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Ein deutscher Soldat klagt an


 
 
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag20.08.2021 14:09
Ein deutscher Soldat klagt an
von pentz
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Neue Version »

Afghanistan fällt an die Taliban.
Ich war dort Soldat gewesen. Meine Ehe ist in dieser Zeit zerbrochen.
Jetzt war dies umsonst!
War alles umsonst?
Es darf nicht umsonst gewesen sein!
Deswegen verklage die Deutsche Bundesrepublik dafür, daß meine Ehe während dieser Zeit in die Brüche gegangen ist. Weil heute es sich herausstellt, es war umsonst gewesen, in Afghanistan gekämpft und gestanden zu haben.
Ich fordere von der BRD 500 000 Euro Wiedergutmachung für meine zerstörte Ehe.

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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 581



N
Beitrag20.08.2021 14:13

von Natalie2210
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Ist das ernst gemeint? Inhaltlich?
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Ralphie
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Alter: 71
Beiträge: 6392
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Beitrag20.08.2021 15:37

von Ralphie
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Ich sehe, dass sich dieses Forum vom Schriftstellerforum immer mehr zum Kummerkasten entwickelt.

 Shocked
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2283
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag20.08.2021 15:50

von Pickman
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
Ist das ernst gemeint? Inhaltlich?


Das war auch mein erster Gedanke.

Auch sprachlich - nun ja.

Für alle, die es interessiert, habe nochmal Boros Rahmenbedigungen für das Einstellen von Texten in den Feedback-Bereich rausgesucht: https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=44504.


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F.J.G.
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Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag20.08.2021 18:33
Re: Ein deutscher Soldat klagt an
von F.J.G.
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pentz hat Folgendes geschrieben:

Deswegen verklage die Deutsche Bundesrepublik dafür, (...)


Das wird leider nicht funktionieren, denn eine Deutsche Bundesrepublik gibt es nicht.

Es heißt Bundesrepublik Deutschland.

Der Begriff Deutsche Bundesrepublik (DBR) geht zurück auf eine kurzzeitige Strömung während der Wende 1989/90, als es im Osten Sympathisanten für eine Fusion beider deutscher Staaten gab, in die Elemente beider Staaten einfließen sollten anstelle der am Ende realisierten Angliederung der DDR an die BRD.

Bist du dir jetzt immer noch sicher, Berufssoldat zu sein?

Mit verwunderten Grüßen
der Kojote

PS: Um etwas Schrifstellerisches beizusteuern: Dem zitierten Text fehlt ein Personalpronomen.


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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag20.08.2021 20:12
Kojotisch super
von pentz
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Kojote ich schätze allmählich Deinen Sachverstand. Natürlich sind da viele Fehler drinnen. Ich habe es versucht zu verbessern.

Zu Pickman: ich bin mir nicht mehr sicher, in welcher Republik und für welches Land ich eigentlich Berufssoldat bin, fix.

grüße
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag20.08.2021 20:12
Ein deutscher Soldat klagt an
von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Afghanistan fällt an die Taliban.
Ich war dort Soldat gewesen. Meine Ehe ist in dieser Zeit zerbrochen.
Jetzt war dies umsonst!
War alles umsonst?
Es darf nicht umsonst gewesen sein!
Deswegen verklage ich die Bundesrepublik Deutschland, dafür, daß meine Ehe während dieser Zeit in die Brüche gegangen ist. Weil heute es sich herausstellt, es war umsonst gewesen, in Afghanistan gekämpft und gestanden zu haben.
Ich fordere von der BRD 500 000 Euro Wiedergutmachung für meine zerstörte Ehe.
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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag20.08.2021 20:40
Re: Ein deutscher Soldat klagt an
von F.J.G.
Antworten mit Zitat

pentz hat Folgendes geschrieben:
Afghanistan fällt an die Taliban.
Ich war dort Soldat gewesen. Meine Ehe ist in dieser Zeit zerbrochen.
Jetzt war dies umsonst!
War alles umsonst?
Es darf nicht umsonst gewesen sein!
Deswegen verklage ich die Bundesrepublik Deutschland, dafür, daß meine Ehe während dieser Zeit in die Brüche gegangen ist. Weil heute es sich herausstellt, es war umsonst gewesen, in Afghanistan gekämpft und gestanden zu haben.
Ich fordere von der BRD 500 000 Euro Wiedergutmachung für meine zerstörte Ehe.


Dann lass uns das mal alles auseinandertröseln.


    1. Ziel der Bundeswehr ist es, den Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf militärischer Ebene zu dienen. Die Bundeswehr hat nicht zur Aufgabe, deine Ehe zu retten.
    2. Warum ist der (zweifellos traurige) Ausgang der Afghanistan-Mission kausal für das Scheitern deiner Ehe? Wenn deine Ehe zugrundegegangen ist, weil du auf Auslandseinsatz warst, spielt denn dann eine Rolle, wie der Einsatz beendet wurde (solange du glücklicherweise zu den Überlebenden gehörtest)?
    3. Wenn deine Frau nicht damit klar kam, dass du auf Auslandseinsatz warst, so ist das nicht die Schuld der Bundeswehr. Wenn ich den Bäckerberuf ergreife, dann darf ich nun einmal keine Frau ehelichen, die ein Problem damit hat, dass ich früh um vier aufstehen muss.


Zusammenfassung:

Absolut zusammenhanglos das Ganze. Bevor du versuchst, einen Richter (oder gar Verfassungsrichter) von deinen Ansprüchen gegen die Bundesrepublik zu überzeugen, versuche doch einmal, uns zu überzeugen.

Als erstes würde ich damit anfangen:

Zitat:
Jetzt war dies umsonst!


Das musst du mir bitte noch erklären. Ich dachte immer, die Ziele der deutschen Bundeswehr bestünden im Verteidigen deutscher Interessen (in diesem Fall im Ausland. Kann man sehen wie man will, aber das würde hier zu weit führen).

Dass die Bundeswehr zum Ziel hat, deine Ehe zu retten, wäre mir neu.

Liebe Grüße
der Kojote


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V.K.B.
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Beitrag20.08.2021 21:08

von V.K.B.
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Verklag doch lieber die Taliban.

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Mogmeier
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Beitrag20.08.2021 22:04

von Mogmeier
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Hallo Pentz,

sollte es dein Ziel gewesen sein, mit dem Text hier die Oberflächlichkeit menschlichen Denkens an den Pranger zu stellen?
Wäre es dann nicht besser, anstatt darüber oberflächlich zu klagen, diese Oberflächlichkeit beim Schopfe gefasst ad Absurdum vorzuführen? Denn sonst schreibt man sich unweigerlich genau dieser Oberflächlichkeit zu, die man eigentlich auflaufen lassen möchte.

Gehen wir mal ins Detail.
Zitat:
Afghanistan fällt an die Taliban.

Das war abzusehen und deshalb irgendwie auch zu erwarten. Und warum? – Hier mal eine kleine Gewissensfrage: Hast du schon mal versucht, ein verwundetes Tier aus der Schlinge oder der Bärenfalle zu ziehen? Es wird dabei stets zubeißen.

Aber war der militärische Einsatz deswegen umsonst? – Nein.
Das Vorhaben, das Land zu ’nem Umsturz zu bewegen, mag sicherlich gescheitert sein, aber dieses Vorhaben unterlag von Anfang an einer durchaus gegebenen Wahrscheinlichkeit, dass eben dieses Vorhaben nicht zu bewerkstelligen sei. Der Grund hierfür ließe sich zurückführen auf die jeweils anerzogene Moral (Weltanschauung durch „sittliche Werte“ greifbar definiert) beider Gegenspieler, soll heißen, was für den einen als moralisch richtig empfunden wird, empfindet der andere als moralisch falsch. Das Dumme dabei ist, man kann es sich nicht aussuchen, in welche anzuerziehende Anschauung man hineingeboren wird. Also kann ich nicht den Einzelnen für seine Anschauung verantwortlich machen, ohne mich dabei erstmal selbst für meine eigene Anschauung (in dem Falle, die mir anerzogene Anschauung) zur Verantwortung zu ziehen. Ergo: Ein ‹Umsonst› findet sich also nur in der moralisch anerzogenen Anschauung, die dabei gleichwertig zu allen anderen anerzogen moralischen Anschauungen zu sehen ist, selbst wenn all diese dabei noch so gegensätzlich sind.
Muss man jetzt deswegen unmoralisch werden? – Nein. Aber zumindest sollte man sich im Weiterdenken von anerzogenen moralischen Wertgrundlagen loslösen. Und genau dieses Weiterdenken fehlt mir hier in deinem Text.


Zitat:
Deswegen verklage ich die Bundesrepublik Deutschland, dafür, daß meine Ehe während dieser Zeit in die Brüche gegangen ist.

Die BRD kann sicherlich nichts dafür, dass die Ehe in die Brüche ging, deshalb kann man dieses Land daraufhin auch nicht verklagen.
Dass eine Ehe in die Brüche geht, liegt in erster Linie an den beteiligten Eheleuten, und wäre dies nicht so, müsste ich ja im Umkehrschluss (also wenn die BRD dafür verantwortlich wäre) jedes Mal, wenn ich verliebt in die Augen einer jungen Frau blicke (oder wo auch immer ich dabei verliebt hinblicke), eine Verliebtheits-Steuer an den Staat entrichten, da ja dieser letztendlich meine Verliebtheit ganz ohne mein Zutun arrangiert hat.

Viele Grüße
Mog


EDIT: Ein weiterer Punkt, der deinem Text hier schadet, ist, der Liebe, die an sich ein abstrakter Begriff ist und durch die Ehe moralisch verbildlicht wird (dadurch einen Wert erhält), den finanziellen Wert von 500.000 € gegenzurechnen. Ist das wirklich deine Vorstellung von einer Wiedergutmachung?


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Pickman
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Beitrag20.08.2021 22:11
Re: Kojotisch super
von Pickman
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Gelöscht. Hier geht es offenbar nicht um Prosa.

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Tempus fugit.
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WSK
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Beitrag20.08.2021 23:27

von WSK
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Dieser ganze Thread lässt mich sprachlos zurück. Allein der Titel, der Text. Der Schock der Lesenden. Dann der eloquente Einwand von Kojote. Und wie pentz tatsächlich seinen Text verbessert, woraufhin ihn Kojote literaturwissenschaftlich analysiert. Plötzlich durchbrochen von VKBs sachlichem Einwand, die Taliban sind schuld. Die detaillierte gesellschaftliche Analyse des plötzlich aufgetauchten Mogmeiers hat mir dann endgültig den Rest gegeben. Ich kann nicht mehr. OMG.
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Babella
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Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag20.08.2021 23:49

von Babella
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Also inhaltlich kann ich das schon nachvollziehen. Natürlich leidet eine Ehe unter einem gefährlichen Auslandseinsatz, und wenn dieser, so kann man das ja sehen, völlig sinnlos war, dann ist der, der einen dahingeschickt hat, hier der Staat, nicht ganz unbeteiligt.

Auch wenn das so nicht einklagbar ist - die Empfindung ist da, hat ihre Berechtigung, und selbst wenn sie nicht "berechtigt" ist, so darf man sie ja zum Ausdruck bringen.

Von der Prosa her ist das leider missraten. Sorry. Da kann man nicht mitfühlen. Telegrammstil. Das der Text nicht funktioniert, sieht man ja an den Reaktionen. Um das nachvollziehen und nachempfinden zu können, müsste es etwas mehr sein.
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Rübenach
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R
Beitrag21.08.2021 05:47

von Rübenach
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Im Namen des Volkers ergeht folgendes Urteil:
Die Klage des Berufssoldaten P. ist abzuweisen. Der Kläger hat nicht ausreichend dargelegt, dass ihm durch das Scheitern seiner Ehe ein Nachteil erwachsen ist.

Des Weiteren konnte P. das Gericht nicht davon überzeugen, dass seine berufliche Tätigkeit Grund für das Scheitern seiner Ehe gewesen ist.

Zudem sind Anträge auf Schadenersatz gemäß § 08 Absatz 15 binnen einen Monats nach Eintritt des Schadens zu stellen. Da die Ehe des P laut Scheidungsurteil am 11.11. 2019 geschieden wurde, hätte der Antrag spätestens am 10.12.2019 gestellt werden müssen.

Die Klage ist also abzuweisen.

Der beisitzende Laienrichter Pingel ergänzt das Urteil um ein Sondervotum. Wenn der Kläger behaupte, der Bundeswehreinsatz sei umsonst gewesen, so ist dies nachweislich falsch. Laut Mitteilung des Bundesverteidigungsministeriums belaufen sich die Kosten insgesamt auf 12,5 Milliarden €.


_________________
"Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag21.08.2021 06:23
Re: Ein deutscher Soldat klagt an
von BlueNote
Antworten mit Zitat

pentz hat Folgendes geschrieben:
Afghanistan fällt an die Taliban.
Ich war dort Soldat gewesen. Meine Ehe ist in dieser Zeit zerbrochen.
Jetzt war dies umsonst!
War alles umsonst?
Es darf nicht umsonst gewesen sein!
Deswegen verklage ich die Bundesrepublik Deutschland, dafür, daß meine Ehe während dieser Zeit in die Brüche gegangen ist. Weil heute es sich herausstellt, es war umsonst gewesen, in Afghanistan gekämpft und gestanden zu haben.
Ich fordere von der BRD 500 000 Euro Wiedergutmachung für meine zerstörte Ehe.


Das aberwitzige an dem Text ist, dass man den Satz Jetzt war dies umsonst! sowohl lesen kann, dass das Soldat sein umsonst war, als auch die Ehe. Der Anlass zur Entrüstung ist also nicht einmal eindeutig formuliert.
So läppisch und fehlerhaft kann man sich als Literat nicht über die Probleme der Zeit auslassen - das besorgen schließlich die Twitterer und Fatzebuck-Freunde so ganz nebenbei.
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WSK
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Beitrag21.08.2021 11:43

von WSK
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Was wäre denn, wenn die Taliban jetzt aufgeben oder doch noch besiegt werden?

Müsste er die 500.000€ dann wieder zurück geben, weil die Ehe nun doch "mit einem guten Grund" gescheitert ist?

Wink
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pentz
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Beiträge: 262



Beitrag21.08.2021 15:05
Antwort eines besiegten Soldaten
von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Daß ich in meiner ersten Klageschrifts-Version im entscheidenden Satz das Personalpronomen Singular vergessen habe zu schreiben (inzwischen berichtigt), zeigt mein ausgeprägtes, absolutes Pflichtbewußtsein. In meinem Einsatz in Afghanistan als Soldat habe ich unwidersprochen jeden Befehl ausgeführt und dieser Kadavergehorsam spiegelt sich  sprachlich wieder.

Etwas sehr Wichtiges haben mir Eure Beiträge gelehrt: Ich muß meine Klageschrift auch an das "Afghanische Kalifat der Taliban" richten, bzw. in einigen Wochen an das Konsulat desselben auf dem Territorium der BRD. Die Taliban nehmen ja in Bälde unser politisches System in Besitz, wenn man so sagen darf, da, wie der SPD-Außenminister Struck seinerzeit festgestellt hat: "Wir verteidigen unsere Freiheit am Hindukusch", wir nunmehr also unsere Freiheit verloren haben. Von einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Würde der Menschen und besonderen Schutz und Familie und Ehe ist die Kernzelle der Gesellschaft kann nunmehr wohl nicht mehr die Rede sein. Wir dürfen gespannt sein, welche Verfassung uns die islamistischen neuen Machthaber geben werden. Ich hoffe nur, daß dabei ein Ansatzpunkt für meine Klage wegen Zerstörung meiner Ehe durch den Einsatz für die BRD als Soldat vorhanden sein wird. Womöglich werde ich aber im Zuge der Reparationszahlungen an die Siegermacht mit einer Entschädigung rechnen können.

In Ehren Euer gehorsamer, beschämter  Deutsche  Soldat
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Gast







Beitrag21.08.2021 16:25
Re: Antwort eines besiegten Soldaten
von Gast
Antworten mit Zitat

pentz hat Folgendes geschrieben:
Daß ich in meiner ersten Klageschrifts-Version im entscheidenden Satz das Personalpronomen Singular vergessen habe zu schreiben (inzwischen berichtigt), zeigt mein ausgeprägtes, absolutes Pflichtbewußtsein. In meinem Einsatz in Afghanistan als Soldat habe ich unwidersprochen jeden Befehl ausgeführt und dieser Kadavergehorsam spiegelt sich  sprachlich wieder.

Etwas sehr Wichtiges haben mir Eure Beiträge gelehrt: Ich muß meine Klageschrift auch an das "Afghanische Kalifat der Taliban" richten, bzw. in einigen Wochen an das Konsulat desselben auf dem Territorium der BRD. Die Taliban nehmen ja in Bälde unser politisches System in Besitz, wenn man so sagen darf, da, wie der SPD-Außenminister Struck seinerzeit festgestellt hat: "Wir verteidigen unsere Freiheit am Hindukusch", wir nunmehr also unsere Freiheit verloren haben. Von einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Würde der Menschen und besonderen Schutz und Familie und Ehe ist die Kernzelle der Gesellschaft kann nunmehr wohl nicht mehr die Rede sein. Wir dürfen gespannt sein, welche Verfassung uns die islamistischen neuen Machthaber geben werden. Ich hoffe nur, daß dabei ein Ansatzpunkt für meine Klage wegen Zerstörung meiner Ehe durch den Einsatz für die BRD als Soldat vorhanden sein wird. Womöglich werde ich aber im Zuge der Reparationszahlungen an die Siegermacht mit einer Entschädigung rechnen können.

In Ehren Euer gehorsamer, beschämter  Deutsche  Soldat


Hm, kennst Du irgendjemanden persönlich, der eine entsprechende Biographie hat?

Aus deiner Biographie entnehme ich nur:

Zivildienst: Lebenshilfe für Geistig Behinderte <Ort>/<Stadt>

(nicht dass ich am Zivildienst selber irgend etwas kritisieren würde; ich habe selber verweigert).

In der Sueddeutschen Zeitung/SZ Magazin vom letzten Wochendende waren mehrere Interviews mit aus dem Afghanistaneinsatz zurückgekehrten Soldatinnen und Soldaten mehrerer Dienstgrade und Verantwortungsebenen. Ich halte die Interviews für sehr glaubwürdig und entnehme manchen von Ihnen schon eine Verbitterung, aber niemals über in ihrem Privatleben erlittene Folgeschäden. Ich kann es mir auch sehr schwer vorstellen, dass irgendjemand, der solche Dinge wie die dort geschilderten erlebt hat, das erlebte Leid unter sein privates stellen würde.

Von einem/einer AutorIn erwarte ich schlüssige und glaubhafte Charaktere. Ich würde Dir empfehlen, zumindestens an deiner recherchengestützten Charakterentwicklung zu arbeiten, sonst wird das nicht wirklich etwas.
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 563
Wohnort: Deutschland


Beitrag21.08.2021 17:42
Re: Antwort eines besiegten Soldaten
von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

pentz hat Folgendes geschrieben:
Daß ich in meiner ersten Klageschrifts-Version im entscheidenden Satz das Personalpronomen Singular vergessen habe zu schreiben (inzwischen berichtigt), zeigt mein ausgeprägtes, absolutes Pflichtbewußtsein. In meinem Einsatz in Afghanistan als Soldat habe ich unwidersprochen jeden Befehl ausgeführt und dieser Kadavergehorsam spiegelt sich  sprachlich wieder.

Etwas sehr Wichtiges haben mir Eure Beiträge gelehrt: Ich muß meine Klageschrift auch an das "Afghanische Kalifat der Taliban" richten, bzw. in einigen Wochen an das Konsulat desselben auf dem Territorium der BRD. Die Taliban nehmen ja in Bälde unser politisches System in Besitz, wenn man so sagen darf, da, wie der SPD-Außenminister Struck seinerzeit festgestellt hat: "Wir verteidigen unsere Freiheit am Hindukusch", wir nunmehr also unsere Freiheit verloren haben. Von einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Würde der Menschen und besonderen Schutz und Familie und Ehe ist die Kernzelle der Gesellschaft kann nunmehr wohl nicht mehr die Rede sein. Wir dürfen gespannt sein, welche Verfassung uns die islamistischen neuen Machthaber geben werden. Ich hoffe nur, daß dabei ein Ansatzpunkt für meine Klage wegen Zerstörung meiner Ehe durch den Einsatz für die BRD als Soldat vorhanden sein wird. Womöglich werde ich aber im Zuge der Reparationszahlungen an die Siegermacht mit einer Entschädigung rechnen können.

In Ehren Euer gehorsamer, beschämter  Deutsche  Soldat


Da Du zum einen, die dann herrschenden Taliban bekämpft hast, werden die Dir mitnichten irgendwas zahlen. Im Gegenteil.
Zum anderen beschämst Du mit Deinem Geschreibsel all jene Soldatengenerationen, die dort unten ihren Dienst geleistet haben.
Lass es einfach!


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Pickman
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Beitrag21.08.2021 18:03

von Pickman
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So, pentz,

es wird Zeit, Farbe zu bekennen.

1. An welchem Text möchtest Du in diesem Thread arbeiten?
2. Welchem Genre rechnest Du diesen Text zu?
3. Wer ist die Erzählstimme?

Ich denke, das sollten wir klären. Sonst wird das nichts mit der Textarbeit.

Cheers

Pickman


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BlueNote
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Beitrag22.08.2021 15:46

von BlueNote
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Da pentz seinen "üppigen" Text wohl kaum verkaufen will, ist das Genre ziemlich unwichtig. Es sind halt Gedanken ... und vermutlich nicht einmal die eigenen, weil schon vorher in der Zeitung gelesen.
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Ralphie
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Beitrag22.08.2021 16:50

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich denke, der Text gehört eher in die Rubrik "Auf ein Wort".
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