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Ursula


 
 
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1313



M
Beitrag30.05.2021 10:53

von meerenblau
Antworten mit Zitat

Könntest Du nicht einen Satz einbauen wie:
Wenigstens hatte sein früher Tod zur Folge, dass sie doch noch verbeamtet werden konnte.

Letztendlich bist Du der Autor - vielleicht kannst Du ja auf diesem Wege eine plausible Ausnahmegenehmigung konstruieren.

Übrigens, sehr schön geschrieben. Macht Lust auf mehr!
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag30.05.2021 10:54

von Ralphie
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Gute Idee.
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PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag30.05.2021 11:02

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Man könnte auch schreiben, dass sie zwar sehr um ihren Mann trauerte, sein Tod aber auch etwas Gutes hatte. Als Witzwe durfte sie verbeamtet werden und die Vorzüge (evtl. aufzählen) genießen.

LG Sam
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Tribalis
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 251



Beitrag30.05.2021 11:25

von Tribalis
Antworten mit Zitat

Ist das das Werk, das schon über 1.400 Seiten hat? Dann macht es natürlich wenig Sinn, dass wir dir mögliche Ergänzungen mitteilen Very Happy. Vielleicht sollten wir dann eher schauen, wo du streichen kannst.
Ich mag den Stil, man ist selbst in so einer kleinen Szene gleich sehr "drin" und will mehr wissen.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6401
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Beitrag30.05.2021 11:33

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich könnte die Szene streichen, in der sich mein Held einer polnischen Anarchistengruppe anschließt, um ein Attentat auf den Kaiser auszuüben. Diese Szene hat überhaupt keine Bedeutung für die Story, aber der Leser lernt auf diese Weise das alte Königsberg kennen, und ich konnte mir eine spätere Beschreibung der Stadt ersparen. Und Königsberg musste ich beschreiben, weil sich niemand mehr ein Bild davon machen kann.

Hm ...
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karindneumann
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Beiträge: 1



K
Beitrag30.05.2021 17:52

von karindneumann
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Hallo Ralphie,

eine der Grundregeln beim Schreiben lautet: "Show, don't tell". Dass die Figur, über die du da schreibst, eine Frau Geheimrat ist, sollte irgendwo anders aus dem Text hervorgehen. Wenn du es direkt an den Anfang stellst, fragt man sich unweigerlich, warum das jetzt wichtig ist. Das gleiche gilt für die "Sprossenfenster" oder die "flammenden Käthchen".

Das betrifft den ganzen Text. Da wird zu viel beschrieben und zu wenig gezeigt. Dadurch wirkt der Text plump.

Auch ist der Übergang zu dem zweiten Teil, in dem über ihre Vergangenheit Auskunft gegeben wird, nicht nachvollziehbar. - Warum jetzt dieser Einschub?

Verstehst du, was ich meine? Dein Text ist stoisch beschrieben, nicht erzählt. Für die Handlung unwesentliche Details rücken in den Vordergrund.

LG Karin
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beiträge: 6401
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Beitrag30.05.2021 18:14

von Ralphie
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Hallo, Karin!

Ich kann nirgendwo erkennen, wo ich beschreibe und nicht zeige. Dafür weißt du gleich im ersten Satz, dass Ursula Scheifahrt mit einem Geheimrat verheiratet ist.
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karindneumann
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Beiträge: 1



K
Beitrag30.05.2021 19:24

von karindneumann
Antworten mit Zitat

Oh je.
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meerenblau
Reißwolf
M


Beiträge: 1313



M
Beitrag30.05.2021 22:04

von meerenblau
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karindneumann hat Folgendes geschrieben:
Oh je.


???

Was genau willst du uns damit sagen?
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Levo
Klammeraffe
L


Beiträge: 868



L
Beitrag30.05.2021 22:54

von Levo
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Zitat:
eine der Grundregeln beim Schreiben lautet: "Show, don't tell".

Show don't tell wird oft missverstanden. Und Grundregel ist auch zu viel des Guten. Es ist ein Ratschlag.

Es kommt immer drauf an, was man sagen oder zeigen möchte.

Show don't tell heißt nicht, dass man nicht konkret und kurz sein darf.

Zudem gibt es Dinge, die sind besser getellt als gezeigt. Ich brauche nicht bei der Hochzeitszeremonie und Beerdigung dabei sein, um zu erfahren, dass die Frau einen Geheimrat geheiratet hat und inzwischen verwitwet ist.

Ralphies Text erzeugt bei mir ein inneres Kino – weit entfernt von plump. Ich hab diese Frau vor Augen, obwohl (!) er sie nie beschreibt. Er zeigt sie mir. MIt ihren Handlungen und Gedankengängen. Knapp, bündig. Sehr elegant.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beitrag31.05.2021 08:22

von Ralphie
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Hier übrigens ein Foto des Waisenhauses, wie es heute aussieht.

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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


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Beitrag31.05.2021 13:03

von Pickman
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Hi Ralphie,

Heimleiterin und Witwe - beide Rollen setzen eine Karriere als Erzieherin und Ehegattin voraus, die schwer mit einander vereinbar waren, es sei denn, dass Deine Leiterin einem privaten Stift vorsteht, in dem fortschrittlichere Regeln gelten.

Cheers

Pickman


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Tempus fugit.
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Ralphie
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Beitrag31.05.2021 13:24

von Ralphie
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Genau da liegt mein Problem!
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1313



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Beitrag31.05.2021 15:14

von meerenblau
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Genau da liegt mein Problem!


Das muss sich doch lösen lassen!

Wie wäre es damit, Frau S. war Erzieherin in dem Heim und lernte dort den Herrn Geheimrat kennen, als der eine Waise von Amts wegen dort einlieferte. Sie heirateten, aufgrund seines Einflusses konnte er es ihr ermöglichen, dort weiterzuarbeiten, solange sie keine eigenen Kinder hatte. Als er starb, wurde sie wieder "unbemannt" und konnte verbeamtet werden.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beitrag31.05.2021 15:15

von Ralphie
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So ähnlich hab ich mir das auch gedacht ...

Danke, meerenblau!
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2291
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Beitrag31.05.2021 15:38

von Pickman
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Genau da liegt mein Problem!


Eigentlich wollte ich eine Lösung vorschlagen. Das mit dem Privatstift ist keine?


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Ralphie
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Beitrag31.05.2021 15:52

von Ralphie
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Ich denke, dieses Waisenhaus war kein Privatstift ...
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Pickman
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Beitrag31.05.2021 15:53

von Pickman
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Verstanden Smile

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Ralphie
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Beitrag14.06.2021 09:45

von Ralphie
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Ich habe mich jetzt dahingehend entschieden, dass ich das Lehrerinnenzölibat gar nicht erwähne. Die Frau braucht gar keine Beamtin zu sein. Sie kann irgendwas mit der Caritas oder etwas Ähnlichem zu tun haben.
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Ralphie
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Beitrag10.12.2021 17:37

von Ralphie
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PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Man könnte auch schreiben, dass sie zwar sehr um ihren Mann trauerte, sein Tod aber auch etwas Gutes hatte. Als Witzwe durfte sie verbeamtet werden und die Vorzüge (evtl. aufzählen) genießen.

LG Sam


Ich habe hin und her überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich damit leben muss. Ursula braucht ja keine Beamtin zu sein (allerdings unterschreibt sie am Ende des Kapitels das Zeugnis meines Protagonisten). Ich glaube, ich muss das Kapitel ganz neu schreiben.
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Heribert
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Beitrag10.12.2021 19:24

von Heribert
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Auf jeden Fall kannst Du das so stehenlassen. Das ist genial geschrieben, kompakt, klasse Deutsch, angenehme Satzlängen, tolle Beschreibungen. Sehr gut.

Übrigens ... ziemlich interessant, Manuskripte von hinten her zu korrigieren! Glaube, das werde ich auch machen.

Ach, noch was:

Zitat:
Man könnte auch schreiben, dass sie zwar sehr um ihren Mann trauerte, sein Tod aber auch etwas Gutes hatte.


Na klar, oder? Mann, Mann ... Äh, Frau, Frau ...

Zitat:
Das betrifft den ganzen Text. Da wird zu viel beschrieben und zu wenig gezeigt. Dadurch wirkt der Text plump.


Na klar, oder? Der Text und plump? Schreib erstmal so "Erklärbär". Auch in einer Erzählung darf beschrieben werden. Mann, Mann ... oder Kinder, Kinder ...
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Ralphie
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Beitrag11.12.2021 09:21

von Ralphie
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Meinst Du das im Ernst?
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