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Findet ihr ein Studium für angehende Schriftsteller sinnvoll? |
Ja, macht für mich Sinn. |
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37% |
[ 12 ] |
Ja, aber nur für das eigene Ego. |
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6% |
[ 2 ] |
Nein, nur für Leute mit zuviel Zeit bzw. Geld. |
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56% |
[ 18 ] |
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Stimmen insgesamt : 32 |
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Autor |
Nachricht |
Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 20.02.2021 14:15
von Elbenkönigin1980
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Hallo!
Ich glaube, was hier vergessen wird, ist das Erlernen einer "Denke", die durch ein (irgendein!) Studium vermittelt wird - das "Sich-Auseinandersetzen-Mit-Inhalten", das "Dranbleiben", das "Nicht-Aufgeben" wenn mal was nicht so läuft wie geplant.
Sicher gibt es Leute, die auch ohne Studium organisiert sind. Hat man eines, muss man es jedoch sein - sonst hätte man nicht abgeschlossen. Wenn ich mir ansehe, dass hier immer wieder Leute Aussagen posten wie "habe schon x-Manuskripte angefangen" - da fehlt das Durchhaltevermögen, das auch in einem Literaturstudium vermittelt werden würde. Neben den Kontakten, Bekanntschaften, dem forcierten Auseinandersetzen mit Inhalten, etc.. was ja schon angesprochen wurde.
Talent ohne Fleiß nutzt gar nichts.
lg,
Natalie |
Man braucht aber kein Studium um fleißig zu sein, man kann sich auch alleine disziplinieren und dran bleiben.
Außerdem kann nicht jeder sich ein Studium leisten, und es sollten auch solche Autoren, die selbst diszipliniert und fleißig sind, eine Chance bekommen.
Jedes Mal, wenn ich einen neuen Roman anfange, und dann bei der Lebensbeschreibung des Autors sehe, dass er oder sie studiert hat, kriege ich Komplexe und frage mich, ob auch nicht Studierte überhaupt bei den Verlagen eine Chance bekommen, oder ob die beim Verlag ein Manuskript sofort in die Tonne werfen, wenn jemand nicht studiert hat.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 659
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25.02.2021 10:50
von MissClara
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: | Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Hallo!
Ich glaube, was hier vergessen wird, ist das Erlernen einer "Denke", die durch ein (irgendein!) Studium vermittelt wird - das "Sich-Auseinandersetzen-Mit-Inhalten", das "Dranbleiben", das "Nicht-Aufgeben" wenn mal was nicht so läuft wie geplant.
Sicher gibt es Leute, die auch ohne Studium organisiert sind. Hat man eines, muss man es jedoch sein - sonst hätte man nicht abgeschlossen. Wenn ich mir ansehe, dass hier immer wieder Leute Aussagen posten wie "habe schon x-Manuskripte angefangen" - da fehlt das Durchhaltevermögen, das auch in einem Literaturstudium vermittelt werden würde. Neben den Kontakten, Bekanntschaften, dem forcierten Auseinandersetzen mit Inhalten, etc.. was ja schon angesprochen wurde.
Talent ohne Fleiß nutzt gar nichts.
lg,
Natalie |
Man braucht aber kein Studium um fleißig zu sein, man kann sich auch alleine disziplinieren und dran bleiben.
Außerdem kann nicht jeder sich ein Studium leisten, und es sollten auch solche Autoren, die selbst diszipliniert und fleißig sind, eine Chance bekommen.
Jedes Mal, wenn ich einen neuen Roman anfange, und dann bei der Lebensbeschreibung des Autors sehe, dass er oder sie studiert hat, kriege ich Komplexe und frage mich, ob auch nicht Studierte überhaupt bei den Verlagen eine Chance bekommen, oder ob die beim Verlag ein Manuskript sofort in die Tonne werfen, wenn jemand nicht studiert hat. |
Nein, das denke ich auf keinen Fall. Am Ende ist es immer der Text, der überzeugen muss. Auch bei den Aufnahmeprüfungen zum Studium kann ich nur sagen, dass sich da kein Mensch für irgendwelche Noten interessiert hat. Aufgehorcht wurde stattdessen immer, wenn es Punkte im Lebenslauf gab, die auf interessante Erfahrungen hindeuten ließen. Oder anders gesagt: In einer Autoren-Biografie punktet man meistens mehr mit Job-Erfahrungen bei der Müllabfuhr, denn mit einem BWL-Studium. (Es sei denn, man will ein Sachbuch zum Thema Steuertricks veröffentlichen...
Ansonsten schließe ich mich Nathalie an: Ein Studium hilft einfach dabei, in so vielen Dingen "reifer" zu werden. Natürlich kann man sich auch alles Zuhause selbst beibringen, nur lernt es sich mit Antrieb von Außen und in festen Strukturen schlicht einfacher.
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Kyniker Wortedrechsler
Alter: 46 Beiträge: 60
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25.02.2021 16:19
von Kyniker
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Nicht zu vergessen, ein Netzwerk von Gleichgesinnten.
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 581
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N 26.02.2021 08:42
von Natalie2210
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Zitat: | Außerdem kann nicht jeder sich ein Studium leisten, |
Stimmt, wobei die Studiengebühren in Österreich noch sehr niedrig sind (~365€/Semester, wenn mich nicht alles täuscht) und es viele Möglichkeiten gibt, um Unterstützung anzusuchen (Selbsterhalterstipendium, etc). In DE ist es, glaub ich, auch noch human (im Vergleich mit dem anglo-amerikanischen Raum, wo wir von Studiengebühren im vierstelligen Bereich/Semester reden).
Ich bin ja persönlich der Meinung, dass in einer Industrienation Bildung gratis und für jeden verfügbar sein sollte, unabhängig der finanziellen Mittel. Das ist aber nicht zu vergleichen mit "jedem nachgeworfen werden". Ich bin absolut gegen Studiengebühren, aber sehr wohl für Zugangstests.
So, jetzt wirds offtopic
lg,
Natalie
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5398 Wohnort: OWL
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26.02.2021 11:17
von Willebroer
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Nach meiner Einschätzung ist eine journalistische Ausbildung eine bessere Basis für einen schriftstellerischen Erfolg. Ist allerdings (auch) nicht für jeden geeignet.
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Kyniker Wortedrechsler
Alter: 46 Beiträge: 60
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28.02.2021 10:29
von Kyniker
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Eine journalistische Ausbildung trainiert dir aber all die blumigen Adjektive, die besondere Sprache und die Metaphern ab. Kürze, Prägnanz und Schlichtheit der Sätze stehen im Vordergrund. Als Startpunkt ist das sicher nicht verkehrt, man sollte aber vorher keine Kreativschreibkurse besucht haben.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2293 Wohnort: Annaburg
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28.02.2021 10:53
von Thomas74
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Kyniker hat Folgendes geschrieben: | Eine journalistische Ausbildung trainiert dir aber all die blumigen Adjektive, die besondere Sprache und die Metaphern ab. |
Nö.
Da kann ich mich in meiner Freizeit voll austoben, wenn ich es schon im Alltag nicht darf.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Kyniker Wortedrechsler
Alter: 46 Beiträge: 60
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28.02.2021 18:13
von Kyniker
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Für mich ist es eine beständige Herausforderung diese beiden konkurrierenden Stile textlich nicht zu vermischen. Ich schrieb ja, für ein Reset kann das lohnen, gerade für Schreibende, die Kastensätze und Substantivierungen als ihre Baustellen betrachten.
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