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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Exposé/Leseprobe und die bösen Formatierungen

 
 
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Textballett
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 23



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Beitrag14.05.2021 21:23

von Textballett
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Vorweg noch mal zur Erklärung: Genau wie ihr alle, würde auch ich sämtliche Formatierungsanforderungen der
Agenturen und Verlage erfüllen. Das soll gar nicht das Thema sein. Es ging mir ursprünglich nur um eure
Meinung zum Thema Formatierung bei Kapiteln und Sondertexten in einem Roman.


Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Es hat ja einen Grund, warum Courier New empfohlen wird: Es ist eine nichtproportionale Schrift (im Gegensatz zu Times New Roman).

Das weiß ich. Wink Aber auch mit Times bekommt man eine korrekte Normseite mit korrekten Zeilen,
Anschlägen und Zeichen hin. So wird es eine Normseite, die noch dazu um Lichjahre ansehnlicher ist als mit Courier.

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn das Manuskript in Normseiten angefordert wird und man die richtigen Werte einmal kennt, würde ich empfehlen,
sich daran auch zu orientieren. Also auch Courier New als Schriftart zu wählen.

Will eine Agentur Courier, bekommt sie natürlich Courier. Aber, wie gesagt, mittlerweile steht auf Agentur- und Verlagsseiten
auch immer öfter Times New Roman.

Zitat einer großen Agentur: "Bei der Formatierung können Sie sich an gängigen
Normseiten-Standards orientieren. Times New Roman, 1,5 Zeilenabstand,
Blocksatz, ca. 30 Zeilen pro Seite.
"

Hier wird also sogar Blocksatz genannt, obwohl es ja im Regelfall Flattersatz sein soll.

Wieder andere Agenturen erwähnen sogar überhaupt nicht, dass es Normseiten sein sollen.
Vielleicht, weil sie davon ausgehen, dass es eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Levo hat Folgendes geschrieben:
Nachdem alles digitalisiert wird, arbeiten auch Druckereien nicht mehr unbedingt mit nicht-proportionalen
Schriften, die nämlich doof zu lesen sind.

Genau. Manche schreiben inzwischen nämlich, sie möchten eine Schrift mit Serifen für bessere Lesbarkeit.
Lese ich auch immer häufiger auf Ratgeberseiten.

Zitat:
Aber wenn das Manuskript in Normseiten angefordert wird und man die richtigen Werte einmal kennt,
würde ich empfehlen, sich daran auch zu orientieren. Also auch Courier New als Schriftart zu wählen.

Wie ich schon an Niederrheiner schrieb: Wenn eine Agentur Courier fordert, bekommt sie Courier. Wink
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2829



Beitrag14.05.2021 21:59

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich frage mich, wieso Verlage Manuskripte als Schreibmaschinen-Seite wollen, die Bücher dann aber nicht in diesem Format drucken.

Wenn der Sinn der Normseite darin bestünde, den Textumfang abschätzen zu können, müßte man doch dann auch das Buch in demselben Format drucken. Ansonsten wäre es doch sinnvoller, das Manuskript in derselben Formatierung wie die Buchseite zu erstellen. Es sei denn, der Autor besäße keinen Textprozessor und benutzte tatsächlich noch eine mechanische Schreibmaschine. (Was wiederum den Verlagen aber bestimmt nicht paßte, wenn man ihnen 2,5 kg Papier zusendete, die sie dann in der Setzerei händisch abtippen müßten....)
Wenn man jedoch einen Textprozessor verwendet, kann dieser auch die exakte Anzahl von Zeichen, Wörtern und Absätzen berechnen, (genau berechnen, nicht grob abschätzen!) ganz unabhängig von Schriftart und Seitenformatierung.
Wie man es also dreht und wendet: die Formatierungsvorschriften aus dem 19. Jahrhundert ergeben in der heutigen Zeit nicht den geringsten Sinn und haben keinerlei Nutzen.


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FrolleinWunderPunkt
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 25



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Beitrag14.05.2021 22:28

von FrolleinWunderPunkt
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Ums ganz kurz zu erklären: Einerseits hilft die Normseite natürlich nach wie vor, Textlängen abzuschätzen, aber da könnte man sicherlich auch mit Zeichen- / Wortzahlen arbeiten.

Andererseits dient die Normseite als Berechnungsgrundlage für die Bezahlung von Autoren, Lektoren, Journalisten, Übersetzern etc. Es gibt Verlage, die gerne ihre eigene Definition einer Normseite zusammenschustern und damit in der Regel Lektoren, Journalisten und Übersetzer benachteiligen (z. B. NS = 1800 Zeichen). Viele Indieverlage, bei denen die Bezahlung ohnehin oft mau ist, arbeiten mit solchen Definitionen. Bei Publikumsverlagen ist die Bezahlung nach Normseiten eher Usus - und angesichts der stagnierenden und teils sinkenden Seitenhonorare für Übersetzer, externe Lektoren, Korrektoren etc. auch bitter nötig. Der Vorteil bei der Normseite ist, dass man auch für Absätze, halb leere Seiten und Zeilen etc. bezahlt wird.

Beispiele für solche Eigendefinitionen der Normseite sind übrigens auch Normseiten in Times New Roman. Das können Agenturen oder Verlage hundertmal Normseite nennen - es taugt höchstens zur netten Ansicht, aber nicht zur Honorarberechnung, und es entspricht auch nicht den offiziellen Vorgaben.

Die Normseitendefinition 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen wurde nämlich als Teil verschiedener Normverträge von den Berufsverbänden festgelegt - bindend ist das Abkommen leider Gottes nicht, aber eine gute Orientierung, wenn es an Honorarverhandlungen geht. Es spricht schon sehr für einen Verlag, wenn der Vertrag, den man bekommt, dem Normvertrag zumindest in Ansätzen ähnlich sieht. Wink
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Textballett
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Beitrag15.05.2021 19:43

von Textballett
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Dankeschön Maunzilla und FrolleinWunderPunkt für eure Rückmeldungen.
Ich finde es sehr interessant, was ihr noch dazu geschrieben habt.

Wie Maunzilla, empfinde auch ich die Normseitenregelung bis zu einem gewissen Grad als überholt.
Vor allem für das Anbieten einer einfachen Leseprobe (10-50 Seiten) würde es sicher ausreichen, eine
normale, aber natürlich ordentliche Formatierung zu wählen.

Aaaaber, ich habe auch weiterhin Verständnis dafür, dass heutzutage immer noch exakte Normseiten gefordert
werden. Gerade wenn es, wie FrolleinWunderPunkt schrieb, Verträgen und Bezahlungen für alle Beteiligten dient.

Fazit: Solange man nur für sich selbst schreibt, ist es vollkommen egal, wie die Formatierung ist. Sobald es
jedoch ernst wird und man seinen Text wirklich Agenturen oder gar Verlagen anbieten will, sollte man sich wirklich
zu 100% an deren Anforderungen halten. Auch wenn es altmodisch ist und keinen Spaß macht. Wink
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Daniel de Iguazu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 46
Beiträge: 86



Beitrag15.05.2021 20:16

von Daniel de Iguazu
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Rückt ihr die erste Zeile eines neuen Absatzes auch ein? Ich mache das immer um 0,5cm, also zwei Zeichen bei Courier New. Mit Einrückung sind Texte angenehmer zu lesen. Daher mach ich das auch bei Normseiten so, obwohl es dann wahrscheinlich keine Normseiten mehr sind, da sich die Seitenanzahl dadurch vergrößert.

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Textballett
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Beiträge: 23



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Beitrag15.05.2021 20:27

von Textballett
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Daniel de Iguazu hat Folgendes geschrieben:
Rückt ihr die erste Zeile eines neuen Absatzes auch ein? Ich mache das immer um 0,5cm, also zwei Zeichen bei Courier New.
Mit Einrückung sind Texte angenehmer zu lesen. Daher mach ich das auch bei Normseiten so, obwohl es dann wahrscheinlich
keine Normseiten mehr sind, da sich die Seitenanzahl dadurch vergrößert.

Mach ich ganz genauso. Wink 0,5 cm. Und bisher habe ich nirgendwo gelesen oder gehört, dass das
Eindrücken eine Normseite nicht mehr zur Normseite macht. Im Gegenteil. Bislang hieß es nahezu
überall, dass man den Text einrücken kann oder sogar soll.
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FrolleinWunderPunkt
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 31
Beiträge: 25



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Beitrag15.05.2021 22:48

von FrolleinWunderPunkt
Antworten mit Zitat

Daniel de Iguazu hat Folgendes geschrieben:
Rückt ihr die erste Zeile eines neuen Absatzes auch ein? Ich mache das immer um 0,5cm, also zwei Zeichen bei Courier New. Mit Einrückung sind Texte angenehmer zu lesen. Daher mach ich das auch bei Normseiten so, obwohl es dann wahrscheinlich keine Normseiten mehr sind, da sich die Seitenanzahl dadurch vergrößert.


Also ich persönlich rücke sogar 1 cm ein - habe ich im Studium so gelernt, und bis jetzt kam von Verlagsseite noch keine Beschwerde (ich bin Übersetzerin, nur für den Kontext). Habe online aber auch schon Anleitungen gesehen, bei denen nicht eingerückt wird. Für meine Arbeit ist es von Vorteil, wenn ich beim Korrigieren besser sehe, wo ein neuer Absatz anfängt - ohne Einzüge ist das manchmal nicht deutlich erkennbar. An der Textlänge selbst ändert das (habe es gerade interessehalber mal ausprobiert Laughing ) so gut wie gar nichts. Habe mir ungefähr zehn Absätze vorgenommen und keiner ist durch ein Entfernen des Absatzes um eine Zeile kürzer geworden.

Insgesamt würde ich aber auch immer dazu raten, den Vorgaben von Agenturen, Verlagen, etc. zu folgen. Gibt es keine, ist die Normseite sicher nicht die schlechteste Wahl.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2829



Beitrag16.05.2021 03:14

von Maunzilla
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Ich verwende für alle meine Manuskripte ausschließlich eine eigene Vorlage, die meinen Bedürfnissen und Gewohnheiten am besten konveniert.
Absätze rücke ich immer ein. (0,4 cm bis 0,7 cm, je nach Schriftspiegel.)
Und Kapitelüberschriften formatiere ich auch so, daß sie hübsch auschauen.

Allerdings suche ich weder einen Agenten noch einen Verleger; von daher kann ich mir das auch leisten. Andernfalls würde ich es so formatieren, wie sie es verlangen. Egal für wie bescheuert ich die Vorgabe halte. Das kostet mich schließlich nur ein paar Mausklicks.

Doch ich denke, wenn ich wirklich meine Manuskripte anbieten wollte, würde ich vermutlich jemanden engagieren, der diese leidige Aufgabe für mich übernimmt.


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Textballett
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Beitrag16.05.2021 03:57

von Textballett
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FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Also ich persönlich rücke sogar 1 cm ein - habe ich im Studium so gelernt, und bis jetzt
kam von Verlagsseite noch keine Beschwerde (ich bin Übersetzerin, nur für den Kontext).

Oh, sogar einen Zentimeter. Das wäre mir jetzt doch einen halben zuviel. *lach* Hatte das eben auch mal aus Jux
ausprobiert. Mit Einrücken um einen ganzen Zentimeter (statt 0,5 cm) stieg mein Text um mehr als 20 Normseiten an. Shocked

Danke für die Aufklärung, was du beruflich machst. Daumen hoch

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Allerdings suche ich weder einen Agenten noch einen Verleger; von daher kann ich mir das auch leisten.
Andernfalls würde ich es so formatieren, wie sie es verlangen. Egal für wie bescheuert ich die Vorgabe halte.
Das kostet mich schließlich nur ein paar Mausklicks.

Meine Rede. Laughing Aber im Ernst. Für sich selbst ist es tatsächlich schnuppe, wie man den Text formatiert. Sobald er jedoch an
offizielle Stellen gehen soll, muss es einfach korrekt sein. Allein schon, um zu zeigen, dass man sich informiert hat und sich an
Vorgaben halten kann und will. Der beste Text wird bei Agenturen/Verlagen höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben, wenn
der/die Autor/in sich nicht an Regeln halten möchte. Und wenn man mit der Normseiten-Formatierung partout nicht klarkommt,
dann eben (wie du schon sagtest) jemanden engagieren, der es übernimmt. Zumindest, wenn man sich das leisten kann. Die
Preise sind bei sowas ja teilweise horrend.
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FrolleinWunderPunkt
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Beitrag16.05.2021 23:01

von FrolleinWunderPunkt
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Textballett hat Folgendes geschrieben:
Hatte das eben auch mal aus Jux
ausprobiert. Mit Einrücken um einen ganzen Zentimeter (statt 0,5 cm) stieg mein Text um mehr als 20 Normseiten an. Shocked


Watt? Wie lang ist denn dein Text? Shocked
Ich habe das jetzt mal (nach deiner Antwort hier) bei einem Text mit 230 Normseiten gemacht, und er ist nur um eine Seite kürzer geworden. Laughing
(Wir meinen mit "eingerückt" aber schon beide, dass nur die erste Zeile eines neuen Absatzes eingerückt wird, oder?)

Grüßle
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Textballett
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Beitrag17.05.2021 01:08

von Textballett
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FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Watt? Wie lang ist denn dein Text?

Ähm, na jaaa, so knapp 600 Normseiten. Embarassed Der wird allerdings noch gekürzt. Das glaube ich zumindest.
Aber im Ernst. Da sieht man mal, was so ein halber Zentimeter beim Text einrücken ausmachen kann. Ich
hatte also schon so meine Gründe, weshalb ich bei 0,5 cm bleibe und nicht etwa auf 1 cm hochgehe. Wink
 
FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
(Wir meinen mit "eingerückt" aber schon beide, dass nur die erste Zeile eines neuen Absatzes eingerückt wird, oder?)

 Shocked Selbstverständlich nur die erste Zeile. Sonst wäre das ja seltsam. Und vor allem ziemlich ... falsch. *lach*

Liebe Grüße
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Willebroer
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Beitrag17.05.2021 12:26

von Willebroer
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Wenn die Absätze nur aus zwei oder drei Zeilen bestehen, macht es natürlich mehr aus.
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Textballett
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Beitrag17.05.2021 18:09

von Textballett
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Wenn die Absätze nur aus zwei oder drei Zeilen bestehen, macht es natürlich mehr aus.

Das stimmt, aber ich schreibe die Seiten schon ziemlich voll. Ganz brav
zwischen 1600 und 1800 Zeichen sind das dann immer. Mogeln bei den
Werten gibt's bei mir nicht. Da würde ich mich ja selber veräppeln. Wink
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FrolleinWunderPunkt
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Beitrag18.05.2021 12:40

von FrolleinWunderPunkt
Antworten mit Zitat

Gut, bei einem Dokument mit sehr vielen Absätzen gibt es natürlich auch mehr Gelegenheiten, durch einen größeren Einzug eine Zeile dazu zu schinden. Aber im Ernst: Wir reden hier von zwei Zeichen, das heißt, es sind nur Absätze betroffen, bei denen die erste Zeile fast komplett gefüllt ist.

Und noch einmal: Eine Normseite definiert sich nicht darüber, dass sie "vollgeschrieben" ist - sie kann maximal 1800 Zeichen enthalten und das ist das entscheidende Kriterium. Das hat auch nichts mit Mogeln zu tun - selbst eine Seite mit drei Zeilen, beispielsweise am Ende eines Kapitels, ist, technisch betrachtet, eine Normseite. Wink
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LWI
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Beitrag18.05.2021 15:10
Erfahrungen im Lektorat
von LWI
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Hallo,
ich habe gesehen, dass hier einige bereits Erfahrungen beim Thema Lektorat haben. Der Verlag eines Bekannten sucht gerade dringend nach einem Lektor oder einer Lektorin. Wenn ihr in dem Gebiet auskennt oder Freunde habt die sich auskennen, könnt ihr euch ja bei denen melden. Der Link ist hier: https://www.jobblitz.de/JobAd/3551889?campaign_jb_crossmedia_forum
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Textballett
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Beitrag18.05.2021 18:02

von Textballett
Antworten mit Zitat

FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Gut, bei einem Dokument mit sehr vielen Absätzen gibt es natürlich auch mehr Gelegenheiten, durch einen
größeren Einzug eine Zeile dazu zu schinden. Aber im Ernst: Wir reden hier von zwei Zeichen, das heißt,
es sind nur Absätze betroffen, bei denen die erste Zeile fast komplett gefüllt ist.

Ääähm, langsam mehren sich die Missverständnisse, glaube ich. Blink
Oder ich habe mich in meinen letzten Posts dämlich ausgedrückt.

FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Und noch einmal: Eine Normseite definiert sich nicht darüber, dass sie "vollgeschrieben" ist - sie kann maximal 1800 Zeichen
enthalten und das ist das entscheidende Kriterium. Das hat auch nichts mit Mogeln zu tun - selbst eine Seite mit drei Zeilen,
beispielsweise am Ende eines Kapitels, ist, technisch betrachtet, eine Normseite.

So war das auch nicht gemeint. Ich habe Zweck und Nutzen einer Normseite schon verstanden und mir ist klar, dass selbst eine
Seite mit einer einzigen geschriebenen Zeile praktisch gesehen immer noch als Normseite ge- und berechnet wird. Meine Aussage
auf Willebroers Rückmeldung war von mir falsch formuliert, wie mir erst eben beim erneuten Lesen aufgefallen ist. Ich hatte da
offenbar etwas missverstanden und daraufhin dummerweise falsch geantwortet. Mein Fehler. Letzten Endes wollte ich nur erklären,
dass meine fast 600 Normseiten nicht deshalb entstanden sind, weil ich etwa ständig Absätze oder gar Leerzeilen machen würde,
sondern weil ich tatsächlich viel Text geschrieben habe. Und wie gesagt, Zeichentechnisch bewegen sich die Wörter pro Seite bei mir
immer zwischen 1600 und max. 1800. Also bitte nicht denken, ich hätte hier gar nichts begriffen. Wink
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FrolleinWunderPunkt
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Beitrag18.05.2021 23:04

von FrolleinWunderPunkt
Antworten mit Zitat

Textballett hat Folgendes geschrieben:
So war das auch nicht gemeint. Ich habe Zweck und Nutzen einer Normseite schon verstanden und mir ist klar, dass selbst eine
Seite mit einer einzigen geschriebenen Zeile praktisch gesehen immer noch als Normseite ge- und berechnet wird. Meine Aussage
auf Willebroers Rückmeldung war von mir falsch formuliert, wie mir erst eben beim erneuten Lesen aufgefallen ist. Ich hatte da
offenbar etwas missverstanden und daraufhin dummerweise falsch geantwortet. Mein Fehler. Letzten Endes wollte ich nur erklären,
dass meine fast 600 Normseiten nicht deshalb entstanden sind, weil ich etwa ständig Absätze oder gar Leerzeilen machen würde,
sondern weil ich tatsächlich viel Text geschrieben habe. Und wie gesagt, Zeichentechnisch bewegen sich die Wörter pro Seite bei mir
immer zwischen 1600 und max. 1800. Also bitte nicht denken, ich hätte hier gar nichts begriffen. Wink


Okay, alles klar, so wollte ich das auch auf keinen Fall hinstellen. Man hört nur teilweise die wildesten Definitionen und Meinungen, ich weiß nicht, wie oft ich die Diskussion (an anderen Stellen) schon geführt habe. Laughing Andererseits sind 1600 Zeichen und mehr wirklich schon ziemlich viele Zeichen für eine gewöhnliche Normseite, da schreibst du wahrscheinlich wenige Dialoge und eher lange Absätze, oder?
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Textballett
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Beitrag19.05.2021 00:03

von Textballett
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FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Okay, alles klar, so wollte ich das auch auf keinen Fall hinstellen. Man hört nur teilweise die wildesten
Definitionen und Meinungen, ich weiß nicht, wie oft ich die Diskussion (an anderen Stellen) schon geführt habe.

Kann ich mir gut vorstellen, dass du schon etliche Diskussionen über diese Thematik geführt hast bzw. führen musstest. Laughing
Weißt du, ich habe mich einfach nur missverstanden gefühlt. Seit Jahren schreibe ich im Normseitenformat und es war jetzt
einfach eine blöde Situation, dass es hier den Eindruck vermittelt hat, ich würde mir womöglich eigene Formartierungs-Regeln
zusammenzimmern. Aber ich glaube, das konnten wir klären ...?

FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Andererseits sind 1600 Zeichen und mehr wirklich schon ziemlich viele Zeichen für eine gewöhnliche Normseite,
da schreibst du wahrscheinlich wenige Dialoge und eher lange Absätze, oder?

Habe das eben noch mal überprüft und auch noch weiter hinten in der Story nachgeguckt. Auf den ersten Seiten sind es wirklich
recht viele Zeichen. Also im Schnitt die besagten 1600 bis 17-irgendwas. Da überwiegt Erzähltext tatsächlich noch die Dialoge.
Recht schnell werden Seiten mit 1300-1500 Zeichen aber eher zum Standard, da dann regelmäßig gesprochen wird. Wink
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FrolleinWunderPunkt
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Beitrag19.05.2021 10:59

von FrolleinWunderPunkt
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Textballett hat Folgendes geschrieben:

Weißt du, ich habe mich einfach nur missverstanden gefühlt. Seit Jahren schreibe ich im Normseitenformat und es war jetzt
einfach eine blöde Situation, dass es hier den Eindruck vermittelt hat, ich würde mir womöglich eigene Formartierungs-Regeln
zusammenzimmern. Aber ich glaube, das konnten wir klären ...?


Ne, ne, ich denke, da habe ich deinen Post weiter oben einfach falsch verstanden, das tut mir auf jeden Fall leid. War auch eher von einem Verständnisproblem ausgegangen, als von Ignoranz, oder so. Laughing Ich denke, dass einige Verlage und Institutionen unterschiedliche Definitionen an den Tag legen (durchaus auch aus Eigennutz), führt eben oft zu Missverständnissen. Rolling Eyes

Und ja, viel Fließtext führt natürlich zu mehr Zeichen, ist ja in nicht-normseitigen Büchern und Dokumenten nichts anderes. Laughing
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Textballett
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Beitrag19.05.2021 18:53

von Textballett
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FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Ne, ne, ich denke, da habe ich deinen Post weiter oben einfach falsch verstanden, das tut mir auf jeden Fall leid.
War auch eher von einem Verständnisproblem ausgegangen, als von Ignoranz, oder so.

Danke für diese Reaktion. Daumen hoch Verständnisprobleme in Foren gibts wirklich oft. Tut mir ebenfalls leid. Es fehlt halt der Tonfall, die Mimik und Gestik.
Aber ich denke, wir haben das jetzt doch noch gut hinbekommen. Bin immer froh, wenn man freundlich diskutieren kann. Very Happy

FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, dass einige Verlage und Institutionen unterschiedliche Definitionen an den Tag legen (durchaus auch aus Eigennutz), führt eben oft zu Missverständnissen.

O ja, da "sagst" du was. Die unterschiedlichen Anforderungen, die ich schon auf den Websites von vor allem Agenturen gelesen haben, sind echt verwirrend.
Die einen wollen übliche Normseiten, schreiben aber zugleich in Klammer, dass es Times mit Blocksatz sein soll. Andere wollen Courier New 12 linksbündig ohne
weitere Formatierung. Andere wollen scheinbar gar nix. Wieder andere unbedingt 1800 Zeichen pro Seite und wieder andere 1500. Wer soll da noch
durchblicken. Manchmal habe ich den Verdacht, das sollen Abschreckungsmanöver sein, damit ja keine unverlangten Manuskripte eintrudeln. Rolling Eyes Na ja, so
viel also dazu. Laughing

Liebe Grüße
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FrolleinWunderPunkt
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Beitrag19.05.2021 19:28

von FrolleinWunderPunkt
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Textballett hat Folgendes geschrieben:
Die unterschiedlichen Anforderungen, die ich schon auf den Websites von vor allem Agenturen gelesen haben, sind echt verwirrend.
Die einen wollen übliche Normseiten, schreiben aber zugleich in Klammer, dass es Times mit Blocksatz sein soll.


Ja, wenn man so etwas liest, fragt man sich immer, welcher Praktikant da die Websitetexte verfasst hat ... Laughing
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Willebroer
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Beitrag19.05.2021 21:01

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Webseiten sind sowieso ein Kapitel für sich ... Mad
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