18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Warum schreibt ihr?

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Stefano
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 16
Wohnort: DE-NRW


S
Beitrag31.01.2021 12:40

von Stefano
Antworten mit Zitat

...obwohl ich es noch nicht richtig kann, doch es lernen möchte, meine Geschichte einfach nur erzählt werden will. Eine ganze Welt ist erschaffen, Pein und Freud' der Figuren stehen parat erzählt zu werden.
Geld werde ich damit sicher nie machen. Viel (zu viel) Zeit wird es mir auch kosten. Deshalb bin ich noch in der Erwägungsphase. Smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tiptoe
Gänsefüßchen
T


Beiträge: 26



T
Beitrag05.02.2021 02:11

von tiptoe
Antworten mit Zitat

Ich dachte immer, man sagte etwas oder schriebe nur dann, wenn man etwas mitzuteilen hätte – von Ereignissen, Gedanken und Sichten, die man erlebt, erworben oder erlitten hätte. Von denen man nicht beherrscht würde, wenn man darüber schriebe, sondern die man beherrschte.

Schreiben ist eine besondere, eine besonders langsame Form des Mitteilens. Sie hinterlässt immer Spuren. Meist sind es ziemlich unregelmäßige, und das Feld, auf dem die Zeichen sich versammeln, sieht am Ende aus wie ein Sturzacker. Manchmal gelingt dem Schriftsteller aber wirklich ein Muster, ein Bild, etwas, das es zuvor so noch nicht gab und das nicht nur einmal, sondern immer wieder betrachtet und als eigen erkannt werden kann.

Es wird auf der ganzen Welt furchtbar viel geredet und furchtbar viel geschrieben. Manche meinen, es sei schon alles gesagt und wiederhole sich nur.

Aber das stimmt nicht. Unser Bewusstsein braucht das des anderen, sonst gibt’s keine Gesellschaften, die über die Jahrhunderte kommen könnten. Natürlich hat’s neben der Religion immer die Teufel, neben den Freunden die Feinde, neben den Satten die Verhungernden, die Morlocks und die Eloys gegeben.

Und es gibt Leser und Schriftsteller. Schriftsteller und Leser, seit der Mensch denken, sprechen und schreiben kann.
 
Ein Schriftsteller sei wie ein Musiker. Er soll dir die Seele heiter oder düster machen können, die Sinne erhellen oder verwirren, dir zeigen, dass es nicht nur eine Sicht gibt, sondern unendlich viele, eine davon die seine und die andere deine. Am Ende tanzt ihr gemeinsam um ein Feuer, das ein Schriftrsteller vielleicht entzündet hat, ihr aber gemeinsam unterhalten müsst – über alle Zeiten und Jahreszeiten hinweg.

Es ist dies eine Kunst, die nicht nur die Schriftsteller, sondern auch die Leser beherrschen müssen. Die Literatur ist wie ein Tanz aller durch die Jahrtausende, und er wird getanzt werden, solange es Menschen gibt. Wesen ohne Literatur sind keine Menschen.

Tanzt!

tiptoe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
CarolinMai
Schneckenpost
C


Beiträge: 8
Wohnort: Oberösterreich


C
Beitrag10.02.2021 12:23

von CarolinMai
Antworten mit Zitat

So geht es mir auch....
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elbenkönigin1980
Reißwolf
E


Beiträge: 1106



E
Beitrag10.02.2021 23:48

von Elbenkönigin1980
Antworten mit Zitat

tiptoe hat Folgendes geschrieben:
Ich dachte immer, man sagte etwas oder schriebe nur dann, wenn man etwas mitzuteilen hätte – von Ereignissen, Gedanken und Sichten, die man erlebt, erworben oder erlitten hätte. Von denen man nicht beherrscht würde, wenn man darüber schriebe, sondern die man beherrschte.

Schreiben ist eine besondere, eine besonders langsame Form des Mitteilens. Sie hinterlässt immer Spuren. Meist sind es ziemlich unregelmäßige, und das Feld, auf dem die Zeichen sich versammeln, sieht am Ende aus wie ein Sturzacker. Manchmal gelingt dem Schriftsteller aber wirklich ein Muster, ein Bild, etwas, das es zuvor so noch nicht gab und das nicht nur einmal, sondern immer wieder betrachtet und als eigen erkannt werden kann.

Es wird auf der ganzen Welt furchtbar viel geredet und furchtbar viel geschrieben. Manche meinen, es sei schon alles gesagt und wiederhole sich nur.

Aber das stimmt nicht. Unser Bewusstsein braucht das des anderen, sonst gibt’s keine Gesellschaften, die über die Jahrhunderte kommen könnten. Natürlich hat’s neben der Religion immer die Teufel, neben den Freunden die Feinde, neben den Satten die Verhungernden, die Morlocks und die Eloys gegeben.

Und es gibt Leser und Schriftsteller. Schriftsteller und Leser, seit der Mensch denken, sprechen und schreiben kann.
 
Ein Schriftsteller sei wie ein Musiker. Er soll dir die Seele heiter oder düster machen können, die Sinne erhellen oder verwirren, dir zeigen, dass es nicht nur eine Sicht gibt, sondern unendlich viele, eine davon die seine und die andere deine. Am Ende tanzt ihr gemeinsam um ein Feuer, das ein Schriftrsteller vielleicht entzündet hat, ihr aber gemeinsam unterhalten müsst – über alle Zeiten und Jahreszeiten hinweg.

Es ist dies eine Kunst, die nicht nur die Schriftsteller, sondern auch die Leser beherrschen müssen. Die Literatur ist wie ein Tanz aller durch die Jahrtausende, und er wird getanzt werden, solange es Menschen gibt. Wesen ohne Literatur sind keine Menschen.

Tanzt!

tiptoe


Wow, das hast du wirklich sehr gut beschrieben, ich sehe das genauso wie du und mir gefallen die schönen Worte in die du das Ganze gekleidet hast, du triffst damit genau auf den Punkt, was Schreiben bedeutet Very Happy
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
funkentanz
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 58
Beiträge: 33
Wohnort: Seewen, Schweiz


Beitrag19.02.2021 16:06

von funkentanz
Antworten mit Zitat

Hallo miteinander,

Die Frage wurde ja schon vor längerer Zeit gestellt - hier trotzdem noch meine Antwort:
Ich schreibe: 1., weil es mir Spass macht, 2. weil ich Lust habe, nach langer Zeit der Berufs-und Lehrtätigkeit meinerseits noch einmal etwas zu lernen.
Mir macht es Freude, dieses Handwerk von anderen zu lernen, sei es in Kursen, über Videos und Bücher. Während die Kinder mit Wissen vollgestopft werden, bis es ihnen zu den Ohren herauskommt, gehen wir Erwachsenen dabei oft leer aus. Dabei gehört Lernen doch in jedes Lebensalter! Grosse Freude macht mir auch die Recherche. Es gibt so viele Themen, auf die ich durch meine Bücher gekommen bin und mit denen ich mich sonst niemals so intensiv beschäftigt habe. Liebe Grüsse, Funkentanz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kyniker
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 46
Beiträge: 60



Beitrag19.02.2021 18:54

von Kyniker
Antworten mit Zitat

Berufspolitik: gesellschaftspolitische Reflexion
Therapiestunde: kritische Selbstreflexion
Ambition: Mit einem Satz zu sagen, was andere in einem ganzen Buch nicht sagen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag02.01.2022 12:17

von pna
Antworten mit Zitat

Fast ein Jahr später, mein Senf dazu Smile

ich schreibe, weil die Geschichten in meinem Kopf raus müssen, weil sie sonst dort verfaulen würden, und ich dem Wahnsinn anheim fiele. Und ich schreibe, weil es mein Leben bereichert, weil es mich erfüllt, weil es sich wie eine Bestimmung anfühlt, der zu folgen meinem Leben erheblich an Wert vermittelt.

Veröffentlicht zu werden, ist dann nur noch der formale Abschluss des kreativen Schaffensprozesses.

Liebe Grüße,
Peter
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
ILoveCats
Schneckenpost
I

Alter: 43
Beiträge: 9
Wohnort: Luxemburg


I
Beitrag19.01.2022 02:29

von ILoveCats
Antworten mit Zitat

Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, und ich hoffe, mein Hobby irgendwann zum Beruf machen zu können.
Man hofft ja irgendwie immer, irgendwann von einem Verlag entdeckt zu werden.
Und ein weiterer Grund für das Schreiben ist bei mir, das ich es liebe, gedanklich in andere Welten versetzt zu werden, also mal eine Katze sein zu können, das ist sehr interessant, sich diese tierische Perspektive vorzustellen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6400
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag19.01.2022 10:56

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Yves Holland hat Folgendes geschrieben:
... weil es mir großen Spaß macht. Laughing


Das ist auch ein Grund bei mir!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2826



Beitrag19.01.2022 21:17

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

ILoveCats hat Folgendes geschrieben:
Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, und ich hoffe, mein Hobby irgendwann zum Beruf machen zu können.


Das hört man oft. Doch in der Realität ist das meist nicht so romantisch. es ist eine Sache, sich gelegentlich mal an sein Pult zu setzen und ein Kapitel seines Romans oder eine Erzählung zu verfassen, ganz wie es einem beliebt und einen die Muse küßt; doch etwas ganz anderes, wenn man jeden Tag eine Menge Textes produzieren muß, egal ob man mag der nicht, ob einem etwas gescheites einfällt oder man auf der Stelle tritt, weil sonst auf Dauer die Küche kalt bleibt und der Vermieter anfängt, rote Zettel an die Tür zu nageln; und man am Ende vielleicht noch gezwungen ist, die "Autobiographie" irgend eines strunzdummen B-Promis oder Gags für eine TV-Show oder ähnlichen Mist zu produzieren, damit der Büttel mit dem Pfändungsbefehl fernbleibt... Denn sehen wir es einmal realistisch: die Chance, daß man mit seinen Herzergüssen einen Hit landet und so viel Geld verdient, daß man ausgesorgt hat, ist doch recht gering. (Außerdem muß man sich dann ein neues Hobby suchen, was auch mühsam ist.) ^^


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ILoveCats
Schneckenpost
I

Alter: 43
Beiträge: 9
Wohnort: Luxemburg


I
Beitrag19.01.2022 21:41

von ILoveCats
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
ILoveCats hat Folgendes geschrieben:
Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, und ich hoffe, mein Hobby irgendwann zum Beruf machen zu können.


Das hört man oft. Doch in der Realität ist das meist nicht so romantisch. es ist eine Sache, sich gelegentlich mal an sein Pult zu setzen und ein Kapitel seines Romans oder eine Erzählung zu verfassen, ganz wie es einem beliebt und einen die Muse küßt; doch etwas ganz anderes, wenn man jeden Tag eine Menge Textes produzieren muß, egal ob man mag der nicht, ob einem etwas gescheites einfällt oder man auf der Stelle tritt, weil sonst auf Dauer die Küche kalt bleibt und der Vermieter anfängt, rote Zettel an die Tür zu nageln; und man am Ende vielleicht noch gezwungen ist, die "Autobiographie" irgend eines strunzdummen B-Promis oder Gags für eine TV-Show oder ähnlichen Mist zu produzieren, damit der Büttel mit dem Pfändungsbefehl fernbleibt... Denn sehen wir es einmal realistisch: die Chance, daß man mit seinen Herzergüssen einen Hit landet und so viel Geld verdient, daß man ausgesorgt hat, ist doch recht gering. (Außerdem muß man sich dann ein neues Hobby suchen, was auch mühsam ist.) ^^


Ja, da hast du schon Recht.
Ich schreibe, wenn ich eben Ideen habe, das ist leider nicht jeden Tag der Fall, wenn sich nichts tut, die Muse mich nicht küsst, dann schreibe ich an dem Tag nichts mehr.
Würde ich beruflich schreiben, müsste ich vermutlich auch dann versuchen, etwas zu schreiben, wenn ich gerade nicht weiß, wie die Geschichte weitergehen soll.
Schreibst du bereits beruflich und sprichst da aus eigener Erfahrung?
Vermutlich verbringen Autor/innen die beruflich schreiben ja genauso viel Stunden am Computer wie Menschen die im Büro arbeiten.
Ich habe zwar viele Ideen, aber bei mir läuft der Schreibfluss eben nicht lückenlos jeden Tag, manchmal fehlt mir gerade die Idee, wie die Geschichte weiterverlaufen soll, ich schreibe dann weiter, wenn ich irgendwann diese Idee habe, was dann meistens ca. einen bis zwei Tage dauert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2826



Beitrag19.01.2022 22:10

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich bin nicht berufstätig. Ich schreibe zum Vergnügen, und betreibe als Hobby einen kleinen Buchverlag für Klassiker (und meine eigenen Werke). Müßte ich davon leben, wäre ich längst nur noch ein Gerippe. ^^" Aber wenn man sich ein wenig in der Branche auskennt, dann weiß man, wie schwer es ist, Fuß zu fassen und wie wenig der durchschnittliche Autor tatsächlich verdient, und daß selbst Bestsellerautoren nicht selten nur 1-2 erfolgreiche Bücher verkaufen und danach allmählich in Vergessenheit geraten.

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3215
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag20.01.2022 09:38

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
... Aber wenn man sich ein wenig in der Branche auskennt, dann weiß man, wie schwer es ist, Fuß zu fassen und wie wenig der durchschnittliche Autor tatsächlich verdient, und daß selbst Bestsellerautoren nicht selten nur 1-2 erfolgreiche Bücher verkaufen und danach allmählich in Vergessenheit geraten.

Daher würde ich meinen Hauptberuf (übrigens Vollzeit im Büro, jedoch mit der Gelegenheit, wenn wenig los ist, mich auch ums Schreiben zu kümmern) nie aufgeben. Meine Freizeit verbringe ich sehr viel vor dem Bildschirm, achte jedoch auch auf einen Ausgleich, damit ich keine "viereckigen Augen" bekomme. Und die Inspiration fließt selten, wenn ich nur auf den Monitor starre. ^^


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag20.01.2022 18:42

von lia88
Antworten mit Zitat

Taranisa hat Folgendes geschrieben:

Daher würde ich meinen Hauptberuf (übrigens Vollzeit im Büro, jedoch mit der Gelegenheit, wenn wenig los ist, mich auch ums Schreiben zu kümmern) nie aufgeben. Meine Freizeit verbringe ich sehr viel vor dem Bildschirm, achte jedoch auch auf einen Ausgleich, damit ich keine "viereckigen Augen" bekomme. Und die Inspiration fließt selten, wenn ich nur auf den Monitor starre. ^^


Das hört sich super an. Ich würd meinen Job auch nicht aufgeben.

Ich war zwei Jahre freiberuflich (teilweise ging es um SEO/Webtexte, sonst eher Datamining), das erste Jahr war unglaublich spannend - das zweite dann geprägt durch sich wiederholende Aufgaben, Hickhack mit Finanzamt und Krankenkasse und finanziellen Engpässen, da mein Hauptprojekt bei dem wichtigsten Kunden zu Ende ging... Achja, aufgelöste Kundenanrufe via Whatsapp nach 21 Uhr waren auch toll Razz Das würd ich nicht mehr wollen.

Falls es mit dem Schreiben wirklich was wird, würd ichs als Extra sehen und davon vll übers Verlängerte WE mal nen Kurztripp machen oder mir irgendwas anderes gönnen.... aber mir ist inzwischen ein regelmäßiges Einkommen super wichtig und durch solche Erfahrungen lernt man hinterher dann den Bürojob bzw die Festanstellung zu schätzen smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TigerDel
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 57
Beiträge: 19
Wohnort: Witten


Beitrag25.01.2022 12:22

von TigerDel
Antworten mit Zitat

Mein erster Hund hat mich zum Schreiben gebracht.
Im Internet wurde ziemlich viel Unsinn über Germanische Bärenhunde geschrieben. Deshalb habe ich zuerst Internetartikel über die Rasse verfasst und schließlich ein Buch über die Bärchen geschrieben. Das hat mir soviel Spass gemacht, dasss ich einen Lehrgang in der Schule des Schreibens belegt habe und inzwischen mehrere Bücher veröffentlichen konnte.


_________________
Vergeude deine Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht gibt es keins.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1403
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag25.01.2022 12:25

von Kiara
Antworten mit Zitat

Ein schönes Tier!

_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
thepriest
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 53
Beiträge: 100
Wohnort: Schweiz


Beitrag28.01.2022 17:40

von thepriest
Antworten mit Zitat

Beruflich schreibe ich als Pfarrer natürlich sehr viel (Predigten, Texte für's Gemeindeblatt...). Das ist mein Alltag.

Vor ein paar Jahren habe ich einen Kurs in kreativem Schreiben bei Johanna Lier besucht. Sie hat uns Pfarrer:innen kräftig motiviert, immer wieder auch die absichtslose Schreibe zu pflegen. Damals habe ich die Lust des Schreibens um des Schreibens willen entdeckt.

Es hat jedoch Corona und die damit verbundenen erzwungenen Aus- und Anderszeiten gebraucht, bis ich mich endlich hingehockt habe, um einen Langtext (Thriller) "just for fun" zu verfassen.

Nun, da der Text als Manuskript vorliegt, kann ich mich gewissen Träuen nicht ganz verschliessen. Einmal ein Buch zu veröffentlichen, wäre schon ein Ding und dann in der kuscheligen Buchhandlung in Nachbarort eine Lesung zu halten...


_________________
"Don't get up gentlemen, I'm only passing through"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6154
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag28.01.2022 17:56

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Da ich gerade sehe, hier noch nicht meinen Senf dazugegeben zu haben, zitiere ich mal aus einem schriftlichen Interview, das ich dem Verein Leseforum Oldenburg eV vor einer Lesung gab, wo den Autoren so ziemlich die gleiche Frage gestellt wurde:

Leseforum:
Woher kommt deine Leidenschaft für das Schreiben?

Veith Kanoder-Brunnel:
Aus der Tiefe meines Herzens und den Abgründen meiner Seele. Okay, ernsthaft bleiben, aber wie soll man so eine Frage vernünftig beantworten? Sie ist einfach da. Den kreativen Drang, mir Geschichten auszudenken und andere damit zu unterhalten, zu verwirren und manchmal auch zu schockieren, hatte ich schon als Kind. Wenn Literatur ein Spiegelbild des Unbewussten eines Autors ist, steckt da neben dem Nerd vielleicht auch irgendwo ein Narziss in mir, der sich klammheimlich in dieses Spiegelbild verliebte, ohne dass es mir aufgefallen wäre. Vielleicht ist es meine Natur, ich möchte nicht nur Gene weitergeben (was ich als zweifacher Vater ja schon getan habe), sondern auch meine Meme, oder, frei nach Baudelaire, ein kleines bisschen die Unschuld schänden, behutsam eine tiefe Wunde schlagen und andere mit meinen Gedanken infizieren. Vielleicht sehe ich darin eine Möglichkeit, etwas zu erschaffen, das mich selbst überdauern könnte. Vielleicht finde ich dadurch einen tieferen Sinn in meiner Existenz, wo eigentlich keiner ist. Vielleicht macht das Schreiben mir aber auch einfach nur Spaß. Nein, letzteres ist sicher, und auch das Einzige in dieser Aufzählung, von dem ich das zu behaupten wage.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Morgenmensch
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M


Beiträge: 15
Wohnort: Ostwestfalen


M
Beitrag06.02.2022 21:22

von Morgenmensch
Antworten mit Zitat

Beruflich muss ich bereits viel schreiben (in Perfektion; mir sind keine Fehler erlaubt) und hoffe, durch mein Buch, an dem ich gerade arbeite, viele Menschen erreichen zu können. Ich bin ein harter Realist und glaube sogar, das schaffen zu können. Nein, ich weiß es sogar. Jetzt muss es nur noch fertig werden und danach Leser finden smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
LisaAustria
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 21
Beiträge: 22
Wohnort: Puchberg am Schneeberg


Beitrag13.02.2022 00:00

von LisaAustria
Antworten mit Zitat

Servus Prosagonistin,

warum ich mich mit dem Schreiben von Geschichten befasse, ist einfach: Weil's mir große Freude bereitet und ich schon lange eine Geschichte schreiben wollte, die ich in meiner Kindheit sehr gern gelesen hätte.

Woran ich gerade am Schreiben bin, ist eine Geschichte in den Genres "Fantasy" sowie "Sitcom" und wurde von den Geschichten der Bibi Blocksberg & Sabrina - the teenage Witch inspiriert.

Wenn ich mein Erstlingswerk fertig hab', will ich's gern bei einem Selfpublishing Verlag veröffentlichen, weil ich kein Interesse daran hab', mir einen der renomierten Verlage zu suchen, um mir dann anzuhören: "Pfff ..., du glaubst ja nicht, dass sich ein Schwein dafür interessiert".

Weiters will ich damit nicht reich werden (ich verabscheue die grenzenlose Geldgier unserer Gesellschaft) und schreibe nur deswegen, um dem interessierten Leser spannende, kurzweilige, humorvolle Geschichten anbieten zu können.

LG Lisa


_________________
Mein zauberhafter Heimatort: Puchberg am Schneeberg
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
die Fritzie
Erklärbär

Alter: 61
Beiträge: 4



Beitrag23.02.2022 10:49

von die Fritzie
Antworten mit Zitat

Warum möchte ich schreiben, was gibt mir das?

Ich habe immer schon viel geschrieben, überwiegend für mich allein, in Form von Tagebüchern und Geschichten für mich selbst. Für lange Zeit war Kommunikation in Schriftform die Art, mich "gültig" zu fühlen, ich lebte in Büchern und überlebte in Geschichten.

Als ich dann anfing, mit der "Außenwelt" auf neue Art in Kontakt zu treten, erfuhr ich, daß man meine Texte gerne las. Sie waren so eine Art Eintrittskarte und Zugang zu anderen, aber auch Einlaßtor für empfindliche Verletzungen.

Schreiben ist nicht nur Kommunikation mit mir selbst, es ist eine Möglichkeit, mich zu zeigen: mal ängstlich, mal schamlos, mal mit geballten Fäusten, wie das eben so ist wenn man sich exponiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1484



Beitrag23.02.2022 19:44

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Mit meinem ersten Buch wollte ich einfach einen Gegenwartsroman schreiben, wie ich ihn selbst gerne öfter lesen würde.
Natürlich in der Hoffnung, auch bei anderen Lesern damit einen Treffer zu landen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 3 von 8 Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Wie lange wartet ihr auf Antwort von ...
von Nezuko
Nezuko Agenten, Verlage und Verleger 14 17.04.2024 16:20 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Warum ich schreibe, und warum ich noc...
von meergrund
meergrund Roter Teppich & Check-In 4 11.04.2024 17:25 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Hallo Ihr Lieben
von Kraemer
Kraemer Roter Teppich & Check-In 1 09.04.2024 21:16 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Warum gelten manche Genres als dumm o...
von WSK
WSK Diskussionen zu Genre und Zielgruppe 145 09.04.2024 10:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Wie geht ihr mit Ideenflut um?
von Chandrian
Chandrian Profession Schriftsteller (Leid und Lust) 24 08.04.2024 12:00 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!