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Auktorialer Erzähler - oder doch nicht?

 
 
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag04.06.2021 07:55

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich würde mich nicht unbedingt danach richten, was gerade modern und angesagt ist, oder was die Verfasser von Schreibratgebern für modern und angesagt halten, sondern in erster Linie auf das eigene Gefühl. Wichtig ist, daß du gut schreibst. Und wenn dein Stil der von Goethe oder von Homer oder von dem namenlosen Typen der vor 5000 Jahren die Höhlenwände beschmiert hat, ist, dann ist es eben so. Und unter den vielen Milliarden Menschen auf der Welt bist du garantiert nicht der einzige, der diesen Stil mag und pflegt. Also wirst du auch Leser finden. Vielleicht nicht so viele wie der Groschenromanist, der sich exakt an alle Ratgeber und Marktanalysen hält. Aber vielleicht wirst du gerade die Leser ansprechen, die die neumodische Literatur nicht mögen. In unserer heutigen Massengesellschaft kann man auf Dauer nur reüssieren, wenn man sich von der Masse abhebt. Die Mitläufer können einen Erfolg erzielen, aber dann zieht die Karawane weiter und läßt sie zurück.

Versuche dich in unterschiedlichen Erzählweisen und lerne auf die Art, welche dir am besten konveniert.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Rike La
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 164



Beitrag04.06.2021 08:38

von Rike La
Antworten mit Zitat

Ich schließe mich meine Vorredner*innen an - schreib so, wie es sich für dich gut anfühlt und wie du die Geschichte erzählen möchest. Der auktoriale Erzähler ist zwar wohl tatsächlich nicht mehr "in", das bedeutet ja aber nicht, dass Bücher in dieser Erzählperspektive nicht mehr gelesen werden.

Ohnehin sollte man sich vielleicht nicht allzu sehr von irgendwelchen Ratgebern, festgelegten Perspektiven usw. leiten lassen... nur ist der Bruch damit eben teilweise eben komplizierter und muss dann auch gut gemacht sein. Elfriede Jelinek hat in ihren Romanen ja meistens gar keine klare Perspektive bzw. da verschwimmen die Perspektiven immer auch oder es finden innerhalb einer Szene ganz krasse Wechsel statt - was sich (für mich) ganz faszinierend liest, aber man muss das eben auch können. Ich könnte es nicht, deshalb halte ich mich dann doch eher an die personale Perspektive... aber ein bisschen herumexperimentieren schadet, denke ich, nie und wenn du dir aktuell noch unsicher bist: fang doch einfach an, meistens findet die richtige Perspektive beim Schreiben sowieso automatisch zu der schreibenden Person wink

Liebe Grüße
Rike
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag04.06.2021 09:47

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Vor allem hat der auktoriale Erzähler einen unbestreitbaren Vorteil - der Autor kann in die Köpfe aller Figuren blicken.
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lazarus_pi
Wortedrechsler

Alter: 54
Beiträge: 66



Beitrag04.06.2021 10:36

von lazarus_pi
Antworten mit Zitat

Was natürlich auch ein Nachteil sein kann. Stell dir die Verwandlung vor mit Blick in die Köpfe aller Figuren und möglichst noch einer Erklärung, wie das alles eigentlich kam Laughing Besser? Eher nicht Wink

Die Erzählweise muss eben zur Erzählung passen, Ratgeber hin oder her.


_________________
Mit phantastischen Grüßen,
Lazarus
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