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Textballett Gänsefüßchen
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Beiträge: 23
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5397 Wohnort: OWL
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20.05.2021 19:54
von Willebroer
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Textballett hat Folgendes geschrieben: |
Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Webseiten sind sowieso ein Kapitel für sich ... |
Sorry für meine doofe Frage, aber ... Meinst du Webseiten allgemein oder speziell die der Agenturen? |
Webseiten allgemein. Wahrscheinlich liegen Agenturen nicht weit vom Durchschnitt entfernt. Aber ich will das hier nicht vertiefen. Wird sonst zu lang.
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Textballett Gänsefüßchen
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Beiträge: 23
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FrolleinWunderPunkt Gänsefüßchen
F Alter: 31 Beiträge: 25
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Textballett Gänsefüßchen
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Beiträge: 23
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T 22.05.2021 02:39
von Textballett
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FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben: | Gut, Volontäre betreuen natürlich oft auch schon eigene Projekte, eben mit "Begleitung" (in Verlagen zumindest, ich schätze mal, in Agenturen
wird das nicht anders sein). Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht selten sogar von Praktikanten vorsortiert und begutachtet. |
Um mal wieder peinlich ehrlich zu sein ... Ich habe, was die berufliche Erfahrung angeht, Volontär:in und Praktikant:in verwechselt.
Was ich sagen wollte, ist, dass ich es als großes Risiko empfinde, wenn keine erfahrenen Agenten die Manuskripte zuerst in die Finger
bzw. auf den Bildschirm bekommen. Natürlich ist mir bewusst, dass Agenturen eine unfassbare Menge an unverlangten Manuskripten
erhalten und (leider) viele davon schon aufgrund eines katastrophalen Anschreibens zum Scheitern verurteilt sind. Die Aufgabe von
Volontären und Praktikanten liegt sicher darin, den Agenten die erste grobe Sortierung abzunehmen. Ihnen die Texte vorzulegen, die
vom ersten Eindruck her erst mal alles richtig gemacht haben und wo es sich nach Ermessen der Agentur lohnt, näher hinzuschauen.
Trotzdem befürchte ich, dass so manche gute Geschichte durchs Raster fällt, weil die Formalien auf den ersten Blick nicht stimmen. Das
aber wäre wieder ein Thema für sich.
LG
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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22.05.2021 05:49
von MissClara
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Textballett hat Folgendes geschrieben: |
Trotzdem befürchte ich, dass so manche gute Geschichte durchs Raster fällt, weil die Formalien auf den ersten Blick nicht stimmen. Das
aber wäre wieder ein Thema für sich.
LG |
Ich glaube ehrlich gesagt nicht so an die Mär vom Bestseller oder Preis verdächtigen Text, der im Kleid von Rechtschreib- und Logikfehlern daherkommt. Für Agenturen sind ja auch nur Texte interessant, die ein überschaubares Vor-Lektorat beinhalten.
Oder anders gesagt: Ich denke durchaus, dass man Volontäre oder Praktikanten nach bestimmten Kriterien vor-sortieren lassen kann. Ein Fall, der "durchs Raster" fällt, wäre m.E. auch an den Agenten vorbeigerauscht.
Praktikant klingt ja immer so, als könne derjenige nichts. In der Tat sind das aber meistens Leute, die schon ein (Grund)Studium abgeschlossen haben und erstmal diverse Praktika absolvieren müssen, um irgendwann einen richtigen Job angeboten zu bekommen. Gerade in der Verlags- und Medienwelt. Das heißt nicht, dass sie nichts können oder noch nie Texte lektoriert haben.
EDIT: Und um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen : Ich glaube nicht, dass ein Manuskript wegen einer Formatierung rausfliegt. Es gibt z.b. eine Agentin, die möchte die Leseprobe in Word, weil sie es gffls für sich umformatiert auf weniger Seiten, sagt sie. Also: nicht verrückt machen.
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Textballett Gänsefüßchen
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Beiträge: 23
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T 22.05.2021 17:39
von Textballett
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MissClara hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube ehrlich gesagt nicht so an die Mär vom Bestseller oder Preis verdächtigen Text, der im Kleid von Rechtschreib- und
Logikfehlern daherkommt. Für Agenturen sind ja auch nur Texte interessant, die ein überschaubares Vor-Lektorat beinhalten. |
Von Bestseller oder gar einem Preise abräumendem Roman war auch gar nicht die Rede. Ich bezog mich lediglich auf gute Texte,
die es rein inhaltlich "verdienen" würden, professionell veröffentlicht zu werden. Das beeinhaltet auch, dass solch ein Text nicht die
von dir erwähnten Logikfehler enthalten sollte. So ein Text wäre dann nämlich nach professionellem Maßstab nicht mehr gut.
Und was die RS-Fehler betrifft, so können die natürlich passieren, sollten sie aber auch nicht. Bevor ein Text abgeschickt wird, sollte
man ihn doppelt und dreifach und noch mehr geprüft haben.
Mit fehlerhaften Formalien meinte ich nicht RS, Grammatik, Logik oder ähnliches, sondern die Aufmachung eines Exposés, der Leseprobe
und außerdem des Anschreibens. Wenn bei diesen Punkten auf den ersten Blick was nicht korrekt genug zu sein scheint, dann ist meine
Befürchtung, dass es von einem noch nicht professionell geschulten Auge schon mal im Papierkorb landen könnte.
MissClara hat Folgendes geschrieben: | Oder anders gesagt: Ich denke durchaus, dass man Volontäre oder Praktikanten nach bestimmten Kriterien vor-sortieren lassen kann. |
Klar kann man das. Ich sage ja nicht, dass das generell Unfug ist. Aber in mancher Hinsicht empfinde ich es einfach schwierig.
("Grob fahrlässig", wie ich es in einem anderen Post ausgedrückt habe, war etwas übertrieben.)
MissClara hat Folgendes geschrieben: | Ein Fall, der "durchs Raster" fällt, wäre m.E. auch an den Agenten vorbeigerauscht. |
Da enthalte ich mich meiner Meinung.
MissClara hat Folgendes geschrieben: | Praktikant klingt ja immer so, als könne derjenige nichts. In der Tat sind das aber meistens Leute, die schon ein (Grund)Studium
abgeschlossen haben und erstmal diverse Praktika absolvieren müssen, um irgendwann einen richtigen Job angeboten zu bekommen.
(...) Das heißt nicht, dass sie nichts können oder noch nie Texte lektoriert haben. |
Habe ich auch nie behauptet. Sicher können die schon was, sonst säßen sie nicht da, wo sie sitzen. Und ohne Praktikum oder Volontariat
könnten sie ja auch keine Erfahungen sammeln, das ist mir klar. Aber noch mal: Manuskripte zu beurteilen, halte ich für schwierig, wenn
man den Blick dafür noch nicht ausreichend geschult hat. Wobei man mir jetzt argumentieren könnte, dass der Blick für sowas ja nicht
geschult werden kann, wenn man die Praktikanten/Volontäre keine Manuskripte sichten lässt.
MissClara hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube nicht, dass ein Manuskript wegen einer Formatierung rausfliegt. Es gibt z.b. eine Agentin, die möchte die Leseprobe in Word,
weil sie es gffls für sich umformatiert auf weniger Seiten, sagt sie. Also: nicht verrückt machen. |
Verrückt mache ich mich deshalb nicht. Den Thread hier habe ich, wie schon ein paarmal erwähnt, aus Interesse gestartet. Eben weil ich schon
häufiger las, dass Exposès sofort rausfliegen, wenn man sich schon zu sehr mit der Optik beschäftigt hat. Und so kam bei mir die Frage auf, ob
das Formatieren von Kapiteln und Überschriften auch schon dazu zählt. Und wie gesagt, würde ich persönlich Exposé und Leseprobe an eine
Agenturen senden, würde ich mich natürlich an deren Anforderungen halten. Wenn dann kein Interesse an meinem Text besteht, wüsste ich
zumindest, dass mein Plot bzw. meine Geschichte Schuld ist und nicht irgendeine Formalie.
Übrigens, vielen Dank für deine Rückmeldung, MissClara!
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Levo Klammeraffe
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Beiträge: 830
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L 22.05.2021 19:26
von Levo
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Also: Mühe geben, auch bei der Optik, schadet nicht. Sich dabei an den Vorgaben oder branchenüblichen Gepflogenheiten zu halten, ist empfehlenswert. Aber: dass z. B. wegen " statt » ein Manuskript aussortiert wird oder wegen 31 statt 30 Zeilen, halte ich für Unsinn. Bei mir meldete sich mal die Lektorin und fragte, ob ich meinen Text nicht vielleicht in ein völlig anderes Format umformatieren wollte, klar, und gut war's (wurde genommen).
Bei wimmelnden RS- und Grammatikfehlern sinken die Chancen rapide. Logisch. Da signalisiert der Einsender eine eher ... träge Bereitschaft, sich kritisch mit seinem Text auseinanderzusetzen und mitzuarbeiten. Ambitionierte Autoren mit Legasthenie weisen auf ihre Kondition hin und lassen ihren Text durch RS-Programme und Helfer vorab durchsehen. Dann klappt auch der Rest, sofern der Text überzeugt.
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