt seltsam - als ob es um eine körperliche und nicht etwa sprachliche Aktion ginge.

(2) Ich vermeide, wo immer möglich, die Verwendung von Demonstrativ- und Possessivpronomina. Ich empfinde sie als sperrig, und die meisten Leser können die Zusammenhänge selbst herstellen.

(3) Den Gleichzeitigkeitsanzeiger "als" vermeide ich auch gerne. Ich empfinde ihn als Lesebremse.

(4) Hier finden im Grunde drei Aktionen statt, die man nicht alle in einen Satz quetschen muss. Die drei einzelnen Sätze, die Ralphie vorschlägt lesen sich deutlich besser.

Liebe Grüße

Pickman

[gold]

@ alle

Im Fall einer Abwehr wäre diese so stark, dass sie tatsächlich fast körperlich wäre.

Ich merke gerade auch hier, wie sehr die Formulierung kontextabhängig ist und tendiere zu Calvin Hobbs Vorschlag.

Danke euch.