Greta

[IQ Dino]

Ich habe mich mal durch die Worte gekämpft ... allzu lang war das ja nicht.

Ich könnte ähnlich wohl nur formulieren, wenn ich eine Nacht Schlafentzug hatte, aktiv einen monströsen Hunger habe und meine Katze mir bei meinem Wühlen nach dem letzten Stück kalter Pizza neben der Tastatur mit einem idiotischen Tastendruck mein Manuskript löscht ... und ich realisiere, dass ich keine Sicherheitskopie gemacht habe und darum meine Hand vor impulsivem Ärger vor die Wand schlage - und diese dabei auch noch breche ... natürlich mit einem letztlich komplizierten Bruch.

Aber eigentlich ... nein ... selbst dann würden mir solche Worte nicht in den Sinn kommen, sondern ich würde mich eher nur demütig und ergeben vor eben dieser Tastatur auf dem Boden in Fötushaltung einrollen und auf den nächsten Tag warten, der zweifellos weniger schlimm beginnen würde.

Und noch mal nein ... ich denke nicht, dass der Text die pure Meinung des Autors widerspiegelt. Obwohl ich ihm aufgrund der gewählten Worte den Zynismus zutraue, solche Worte von Stimmung zu Stimmung zu fühlen.

Oder aber? ... er ist ein so sauguter Schreiber, das er das so authentisch bitter und lebensresigniert rüberbringen kann.
Dann sollte er flugs beginnen, den nächsten Romanhammer zu schreiben

[Cholyrika]

@Steinveld:

Der vebrannte Planet?
Schreibt mir jemand, der gerade seinen PC glühen lässt um mir zu schreiben, dass ich mich schämen könnte?
Nein ich schäme mich nicht.
Ich kenne keine 18 jährige Frau, ich kenn ein Mädchen aus den Medien.
mehr nicht.
Und dieses Mädchen ( wie erwähnt ) ist mir egal. Es langweilt mich zu Tode, es ist so uninteressant wie Brot ohne Aufstrich.

Ich soll E-Autos fahren, dann bin ich ein guter.
Sehr wahrscheinlich weil Menschen sterben bei der Gewinnung der Rohstoffe für die Batterien, oder warum sonst noch?

Diese ganzen Gutmenschen finde ich zu schlecht, um sie auf einen Status zu heben, der ihnen das Gefühl der Bedeutsamkeit gibt.

Ich helfe den Armen. Das mache ich gerne und mit Respekt für deren Situation.
Und wenn ich den Menschen Brötchen schenke, die industriell gefertigt wurden. Und?
Dann ist es gut, weil sie nicht hungern.

Vielleicht erzähle ich denen besser, wie ich die Welt rette, indem ich
nicht mit dem Auto in die abgelegen Stellen komme um sie zu besuchen, weil ich umweltbewusst leben muss.

Wegen so einem Mädchen und dem ganzen Hype um sie.

Alle Blätter die mit ihr bedruckt waren, alle TV Auftritte, alle Reisen, alle Interviews von ihr und all den Journalisten, die dann auch dahin geflogen sind, sollte man mal in CO2 umrechnen. Und dann stellt man fest: Ein Tag ohne solche Marktschreier würde mehr für die Umwelt tun, als so jemand es in seinem ganzen Leben versucht.

CO2 Bilanz ist bei solchen Medienleuten IMMER negativ

[Steinveld]

Boomer

Morgen nehme ich an der Kundgebung von Fridays for Future teil.
Ich werde mit meinem alten Daimler Diesel vorfahren,
am Bahnhof ne Currywurst essen
und
den Demonstrantinnen Komplimente für ihre Titten machen.
Oder ich lache sie einfach nur aus.

Nach all den Jahren
darf ich das.
Ich bin nun mal
ein alter weißer Mann.


...so etwa, Cholyrika??
  

Ja, ich benutze ein Laptop und ein Handy, beides läuft mit Strom, mit Ökostrom. Wenn ich ein PKW brauche, mache ich Carsharing. Ich kaufe überwiegend im Bioladen oder beim türkischen Gemüsehändler ein und ich spende Geld für ein Patenkind in Myanmar. Du siehst, es ist gar nicht so schwierig, es etwas besser zu machen.
Einfach da zu sitzen und rum zu nölen, wie schlecht die Welt ist und dass man ja sowieso nichts machen kann, finde ich zu wenig, um nicht zu sagen: unentwickelt.
Du beweist, ebenso wie Frau Thunberg, dass Alter nun mal kein Verdienst ist.

Steinveld

[Elbenkönigin1980]

[Pickman]

Erstens: Das ganze Herumgehacke auf der guten Greta und all den anderen, die sich für den Schutz des Klimas einsetzen, ist nicht anderes als der Versuch den Boten zu köpfen. Er widerlegt die Botschaft nicht.

Zweitens: Wenn jede Tonne CO₂, die auf der Reise zu Klimakonferenzen erzeugt wird, anderenorts zur Einsparung von Millionen Tonnen CO₂ führt, dann ist das ein Gewinn für alle.

Drittens: Meinungsäußerungen, Proteste gegen etwas, Aufforderungen zum Handeln brauchen die Öffentlichkeit. Was nützt es, in den Keller zu gehen und dort gegen Umweltverschmutzung, Kinderarbeit und andere Ungerechtigkeiten zu sein?

[F.J.G.]

… abgesehen davon dass wir hier ein Schriftstellerforum sind. Und kein Tummelplatz für Leute, die unter dem Deckmantel von Lyrik und Prosa auf Deibel komm raus politisieren wollen.

[Thomas74]

[Elbenkönigin1980]

[Bananenfischin]

Da die Diskussion um den Text schon längst abgeschlossen war, sperre ich hier zu, bevor die Meinungen, die bestenfalls rudimentär damit zu tun haben und längst anderswo hinreichend kundgetan wurden, wieder eine Endlosschleife drehen.