Wann fliegen euch eure Schreibideen zu?

[Rike La]

Neue Ideen bekomme ich eigentlich ständig - beim Spazierengehen mit dem Hund, Fahrradfahren, Musikhören, oft auch durch Träume, Zeitungsartikel oder in Gesprächen. Die Frage ist dann nur, ob die Ideen auch als Text funktionieren/eine Geschichte ergeben

[Tribalis]

Oh da sind schöne Anregungen bei. Da muss ich mal ein bisschen was ausprobieren:-)
Im Moment fällt mir am ehesten etwas ein, wenn ich mich ganz bewusst in den Text, in eine bestimmte Figur, Situation usw. begebe. Dann muss ich drumrum alles ausschalten.
Aber die neuen Ideen: da werde ich jetzt mal mehr spazieren gehen und joggen und versuchen das Ideenkino anzuknüpfen.

[Raven1303]

Wir haben gerade eine ganz neue Wanderrunde ausprobiert und die war so wildromatisch mit urigen Fachwerkhäusern, da schlug meine Phantasie Purzelbäume!
Dann kurz vorm Auto einen Hundehaufen übersehen.
Also klar: in der Geschichte wird jemand sterben...

[Levo]

Oh ja, Urlaub und urlaubähnliche Situationen, wenn einem das Hirn so schön durchhängt, dann finden sich auch immer Ideen ein! Das kann dann auch eine Wanderung, eine Fahrradtour oder ein Besuch im Museum (auch virtuell) sein.

[Elbenkönigin1980]

Da ich hauptsächlich Horror schreibe, ist für mich auch ein Gang über Friedhöfe eine Quelle der Inspiration.
Für Horrorautoren ist ein Gang über den Friedhof genau das Richtige, um neue Ideen zu bekommen.
Da kann sich hinter jedem Grabstein eine neue Geschichte verstecken.

[Ralphie]

... und dann habe noch Ideen beim Frühstück und nach dem Mittagsschläfchen.

[Bjarne]

Mir ist vorhin aufgefallen, dass mir Ideen in letzter Zeit vor allem beim Autofahren kommen. Nur blöd, dass man sie da in der Regel nicht direkt aufschreiben kann... so sind bestimmt schon viele gute Gedanken einfach wieder verflogen

Und ansonsten haben mich beim aktuellen Projekt vor allem Gespräche inspiriert, in denen es um ganz andere Dinge ging.

[Malva]

Das ist bei mir sehr unterschiedlich.

Die meisten Ideen kommen mir beim Anschauen von Bildern, Musikhören und Spazieren. Manchmal sitze ich aber auch gerade bei der Arbeit und werde von weiteren Ideen zu einer laufenden Geschichte überfallen. Vielleicht platzt da quasi ein Knoten, weil ich ja in dem Moment mit etwas gänzlich anderem beschäftigt bin, während mein Unterbewusstsein an meiner Geschichte arbeitet? Das ist zumindest meine Erklärung dafür.

Auch viele Ideen kommen mir, wenn ich Kirchen und Museen besichtige. Das mache ich leider viel zu selten.

[Maunzilla]

[Ralphie]

Ich hatte immer ein Notizbuch bei mir.

[Elbenkönigin1980]

Ich gehe im Moment sehr oft in den Wald...da kann es schon reichen, dort eine Spaziergängerin mit einem großen Hund zu sehen, um bei mir meine Fantasie ungewöhnliche Wege gehen zu lassen...Ergebnis: eine neue Romanidee.
Ideen hab ich genug, aber leider nicht genug Hände, um die alle aufzuschreiben.
Ich hoffe wirklich, irgendwann wird ein Computer erfunden, der Gedanken direkt aus dem Kopf in Word eingeben kann, genau sowas fehlt mir

[WSK]

Die Grundidee für meinen Roman war ein Traum. Ich hatte gar nicht vor, einen Roman zu schreiben. Habe einfach nur den Traum aufgeschrieben. Nur wurde es immer länger, und länger, und länger ...
Übrigens war das ein Sextraum.

Sonst kriege ich meine Ideen am besten beim Joggen (nehme sie dann mit Diktiergerät am Handy auf, meist sind es Dialoge). Oder einfach so zwischendurch.

[Ise]

Meistens, wenn ich gar nicht speziell an's Schreiben denke, zum Beispiel, wenn ich nicht einschlafen kann .

[sphinx]

Das kann sehr unterschiedlich sein, und der Regelfall ist glücklicher- wie banalerweise wohl: halt beim Schreiben.
Aber es gibt eine Situation, wo es mir gesondert auffällt, weil es da so speziell ungünstig ist: beim Autofahren. *g*

[Martha Ult]

Alles und jedes inspiriert mich, das Problem ist nur nicht aus jeder Idee lässt sich ein Buch machen.

Gute Ideen werden bei mir meist zum dauerhaften Kopfkino, wenn die Figuren lebendig werden und sich verselbständigen, dann weiss ich, dass ich schreiben kann. Aber das passiert selten.

[Taranisa]

Bei der einen oder anderen Nebenfigur verspüre ich den Impuls, deren Geschichte ebenfalls zu erzählen. Denn nicht nur die Hauptfiguren erleben Interessantes, auch andere Charaktere. Und wenn ich schon im Setting bin ...

[Mistbiene]

[Auguste_Fuchs]

Gedanken, die mal Ideen werden können, schnappe ich überall auf: beim Spazierengehen, Einkaufen, Surfen im Netz, Herumglotzen. Ich belausche auch gerne fremde Gespräche (in der Bahn etwa) und spinne mir einen eigenen (hanebüchene) Fortgang zusammen. Manchmal reicht auch nur ein ungewöhnlicher Name.

Die allerbesten Ideen aber, insbesondere wenn ich mich an einem größeren PlotProblem abmühe, kommen mir beim Zähneputzen.

[Mistbiene]

[Willebroer]

Hängt vielleicht davon ab, wem man beim Zähneputzen zuguckt.

[MarMa]

Meine neuen Ideen kommen meistens beim Schreiben von älteren Ideen. Wenn dann was kommt, was in diese Geschichte nicht hineinpassen will, dann entsteht langsam aber sicher die Idee für eine gänzlich Neue. Wenn sie sich hält, bis ich mit meinem aktuellen Projekt fertig bin und sich nicht noch eine Bessere hereinschleicht, dann wird das mein neues Buch.

[Ebor]

Die meisten Ideen und Geistesblitze habe ich unter der Dusche.
Keine Ahnung, warum das so ist, aber es ist definitiv nicht so gut für die Haut. Und im Winter ist es auch immer ziemlich kalt, wenn man so klitschnass aus der Dusche zum Notizblock oder Handy springt, damit man die Idee beim föhnen bloß nicht wieder vergisst.