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Happy end - heutzutage Pflicht?

 
 
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag29.05.2021 10:45

von Lona21
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Zitat:
Aus künstlerischer Sicht braucht es nicht immer ein Happy End, aber ich denke, daß die Mehrzahl der Leser ein solches sich wünscht, weil sie dann mit einem Zufriedenheitsgefühl das Buch aus der Hand legen kann. Ich denke, aus kommerzieller Sicht wäre das auch lohnender.


Da bin ich halt mal wieder eine Ausnahme. Ich mags lieber realistisch und das Leben bietet auch meistens oder oft kein wirkliches happy end, sondern eine Mischung.
Bei mir ist es sogar so, dass Autoren, die ich eigentlich ganz gut finde, die aber (fast) immer happy ends haben, in die Kategorie mittelmäßig rutschen.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag29.05.2021 12:25

von Willebroer
Antworten mit Zitat

"Happy End" ist letztlich relativ: Wenn der Täter entkommt und in der Karibik seinen Lebensabend verbringt, ist das für IHN ein Happy End.

Als damals "Die Gentlemen bitten zur Kasse" lief, hoffte ich eigentlich auch auf ein Happy End - aber nicht für die Vertreter der Staatsanwaltschaft. Embarassed
Pickman hat Folgendes geschrieben:

Klara und Willebroer haben mein Gedächtnis aufgefrischt. Dankeschön!


Filmisch ist das übrigens schon in erschöpfender Weise verwurstet worden:

Ein Leiche zum Dessert von 1978
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PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 561
Wohnort: Regensburg


Beitrag29.05.2021 18:28

von PaulaSam
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Ich würde mir nicht zu viele Gedanken darüber mache, was Leser, Testleser oder User sagen. Viel wichtiger ist, was sagt dir dein Herz! Horche in dich hinein und entscheide dann. Du kennst deine Protas am besten. Wir können hier nur an der Oberfläche herumspekulieren. Das kann richtig, aber auch falsch sein. Außerdem ist ja noch längst nicht gesagt, ob deine Geschichte haargenau den Weg nehmen wird, wie es dein Exposé prophezeit. Allein anhand eines Exposés lässt sich diese Frage ohnehin nicht entscheiden. Wahrscheinlich entscheidest nicht einmal du, ob es ein Happy-End gibt, sondern deine Figuren.

Also lass dich nicht verunsichern. Sieh erst mal, was so wird.
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Jan Hinnerk Feddersen
Geschlecht:männlichLeseratte
J

Alter: 64
Beiträge: 156
Wohnort: Schleswig-Holstein


J
Beitrag02.06.2021 14:29
Re: Happy end - heutzutage Pflicht?
von Jan Hinnerk Feddersen
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Lona21 hat Folgendes geschrieben:
eine Freundin hat mein Exposé gelesen und sie fand es spannend außer dem fehlenden Happy end. Sie meinte, Leute wollen ein Happy end lesen. Ich bin allerdings kein so großer Fan davon  und gerade in meinem Genre - Entwicklungsroman - ist es mE auch nicht zwingend so, dass es ein Happy end geben muss.

Gegenfrage:

Willst Du einen Roman schreiben, der genau so ist, wie Du ihn - aus welchen Gründen auch immer - schreiben willst?
Oder bist Du Lohnschreiber Deiner Freundin?

Oder anders gefragt: was hilft es Dir, wenn Deine Freundin nach der Lektüre mit dem Happy-End glücklich und zufrieden bist, und Du als Autor unglücklich und unzufrieden?

Zitat:
(...)
Ohne dass ihr jetzt den Inhalt näher kennt: Was würde euch spontan mehr zusagen?

Die Variante, die ich im konkreten Fall besser fände. Da ich beide Varianten nicht kenne, kann ich die Frage nicht beantworten.

Ich habe angefangen, meine Krimis im Selbstverlag herauszubringen - weil mich alle, aber wirklich alle Diskussionen mit Verlags-Lektorinnen furchtbar genervt hatten. Weil die alle die Krimis erstmal umschreiben wollten. "Mehr emotionale Tiefe, und dies, und das, und jenes..." Und am Ende wär's eine komplett andere Geschichte gewesen.

Ich kann "Lohnschreiberei". Ich habe lange in Zeitungsredaktionen gearbeitet, und da gilt der kluge Satz des lange verstorbenen LIFE-Fotografen Eugene W.Smith (der Reporter, der den Quecksilberskandal von Minamata im Japan weltweit publik gemacht hat): "Als Journalist habe ich nur zwei Verpflichtungen. Eine gegenüber den Menschen, über die ich berichte, und eine gegenüber den Menschen, für die ich berichte. Wenn ich die erfülle, erfülle ich auch meine Verpflichtung gegenüber dem Verlag."
Das war Smith's Antwort auf den Vorwurf eines Chefredakteurs, er möge doch bitte auch daran denken, daß er eine Verpflichtung dem Verlag gegenüber habe.

Zeitungsartikel, die die Leser nicht verstehen, sind Müll. Zeitungsartikel, die die Leser verstören, ärgern, aufregen - sind schon mal gut.

Ich habe auch PR gemacht. Die verschärfte Form der Lohnschreiberei. Macht Spaß, vor allem wenn's gut bezahlt wird.

Ich weiß nicht mal, ob ich mich als "Schriftsteller" bezeichnen möchte. Ich bin Autor, und das ist wie Journalismus ein kreatives Handwerk. Der unbezahlbare Vorzug der "freien Schreiberei" ist es, daß ich genau so schreiben kann, wie ich es will. ICH. Groß geschrieben.

Ein Leser findet den Krimi gut? Super. Freu ich mich. Ein Leser findet den Krimi doof? Auch okay. Dann war er nix für diesen Leser.

Ich habe ein paar "Probeleser". Ein Autor ist ja nicht perfekt, und manchmal macht man Fehler. Da ist ein aufmerksamer Probeleser mehr als Gold wert.

Aber... ich hatte einen etwas komplexeren Krimi konstruiert. Sehr sorgfältig, mit Storyboard und genauer "Buchführung". Damit mir nicht das passiert, was mich an Krimis so oft nervt. Das "vorne und hinten nicht zusammenpasst".

Eine Probleserin meinte dann: "Wieso macht die Figur X da jetzt das und das? Das ist unklar. Da fehlt die Information, wieso ... XYZ..."

Das wäre ein sehr berechtigter Einwand. Allerdings: genau das ist in der Story ungefähr 40 Seiten vorher eingeführt und erklärt und vorbereitet.

"Ja. Aber das solltest Du an der Stelle noch mal, ein zweites Mal erklären. Das hat der Leser doch längst wieder vergessen."

Nee. NEE. Wirklich nicht. Entweder der Leser liest so aufmerksam, daß er das nicht vergessen hat. Oder er muss halt zurückblättern. Meine Krimis versteht nur, wer aufmerksam und konzentriert liest. Und nur solche Leser interessieren mich. Und alle anderen können mir gestohlen bleiben.

"Happy End"? Das Ende einer Geschichte ist genauso wichtig wie der Anfang. Beides muss "sitzen". Der Anfang muss den Leser in die Geschichte reinziehen, ihn animieren, unbedingt weiterlesen zu wollen. Okay, da komme ich vom Journalismus. Da ist das Grund-Handwerk.

Aber auch das Ende muss sitzen. Mit einer - klugen - Pointe. Oder Befriedigung auslösend. Oder auch keine Befriedigung bietend, weil das Leben nun mal so ist, wie es ist. Meistens ungerecht.

Um beim Krimi zu bleiben: die Tat kann aufgeklärt und der Täter verurteilt werden. Das ist Standard. Und durchaus nicht schlecht. Die Tat kann unaufgeklärt bleiben, der Leser bleibt mit Fragen zurück. Das ist realistisch. Das gibt's nämlich. Oder es ist völlig klar, wer der Täter ist, er kommt aber davon. Weil... warum auch immer. Auch das ist realistisch.

Hauptsache, "es passt". Vielleicht kommt der Täter auch ungeschoren davon, und läuft beim Verlassen des Gerichtsgebäudes vor einen LKW. Und ist tot. Oder sitzt anschließend im Rollstuhl.

"Ausgleichende Gerechtigkeit"? Wenn's passt... Cool

Der "Goldene Schnitt" ist harmonisch - und langweilig. Also muss der Kreative einen Weg finden, genau damit umzugehen.

"Happy End"?

Ich meine, die Kurzgeschichte ist von W.Somerset Maugham, aber man nagele mich nicht darauf fest. Der Ich-Erzähler fährt im Zug und sitzt mit jemandem zusammen, der ihm sein Leid klagt. (Ich glaube, das war die Konstruktion.)

Jedenfalls geht es um zwei sehr ungleiche Brüder. Der eine super ordentlich und spießig. Der andere ein Hallodri, ständig pleite, usw.

Der Ordentliche arbeitet fleißig, heiratet, spart, dabei sieht er immer wieder seinen liederlichen Bruder, wie der pleite ist, Geld verjubelt, usw. Schließlich hat der ordentliche irgendwie 10.000 Pfund erspart, oder so.  Kein Riesenvermögen, aber ordentlich. Er kann sich getrost auf den Ruhestand vorbereiten.

Seinen Bruder, den er kritisch als Lebemann, der kein Vergnügen ausließ, beschreibt, sah er schon im Armenhaus. Und sah sich - unausgesprochen - moralisch über ihn triumphieren.

Und dann lernt der Bruder eine reiche Witwe kennen, die beiden haben zusammen zwei Jahre Spaß, dann stirbt die Witwe, und er erbt Millionen von ihr.

"Ist das nicht unglaublich ungerecht?!", klagt der Mitreisende dem Ich-Erzähler. Der stimmt aus Höflichkeit zu, und resumiert im Schlussabsatz der Kurzgeschichte: irgendwie sei ihm der Bruder deutlich sympathischer, und er habe in sich hinein grinsen müssen, ob dieser "so ungerechten" schicksalshaften Entwicklung.
(Story nur ganz grob wiedergegeben.)

Ist das ein "Happy End"? Keine Ahnung. Aber es ist eine richtig schöne Pointe.

Vielleicht auch ein Stichwort. Ich finde für's Ende einer Story eine feine, subtile Pointe viel wichtiger als die Frage, ob das nun "gut" oder "schlecht" ausgeht.

___________________________________________

Ein unspektakulärer Krimi. Grundlage der Story ist, daß vor über 25 Jahren ein Juwelen-Räuber nach einem großen Raubzug, bei dem ein Sicherheitsmann ermordet wurde, die Beute in einer leerstehenden Wohnung in der Altbaubruchbude eingemauert hat, in der er mit Frau und Kindern damals wohnte. Räuber wird geschnappt, landet im Knast, verrät nie, wo Beute versteckt.
Räuber stirbt im Knast an Leberkrebs, und erzählt einem JVA-Krankenpfleger etwas (nicht alles) darüber, wo er damals die Beute...

Krankenpfleger ist auch leidlich kriminell. Die riesige Wohnung von damals ist längst aufgeteilt, Altbau gründlich saniert. Krankenpfleger schafft es, die eine Hälfte jener alten Wohnung zu mieten, und in aller Ruhe nach den Juwelen (ca. 20 Millionen DM wert) zu suchen. Vergeblich.

Also muss das Zeug in der anderen Wohnung sein. Um dort freien Zugriff für die Suche zu haben, treibt er die Bewohnerin, alleinstehende ältere Sekretärin, in den Wahnsinn. Schließlich ermordet er sie und tarnt das als Suizid.

Dank eines mißtrauischen Kripo-Kommissars wird die ganze Kiste schließlich aufgeklärt. Beide Wohnungen werden gründlichst auseinandergenommen. Keine Beute. NIX. Nada. Niente. Rien.

Wer weiß, was damals - oder später - alles passiert sein kann.

Schlusskapitel. Besagter Kripo-Mann lädt Kollegen zum Essen ein, wg. Beförderung. "Wir müssen einen kleinen Umweg machen", sagt er auf die Fahrt ins Thai-Restaurant. "Ich will Euch etwas zeigen."

Man hält vor einer opulent-geschmacklosen Villa in einem Neubauviertel.

Die gehört einem Bauunternehmer. Das ist nicht ungewöhnlich. Die Truppe guckt sich die Villa an. Bewegungsmelderlampen gehen an, eine Thailänderin, offenbar Haushälterin, kommt aus der Tür, und verschwindet wieder.

"Du willst uns irgendwas zeigen", sagt Kripo-Kollege.

"Ja. Der Bauunternehmer, der diese Villa bauen ließ, hatte vor über 20 Jahren ein kleines Trockenbau-Unternehmen. Kleine Klitsche, mit osteuropäischen Zeitarbeitern. Der hat bei der Altbausanierung mitgearbeitet, im Altbau, wo der Juwelenräuber...
Zwei Jahre später ließ er sich scheiden. Noch ein Jahr später eröffnete er in Thailand eine Surfschule, und jetzt hat er eine Villa in Thailand, und eine in Lübeck, und pendelt. Hier eine hübsche Thailänderin, da eine hübsche Thailänderin. Im Winter Thailand, im Sommer Ostsee..."

"Lass uns was essen gehen. Ich hab Hunger."

 Cool

"Happy End"? "Trauriges Ende?"

Kleine Schlusspointe. Nix besonderes, aber ich finde es das perfekt passende Ende.

Ich weiß, daß es Leser gibt, die noch nicht mal den kleinen Joke innerhalb der Pointe erkennen, daß die Kripo-Truppe auf dem Weg in ein thailändisches Restaurant ist... Macht nichts. Kann ich mit leben.


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Die Antwort auf die Frage "Darf man...?" lautet im Zusammenhang mit Literatur immer und ohne Ausnahme: Man darf alles, wenn denn das Ergebnis gut ist. (www.strandkorb-krimi.de)
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PaulaSam
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Beitrag04.06.2021 12:25

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Ich denke, ein Krimi ist doch etwas anderes als ein Entwicklungsroman. Bei dem sollte eine Entwicklung zu erkennen sein, wenn die Bezeichnung auch verdient haben soll. Ob diese in einem Happy-End gipfelt oder nur in einem "möglichen" Happy-End, spielt eigentlich keine Rolle, solange die Botschaft des Autors rüberkommt. Und wenn es gar kein Happy-End gibt, sondern der Prota mit noch mehr Herausforderungen zurückbleibt, ginge sogar das, solange er sich irgendwie entwickelt hat und der Leser eine wie auch immer geartete Botschaft in diesem wenig zufriedenstellenden Ende erkennen kann.

LG Sam
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Jan Hinnerk Feddersen
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Beitrag04.06.2021 17:21

von Jan Hinnerk Feddersen
Antworten mit Zitat

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, ein Krimi ist doch etwas anderes als ein Entwicklungsroman.

Letztlich nicht.

Letztlich muss eine literarische Geschichte funktionieren. Das kann sie mit Happy End und ohne Happy End und auch ganz ohne "richtiges Ende".

Zitat:
Bei dem sollte eine Entwicklung zu erkennen sein, wenn die Bezeichnung auch verdient haben soll. Ob diese in einem Happy-End gipfelt oder nur in einem "möglichen" Happy-End, spielt eigentlich keine Rolle, solange die Botschaft des Autors rüberkommt.

Eben. Und da unterscheidet sich der Krimi nicht vom Entwicklungsroman. Der Autor erzählt eine Geschichte. Damit verfolgt er einen Zweck. Er will unterhalten. Oder er will aufrütteln. Oder er will sich "auskotzen". Er möchte beim Leser Gefühle oder Denkprozesse auslösen, was auch immer.

Zitat:
Und wenn es gar kein Happy-End gibt, sondern der Prota mit noch mehr Herausforderungen zurückbleibt, ginge sogar das, solange er sich irgendwie entwickelt hat und der Leser eine wie auch immer geartete Botschaft in diesem wenig zufriedenstellenden Ende erkennen kann.

Oder der Leser merkt am Ende der Geschichte, daß der Protagonist sich überhaupt nicht entwickelt hat, sondern stehengeblieben ist. Auch das soll ja vorkommen.


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lazarus_pi
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Beitrag04.06.2021 18:33

von lazarus_pi
Antworten mit Zitat

Natürlich denke ich auch wie alle, dass das Ende zur Geschichte passen muss. Ich habe sehr über das Happy End in "Kleine Haie" gelacht, weil ich es eindeutig fand, dass es sich um die Parodie eines Happy Ends handelt. Andere fanden es furchtbar, weil sie es ernstgenommen haben.

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Mit phantastischen Grüßen,
Lazarus
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lazarus_pi
Wortedrechsler

Alter: 54
Beiträge: 66



Beitrag04.06.2021 18:35

von lazarus_pi
Antworten mit Zitat

Offene Enden mag ich übrigens auch, wenn sie gut gemacht sind. Es darf bei mir nur nicht der Eindruck entstehen, die Handlung könnte noch 100 Seiten so weiterplätschern, hätte aber auch schon vor 100 Seiten vorbei sein können. Es muss schon einen Spannungsbogen geben. Da bin ich vielleicht ein wenig konservativ Wink

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Mit phantastischen Grüßen,
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Willebroer
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Beitrag04.06.2021 21:29

von Willebroer
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Manchmal ist es schon ein Happy End, wenn man mit dem Buch endlich fertig ist.
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Jan Hinnerk Feddersen
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Beitrag08.06.2021 16:11

von Jan Hinnerk Feddersen
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lazarus_pi hat Folgendes geschrieben:
Es muss schon einen Spannungsbogen geben. Da bin ich vielleicht ein wenig konservativ Wink

Oder mehrere Spannungsbögen. Wobei ich mitgehe, wenn man sagt: der letzte Spannungsbogen muss der größte sein.

Sonst hab ich als Leser das Gefühl, daß das zum Ende hin wieder abfällt.

(Ein selten übertroffenes Meisterbeispiel: der englische Episodenfilm "Dead of Night" - deutsch "https://de.wikipedia.org/wiki/Traum_ohne_Ende".

Als Zuschauer denkt man schon: Puhhh... Das war knapp. Aber jetzt ist vorbei, und gleich kommt der Abspann.

Und dann... Schlusssequenz... Uaaahh... So einfach. So gemein. So genial.)


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PaulaSam
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Beitrag11.06.2021 10:58

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Letztlich muss eine literarische Geschichte funktionieren. Das kann sie mit Happy End und ohne Happy End und auch ganz ohne "richtiges Ende".


Ja, das stimmt zwar, aber Krimi, bei dem am Ende der Täter nicht gefasst wird oder wenigstens sonst wie bestraft wird, wäre doch recht gemein, oder? Ein Liebesroman hingegen kann schon auch mal mit der Erkenntnis enden, dass die große Liebe nicht erhalten werden kann und man sich trennen musste.

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Bei dem sollte eine Entwicklung zu erkennen sein, wenn die Bezeichnung auch verdient haben soll. Ob diese in einem Happy-End gipfelt oder nur in einem "möglichen" Happy-End, spielt eigentlich keine Rolle, solange die Botschaft des Autors rüberkommt.

Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Eben. Und da unterscheidet sich der Krimi nicht vom Entwicklungsroman. Der Autor erzählt eine Geschichte. Damit verfolgt er einen Zweck. Er will unterhalten. Oder er will aufrütteln. Oder er will sich "auskotzen". Er möchte beim Leser Gefühle oder Denkprozesse auslösen, was auch immer.

Der Autor will eine Geschichte erzählen, zu einem bestimmten Zweck, richtig! Aber ich glaube, allein "Unterhaltung" oder "Auskotzen" sollte nicht die Motivation für einen Schriftsteller sein. Um echte Gefühle und Denkprozesse auszulösen bzw. um wirklich aufzurütteln, braucht es schon ein wenig mehr, als nur die Freude am Unterhalten oder ein Ventil zum Frust ablassen, meiner Erfahrung nach.

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Und wenn es gar kein Happy-End gibt, sondern der Prota mit noch mehr Herausforderungen zurückbleibt, ginge sogar das, solange er sich irgendwie entwickelt hat und der Leser eine wie auch immer geartete Botschaft in diesem wenig zufriedenstellenden Ende erkennen kann.


Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Oder der Leser merkt am Ende der Geschichte, daß der Protagonist sich überhaupt nicht entwickelt hat, sondern stehengeblieben ist. Auch das soll ja vorkommen.

Wenn er es wirklich erst am Ende merkt, ja. Das ergäbe sogar eine recht deutliche Botschaft. Das würde dann aber auch heißen, dass es vorher wenigstens so aussah, als würde er sich entwickeln. Wenn nämlich nicht, würde der Leser wahrscheinlich nicht einmal bis zum Ende kommen. Also ich zumindest nicht.

LG Sam
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mailonsunday
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Beiträge: 16



Beitrag30.06.2021 13:07

von mailonsunday
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Eine pauschale Antwort ist darauf mE schwer. Auch wenn ich persönlich kein Freund von über-drüber-Happy-Ends à la Harry Potter bin, wenn es ins Setting und den Erzählstrang passt, finde ich wie schon Jan vor mir, dass letztendlich "eine literarische Geschichte funktionieren" muss.

Das gilt mE für jedes Genre.
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PaulaSam
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Beitrag01.07.2021 18:06

von PaulaSam
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Zitat:
Auch wenn ich persönlich kein Freund von über-drüber-Happy-Ends à la Harry Potter bin, wenn es ins Setting und den Erzählstrang passt, finde ich wie schon Jan vor mir, dass letztendlich "eine literarische Geschichte funktionieren" muss.


Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, mailonsunday, dass sich jetzt die Katze in Schwanz beißt. Ging es nicht um die Frage, ob eine literarische Geschichte auch ohne Happy End funktionieren kann?

Bin irgendwie verwirrt.

LG Sam
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Willebroer
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Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag01.07.2021 20:21

von Willebroer
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Eine wirklich gute Geschichte ist in der Regel nicht eindimensional.

... und wenn sie nicht gestorben sind ...
Ja, dann hätte es vielleicht sogar im Märchen noch ein Happy End gegeben. Embarassed
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Rübenach
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Beiträge: 2836



R
Beitrag02.07.2021 04:57

von Rübenach
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Bert Brecht hat Folgendes geschrieben:
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen. […]
Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluss!
Es muss ein guter da sein, muss, muss, muss!


aus den Schlussversen von Bert Brecht: Der gute Mensch von Sezuan. edition suhrkamp. Frankfurt 1964.


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Konrad_I
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Beitrag02.07.2021 11:25

von Konrad_I
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Hallo,

ich persönlich kann mit beidem leben so lange es zur Handlung und den Charakteren passt. Außerdem, was ist "Happy"? Beispiel Fantasy

Nehmen wir Herr der Ringe: dass Sauron und Saruman böse sind ist klar, mit Sarumans/Scharkers Tod haben die Guten also gewonnen. Die Elben verlassen Mittelerde, was einerseits traurig ist, andererseits gehts ihnen in Valinor nicht schlechter. Also ein wenig bitterer Nachgeschmack aber passend. Kann man noch mal lesen.

Der Hexer: Yen und Geralt sterben, andererseits gibt es eine Folgeszene wo sie in der jenseitigen Welt heiraten - ein Kompromiss aus einem Shakespearehaften, dramatischen Ende und einem Happy End. Kann man noch mal lesen.

Game of Thrones (nimmt man an dass DD Martins Ende vorweg genommen haben). Dany spielt Dschinghis Khan, der Nachtkönig stirbt unglücklich nachdem er die Welt seit dem Mauerbau drangsaliert hat, Cersei wird von Steinen erschlagen, Jon sticht seine Freundin ab statt ein paar Tage vorher für sie da zu sein... kein Happy End, aber auch kein logisch dramatisches. Kann man wahrscheinlich lesen wenn Martin es schreibt, aber nicht anschauen wenn DD es im Schnelldurchlauf präsentieren.

LG


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PaulaSam
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Wohnort: Regensburg


Beitrag07.07.2021 12:18

von PaulaSam
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Ich denke, es kommt darauf an wie man "Happy End" definiert. Ist es nur ein in jeder Hinsicht glückliches Ende, braucht es nicht zwingend ein Happy-End. Stellt sich aber am Ende heraus, dass die ganze Handlung sinnlos war, weil sich unterm Strich nichts an der Ausgangssituation geändert hat und der Prota gar nichts aus den hinter ihm liegenden Ereignissen mitgenommen hat, wäre das wohl für einen Leser äußerst unbefriedigend. Wozu hat er tagelang gelesen, dem Ende entgegengefiebert und gehofft? Für nichts? Ein Happy-End muss also nicht zwingend ein "Alles ist gut" sein, aber dann sollte es mindestens ein "Das hätte ich ohne dieses Buch nie so gesehen." geben. Der Leser braucht Belohnung für seine Mühe. Auf irgendeine Weise sollte ein Autor ihm die auch geben.

LG Sam
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Anni06
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A
Beitrag15.08.2021 13:15

von Anni06
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Ich höre auch sehr oft, dass Geschichten und Bücher ein Happy End bräuchten. Ich würde vielleicht nicht komplett auf ein Happy End verzichten. Vielleicht eine Mischung aus beidem? Ich versuche dann häufig das Ende so zu gestalten, dass es trotzdem noch irgendetwas Gutes an sich hat. Vielleicht schreibst du erstmal mehrere Möglichkeiten auf und lässt mal ein paar Leute drüberlesen. Welches Ende du letztendlich wählst, ist ja dann immer noch Dir überlassen. Aber völlig offene Enden oder ohne jeglichen Hoffnungsschimmer kommen häufig nur sehr schlecht bei anderen Lesern an.
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Jan Hinnerk Feddersen
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J
Beitrag17.08.2021 02:17

von Jan Hinnerk Feddersen
Antworten mit Zitat

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Letztlich muss eine literarische Geschichte funktionieren. Das kann sie mit Happy End und ohne Happy End und auch ganz ohne "richtiges Ende".


Ja, das stimmt zwar, aber Krimi, bei dem am Ende der Täter nicht gefasst wird oder wenigstens sonst wie bestraft wird, wäre doch recht gemein, oder?

Erstens: wieso sollte das gemein sein?
Zweitens: wieso sollte es schlimm sein, wenn's gemein ist?

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:

Der Autor will eine Geschichte erzählen, zu einem bestimmten Zweck, richtig! Aber ich glaube, allein "Unterhaltung" oder "Auskotzen" sollte nicht die Motivation für einen Schriftsteller sein.

Und wieso nicht?

Andere Menschen (Leser) gut zu unterhalten ist eine große Leistung. Das können viele nicht.
Und "Auskotzen" ist ein anderes Wort für "abrechnen". Mal ganz unverstellt ehrlich sein. Auch nicht die schlechteste Grundlage für gute Literatur.

Zitat:

Um echte Gefühle und Denkprozesse auszulösen bzw. um wirklich aufzurütteln, braucht es schon ein wenig mehr, als nur die Freude am Unterhalten oder ein Ventil zum Frust ablassen, meiner Erfahrung nach.

Da sind meine Erfahrungen diametral anders.

Zitat:
Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Oder der Leser merkt am Ende der Geschichte, daß der Protagonist sich überhaupt nicht entwickelt hat, sondern stehengeblieben ist. Auch das soll ja vorkommen.

Wenn er es wirklich erst am Ende merkt, ja. Das ergäbe sogar eine recht deutliche Botschaft. Das würde dann aber auch heißen, dass es vorher wenigstens so aussah, als würde er sich entwickeln.

Warum?
Es kann genausogut die ganze Zeit so aussehen, daß sich der Protagonist nicht weiterentwickeln wird. Und der Leser hofft und bangt (z.B.), daß es anders kommen wird, am Ende.
Und dann kommt's am Ende nicht anders. Ein Buch muss den Leser nicht glücklich zurücklassen.

Zitat:
Wenn nämlich nicht, würde der Leser wahrscheinlich nicht einmal bis zum Ende kommen.

Solche Leser gibt es zweifellos.
Wenn aber ein Leser ein Buch nur zu Ende lesen kann, wenn er die ganze Zeit das Gefühl hat, das Buch werde so ausgehen, wie er es sich vorstellt, dann wäre das jedenfalls ein recht eindimensionaler Leser.


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Levo
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L
Beitrag17.08.2021 06:58

von Levo
Antworten mit Zitat

[quoteEin Buch muss den Leser nicht glücklich zurücklassen. [/quote]

Ich stimme Dir sonst in allen Ausführungen zu, aber das hier würde ich nicht unterschreiben. Einen Leser glücklich zu machen, heißt ja nicht, ihn mit simpen Happy Ends in warme Handtücher zu wickeln. Glücklich machen heißt, eine gute Geschichte zu erzählen (und gut heißt nicht unbedingt, für die Figuren gut).
Wenn sich die Figur nicht entwickelt, ist die Geschichte entweder schlecht oder man bewegt sich - gelungen - in einem "James-Bond"-Roman, wo Figurenentwicklung nicht das ist, was Leser wollen (= glücklich macht), sondern Abenteuer, die die immer gleiche Figur erlebt.
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PaulaSam
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Beitrag17.08.2021 09:39

von PaulaSam
Antworten mit Zitat

Lona21 hat Folgendes geschrieben:
Da bin ich halt mal wieder eine Ausnahme. Ich mags lieber realistisch und das Leben bietet auch meistens oder oft kein wirkliches happy end, sondern eine Mischung.
Bei mir ist es sogar so, dass Autoren, die ich eigentlich ganz gut finde, die aber (fast) immer happy ends haben, in die Kategorie mittelmäßig rutschen.


Nun ja, da kommt es darauf an, warum du überhaupt Geschichten schreibst. Um die Realität abzubilden oder den Leser in eine fantastische Welt zu entführen, in die er sich gerne hineinfallen lässt. Kaum ein Leser liest, um seinen ohnehin schon beschwerlichen Alltag noch einmal durchzukauen. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Aber wohl nur wenige.

LG Sam
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag17.08.2021 10:07

von Willebroer
Antworten mit Zitat

PaulaSam hat Folgendes geschrieben:
Kaum ein Leser liest, um seinen ohnehin schon beschwerlichen Alltag noch einmal durchzukauen. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Aber wohl nur wenige.

LG Sam


Nannte sich mal "sozialistischer Realismus" oder "Literatur der Arbeitswelt".
Allerdings ging es dabei weniger darum, was man liest, sondern was man schreibt.
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