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Zeitgeist und Modefarben


 
 
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Heribert
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 229
Wohnort: Landshut


Beitrag29.12.2020 17:44
Zeitgeist und Modefarben
von Heribert
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, zur Zeit schreibe ich wieder gern. Einfach bescheid geben, wenn etwas nicht korrekt ist.

------------------------------------------------------------------


Wir wollen umziehen. Meine Frau brennt für den Umzug; sie plant schon alles genau durch und freut sich auf eine neue Couch.

Alle Couchen im Katalog, auch im Online-Katalog, sind grau. Meine Frau, die gute Tanja, wischt nach allen Richtungen über das Telefon, tippt und blättert im elektronischen Warenkatalog herum und findet im Grunde nur Grau. Es geht zwar bei Schwarzem los und geht bald ins Weiß hinein, aber dazwischen liegt immer nur Grau.

Die Sofas sind alle grau, sagt Tanja.
Ich weiß, sage ich zu ihr und sehe aus dem Fenster im November. Es ist erst um halb acht hell geworden und seitdem ist es grau am Himmel. Ja, denke ich, der Himmel ist so grau wie die Teerstraße darunter, und grau wie die neue Siedlung am Kirchberg drüben. Alle neuen Häuser sind grau, überlege ich und denke an die Zeit, als wir unser Bad renoviert haben; im November Achtzehn.
 
Ich weiß noch genau, wie wir das Bad hergerichtet haben, sage ich zu Tanja, die immerzu blättert und Alle Sofas sind grau! sagt. Wir waren damals in allen Läden der Stadt und haben neue Seifenschalen und so Zeug gesucht. Ich wollte helle Farben haben, auch bei der Badewannenbrücke zum Beispiel. Ich wollte, wie soll ich sagen, ich wollte mich fühlen wie am Strand, wenn ich in der Wanne sitze. Ich liege oder sitze nämlich ausgesprochen oft in der Wanne; stundenlang. Im Grunde kann ich sagen, dass ich überdurchschnittlich oft in der Wanne bin. Ich vermute auch, wenn meine Söhne sich einst an ihren Alten erinnern werden, wenn ich tot und verbrannt bin, sie mich in ihren Erinnerungen mit Sicherheit in einer Badewanne liegen sehen.

Ich brauche die Badewanne, um glücklich zu sein, und wenn ich bereits glücklich bin, dann komme ich noch viel glücklicher aus der Wanne heraus. Hier kann ich mir Pflanzenöl ins Wasser schütten, kippe mir Obstessig über den Kopf, lese Comix, schreibe Kurzgeschichten, schüttel mir einen von der Palme, trinke Bier und lasse immer wieder heißes Wasser nach; bis zum Kreislaufzusammenbruch. Und wenn ich über den Wannenrand sehe, dann möchte ich ganz viel helles Grün sehen. Und Gelb und Orange und Hellblau. Alles muss aussehen wie die bunten Sonnenschirme, die sich die Leute am Strand in den Sand stecken, oder wie die bunten Wasserbälle, die Väter ihren Kindern immer ins Gesicht schießen und die aussehen, wie große, fliegende Lutschbonbons.
 
Aber ab Achtzehn  wurde alles grau. Vierzehn waren die Trikots der Nationalmannschaft noch mit rot – es war ein tolles Rot – und schon vier Jahre später war alles grau; so grau, wie das Fell von Ratten oder so grau, wie verblichener Hundeauswurf.

Wir mussten unsere Badezimmereinrichtung aus China bestellen, weißt du noch?, sagte Tanja und hatte recht damit. In China kann man immer bunt einkaufen, sagte ich zu Tanja, man muss ja nur mal zum Chinesen ins Restaurant gehen, sagte ich und Tanja meinte: Eigentlich Asiaten allgemein.

Zu der Zeit, also Achtzehn oder Neunzehn, haben unsere Vermieter das Haus gestrichen. Grau. Ich sagte zur Vermieterin, dass Grau keine Farbe sei, sondern ein Seelenzustand, aber die meinte bloß, dass wir ja gern ausziehen könnten. Grau, sagte ich zu ihr, ist die Farbe des Verfalls, die Farbe des Untergangs, der Vergänglichkeit und die Farbe des Trübsinns; es sei die Farbe von Ruinen, des Ruins, des Schwermutes und schlimmer Gedrücktheit, hatte ich der Vermieterin damals in ihr gräuliches Gesicht hinein gesagt, und das Aas hatte nur immer wieder wiederholt, dass wir ja gerne ausziehen könnten.

Die Vermieterin trug schon vor Achtzehn graue Mäntel und so was. Das Grau passt sehr gut zu ihren in den Boden gerammten Mundwinkeln, und wenn sie die Wohnungstüre offenlässt, wenn sie gerade schnell in den Keller geht oder so, dann kann man im Vorbeigehen sehen, dass alle Wände in der Wohnung der Vermieterin komplett weiß sind, und an ihnen nur Schwarzweißbilder hängen. Solche Jugendfotos von ihr, mit aufgesetztem Schmollmund und Augen, die immer piep, piep machen. Aus diesen Bildern läuft ja ständig rührseliger Mädchen-Schwulst heraus, muss ich deutlich sagen.

Man kann ja nicht behaupten, dass die Dame schlecht aussieht auf den Fotos. Im Grunde besitzt sie auf den Bildern, die ja tatsächlich schon mindestens, allermindestens fünfzehn Jahre alt sind, die Schönheit einer Qualle. Die Qualle, die mit bauschenden Bewegungen durchs Meer zieht und in deren gläsernem Körper sich das Sonnenlicht bricht, in lauter zuckrige Strandfarben, wenn sie zur Oberfläche kommt.
Aber wehe, man sieht wie sie zurückkommt, die Vermieterin, aus dem Keller oder vom Dachboden oder aus der Garage oder sonst woher, wo sich auch gern die Winkelspinne ins Grau der Schatten zurückzieht. Dann nämlich schaut sie wieder aus, wie eine gestrandete Ohrenqualle, bewegungslos und patschig plump, und grau vom feuchten Sand, der auf ihr klebt.

Alle Couchen sind grau!, sagt Tanja und ich sehe mal bei ihr vorbei; sie liegt auf unserem alten Kanapee, jenes, das bald wegsoll, weil schon Teile weggebrochen sind, unten bei den Schienen und Klappscharnieren und so weiter. Die Alte ist schön, sie ist orangefarben. Aber sie hatte von Anfang an eine miese Qualität; ja, von der Qualität her ist die alte Couch wirklich beschissen und das hat man auch gemerkt, nachdem die Garantie abgelaufen war. Ja, und da fläzt die gute Tanja in ihrem Stammplatz und wischt und winkt in und vor ihrem Handy herum und was da vorbeiläuft, sind lauter graue Sofas. Eines in Schimmelgrau; ein anderes sieht aus wie morsches Holz;  das nächste wie dreckiger Schnee; ein anderes wie Honeckers Trenchcoat oder Bonapartes Waffenrock; wieder ein anderes wie Raucherzähne, wie Qualm und Dampf aus Auspuffrohren und Schornsteinen, wie die Haut von Toten; wie Nachtkatze; wie Nebel, oder wie Gehirn in einer Schädelschale und so weiter und überhaupt und so.

Das ist grauenhaft, sage ich zu Tanja. Ja, antwortet sie, das ist wirklich grausig! Und ich füge noch hinzu, dass all die Couchen so grauenvoll seien, wie der gräuliche Schimmer, der sich damals über die Augen unseres toten Hasen gelegt hatte.

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Sören
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 48
Wohnort: Saarland


S
Beitrag01.01.2021 18:29

von Sören
Antworten mit Zitat

Moin Heribert!
Gut. Schön erzählt. Hat sich flüssig lesen lassen. Alles gut nachvollziehbar.
Hier, an dieser Stelle: „Meine Frau, die gute Tanja, wischt nach allen Richtungen über das Telefon, tippt und blättert im elektronischen Warenkatalog herum und findet im Grunde nur Grau.“
Da bin ich gestolpert. Das Wort Telefon, damit sind für mich noch richtige Gerätschaften, so mit Tasten oder einer Wählscheibe verbunden. Kann man gut abwischen, die Staubfänger, die elendigen - aber dann „ … tippt und blättert (sie) im elektronischen Warenkatalog herum ...“! Da habe ich gebraucht um mich zu orientieren, bis ich kapiert habe, dass es ein Handy ist.
Sicher, beim zweiten Mal lesen klappt es.
Hier noch: „Aber ab Achtzehn wurde alles grau. Vierzehn waren die Trikots ...“. Ich finde, diese Zahlen (Achtzehn, Vierzehn) sind nicht sofort und eindeutig als Jahreszahlen verständlich. Auch wenn vorher die Rede von „November Achtzehn“ ist – in diesem Zusammenhang verständlich, aber so ganz für sich und alleine ...
Eine Frage noch, aus purer Neugier: Ist wirklich alles grau, oder kommt es euch nur so vor?
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Heribert
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 229
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Beitrag11.01.2021 19:45

von Heribert
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Hallo Sören,

Zitat:
Eine Frage noch, aus purer Neugier: Ist wirklich alles grau, oder kommt es euch nur so vor?


Nee, nee, das ist schon offiziell, dass seit 2018 Grau Modefarbe ist. Wenn man daran gewöhnt ist, fällt es einem nicht auf. Wenn man aber weiß, dass im Altertum, im Mittelalter - also zu allen Zeiten, Häuser, Tempel und Burgen kunterbunt angestrichen waren, außen und innen, dann ist die gegenwärtige Farbwüste schon ziemlich befremdlich.

In meiner Stadt wütet - für mich im positiven Sinne - ein bekannter Hausanstreicher, und verwandelt Häuser in wahre Farbenpracht. Das letzte Haus, was er gestrichen hat, wurde goldfarben. Im Regionalfernsehen haben sich einige Grau-Seelen darüber beklagt, andere finden es klasse. Übrigens, die, die sich beklagten, hatten auch ganz schlimme Gesichter, verbittert, verbissen ... Die ganze Fresse zum Schinken gerollt. Schlimm.
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Immanuel
Wortedrechsler

Alter: 44
Beiträge: 76
Wohnort: bei Freiburg


Beitrag11.01.2021 20:10

von Immanuel
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Eine sehr schöne Kurzgeschichte. Statt schön wollte ich eigentlich ein positives Adjektiv mit "grau" darin finden. Aber es gelang mir nicht, grausam!

Ich finde Deine Sprache in dieser Geschichte sehr markant. Jeder Satz der Geschichte gibt mir neben dem Erzählten auch einen Eindruck vom Wesen des Erzählers. Das gefällt mir ungemein gut!
Auf mich macht er den Eindruck, als ergebe er sich entweder bald der Tristheit des Grau, oder rastet aus. Und dabei scheint seine Verachtung von allem Grauen nur die Suche nach einem Schuldigen für seinen Seelenzustand zu sein. Grau ist überall, also muss es auch an allem Schuld sein. Grau ist der neue Sündenbock!

Was die zwei Stolpersteine betrifft, die Sören erwähnte, exakt über die selben bin ich auch gestolpert und habe sie nicht gleich richtig verstanden.


_________________
Halte dich fern von den uralten Kämpfen der Götter, Dämonen und Menschen! Es sei denn, dein Herz zwingt dich aufzubrechen ...
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Heribert
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 229
Wohnort: Landshut


Beitrag14.01.2021 19:51

von Heribert
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Danke für den Kommentar, Immanuel.
Ja, der Prota ist ja immer kurz vor'm platzen.

Die Sachen über Du und Sören gestolpert seid, gehören wirklich geändert. Ich habe ja selber beim Drüberlesen immer an den Stellen Halt machen müssen.

Grüße!!
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wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 632
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W
Beitrag15.01.2021 15:08

von wohe
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Hallo Heribert,

sehr schöne Geschichte. Beim Blick aus dem Fenster stimmungsmäßig nachvollziehbar und Initiator einer farblichen Umgestaltung meines Wohnzimmers (schaun wir mal).

Überhaupt: Formulierungen wie
Zitat:
Väter ihren Kindern immer ins Gesicht schießen

Zitat:
Grau keine Farbe sei, sondern ein Seelenzustand

Zitat:
in den Boden gerammten Mundwinkeln

und die überaus lebendige und saloppe, an der normalen Sprache orientierte Ausdrucksweise wie
Zitat:
Tanja meinte: Eigentlich Asiaten allgemein

Zitat:
und so weiter und überhaupt und so

sind hervorragend. Da wandern die Mundwinkel automatisch nach oben.

Diesen Stil musst Du unbedingt beibehalten.

MfG Wohe.
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Jarandrel
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 55
Wohnort: Hamburg


Beitrag17.01.2021 03:35

von Jarandrel
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Hallo Heribert,

ich kann Dir da nur rückmelden, dass ich dieses Grau ebenfalls grauenhaft finde, Deinen Text aber gar nicht.

Leider kann ich Dir nicht bei einer Verbesserung behilflich sein, weil ich sehr gern gelesen habe.
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brussac
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 59
Beiträge: 21
Wohnort: Berlin


Beitrag25.01.2021 20:05

von brussac
Antworten mit Zitat

Hallo Heribert,

ich mag solche humorvollen Geschichten. Habe mich köstlich amüsiert. Indes vermute ich, dass der Lektor grau im Gesicht werden würde, wegen der vielen gräulich langen Sätze.

LG brussac
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marinaheartsnyc
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 137



Beitrag26.01.2021 13:00
Re: Zeitgeist und Modefarben
von marinaheartsnyc
Antworten mit Zitat

Hallo Heribert,

tolle Geschichte! Hab sie super gerne gelesen, sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Diese philosophisch-rotzige Reflexion über Grau als Seelenzustand unserer Gesellschaft trifft definitiv einen Nerv der Zeit, würde ich sagen. Und die tollsten sprachlichen Wendungen hat wohe auch schon rausgesucht.

Trotzdem habe ich einen Kritikpunkt (vielleicht kannst du dich ja noch an mich erinnern, dann weißt du schon, was jetzt kommt Laughing ). Nämlich den Absatz:

Heribert hat Folgendes geschrieben:
Man kann ja nicht behaupten, dass die Dame schlecht aussieht auf den Fotos. Im Grunde besitzt sie auf den Bildern, die ja tatsächlich schon mindestens, allermindestens fünfzehn Jahre alt sind, die Schönheit einer Qualle. Die Qualle, die mit bauschenden Bewegungen durchs Meer zieht und in deren gläsernem Körper sich das Sonnenlicht bricht, in lauter zuckrige Strandfarben, wenn sie zur Oberfläche kommt.
Aber wehe, man sieht wie sie zurückkommt, die Vermieterin, aus dem Keller oder vom Dachboden oder aus der Garage oder sonst woher, wo sich auch gern die Winkelspinne ins Grau der Schatten zurückzieht. Dann nämlich schaut sie wieder aus, wie eine gestrandete Ohrenqualle, bewegungslos und patschig plump, und grau vom feuchten Sand, der auf ihr klebt.


Meiner Meinung nach tut der nicht so viel für die Geschichte und kann eigentlich raus, weil männlicher Blick und so, siehe "Und die Wolken ziehen vorüber". Aber wie wir da schon festgestellt haben: Nur meine Meinung, take it or leave it angel

Ach so und über "die gute Tanja" bin ich am Anfang gestolpert, vielleicht weil das auch ein bisschen von oben herab klingt, vielleicht auch nur, weil Tanja gut und nicht grau ist.

Viele Grüße
Marina


_________________
Yesterday I was clever, so I wanted to change the world. Today I am wise, so I am changing myself.

- Rumi
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Heribert
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 229
Wohnort: Landshut


Beitrag07.02.2021 18:30

von Heribert
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Danke für Eure Antworten, liebe Leute. Nun, zu langen Sätzen habe ich schon genug geschrieben. Ich finde kurze Sätze grauenhaft. Ich finde, es klingt schon beschissen, wenn man kutze Sätze laut liest.

Mensch, Marina! Wenn ich meine Frau "die Gute" oder "meine gute ...", nenne, so ist das überhaupt nicht herablassend gemeint. Ich weiß ja, dass Du sehr kritisch bist, wenns um die richtige Behandlung von Frauen geht, aber hier ist das schon in Ordnung.

Servus!
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MauerseglerIn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M

Alter: 21
Beiträge: 29



M
Beitrag14.02.2021 18:46

von MauerseglerIn
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Hallo Heribert,

Ich wollte mich nur eben Marina in Bezug auf die "gute Tanja" anschließen. Ich bin auch darüber gestolpert, weil es für mich ein wenig belächelnd und nicht ganz Ernst nehmend klingt, auch wenn es in diesem Fall bestimmt nicht so gemeint war. Vielleicht eine Generationenfrage?
Darüber hinaus finde ich die Geschichte sehr gelungen, besonders auch die sprachlichen Bilder und die 50 Varianten von Grau am Ende.

Mit farbenfrohen Grüßen smile
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Hennessy
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
H


Beiträge: 19
Wohnort: Stuttgart


H
Beitrag15.02.2021 18:18
Re: Zeitgeist und Modefarben
von Hennessy
Antworten mit Zitat

Heribert hat Folgendes geschrieben:


Wir wollen umziehen. Meine Frau brennt für den Umzug; sie plant schon alles genau durch und freut sich auf eine neue Couch.

Alle Couchen im Katalog, auch im Online-Katalog, sind grau. Meine Frau, die gute Tanja, wischt nach allen Richtungen über das Telefon, tippt und blättert im elektronischen Warenkatalog herum und findet im Grunde nur Grau. Es geht zwar bei Schwarzem los und geht bald ins Weiß hinein, aber dazwischen liegt immer nur Grau.

Die Sofas sind alle grau, sagt Tanja.
Ich weiß, sage ich zu ihr und sehe aus dem Fenster im November. Es ist erst um halb acht hell geworden und seitdem ist es grau am Himmel. Ja, denke ich, der Himmel ist so grau wie die Teerstraße darunter, und grau wie die neue Siedlung am Kirchberg drüben. Alle neuen Häuser sind grau, überlege ich und denke an die Zeit, als wir unser Bad renoviert haben; im November Achtzehn.
 
Ich weiß noch genau, wie wir das Bad hergerichtet haben, sage ich zu Tanja, die immerzu blättert und Alle Sofas sind grau! sagt. Wir waren damals in allen Läden der Stadt und haben neue Seifenschalen und so Zeug gesucht. Ich wollte helle Farben haben, auch bei der Badewannenbrücke zum Beispiel. Ich wollte, wie soll ich sagen, ich wollte mich fühlen wie am Strand, wenn ich in der Wanne sitze. Ich liege oder sitze nämlich ausgesprochen oft in der Wanne; stundenlang. Im Grunde kann ich sagen, dass ich überdurchschnittlich oft in der Wanne bin. Ich vermute auch, wenn meine Söhne sich einst an ihren Alten erinnern werden, wenn ich tot und verbrannt bin, sie mich in ihren Erinnerungen mit Sicherheit in einer Badewanne liegen sehen.

Ich brauche die Badewanne, um glücklich zu sein, und wenn ich bereits glücklich bin, dann komme ich noch viel glücklicher aus der Wanne heraus. Hier kann ich mir Pflanzenöl ins Wasser schütten, kippe mir Obstessig über den Kopf, lese Comix, schreibe Kurzgeschichten, schüttel mir einen von der Palme, trinke Bier und lasse immer wieder heißes Wasser nach; bis zum Kreislaufzusammenbruch. Und wenn ich über den Wannenrand sehe, dann möchte ich ganz viel helles Grün sehen. Und Gelb und Orange und Hellblau. Alles muss aussehen wie die bunten Sonnenschirme, die sich die Leute am Strand in den Sand stecken, oder wie die bunten Wasserbälle, die Väter ihren Kindern immer ins Gesicht schießen und die aussehen, wie große, fliegende Lutschbonbons.
 
Aber ab Achtzehn  wurde alles grau. Vierzehn waren die Trikots der Nationalmannschaft noch mit rot – es war ein tolles Rot – und schon vier Jahre später war alles grau; so grau, wie das Fell von Ratten oder so grau, wie verblichener Hundeauswurf.

Wir mussten unsere Badezimmereinrichtung aus China bestellen, weißt du noch?, sagte Tanja und hatte recht damit. In China kann man immer bunt einkaufen, sagte ich zu Tanja, man muss ja nur mal zum Chinesen ins Restaurant gehen, sagte ich und Tanja meinte: Eigentlich Asiaten allgemein.

Zu der Zeit, also Achtzehn oder Neunzehn, haben unsere Vermieter das Haus gestrichen. Grau. Ich sagte zur Vermieterin, dass Grau keine Farbe sei, sondern ein Seelenzustand, aber die meinte bloß, dass wir ja gern ausziehen könnten. Grau, sagte ich zu ihr, ist die Farbe des Verfalls, die Farbe des Untergangs, der Vergänglichkeit und die Farbe des Trübsinns; es sei die Farbe von Ruinen, des Ruins, des Schwermutes und schlimmer Gedrücktheit, hatte ich der Vermieterin damals in ihr gräuliches Gesicht hinein gesagt, und das Aas hatte nur immer wieder wiederholt, dass wir ja gerne ausziehen könnten.

Die Vermieterin trug schon vor Achtzehn graue Mäntel und so was. Das Grau passt sehr gut zu ihren in den Boden gerammten Mundwinkeln, und wenn sie die Wohnungstüre offenlässt, wenn sie gerade schnell in den Keller geht oder so, dann kann man im Vorbeigehen sehen, dass alle Wände in der Wohnung der Vermieterin komplett weiß sind, und an ihnen nur Schwarzweißbilder hängen. Solche Jugendfotos von ihr, mit aufgesetztem Schmollmund und Augen, die immer piep, piep machen. Aus diesen Bildern läuft ja ständig rührseliger Mädchen-Schwulst heraus, muss ich deutlich sagen.

Man kann ja nicht behaupten, dass die Dame schlecht aussieht auf den Fotos. Im Grunde besitzt sie auf den Bildern, die ja tatsächlich schon mindestens, allermindestens fünfzehn Jahre alt sind, die Schönheit einer Qualle. Die Qualle, die mit bauschenden Bewegungen durchs Meer zieht und in deren gläsernem Körper sich das Sonnenlicht bricht, in lauter zuckrige Strandfarben, wenn sie zur Oberfläche kommt.
Aber wehe, man sieht wie sie zurückkommt, die Vermieterin, aus dem Keller oder vom Dachboden oder aus der Garage oder sonst woher, wo sich auch gern die Winkelspinne ins Grau der Schatten zurückzieht. Dann nämlich schaut sie wieder aus, wie eine gestrandete Ohrenqualle, bewegungslos und patschig plump, und grau vom feuchten Sand, der auf ihr klebt.

Alle Couchen sind grau!, sagt Tanja und ich sehe mal bei ihr vorbei; sie liegt auf unserem alten Kanapee, jenes, das bald wegsoll, weil schon Teile weggebrochen sind, unten bei den Schienen und Klappscharnieren und so weiter. Die Alte ist schön, sie ist orangefarben. Aber sie hatte von Anfang an eine miese Qualität; ja, von der Qualität her ist die alte Couch wirklich beschissen und das hat man auch gemerkt, nachdem die Garantie abgelaufen war. Ja, und da fläzt die gute Tanja in ihrem Stammplatz und wischt und winkt in und vor ihrem Handy herum und was da vorbeiläuft, sind lauter graue Sofas. Eines in Schimmelgrau; ein anderes sieht aus wie morsches Holz;  das nächste wie dreckiger Schnee; ein anderes wie Honeckers Trenchcoat oder Bonapartes Waffenrock; wieder ein anderes wie Raucherzähne, wie Qualm und Dampf aus Auspuffrohren und Schornsteinen, wie die Haut von Toten; wie Nachtkatze; wie Nebel, oder wie Gehirn in einer Schädelschale und so weiter und überhaupt und so.

Das ist grauenhaft, sage ich zu Tanja. Ja, antwortet sie, das ist wirklich grausig! Und ich füge noch hinzu, dass all die Couchen so grauenvoll seien, wie der gräuliche Schimmer, der sich damals über die Augen unseres toten Hasen gelegt hatte.


Disclaimer: Kritik ist nicht persönlich gemeint und hoffentlich immer konstruktiv

Zitat:
Wir wollen umziehen. Meine Frau brennt für den Umzug; sie plant schon alles genau durch und freut sich auf eine neue Couch.

Den ersten Satz halte ich für überflüssig. Der darauffolgende Satz macht das hinreichend klar und ist unmittelbarer, kein banales Statement, sondern impliziert schon einen Konflilkt (meine Frau brennt - ich etwa nicht?)


Zitat:
Alle Couchen im Katalog, auch im Online-Katalog, sind grau.


Ist diese Präzision wirklich nötig, reicht es nicht, vom Katalog zu sprechen, wozu der umständliche Verweis, dass auch Online-Kataloge dabei sind?
Davon ab nämlich ein sehr schöner Satz, satt von mitschwingender Bedeutung: Alle Couchen im Katalog sind grau. Das sitzt.
(ob Couchen der korrekte Plural ist, hast du bestimmt gegoogled?)


Zitat:
Meine Frau, die gute Tanja, wischt nach allen Richtungen über das Telefon, tippt und blättert im elektronischen Warenkatalog herum und findet im Grunde nur Grau. Es geht zwar bei Schwarzem los und geht bald ins Weiß hinein, aber dazwischen liegt immer nur Grau.

Okay, du willst offenbar auf den Online-Katalog verweisen, weil die Frau auf dem Smartphone danach sucht - trotzdem halte ich den Hinweis darauf nach wie vor für unnötig.
Gleichzeitig würde ich genau darauf verzichten: Die Haptik, das Geräusch umblätternder Seiten - das ist alles so viel mächtiger als Wischerei auf einem "Telefon", zumal ich eine Couch wohl nicht auf einem 6 Zoll Display aussuchen würde, wenn ich mich schon so gut um alles kümmere.

Davon ab: Du wiederholst dich mit dem ersten Satz. Alle Couchen sind grau. Das war perfekt. Warum jetzt noch mal beschreiben, dass alle grau sind?

Außerdem: Die Art, wie du den Namen der Frau einführst, ist sogenanntens Infodumping - ziemlich ungelenkt bringst du irgendwie den Namen unter, obwohl das an der Stelle überhaupt nicht nötig ist - deshalb stößt sich der Leser auch daran. Eleganter (wenn du überhaupt einen Namen haben willst) wäre es, dass den Dialog übernehmen zu lassen: "Tanja, wo ist denn das Bier?" sagte ich.

Der zweite Satz widerspricht dem Satz zuvor: Sind jetz alle Couchen grau oder nicht?

Zitat:
Ich liege oder sitze nämlich ausgesprochen oft in der Wanne; stundenlang. Im Grunde kann ich sagen, dass ich überdurchschnittlich oft in der Wanne bin.


Der zweite Satz wiederholt den ersten, kann also weg.

Zitat:
Ich vermute auch, wenn meine Söhne sich einst an ihren Alten erinnern werden, wenn ich tot und verbrannt bin, sie mich in ihren Erinnerungen mit Sicherheit in einer Badewanne liegen sehen.


Schöne Idee, aber unbedingt kürzen, unkomplizierter machen, damit das gute/komische Bild wirken kann, etwa so:

Wenn ich einst tot sein werde, werden meine Söhne mich in ihren Erinnerungen in der Badewanne liegen sehen.



Zitat:
Alles muss aussehen wie die bunten Sonnenschirme, die sich die Leute am Strand in den Sand stecken, oder wie die bunten Wasserbälle, die Väter ihren Kindern immer ins Gesicht schießen und die aussehen, wie große, fliegende Lutschbonbons.


Schöne Bilder

Zitat:
so grau, wie das Fell von Ratten oder so grau, wie verblichener Hundeauswurf.

Für ein Bild entscheiden, der Leser weiß nicht, was er sich vorstellen soll (empfehle das Ratenfell, habe nämlich noch nie verblichenen Hundeauswurf gesehen)


Zitat:
Aus diesen Bildern läuft ja ständig rührseliger Mädchen-Schwulst heraus, muss ich deutlich sagen.

Würde hier dem Leser die Gelegenheit geben, das Urteil des Protagonisten selbst rauszulesen und es nicht so explizit machen

Zitat:
Eines in Schimmelgrau; ein anderes sieht aus wie morsches Holz;  das nächste wie dreckiger Schnee; ein anderes wie Honeckers Trenchcoat oder Bonapartes Waffenrock; wieder ein anderes wie Raucherzähne, wie Qualm und Dampf aus Auspuffrohren und Schornsteinen, wie die Haut von Toten; wie Nachtkatze; wie Nebel, oder wie Gehirn in einer Schädelschale und so weiter und überhaupt und so

tolle Bilder für die Farbe grau, aber du schwächst sie unnötig mit dem Wurmfortsatz usw usf

Vergleiche: Nennt mich Ismael.
Nennt mich Ismael oder so oder ähnlich.

wink


Ok insgesamt fehlt mir da am Ende noch eine Pointe, ein Twist, irgendwas, ich weiß, Kurzgeschichte usw. aber du hast soviele Fäden angerissen, die interessant sind, wieso führst du nicht einen zu Ende?

Vllt geht er in den Keller und sieht die Vermieterin nackt/tot auf ihrer perfekten bunten Couch liegen und dann?!
Vllt geht er in die Badewanne und der graue Toaster fällt hinein (Spaß), aber irgendwas muss hier meiner Meinung nach noch passieren.

Ok, war jetzt ein Schnelldurchlauf, hoffe ich konnte etwas helfen und wie gesagt, Kritik bitte nicht persönlich nehmen.
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Beitrag18.02.2021 14:10

von gold
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dein Grau ist mein Beige, lieber Heribert.

Eine beige gewandete Frau mit beigen Gesicht vor einem beigen Haus. Man übersieht sie!
Wäre da nicht die blaue Mülltonne davor, aus der eines Tages ein Teil eines schwarzen glänzenden Lederstiefels herausragt, wäre die Tristesse nicht mehr zu überbieten.

Ich hatte vor geraumer Zeit angefangen, dazu eine Kurzgeschichte zu verfassen, das wäre sicher auch etwas geworden, hätte ich meinem Impuls nachgegeben und die Feder weiter gezückt. Aber leider hatte mich der Alltagsschlendrian erfasst und die Idee geriet ins Hintertreffen. Der Versuch, die Idee wiederzuerwecken, misslang. So blieb davon nur noch: Ach, ich hatte mal ne Idee, etwas über Beige zu schreiben.

Da fällt mir ein, ich hatte dir etwas versprochen. Hab´s nicht vergessen, kommt noch. Smile


Liebe Grüße
gold


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Beitrag18.02.2021 14:52

von a.no-nym
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Hallo Heribert,
ich glaube, das Grauen hat schon viel früher Einzug gehalten – hier gibt es erste Hinweise (aus dem Jahr 1988) Wink
https://www.youtube.com/watch?v=FdC9fOwY7tU&feature


@gold
Extra für Dich, zum Thema beige (ungefähr ab Minute 1:30) https://www.youtube.com/watch?v=4-WO1Y96o00&feature

Freundliche Grüße
a.
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gold
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Beitrag20.02.2021 14:45

von gold
Antworten mit Zitat

a.no-nym hat Folgendes geschrieben:



@gold
Extra für Dich, zum Thema beige (ungefähr ab Minute 1:30) https://www.youtube.com/watch?v=4-WO1Y96o00&feature



danke für den anonymen Hinweis auf die Idiosynkrasie des Herrn Malmsheimer. Very Happy


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Heribert
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Beitrag20.02.2021 21:03

von Heribert
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Hallo zusammen. Ich bin im Umzugs-Stress und komme daher erst jetzt dazu zu antworten. Ich war ja ganz verwundert, dass Zeitgeist u. Modefarben wieder hochgerutscht ist.

Hallo Hennessy,

Dir möchte ich für die sachliche Kritik sehr danken. Den ersten vor dem zweiten Satz wegzulassen, ist genial. Das ist dann wirklich ein klasse Einstieg!

Zitat:
Vllt geht er in den Keller und sieht die Vermieterin nackt/tot auf ihrer perfekten bunten Couch liegen und dann?!


Hennesy, ehrlich gesagt ist das eine Oberhammer-Idee!!! Wie, zum Kuckuck, kommst Du denn auf so eine geniale Scheiße??

Liebe Gold!

dein Grau ist mein Beige, lieber Heribert.

Zitat:
Eine beige gewandete Frau mit beigen Gesicht vor einem beigen Haus. Man übersieht sie!
Wäre da nicht die blaue Mülltonne davor, aus der eines Tages ein Teil eines schwarzen glänzenden Lederstiefels herausragt, wäre die Tristesse nicht mehr zu überbieten.


Das ist auch genial. Ich kann mir eine Frau mit beiger Gesichtsfarbe sehr gut vorstellen. Ich glaube, ich mag Frauen mit beiger Hautfarbe! Ich finde ungebräunte Frauen sowieso sehr anziehend. Vor einer beigen Wand? das erinnert mich das Mauerblümchen. In Italien ist das Mauerblümchen nämlich das Mädchen vor der Tapete oder so ähnlich. Sie trägt ein Kleid in den Farben der Tapete und ward nie gesehen. Die blaue Mülltonne, der Stiefel ... Geil, oder?  Greif es doch wieder auf? Aber ich glaube, einmal Verworfenes wird einfach nix mehr, oder?

a.no-nym!

Genau das Filmchen von Loriot habe ich immer im Hinterschädel gehabt! Very Happy

Danke für Eure Antworten. Haben mir Freude bereitet!
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Heribert
Geschlecht:männlichEselsohr

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Beiträge: 229
Wohnort: Landshut


Beitrag20.02.2021 21:32

von Heribert
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Übrigens, noch was:

Jochen Malmsheimer scheint mir, nachdem ich einige Videos von ihm gesehen habe, ein sprachliches Genie zu sein. Man sieht bei ihm, was die deutsche Sprache hergibt. Aber hallo!
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