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Alisija
Geschlecht:weiblichErklärbär
A


Beiträge: 1
Wohnort: Leibnitz, Österreich


A
Beitrag26.03.2021 17:30
Erinnerung
von Alisija
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wie jeden Sonntag ging L. auch heute wieder in den Wäldern um ihr Heimatdorf spazieren. In der Nähe gab es eine Burgruine, die auf einem steilen Berg lag, zu der sie gerne hinauf spazierte. Normalerweise nahm sie immer den längeren Weg zurück nach Hause, der einen Bach entlangführte. Doch heute zogen sich die Wolken rasch zusammen und ein kühler Wind kam auf, sodass L. lieber die Abkürzung für den Rückweg nahm. Schon seit einigen Jahren war sie hier nicht mehr entlang gegangen. Als sie ihren Abstieg hinter der Burg den steilen, zugewachsenen Hang durch dichtes Gestrüpp und alte, herabhängende Bäume begann, nieselte es schon und die Bäume beugten sich hin und her. Das erste Drittel verlief gut, bis sie dann über umgestürzte Bäume klettern und das Gestrüpp beiseite räumen musste um vorbei zu kommen. Kurz verlor sie den Überblick und kam vom Weg ab. Zum Glück konnte sie sich an eine alte Eiche erinnern, die den Weg markierte. Es fing bereits an zu donnern, man hörte den Regen auf die Blätter prasseln, aber L. war gut geschützt durch die dichten Bäume. Neben sich hörte sie bereits Autos, sie konnte nicht mehr weit weg von der Hauptstraße und somit vom Dorf sein. Als sie den Hang hinunterblickte, von wo sie die Geräusche vernahm, sah sie verbranntes Holz am Waldboden liegen. Auch einige Stämme waren leicht angebrannt, als hätten sie kurz Feuer gefangen. Sie blickte um sich und sah noch mehr angebrannte Bäume und umgefallene Stämme. Plötzlich hatte sie eine Art Deja-Vu, denn sie kannte diese Bäume. Sie war schon hier gewesen, an dem Tag an dem es brannte.
Vor einigen Jahren war es es im Sommer zu einem Brand am Pferdehof gekommen, der im Umkreis des Waldes lag. Viele Dorfbewohner hatten dort ihre Pferde eingestellt, ebenso L. und ihre Familie. Sie waren alle begnadete Reitsportler, schon in der zweiten Generation. In dieser Gegend war Pferdesport hoch angesehen und gehörte quasi zu gesellschaftlicher Interaktion. Als es in diesem Sommer zum Brand kam, die Ursache wurde nie herausgefunden, war auch L. dort. Sie hatte gerade ihren Ausritt beendet und war schon los gegangen Richtung Dorf. L. war immer zu Fuß unterwegs, sie mochte die Natur und es lenkte sie von ihrem Job in der turbulenten Großstadt ab, in der sie unter der Woche arbeitete und wohnte. Als sie an diesem Tag nach Hause ging, drehte sie sich zufällig nochmal um, weil es ihr vorkam als hörte sie ein aufgebrachtes Wiehern.
Was L. dann erblickte waren hohe Feuersäulen die gen Himmel empor stiegen. Das Heu und das trockene Gras auf und um den Pferdehof hatten rasch Feuer gefangen. Der Hof hatte zwei Ställe und einer davon stand bereits in Vollbrand. Der zweite schien noch unversehrt, doch das konnte nicht mehr lange so bleiben, da der Wind das Feuer in seine Richtung trieb. L. ließ ihren Reiterhelm aus den Händen fallen und lief los. Im zweiten Stall war ihr Pferd. Sie rannte so schnell sie konnte, den Autos, die stehen blieben, um das Feuer zu sehen, wich sie wie mechanisch aus; sie hatte nur noch die Rettung ihres Pferdes im Kopf. Von weitem vernahm sie die Sirenen der Feuerwehrfahrzeuge. Endlich am Hof angekommen rannten schon etliche Reiter wie aufgescheucht umher und zogen Pferde mit sich. Der zweite Stall hatte nun Feuer gefangen und das Eingangstor brannte lichterloh. Die Feuerwehr fuhr just in dem Moment hinter ihr ein, die Feuerwehrmänner sprangen in voller Montur heraus. L. ignorierte alles um sich und rannte zum Stall, sie musste irgendwie in den Stall rein. Drinnen hörte sie die Pferde wiehern und mit den Hufen treten. Sie rannte um den Stall, doch auch das hintere Tor brannte bereits. Es stand zwar offen, aber von drinnen peitschte ihr der Wind das Feuer entgegen, als sie reinlaufen wollte. Plötzlich wurde sie von hinten geschleudert. Jemand hatte sie bei der Jacke gepackt und zurückgezogen. Es war ein Feuerwehrmann der jetzt über ihr stand und ihr die Hand reichte. Das Feuer breitet sich rasant aus; nun brannten bereits einige Waldstücke neben dem Hof, genau auf diesem Teil stand L. heute und blickte die verkohlten Baumstämme wie gebannt an, als würden sie sich gleich zum Leben erwachen.
L. riss den Blick von dem Szenario los und ging rasch weiter, denn es regnete nun in Strömen, L. war so mit ihrer Erinnerung an den Brand abgelenkt, dass sie es gar nicht bemerkt hatte. Sie war schon klitschnass, als sie an der Straße ankam. Sie blickt in Richtung des Stalles und ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen, sprintet sie auch schon darauf los. Am Pferdehof angekommen, der, nach dem verheerenden Brand, wieder neu aufgebaut wurde, überkam sie eine Melancholie und sie blickte zum neuen Stall, der heute an der gleichen Stelle steht, wie damals der alte, in dem sich ihr Pferd befunden hatte. Sie ging darauf zu. An der Frontseite des Stalles, neben dem großen Eingangstor, war ein Schild angebracht; darauf zu lesen die Namen der Pferde, die bei dem Feuer umkamen. Beim letzten Namen blieb ihr Blick hängen: Pegasus. Ihr Pferd. Nein, mehr als nur ihr Pferd. Ihr treuer Freund und Begleiter. Seit seinem Tod hatte sie kein Pferd mehr bestiegen und so würde es auch bleiben.

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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6393
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag26.03.2021 17:37

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Gefällt mir gut. Vielleicht könntest du hier und da etwas mehr ins Detail gehen.
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 563
Wohnort: Deutschland


Beitrag26.03.2021 20:10
Re: Erinnerung
von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Hallo smile
Alisija hat Folgendes geschrieben:
Wie jeden Sonntag ging L. auch heute wieder in den Wäldern um ihr Heimatdorf spazieren. In der Nähe gab es eine Burgruine, die auf einem steilen Berg lag, zu der sie gerne hinauf spazierte. Normalerweise nahm sie immer den längeren Weg zurück nach Hause, der einen Bach entlangführte. Doch heute zogen sich die Wolken rasch zusammen und ein kühler Wind kam auf, sodass L. lieber die Abkürzung für den Rückweg nahm. Schon seit einigen Jahren war sie hier nicht mehr entlang gegangen. Als sie ihren Abstieg hinter der Burg den steilen, zugewachsenen Hang durch dichtes Gestrüpp und alte, herabhängende Bäume begann, nieselte es schon und die Bäume beugten sich hin und her. Das erste Drittel verlief gut, bis sie dann über umgestürzte Bäume klettern und das Gestrüpp beiseite räumen musste um vorbei zu kommen. Kurz verlor sie den Überblick und kam vom Weg ab. Das würde ich nochmal überarbeiten, denn mir erschließt sich nicht, warum sie durchs Unterholz muss, da es sicherlich einen Weg zur Ruine gibt. Zum Glück konnte sie sich an eine alte Eiche erinnern, die den Weg markierte. Es fing bereits an zu donnern, man hörte den Regen auf die Blätter prasseln, aber L. war gut geschützt durch die dichten Bäume. Neben sich hörte sie bereits Autos, sie konnte nicht mehr weit weg von der Hauptstraße und somit vom Dorf sein. Als sie den Hang hinunterblickte, von wo sie die Geräusche vernahm, sah sie verbranntes Holz am Waldboden liegen. Auch einige Stämme waren leicht angebrannt, als hätten sie kurz Feuer gefangen. Sie blickte um sich und sah noch mehr angebrannte Bäume und umgefallene Stämme. Plötzlich hatte sie eine Art Deja-Vu, denn sie kannte diese Bäume. Sie war schon hier gewesen, an dem Tag an dem es brannte. Auch hier würde ich dringend feilen.
Vor einigen Jahren war es es im Sommer zu einem Brand am Pferdehof gekommen, der im Umkreis in der Nähe des Waldes lag. Viele Dorfbewohner hatten dort ihre Pferde eingestellt, ebenso L. und ihre Familie. Sie (die Dorfbewohner?)waren alle begnadete Reitsportler, schon in der zweiten Generation. In dieser Gegend war Pferdesport hoch angesehen und gehörte quasi zu gesellschaftlicher Interaktion. Als es in diesem jenem Sommer zum Brand kam, die Ursache wurde nie herausgefunden, war auch L. dort. Sie hatte gerade ihren Ausritt beendet und war schon los gegangen Richtung Dorf. L. war immer zu Fuß unterwegs, sie mochte die Natur und es lenkte sie von ihrem Job in der turbulenten Großstadt ab, in der sie unter der Woche arbeitete und wohnte. Als sie an diesem Tag nach Hause ging, drehte sie sich zufällig nochmal um, weil es ihr vorkam als hörte sie ein aufgebrachtes Wiehern. Auch hier halte ich ein Überarbeiten und Straffen für nötig. Was genau willst Du mit diesem Absatz erzählen? Was muss der Leser unbedingt wissen?
Was L. dann erblickte waren hohe Feuersäulen die gen Himmel empor stiegen. Das Heu und das trockene Gras auf und um den Pferdehof hatten rasch Feuer gefangen. Der Hof hatte zwei Ställe und einer davon stand bereits in Vollbrand. Der zweite schien noch unversehrt, doch das konnte würde nicht mehr lange so bleiben, da der Wind das Feuer in seine Richtung trieb. L. ließ ihren Reiterhelm aus den Händen fallen und lief los. Im zweiten Stall war ihr Pferd. Das erscheint mir nicht logisch, da sie bereits auf dem Heimweg war und somit das Feuer im Rücken haben müsste.
Sie rannte so schnell sie konnte, den Autos, die stehen blieben, um das Feuer zu sehen, wich sie wie mechanisch aus; sie hatte nur noch die Rettung ihres Pferdes im Kopf. Woher kommen die Autos? Angeblich liegt der Hof im Wald?
Von weitem vernahm sie die Sirenen der Feuerwehrfahrzeuge. Endlich am Hof angekommen Komma rannten schon etliche Reiter wie aufgescheucht umher und zogen Pferde mit sich. Der zweite Stall hatte nun Feuer gefangen und das Eingangstor brannte lichterloh. Die Feuerwehr fuhr just in dem Moment hinter ihr ein, die Feuerwehrmänner sprangen in voller Montur heraus. L. ignorierte alles um sich und rannte zum Stall, sie musste irgendwie in den Stall rein. Drinnen hörte sie die Pferde wiehern und mit den Hufen treten. Sie rannte um den Stall, doch auch das hintere Tor brannte bereits. Es stand zwar offen, aber von drinnen peitschte ihr der Wind das Feuer entgegen, als sie reinlaufen wollte. Plötzlich wurde sie von nach hinten geschleudert gezerrt.
Jemand hatte sie bei der Jacke gepackt und zurückgezogen. Es war ein Feuerwehrmann Komma der jetzt über ihr stand und ihr die Hand reichte. Das Feuer breitet sich rasant aus; nun brannten bereits einige Waldstücke neben dem Hof, genau auf diesem Teil stand L. heute und blickte die verkohlten Baumstämme wie gebannt an, als würden sie sich gleich zum Leben erwachen. Ähm, das war es?
L. riss den Blick von dem Szenario los und ging rasch weiter, denn es regnete nun in Strömen, L. war so mit ihrer Erinnerung an den Brand abgelenkt, dass sie es gar nicht bemerkt hatte. Sie war schon klitschnass, als sie an der Straße ankam. Sie blickt in Richtung des Stalles und ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen, sprintet sie auch schon darauf los. Am Pferdehof angekommen, der, nach dem verheerenden Brand, wieder neu aufgebaut wurde worden war, überkam sie eine Melancholie und sie blickte zum neuen Stall, der heute an der gleichen Stelle steht, wie damals der alte, in dem sich ihr Pferd befunden hatte. Sie ging darauf zu. An der Frontseite des Stalles, neben dem großen Eingangstor, war ein Schild angebracht; darauf zu lesen die Namen der Pferde, die bei dem Feuer umkamen. Beim letzten Namen blieb ihr Blick hängen: Pegasus. Ihr Pferd. Nein, mehr als nur ihr Pferd. Ihr treuer Freund und Begleiter. Seit seinem Tod hatte sie kein Pferd mehr bestiegen und so würde es auch bleiben.


Was mir, neben den obigen Anmerkungen fehlt, sind tatsächlich Emotionen und Gedanken von L. So, wie sie nur L. ist, besteht da eine große Distanz zwischen ihr und dem Leser.
Es sind alles nur Vorschläge. Nimm, was Dir zusagt.
MfG


_________________
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Rike La
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 164



Beitrag26.03.2021 20:23

von Rike La
Antworten mit Zitat

Hallo,

hmm, so richtig überzeugt mich das nicht. Das ist alles sehr distanziert geschrieben, da kommen keine Emotionen rüber, was - zumindest bei mir - dazu führt, dass mir ziemlich egal ist, was mit L. geschieht.

Sprachlich ist es auch nicht so wirklich rund, finde ich. Deine Sätze sind alle ähnlich lang, das nimmt die Spannung, außerdem hast du noch einige Wortwiederholungen drin, ein paar unglückliche Formulierungen...

Ich habe gerade wenig Zeit, deshalb kann ich nicht in Detail gehen, das hole ich aber vielleicht noch nach wink

Liebe Grüße
Rike
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Sören
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 48
Wohnort: Saarland


S
Beitrag30.03.2021 18:38

von Sören
Antworten mit Zitat

Moin Alisija!

An der Geschichte selbst habe ich nichts auszusetzen.
Außer an ein paar Formulierungen, die durchaus in deiner Gegend gebräuchlich sein können, bin ich nirgends hängen geblieben.
Zitat:
Plötzlich wurde sie von hinten geschleudert.

Dieser Satz zum Beispiel.
Sicherlich könnte man das eine oder andere anders formulieren.
Das Bild, das sich ihr da bietet, könnte Gerüche erinnern - ihr Pferd ist verbrannt! Oder Panik freisetzen. Etwas, was sie damals erlebt hat. Muss es aber nicht.
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Gast







Beitrag31.03.2021 12:31

von Gast
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie jeden Sonntag ging L. auch heute wieder in den Wäldern um ihr Heimatdorf spazieren. In der Nähe gab es eine Burgruine, die auf einem steilen Berg lag, zu der sie gerne hinauf spazierte. Normalerweise nahm sie immer den längeren Weg zurück nach Hause, der einen Bach entlangführte. Doch heute zogen sich die Wolken rasch zusammen und ein kühler Wind kam auf, sodass L. lieber die Abkürzung für den Rückweg nahm. Schon seit einigen Jahren war sie hier nicht mehr entlang gegangen. Als sie ihren Abstieg hinter der Burg den steilen, zugewachsenen Hang durch dichtes Gestrüpp und alte, herabhängende Bäume begann, nieselte es schon und die Bäume beugten sich hin und her. Das erste Drittel verlief gut,


Da tut niemand wirklich etwas, das auf eine Geschichte hinweist. Nichtmal nachdenken
Zitat:
Sie dachte gerade an (nichts), als es plötzlich donnerte, blitzte
, wobei an
Zitat:
nichts denken
oder
Zitat:
nichts böses denken
auch nicht viel aussagt.
Oops:
Zitat:
heute wieder
- eine fast tödliche Redewendung. Da frage ich mich "warum heute wieder" und "was ist daran neu und berichtenswert".
Zitat:
Auch heute wieder drosch er Frau und Kinder durch
hm: und jetzt?
Zitat:
Jetzt nahm er allerdings noch den Hund und das Meerschweinchen dazu
. Hat Charme, weil nach "wie immer" und "üblicherweise" jetzt etwas anderes passiert. Passiert nix, müsste man das auch nicht darstellen  
Zitat:
Alles war wie üblich und es passierte definitiv nichts, wie immer
- das bringt die Geschichte ja nicht weiter nach vorne. Meine ich. Aber als erster Entwurf: Immer lieber erstmal was aufschreiben. Kürzen kann man immer.
Tun: Warum kann das Gestrüpp nicht kratzen oder peitschen, sondern ist nur "zugewachsen" (Partizip). Oder der "Hang fällt" oder er "stürzt sich ins Tal" (heftig, okay).
Zitat:
Normalerweise nahm sie immer den längeren Weg
HOLLA, jetzt müsste der Plotpoint kommen, mit etwas Schmackes
Zitat:
Normalerweise folgte sie dem längeren Weg, das Schicksal wollte aber nun/eine Ahnung/die entsetzliche Erinnerung/eine dunkle Angst kroch an ihr hoch und zwanghaft wandte sie sich nach rechts ...


Jedenfalls hört sich
Zitat:
normalerweise ... immer
grausam an.
Ein Pleonasmus, Sinnverdoppelung, zumindest redundant, überflüssig.

Am Stil kann man bestimmt mit Übung feilen und meiner ist sicher auch nicht ohne Haken, weil ich gerne Gedankensprünge mache und Lücken lasse.

Irgendwie finde ich, dass der tote Gaul, an den sie am Schluss auch nur denkt (das Pferd macht ja auch nichts weiter, als tot zu sein) früher eingreifen müsste  z.B. im ersten Satz  
Zitat:
Wie jeden Sonntag ging L. auch heute wieder
- auch wieder eine Wiederholung - z.B.
Zitat:
Zu Fuß, versunken in trübe Gedanken, die ihre Seele verletzten ging sie ... wo sie früher, hoch zu Ross ...
und dann halt die Geschichte, wie der Brand das geliebte Tier aus dem Leben reißt, dass es nur so eine Art hat.
Vielleicht
Zitat:
hört sie wie in einem bösen Traum die grausigen Schmerzensschreie des gequälten Tieres
(hier lasse ich mal Partizip, weil es so apodiktisch ist).

Jenseits aller Resignation und trüber Gedanken (was ja nicht schlecht ist), könnte die Geschichte irgendwie doch auch eine weitere Geschichte erzählen.  Also: Die Wanderung durch Busch und Strauch und das Sterben des Pferdes mit dem anschließenden Herzeleid/Trauer .

Dass ausgerechnet Pegasus sterben musste. Das erinnert mich an mein Wiedersehen mit dem Rest meines Verstandes im Wäschetrockner (Pastis...) - aber ich schweife ab. Sorry.
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