Gleichgesinnte gesucht (und gefunden?)

[Lilli Schwarz]

Hallo liebe Schriftstellerkollegen (und natürlich auch Kollginnen),

ich bin begeisterte Federschwingerin, seit ich 12 Jahre alt war.
In den letzten paar Jahren hat das Schreiben in meinem Leben eine wichtigere Rolle bekommen. Ich habe einige Schreibkurse besucht, die mich sehr inspiriert haben, habe eine Schreibgruppe gegründet, die leider aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr zusammenfindet und meine eigene Website erstellt, auf der ich meine lange verstecken Texte endlich veröffentlichen kann.

In diesem Forum hoffe ich auf Gleichgesinnte zu treffen, mich inspirieren zu lassen und im Gegenzug andere zu inspirieren.

Es geht mir weniger darum professionelle Meinungen zu Texten zu bekommen, als viel mehr um den allgemeinen Austausch und die gegenseitige Motivation.

Schriftsteller sein (und dabei zähle ich jeden, den das Schreiben begeister, unabhängig davon, ob er oder sie veröffentlichen möchte) kann nach meiner Erfahrung ein einsames Unterfangen sein. Und jemand, der mich sehr inspiriert hat, hat mal gesagt, wir sollten uns gegenseitig unterstützten, weil kein anderer uns so gut verstehen, wie wir selbst.

Also lasst uns gemeinsam schreiben!
LG Lilli

[Ralphie]

Hallo, Lilli!

Herzlich willkommen im Club der toten Dichter. Ich bin schon gespannt auf Deinen Einstand.

Gibt es eine Adresse für Deine Website?

[Lilli Schwarz]

Ja, sie steht in meiner Signatur, aber da geht sie wohl etwas unter.

tintenkind.de

[V.K.B.]

Hallo und Willkommen im Forum,

deine Webseite sieht interessant aus. Über die Idee mit Patreon hatte ich auch schon mal nachgedacht, dann aber überlegt, dass die Zeiten, wo jemand als Patron Schriftsteller finanziert, die er gerne lesen möchte, einfach für ihr tun und unabhängig vom Verkauf ihrer Werke, wohl leider schon seit Jahrhunderten vorbei sind. Möglicherweise täusche ich mich da, mal sehen, was daraus wird. Deinen Ansatz ("ich will mir meine Geschichten nicht mit Kommerztauglichkeit/Zielgruppenkonstrukten/Genrezuordnungen/Schreibratgeberdiktat ezc. kaputtmachen lassen"), teile ich. Wäre von daher schön, wenn das Modell funktionieren kann. Mein Ideal wäre, einfach von Lesern den Lebensunterhalt finanziert zu bekommen und dafür alle Bücher unter cc-Lizenz (Copyleft) als e-Books und Druckfahnen kostenlos (zur nicht-kommerziellen Nutzung) zur Verfügung zu stellen. Dann kann sich jeder bei Bedarf oder Interesse ein Buch selbst drucken lassen und andere dürften meine Ideen aufgreifen und weiterverwenden, Mythologien austauschen und all sowas, was das normale Copyright verbietet. Literatur sollte frei sein, ein kollektives (Un)bewusstes, wo sich jeder bedienen und mitmachen darf. Und sich intertextuell auf Metafiction-Ebene darauf beziehen darf. Vielen Ideen steht das einfach im Weg. Man möchte sich an etwas anlehnen, was jeder kennt und es in eine neue Richtung entwickeln, umdefinieren, andere Akzente setzen, etc. Wie es zum Beispiel beim von Lovecaft gestarteten Cthulhu-Mythos geschieht. Dumm nur, dass ein Autor erst 70 Jahre tot sein muss, damit das überhaupt möglich sein kann. Ich spreche hier nicht von Ideenklau, sondern Weiterverwendung, fair use und Akzentverschiebungen. Free Culture. Aber okay, ich gerate (leider) ins Träumen.

Deinen Ansatz finde ich jedenfalls sehr mutig und wenn du mich hier im Forum mit deinen Texten überzeugen kannst, würde ich tatsächlich darüber nachdenken, mit ein paar Euro pro Monat dabei zu sein.

Willkommen und beste Grüße,
Veith

[Lilli Schwarz]