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trunkenmaster Schneckenpost
T Alter: 59 Beiträge: 7 Wohnort: Taucha bei Leipzig
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T 31.05.2021 13:19 Verwandt von trunkenmaster
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Verwandt
Der Herbst zieht im Lande ein,
läßt kaum Licht und Freude rein.
Dunkel kommt er, flux und geschwind
mit Donnerhall und Blasewind.
Er bläßt und bläßt die Bäume leer
am Boden buntes Blättermeer.
Kalt und nass die Nächte sind
es faucht und peitscht der Herbstes Wind.
Am Horizont ein Gewitter niederging.
Es blitzt, es zuckt und ziemlich laut
der Herbst sucht seine Braut.
Es ist der Nebel über Land
der sich ausstreckt wie ein Band.
Im Oktober schön die Sonne scheint,
im Sommertraum für immer vereint.
Die Vögel zwitschern noch mal Lieder
laue Luft über Feld und Flur immer wieder.
Ach könnte es immer so sein
der Herbst ist nicht immer fein,
fegt er doch unser aller Wege rein.
Der Herbst ist mir so verwand,
alles in mir ist ihm schon bekannt.
So kämpf ich gegen Windmühlen behend
und finde dennoch kein End,
die Depression hat mich voll im Griff,
lauf ständig gegen ein Riff.
Kein Entrinnen aus der Trübseeligkeit,
immer größer wird mein Seelenleid.
Wie der Herbst bläßt mein Gedankenwind
alles erdenklich Gute hinweg geschwind
bis wieder alles von vorn beginnt.
So kämpf ich gegen meine Plage
doch Hoffnung hab ich nicht, keine Frage.
Quäl mich so durch mein Leben
hab immer alles gegeben.
Nun wart ich auf die letzten Tage
ein verfehltes Leben, wie schade.
Weitere Werke von trunkenmaster:
_________________ Es gibt zwei Tage im Leben, die wichtig sind:
1. Der Tag an dem du geboren wurdest
2. Der Tag an dem du feststellst, was deine Bestimmung ist. |
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Maks Wort Gänsefüßchen
M
Beiträge: 22
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M 01.06.2021 08:04
von Maks Wort
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Guten Morgen Trunkenmaster,
ich versuche mich mal an einer Kritik. Bitte nicht überbewerten, ich bin selbst eher Laie als Profi
Vorne weg ein paar Kleinigkeiten bezüglich Rechtschreibung/Grammatik
- es faucht und peitscht des Herbstes Wind.
- du wechselst die Zeiten mittendrin: es passiert alles in der Gegenwart und dann "ein Gewitter niederging" in der Vergangenheit
- der Herbst ist mir so verwandt
Vom Stil her bin ich mir nicht sicher, ob du versuchst ein Schema zu haben oder nicht. Die Abfolge der Reime wechselt. Mal sind es drei, meist nur zwei. Manchmal auch eine einzelne Zeile. Auch mit dem Rhythmus tu ich mir leider etwas schwer. Ich habe deine Zeilen mehrfach gelesen. An manchen Stellen stolpere ich leider, weil eine Zeile deutlich zu lang oder zu kurz ist. Aber das ist sicher reine Geschmackssache. Das klingt vielleicht ganz anders, wenn du selbst den Text vorträgst.
Zuletzt ein paar Worte zum Inhalt. Das Thema ist toll! Und viele deiner Bilder für mich schlüssig. Ich kann mich hinein versetzten. Der Oktober hat mich etwas überrascht. Zuerst ist noch alles dunkel, kalt, wild, rau und plötzlich doch wieder Sonne. Ist das ein Rückblick "ach, der Oktober, der war noch schön ..." ? Dann könnte das etwas deutlicher gemacht werden.
So, jetzt habe ich eine Menge gesagt. Ich hoffe, du bist nicht verärgert. Ich möchte aber auf jeden Fall auch noch DANKE sagen, dass du deinen Text mit uns geteilt hast. Ich habe ihn sehr gerne gelesen - mehrmals
lg
MaksWort
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