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Mein Roman ist "Wie The Walking Dead, nur ohne Zombies und in Deutschland"

 
 
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MarkusM
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Beitrag10.04.2021 11:56
Mein Roman ist "Wie The Walking Dead, nur ohne Zombies und in Deutschland"
von MarkusM
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Salut,

zwei Testleser haben unabhängig voneinder folgende Umschreibung meines Manuskript abgegeben:

Mein Roman sei 'Wie The Walking Dead, nur ohne Zombies und in Deutschland'.

Während ich keine Probleme habe das auf Instagram auszuschlachten (es kam auch zweimal der Vergleich mit Kings "The Stand"), bin ich am überlegen, ob ich so einen Satz auch auf das Cover (Rückseite) bringen könnte. Es stammt zwar nicht von der Literaturredaktion des Spiegels oder von einem etablierten Literaturkritiker, aber es bringt den Inhalt echt auf den Punkt.

Habt ihr (als Selfpublisher) solche Leserreaktionen schonmal in Werbung und auf dem Cover eingebaut?
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Thomas74
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Beitrag10.04.2021 11:59

von Thomas74
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Würde ich nicht machen. Meine subjektive Meinung.

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Pfote
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Beiträge: 63



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Beitrag10.04.2021 12:02

von Pfote
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Hallo Markus,

ich bin zwar kein Selfpublisher, aber vielleicht hilft die Antwort trotzdem. Wenn solche Kommentare auf Instagram kamen, waren das dann Buchblogger? Je nach Reichweite dieser, könnte es nämlich durchaus auch ein Marketingargument sein, die Namen mit dazu zu schreiben. Buchblogger inspirieren schließlich ihre Follower ebenso zum Bücherlesen, wie der Spiegel.

Lg
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MarkusM
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Beitrag10.04.2021 12:08

von MarkusM
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Würde ich nicht machen. Meine subjektive Meinung.


Nicht auf dem Cover? Nicht auf Instagram oder beides nicht?
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MarkusM
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Beitrag10.04.2021 12:09

von MarkusM
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Pfote hat Folgendes geschrieben:
Hallo Markus,

ich bin zwar kein Selfpublisher, aber vielleicht hilft die Antwort trotzdem. Wenn solche Kommentare auf Instagram kamen, waren das dann Buchblogger? Je nach Reichweite dieser, könnte es nämlich durchaus auch ein Marketingargument sein, die Namen mit dazu zu schreiben. Buchblogger inspirieren schließlich ihre Follower ebenso zum Bücherlesen, wie der Spiegel.

Lg


Nein, leider (noch) nicht von einem Buchblogger. Bisher nur Testleserreaktionen. Ich kann bei beiden zwar von Ehrlichkeit ausgehen, aber es ist schon so, dass man sich kennt und sie meine Roman auch nicht komplett objektiv gelesen haben.
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Thomas74
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Beitrag10.04.2021 12:16

von Thomas74
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In den Netzwerken immer. Nur nicht auf dem Cover.
Wie gesagt ich mag es nicht. Bei anderen kann es ganz anders aussehen. Mmn schreckst du damit Leser ab, die Walking Dead nicht mögen und die vorher unvoreingenommen geschaut hätten.


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V.K.B.
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Beitrag10.04.2021 13:06

von V.K.B.
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Ich finde das auch keine gute Idee. Vielleicht könntest du genausogut schreiben, "wie ›Last of Us‹ ohne Pilze" oder "wie ›Wasteland‹ ohne Western". Wenn ich sowas sehe, denke ich, da hat es jemand nicht geschafft, was eigenständiges zu machen und hat es nötig, sich über ein anderes Werk zu definieren. Und dann gehe ich davon aus, es wird sich höchstens um einen müden Abklatsch des Originals handeln. Du schreckst also möglicherweise damit nicht nur diejenigen ab, die das Original nicht mögen, sondern dessen Fans gleich mit.
Hast du jemals einen guten Film gesehen, der mit "wie XYZ mit ABC" beworben wurde? Oder waren das dann irgendwelche drittklassigen B-Movies?
Für mich wäre solche "Werbung" ein völliges No-Go. Aber nur meine Meinung.


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Merlinor
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Beitrag10.04.2021 14:05

von Merlinor
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Hallo MarkusM

Ich stimme V.K.B. zu: Mach das bitte nicht. Das wäre für mich ein Ausschlusskriterium.
So etwas darf meiner Meinung nach allenfalls als Zitat eines angesehenen Kritikers kommen, oder aus vergleichbaren Quellen und selbst dann wäre ich zurückhaltend.

LG Merlinor


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Gast







Beitrag10.04.2021 15:01

von Gast
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Hallo Markus,

man kann so etwas machen, das ist aber ein sehr gewagter Drahtseilakt.

Ein fiktiver Dialog:

Gesprächspartner: "was gibt es bei Euch heute Abend zu Essen?"

Ich: "Ein Prozzupilou."

G: "Hä? Was ist das denn?" (=> Interesse geweckt!)

I: "Wie eine Pizza, nur ohne Teig, Sugo, Belag und Käse."

G: ".... Ah ja..."

Klingt doch mal wie eine Denksportaufgabe, oder?

In deinem Fall allerdings stimme ich den Vorschreibern aber zu, dass es für mich eher ein Abtörner wäre, hauptsächlich wegen dem zweiten Teilsatz "...in Deutschland." Der erste wäre recht witzig, weil Walking Dead und Zombies erstmal synonym sind, d.h. eine Zombiestory ohne Zombies ist zunächst ein Oxymoron. Weckt also Interesse (auch wenn mich das Konzept des Zombies sowas von nicht interessiert).

Leider aber aber ist das Bild der des Denkens nicht fähigen dumpfen Mitläufer in Deutschland heutzutage so stark von der Aluhutrhetorik vereinnahmt, dass mein erster Gedanke wäre "oh je, noch so ein Hildmannmähschaf, das glaubt, einem die reine Aluwahrheit mit den Zähnen voran in den Mund schieben zu müssen."

Eine Bewertung wie "wie eine Naturdokumentation, nur ohne Tiere und Pflanzen" fände ich genau so oxymorinteressant, aber ohne Geschmäckle.
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V.K.B.
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Beitrag10.04.2021 17:36

von V.K.B.
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"Walking Dead ohne Zombies" würde ich jetzt aber nicht als Oxymoron sehen, sondern eher daran denken, wie die Menschen in einer postapokalyptischen Welt miteinander umgehen. Ich hab Walking Dead zwar nie gekuckt (Zombies finde ich zu abgegriffen) aber meist sind bei sowas die Untoten doch nur Hintergrundbedrohung und eigentlich geht es mehr darum, wie die Überlebenden miteinander umgehen, oder?

Was das jetzt aber mit Aluhut zu tun haben soll, nur weil es Deutschland spielt, entzieht sich mir.


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MarkusM
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Beitrag10.04.2021 18:05

von MarkusM
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
"Walking Dead ohne Zombies" würde ich jetzt aber nicht als Oxymoron sehen, sondern eher daran denken, wie die Menschen in einer postapokalyptischen Welt miteinander umgehen. Ich hab Walking Dead zwar nie gekuckt (Zombies finde ich zu abgegriffen) aber meist sind bei sowas die Untoten doch nur Hintergrundbedrohung und eigentlich geht es mehr darum, wie die Überlebenden miteinander umgehen, oder?

Was das jetzt aber mit Aluhut zu tun haben soll, nur weil es Deutschland spielt, entzieht sich mir.



Dem Stimme ich komplett zu. Die Erklärung eines meiner Testleser ging auch genau in die Richtung, denn im Grunde sind bei TWD die Zombies, bei mir ein Stromausfall nur der Auslöser, bzw. der Hintergrund vor dem die Konflikte passieren.


Bei TWD würde das nicht ohne die persönlichen und im Grunde oft sehr aktuellen Konflikte der Protagoniste gehen. Die Konflikte werden halt durch den postapokalyptischen Alltag teilweise wichtiger, andere unwichtiger. Manche radikalsieren sich und andere machen fast so weiter wie davor. Gerade in der ersten Staffel von TWD.


Und was "Deutschland" betrifft und wie manche Menschen vermeintlich denken, so kam der TWD vergleich von Menschen, die aus politisch recht unterschiedlichen Ecken kommen.


Ich sehe da (ebenfalls) weder ein Oxymoron noch irgendwas mit Aluthut.
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Bildersturm
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Beitrag10.04.2021 18:40

von Bildersturm
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Als Pitchline vermittelt es trotzdem ein schiefes Bild. TWD ist eine High-Concept-Show, und wenngleich die lebenden Toten vielfach (nein, nicht immer) nur der Katalysator der Handlung sind, bildet ihre Präsenz in der postapokalyptischen Welt letztlich den USP der Story. Daher ist und bleibt es ein falscher Vergleich, der so eigentlich nicht aufs Cover oder in die Werbematerialien gehört.

Es sei denn, es geht um Selfpublishing, dann kannst du natürlich eh machen, was du willst. Ist ja deine Geschichte... Wink
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V.K.B.
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Beitrag10.04.2021 21:17

von V.K.B.
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Veith hat Folgendes geschrieben:
Was das jetzt aber mit Aluhut zu tun haben soll, nur weil es Deutschland spielt, entzieht sich mir.
Verzeihung, da fehlt was. Das sollte natürlich "weil es IN Deutschland spielt" heißen.

MarkusM hat Folgendes geschrieben:
Die Erklärung eines meiner Testleser ging auch genau in die Richtung, denn im Grunde sind bei TWD die Zombies, bei mir ein Stromausfall nur der Auslöser, bzw. der Hintergrund vor dem die Konflikte passieren.
Wäre dann nicht statt TWD eher das hier die "nur in Deutschland" Vergleichsreferenz-Serie:

https://en.wikipedia.org/wiki/Revolution_(TV_series) ?


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MarkusM
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Beitrag11.04.2021 00:37

von MarkusM
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Revolution ist mir bekannt und wird auch im Buch selbst erwähnt.


Ist aber halt wesentlich weniger bekannt als TWD um das Setting zu erklären.und da ist mein Roman näher an TWD als an Elsbergs Blackout, aber auch als an Evolution (wo der Plot von einer Hintergrundstory getrieben wird, die den Stromausfalls erklärt). Bei TWD gab es in der ersten Staffel noch Absätze die Zombieapokalypse zu erklären, aber irgendwann ist die Ursache nicht mehr wichtig..
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Taranisa
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Beitrag11.04.2021 08:06

von Taranisa
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Mir kommt gerade folgendes in den Sinn: Wie "Zurück in die Zukunft" - nur ohne Rückkehr (oder kommt der Strom doch irgendwann wieder) und fahrende Autos. Sich kaputt lachen

Jetzt ernsthaft. Im Prinzip ist es ja eine Rückkehr in die Zeit vor Erfindung des Stroms und der Kampf von der selbst geschaffenen Stromabhängigkeit zum "einfachen" Leben. Dazu fallen mir in erster Linie Zeitreisen in die Vergangenheit ein. Oder unser mittelalterliches Lagerleben, das ist jedoch ein anderes Thema.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Pfote
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Beitrag11.04.2021 10:18

von Pfote
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MarkusM hat Folgendes geschrieben:
Revolution ist mir bekannt und wird auch im Buch selbst erwähnt.


Ist aber halt wesentlich weniger bekannt als TWD um das Setting zu erklären.und da ist mein Roman näher an TWD als an Elsbergs Blackout, aber auch als an Evolution (wo der Plot von einer Hintergrundstory getrieben wird, die den Stromausfalls erklärt). Bei TWD gab es in der ersten Staffel noch Absätze die Zombieapokalypse zu erklären, aber irgendwann ist die Ursache nicht mehr wichtig..


Mal eine andere Frage, wieso willst du deinen Roman zwingend mit einem anderen vergleichen? Sollte das Setting eine tragende Rolle spielen, sollte man dieses aus einem guten Klappentext entnehmen können. Das lässt auch viel mehr Spannung und Interesse aufkommen, als ein Vergleich mit einem anderen Buch.

Anders ausgedrückt - man kann fast jedes High Fantasy Buch mit Orks, Zauberern etc. beschreiben mit: Setting wie Tolkiens Herr der Ringe, nur ohne Ringe. So würdest du in einem Roman dein Land aber auch nicht beschreiben, du würdest eigene Beschreibungen finden. Ganz genau so ist es ja auch beim Klappentext. Das Setting TWD ist nichts anderes als eine Postapokalyptische Welt, bzw. eine Form von Dystopie. Wieso also nicht einfach die Genre Bezeichnung nutzen und den Rest im Klappentext aufklären, ganz ohne Vergleich mit einem anderen Werk. Das wären alleinstehende Verkaufsargumente, die mich eher zu einem Buch greifen lassen würden, als wenn ich denke, der Autor hat es nicht geschafft, seine Welt eigenständig in wenigen Worten spannend auf den Punkt zu bringen und nutzt stattdessen Vergleiche mit anderen Werken. Welche Qualität hat dann das Buch? Hat er dort auch auf andere Werke zurückgegriffen?
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MarkusM
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Beitrag11.04.2021 11:49

von MarkusM
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Pfote hat Folgendes geschrieben:
Mal eine andere Frage, wieso willst du deinen Roman zwingend mit einem anderen vergleichen? Sollte das Setting eine tragende Rolle spielen, sollte man dieses aus einem guten Klappentext entnehmen können. Das lässt auch viel mehr Spannung und Interesse aufkommen, als ein Vergleich mit einem anderen Buch.


Ich habe spät angefangen mich mit meiner Zielgruppe zu beschäftigen und so ein Slogan ersetzte ja auch keinen Klappentext. Würde der so in der Literaturkritik einer großen Tageszeitung auftauchen, würde ich den irgendwie auf das Cover bringen. In dem Fall war es aber nicht die Süddeutsche Zeitung, es waren Sven und Martin, die das sehr ähnlich formulierte haben.

Postapokalyptische Szenarien gib es nun recht unterschiedliche, „The Road“ geht da einen anderen Weg, die wunderbare Nina Casement in Wild Card ebenfalls, „Planet der Affen“ noch einen ganz anderen.

Vergleiche heilen einerseits den Lesern zu zeigen, was sie erwartet, auf der anderen Seite helfen Vergleiche mir weitere Leserschaft zu erschließen. Ein Attentiongetter. Der eigentliche Klappentext muss dann präziser über den Inhalt informieren.

Klar bin ich ebenfalls skeptisch, wenn mir das Cover den „neuen Follett“ oder den „deutschen King“ verspricht, ABER: zumindest hat das Buch meine Aufmerksamkeit. Wenn mich dann noch das Cover anspricht, nehme ich es zumindest in die Hand und lese den Klappentext.

Was ich mich gerade Frage ist, ob Autoren anders Bücher kaufen als „normale“ Leser? Und wenn ich das Genre definiere, begebe ich mich doch auch schon in einen Vergleich? Warum soll es verkehrt sein da noch präziser zu werden? Es ist ja weder eine Abschrift, noch Fanfiction?
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V.K.B.
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Beitrag11.04.2021 13:34

von V.K.B.
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Zitat:
Es ist ja weder eine Abschrift, noch Fanfiction?
Aber genau das legt ein solcher Werbespruch doch nahe. Letztendlich "wirbst" du bei "wie x ohne y in z" mit drei Makeln:

1. Das Werk lässt sich direkt mit einem anderen vergleichen, es ist unoriginell und alles schon mal da gewesen, wahrscheinlich ein Abklatsch.
2. "ohne" impliziert (zumindest psychologisch) erstmal, das etwas fehlt. Also erster Gedanke: dem Buch fehlt was, das kann also nicht gut sein
3. Warum muss der Regionalbezug erwähnt werden? Anscheinend hat das Buch außer Regionalbezug nichts zu bieten, wenn man den schon extra erwähnen muss.

Das wären jedenfalls die Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, wenn ich so einen Spruch auf dem Cover lese. Hat das Buch damit meine Aufmerksamkeit? Möglicherweise, aber eine negative. Nee, sowas würde ich doch nicht kaufen! Wenn ich dann einen Blick auf den Klappentetext werfe, dann höchstens, um zu sehen, ob der genauso schlecht ist. Und dann kann der Klappentext wahrscheinlich so gut sein wie was auch immer, er würde mich trotzdem nicht von dem Vorurteil und der bereits gefassten "kauf ich nicht"-Entscheidung abbringen. Reißerische Werbung (und solche Vergleiche gehören dazu) ist immer ein zweischneidiges Schwert. Würde ich mir einen Film anschauen, der "Ghettogangz - die Hölle von Paris" heißt? Ganz bestimmt nicht, da mach ich einen weiten Bogen drum. Luc Bessons "Banlieue 13" hingegen habe ich geliebt. Verstehst du, was ich meine?


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BrianG
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Beitrag11.04.2021 13:51

von BrianG
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Ich befürchte, dass Wie "The Walking Dead", nur ohne Zombies ... (unabhängig ob in oder ausserhalb Deutschlands) vermutlich eine ziemliche Fehletikettierung darstellt. Denn mein erster Gedanke dabei wäre, etwas Humoristisches oder Satirisches zu erwarten. So, als würde man sagen "Night of the Living Dead", aber ohne Zombies.

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DerAndreas
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Beitrag11.04.2021 14:04

von DerAndreas
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Nimmst du bei Walking Dead die Zombies weg, bleibt letztlich nur ein vollkommen generisches Endzeit-Szenario zurück. Und genau das ist doch das Problem in diesem Genre.

Endzeit, bzw. Postapokalypse ist nicht grade für kreative Neu Interpretationen des Stoffes bekannt. Meist haben die einzelnen Szenarien einen oder Zwei Aspekte um dem herum sie konstruiert sind, um sich vom Rest abzuheben. Bei Fallout sind es die wurzeln in den 50er und 60er Jahren der US-Kultur, bei the Walking dead die Zombies, bei Mad Max die Interpretation als Road-Movie, bei Waterworld, dass die Handlung auf das Meer verlegt ist, bei Metro, dass es unter der Erde spielt, usw.

Nimmst du nun in der Beschreibung die Zombies raus, bleibt im Kopf nur das übrig, was eigentlich jede beliebige Dystopie mit bringt. Also statt zu sagen, was deine Handlung NICHT hat, würde ich lieber den Fokus darauf legen, zu sagen was sie vom Rest abhebt und besonders macht.
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BrianG
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Beitrag11.04.2021 14:21

von BrianG
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(OT: Und bei "Night of the Living Dead" ohne Zombies hätten wir Big Brother: Eine Gruppe von Leuten, die in einem Haus eingeschlossen sind und sich anbrüllen)

 Laughing


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MarkusM
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Beitrag11.04.2021 21:01

von MarkusM
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Neunmal so viele Zugriffe auf diesen Thread, als auf den fast zeitgleich erstellten Beitrag mit der sachlichen Frage nach Presseinfos. Und im Gegensatz zum Anderen hat dieser antworten. smile
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