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Elisa Eselsohr
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Beiträge: 272
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E 09.07.2021 10:02
von Elisa
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Hey Leute, vielleicht noch einen Tipp zur Überarbeitung, das ist mir mal zwischen zwei Durchgängen aufgefallen:
Schreibt ein Expose! Das hilft, den roten Faden herauszuarbeiten und ihn zu stärken! |
Hallo Natalie2210,
ich finde, das ist ein super Tipp, danke dafür!
Ich sitze auch gerade an der Überarbeitung eines alten Textes. Ein Exposé brauche ich sowieso irgendwann, also warum nicht parallel daran arbeiten.
Es würde mich noch interessieren, wie lange Du für einen Durchgang (bei wie vielen Normseiten?) brauchst. Da Du schon bei der 4. Überarbeitung bist, scheinst Du sehr routiniert und schnell zu sein, oder? Ich brauche ewig, versuche aber gerade mit Euren Tipps schneller zu werden.
Lg Elisa
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 581
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N 09.07.2021 11:01
von Natalie2210
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Zitat: | Es würde mich noch interessieren, wie lange Du für einen Durchgang (bei wie vielen Normseiten?) brauchst. Da Du schon bei der 4. Überarbeitung bist, scheinst Du sehr routiniert und schnell zu sein, oder? |
Klingt das so? Für die 4. Überarbeitung habe ich 2,5 Monate gebraucht. Das war nach dem Input meiner Testleser und da habe ich einiges umgestellt, was plottechnisch vorher nicht so gut funktioniert hat. Auch stilistisch habe ich da nochmal gefeilt. Das Manuskript hatte vorher 340 Normseiten, nach der Überarbeitung waren es 405 Normseiten - jetzt ist es wieder bei Testlesern (andere diesmal) und ich hoffe, dass nun das meiste ausgebügelt ist. Aber je nachdem, eine Überarbeitungsschleife wird es wohl noch geben.
Ü1 hat, glaube ich, 3 Monate gedauert, Ü2 nochmal 2 Monate - Ü3 war schnell (1 Woche?), weil ich da den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen habe.
Wenn du keinen Abgabetermin hast, würde ich mich gar nicht stressen. Was es braucht, braucht es.. und du merkst ja, ob dein Manuskript gewinnt, oder nicht.
Ich bin gespannt, ob ich bei Projekt 2 auch solange überarbeiten muss. Bei Projekt 1 bin ich ziemlich in die ganze Materie "hineingestolpert" - da war kein geordnetes Recherchieren, kein auch nur vage gehaltenes Plotten am Anfang und ich musste auch erst mal das "Handwerk" lernen. Mal sehen, ob es jetzt, wo ich ungefähr weiß, worauf ich achten muss, schneller geht - bzw, ob ich mir nicht die eine oder andere Überarbeitungsrunde sparen kann.
lg,
Natalie
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Elisa Eselsohr
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Beiträge: 272
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E 09.07.2021 11:20
von Elisa
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Für die 4. Überarbeitung habe ich 2,5 Monate gebraucht.
Ü1 hat, glaube ich, 3 Monate gedauert, Ü2 nochmal 2 Monate - Ü3 war schnell (1 Woche?). |
Danke, Natalie2210, für Deine ausführliche Antwort. ich bin wirklich beeindruckt!
Lg Elisa
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2783
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09.07.2021 12:23
von Maunzilla
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Vier Überarbeitungen? Dazu hätte ich keine Lust. Und ich glaube, es würde auch nicht viel besser werden. Ich schreibe schon beim ersten Mal so gut wie ich kann. Da wird es später nicht viel besser. Daher reicht mir eine, max. zwei Überarbeitungen, die auch mehr einzelne Sätze und Formulierungen und for allem Tippfehler betrifft, statt großer inhaltlicher Änderungen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 581
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N 11.07.2021 17:07
von Natalie2210
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Zitat: | Vier Überarbeitungen? .. Und ich glaube, es würde auch nicht viel besser werden. Ich schreibe schon beim ersten Mal so gut wie ich kann. |
Ja, ich hab auch schon beim ersten Mal so gut geschrieben, wie ich konnte. Nur konnte ich es noch nicht besonders gut
Und es ist viiiiiiel besser geworden! Kein Vergleich zur Rohfassung (!). Ich weiß nicht, wer es mal geschrieben hat - entweder hier jemand oder ich hab es aus einem der Schreibratgeber - aber die Bemerkung war:
Schreiben heißt immer wieder neu schreiben.
Das kann ich nur unterstreichen.
Aber, Maunzilla, es war mein Erstling. Mein Lehrstück, wenn du so willst. Ich glaube, dass ich bei weiteren Werken weniger Überarbeitungen brauche. Einfach, weil ich mir bei der Rohfassung schon viel mehr überlege, und auch, weil ich jetzt schon mehr Übung habe.
lg,
Natalie
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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12.07.2021 12:18
von Amarenakirsche
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Ich glaube, bei den Überarbeitungen kommt es darauf an, wie viel man vorher geplant hat. Sich mit jemandem zu vergleichen, der vor dem Schreiben auf Szenenebene plottet und dann eventuell weniger Überarbeitungsdurchgänge benötigt, wenn man selbst eher "drauf los schreibt", finde ich schwierig.
Ich persönlich versuche zwar immer zu planen, aber irgendwie entwickelt die Geschichte dann doch ein Eigenleben und geht dann in eine andere Richtung. Mal mehr mal weniger. Aber heißt dann eben auch, dass ich den Anfang überarbeiten muss.
Also meine Devise ist: Nicht zu viel mit anderen vergleichen und einfach schreiben.
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Gast
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13.07.2021 01:56
von Gast
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1. Kopieren und original in einen Ordner ablegen.
2. Dann stelle ich bei word änderungen speichern ein und lese den text laut und mache mit Lesezeichen, wo es mir nicht gefällt.
3. dann arbeite ich diese Lesezeichen ab.
4. zurück zu Punkt 2
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 377 Wohnort: Hessen
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13.07.2021 10:14
von Leselust
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Gebe auch noch meinen Senf dazu
Ich mache mir vorab einen mehr oder weniger groben Ablaufplan: was soll unbedingt rein in welcher Reihenfolge , und schreibe die erste Fassung per Hand in ein Notizbuch.
Die erste Überarbeitung ist dann das abtippen mit gleichzeitiger Veränderung.
Bei meinem jetzigen Werk gab es dann noch eine ÜA, dann Testleser, und dann eine letzte ÜA mit Hinblick auf deren Anmerkungen.
Ich habe alle Versionen noch, mache also immer eine Kopie und ändere darin, allerdings ohne die Funktion "Änderungen nachvollziehen", weil mich das optisch verrückt machen würde. Ich finde es für mich auch unnötig, da ich ja davon ausgehe, zum Besseren zu ändern.
Aber ich denke auch: jede und jeder muss ihren / seinen eigenen Weg finden. Viel Erfolg dabei!
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6340 Wohnort: 50189 Elsdorf
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13.07.2021 10:48
von Ralphie
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Ich arbeite auch mit Word. Ich habe inzwischen über 60 Sicherheitskopien und kann sie notfalls mit dem Originalmanuskript vergleichen, weil ich dafür berüchtigt bin, Änderungen wieder rückgängig zu machen.
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havelostmyself Gänsefüßchen
H
Beiträge: 15
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H 23.07.2021 22:50
von havelostmyself
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Hallo Heribert!
Ich finde die Idee mit der Kopie sehr gut, so mache ich das auch immer. Ich habe immer mindestens zwei Überarbeitungen, die ich mache.
1) Inhaltliche Überarbeitung.
Das heißt für mich: Wo sind die Fehler? Wo ist der Plot mir zu schnell/zu langsam? Welche Szene braucht eine Überarbeitung? etc. Hier ist also das große Bild erstmal wichtig.
2) Stilistische Überarbeitung
Hier geht man wirklich Satz für das Satz das Manuskript durch und schaut, was einem nicht gefällt, wo Wortwiederholungen sind, wo der Dialog vielleicht noch holprig erscheint etc. Hier kann auch ggf. die Orthographie und Grammatik korrigiert werden.
Um auch bei schwierigen Stellen voranzukommen, vermerke ich Stellen, von denen ich weiß, dass sie eine inhaltliche/stilistische Überarbeitung nötig haben, mit einem Kommentar, sodass ich flüssig weiterarbeiten kann, aber auch die Stelle wiederfinde, die mir Schwierigkeiten gemacht hat
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Chikoree Gänsefüßchen
Alter: 27 Beiträge: 15 Wohnort: NRW
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10.07.2022 16:02
von Chikoree
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Ich arbeite auch gerade an der ersten Überarbeitung. Dafür habe auch ich Kopien genutzt und nach einigen größeren Änderungen speichere ich auch Sicherungskopien neu ab.
Außerdem habe ich quasi immer eine aktuelle Kopie auf dem Handy, wo ich ab und zu (unterwegs) Stellen nochmal lese und besonders Tippfehler/Rechtschreibfehler abscreenshote, markiere und abspeichere, damit ich die nachher direkt verbessern kann. Manchmal markiere ich auch ganze Sätze/Absätze und vermerke ein "BESSER!" an der Seite, als Erinnerung, dass ich die Stelle so umschreibe, dass sie schöner klingt.
Unterwegs/Auf der Arbeit kommen mir auch manchmal Ideen, wie ich etwas verbessern könnte oder wo etwas noch ergänzt werden könnte. Dafür nutze ich dann die Notizapp auf dem Handy und übertrage das Zuhause direkt.
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Sushi Gänsefüßchen
S
Beiträge: 15
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S 08.01.2023 11:52
von Sushi
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Bei der ersten Überarbeitung verändere ich ausschließlich die Textstellen, für die ich ein klares Gefühl habe, wie sie besser funktionieren. Was übrig bleibt, kennzeichne ich mir (je nach Fragestellung im Dokument selbst oder separat). Damit setze ich mich dann in einem zweiten Durchgang gezielt auseinander.
Ansonsten spielt bei der ersten Überarbeitung die sprachliche Entwicklung meist die größte Rolle.
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Zimu Gänsefüßchen
Z
Beiträge: 16 Wohnort: New York
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Z 13.01.2023 03:51
von Zimu
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Bei mir dauert es schon sehr lange Textstellen zu ueberarbeiten. Ich schreibe sie oft komplett neu und das mehrere Male. Dadurch entstehen dann bei mir aber auch manchmal Teststellen mit denen ich sehr zufrieden bin (was ich sonst eher nicht bin).
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Aska Centauri Gänsefüßchen
A Alter: 57 Beiträge: 38 Wohnort: Regensburg
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A 13.01.2023 11:50
von Aska Centauri
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Eigentlich bin ich auch bei der ersten Überarbeitung.
"Eigentlich", weil ich den Roman mitten in der Überarbeitung vorübergehend in der Schublade habe verschwinden lassen. Einerseits, weil ich noch zu nah dran bin am Text. Andererseits, weil ich nun erst einmal das Handwerk lernen muss, um überhaupt zu erahnen, was überarbeitet gehört. Dabei hilft mir dieses Forum sehr.
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Jinxed Gänsefüßchen
J
Beiträge: 15
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J 21.01.2023 08:56
von Jinxed
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Bei der ersten Überarbeitung geht es mir in erster Linie darum, ob Aufbau und Inhalt passten. Also die Suche nach Logikbugs, stimmen Abläufe, kommen Zeitspannen wirklich hin, etc. Außerdem Dinge wie: Stimmen Dynamik und Spannungsbogen in der Geschichte? Ist genug Tempo in den Kapiteln mit Spannung und Action? Ist genug Ruhe und Tiefgang in den kapiteln, die Figurenentwicklungen zeigen sollen? Und einfach ganz allgemein: Wie ist der Lesefluss? Geht ein Dialog vielleicht noch knackiger? Ist eine Beschreibung zu lang oder auch zu kurz und das Kopfkino bekommt nicht genug Futter? Wenn mir dabei Tippfehler, unschöne Formulierungen, Wortwiederholungen, etc. auffallen, merze ich die natürlich auch schon aus. Darauf lege ich aber eigentlich erst in der zweiten Überarbeitung Wert. Wenn der Inhalt noch nicht so ist, wie ich ihn gern hätte, muss ich mir über die Sprache noch nicht so viele Gedanken machen, weil ich Passagen ja evtl. dann eh noch mal umschreibe oder vielleicht sogar rauswerfe.
Gespeichert wird bei mir am Ende jeder Schreibsession und die letzten fünf hebe ich immer auf, um zurückgehen zu können. Außerdem mache ich Extrakopien, wenn ich weiß, dass ich etwas Größeres ändern will.
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Kritzel_Katze Gänsefüßchen
Alter: 26 Beiträge: 23 Wohnort: Leipzig
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21.01.2023 13:23
von Kritzel_Katze
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Ich gebe auch mal meinen Senf dazu!
Ich bin eine recht intuitive Schreiberin, noch dazu ist mein erstes Skript prinzipiell zu kurz. Die erste Überarbeitung besteht also meist daraus, das Skript mit Wörtern zu füllen und Szenen auszubauen. Noch dazu kann ich Dinge ausbessern, die mir während des ersten Entwurfs aufgefallen sind und mit dem Ende nicht zusammenpassen. Da ich keine Outline habe, muss ich da hin und wieder was umstellen, aber hatte bisher keine größeren Probleme Dafür ist ja das Überarbeiten da.
Das mache ich ein oder zweimal, je nachdem, wie viele Worte das Skript hat (75-80k ist immer so mein Ziel, Skript Eins ist meist um die 45-50k lang). Für weitere Überarbeitungen lasse ich das gesamte Buch in text to speech vorlesen und lese es auch noch mal komplett auf meinem Kindle, einfach, um ein anderes Format zu sehen
Ich mache übrigens nie Kopien der verschiedenen Versionen, ich editiere immer in derselben Datei. Aber diese speichere ich natürlich. Aber mich interessiert es nicht so wirklich, wie Skript 1 von Buch 1 vor Jahren mal aussah, wenn es schon längst veröffentlicht wurde Das wäre mir zu viel Speicherplatz.
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