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Prolog, noch kein Titel verhanden


 
 
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zauberhaftenacht
Geschlecht:weiblichErklärbär
Z

Alter: 20
Beiträge: 2



Z
Beitrag11.02.2021 18:37
Prolog, noch kein Titel verhanden
von zauberhaftenacht
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Bei dem Hinaufsteigen der moderigen Treppenstufen erkannte man nach jedem einzelnen Schritt einen klaren Abdruck. Die abgenutzten Dielen knarrten unter mir und es erschien wieder die ebenhölzerne Färbung und die rostigen Nägel, mit welchem sie befestigt wurden. An meinen Sohlen klebte die dicke Staubschicht vieler Jahre, das Gebäude schon lange vergessen. Der Sommer war mit seiner ganzen Hitze angekommen und sorgte für eine drückend, schwüle Luft. Es ließ sich nur aushalten, indem man so wenig Kleidung wie möglich trug. Was sich bei mir nur um eine luftige Shorts handelte. Am Ende des Dachbodens angekommen, stieg ich mit viel Vorsicht die Sprossen der veralteten Holzleiter hinauf. Es ist viel Konzentration gefragt, meine Hände waren total verschwitz und jede Sekunde hatte ich das Gefühl den Halt zu verlieren. Die Dachluke aufzubekommen war verdammt schwer und als meine Hand endlich die Kante des Daches erreichte, atmete ich erleichtert aus und zog mich schnaubend mit aller Kraft nach oben. Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte  durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten Körper, wodurch ich sie reflexartig an meine nackte Brust zog. Natürlich musste ich Genie es schaffen, mir eine verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander, der Kiefer spannte sich schmerzhaft an. Auf den weiteres Brennen vorbereitet, zog ich das Stück mit einem Ruck unter der Haut hervor. Der Scheiß begann sofort stark zu bluten und ich saugte das Blut mit meinen Lippen von der Eintrittsstelle. Der metallische Geschmack breitete sich schleichend in meinem Mund aus und meine Gedanken schweiften zu Dingen, die ich schon vor langer Zeit dachte aus meinem Gedächtnis verdrängt zu haben. Den ich mit viel Alkohol versucht hatte aus meinen Erinnerungen zu löschen. In Gedanken versunken fuhr ich mit meiner Zunge über die kleine Narbe, die mir davon zurückgeblieben war. Langsam setzte ich mich auf die Kante der Dachterrasse, steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz schmiegte sich an meinen schmalen Rücken und ich versuchte zu verstehen was in den letzten Monaten geschehen war....
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TessaStone
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 28
Beiträge: 1
Wohnort: Österreich


Beitrag12.02.2021 23:07

von TessaStone
Antworten mit Zitat

Hallöchen smile
Meine Kommentare hierzu sind nicht die einer Autorin, sondern nur die eines Bücherwurms. Vielleicht kannst du aber trotzdem etwas damit anfangen Buch

Bei dem Hinaufsteigen der moderigen Treppenstufen erkannte man nach jedem einzelnen Schritt einen klaren Abdruck. Die abgenutzten Dielen knarrten unter mir und es erschien wieder die ebenhölzerne Färbung und die rostigen Nägel, mit welchem sie befestigt wurden. (Hier war ich irgendwie etwas von der ebenhölzernen Färbung irritiert. Es ist klar was gemeint ist, aber ich musste ein zweites Mal darüberlesen, um den Sinn auszumachen) An meinen Sohlen klebte die dicke Staubschicht vieler Jahre, das Gebäude schon lange vergessen. Der Sommer war mit seiner ganzen (eventuell ein anderes Wort? Ganz klingt hier irgendwie etwas plump) Hitze angekommen und sorgte für eine drückend, schwüle Luft. Es ließ sich nur aushalten, indem man so wenig Kleidung wie möglich trug. Was sich bei mir nur um eine luftige Shorts handelte. Am Ende des Dachbodens angekommen, stieg ich mit viel Vorsicht die Sprossen der veralteten Holzleiter hinauf. Es ist viel Konzentration gefragt, meine Hände waren total verschwitz und jede Sekunde hatte ich das Gefühl den Halt zu verlieren. Die Dachluke aufzubekommen war verdammt schwer und als meine Hand endlich die Kante des Daches erreichte, atmete ich erleichtert aus und zog mich schnaubend mit aller Kraft nach oben. Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten (Wortwiederholng. Vielleicht findest du ja ein Synonym oder formulierst es um smile ) Körper, wodurch ich sie reflexartig an meine nackte Brust zog. Natürlich musste ich Genie es schaffen, mir eine verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander, der Kiefer spannte sich schmerzhaft an. Auf den weiteres Brennen vorbereitet (Auf den weiteres Brennen? Ich würde sagen "ein weiteres Brennen" oder "Auf den Schmerz vorbereitet", etc. ), zog ich das Stück mit einem Ruck unter der Haut hervor. Der Scheiß (schon Scheiß?) begann sofort stark zu bluten und ich saugte das Blut mit meinen Lippen von der Eintrittsstelle. Der metallische Geschmack breitete sich schleichend in meinem Mund aus und meine Gedanken schweiften zu Dingen, die ich schon vor langer Zeit dachte aus meinem Gedächtnis verdrängt zu haben. Den (Die) ich mit viel Alkohol versucht hatte aus meinen Erinnerungen zu löschen. In Gedanken versunken, fuhr ich mit meiner Zunge über die kleine Narbe, die mir davon zurückgeblieben war. Langsam setzte ich mich auf die Kante der Dachterrasse, steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte (entwich) der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz schmiegte sich an meinen schmalen Rücken und ich versuchte zu verstehen was in den letzten Monaten geschehen war....

- Bitte meine Kommentare nicht negativ auffassen smile Ich finde es im Großen und Ganzen ganz gut geschrieben. Ein wenig würde ich eventuell noch am Ausdruck feilen, aber ich konnte dem Protagonisten gut folgen und deine Sprache erzeugt auch Bilder in meinem Kopf. Trotzdem muss ich sagen, dass mir für ein Epilog irgendwie zu wenig passiert. Irgendwas fehlt mir. Vielleicht etwas mehr Kontext in Bezug auf den Rückblick? Mehr Emotionen beschreiben?
Bin jedenfalls gespannt, was du noch drauß machst! Schönen Abend.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag13.02.2021 10:12
Re: Prolog, noch kein Titel verhanden
von Stefanie
Antworten mit Zitat

Hallo ZauberhafteNacht, ich schreibe einfach mal in den Text, was mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist.

zauberhaftenacht hat Folgendes geschrieben:
Bei dem Hinaufsteigen der moderigen Treppenstufen erkannte man nach jedem einzelnen Schritt einen klaren Abdruck. Ist das Holz so morsch, dass die Füße sich eindrücken? Warum halten die Stufen dann überhaupt noch das Gewicht aus? Die abgenutzten Dielen knarrten unter mir und es erschien wieder die ebenhölzerne Färbung und die rostigen Nägel, mit welchem sie befestigt wurden. An meinen Sohlen klebte die dicke Staubschicht vieler Jahre, das Gebäude schon lange vergessen. Ah, also sieht man die Abdrücke im Staub. Der Sommer war mit seiner ganzen Hitze angekommen und sorgte für eine drückend, schwüle Luft. Es ließ sich nur aushalten, indem man so wenig Kleidung wie möglich trug. Was sich bei mir nur um eine luftige Shorts handelte. Die Person geht diese kaputte Treppe mit rostigen Nägeln barfuß hoch? Am Ende des Dachbodens angekommen, stieg ich mit viel Vorsicht die Sprossen der veralteten Holzleiter hinauf. Es ist viel Konzentration gefragt, meine Hände waren total verschwitz und jede Sekunde hatte ich das Gefühl den Halt zu verlieren. Die Dachluke aufzubekommen war verdammt schwer und als meine Hand endlich die Kante des Daches erreichte, atmete ich erleichtert aus und zog mich schnaubend mit aller Kraft nach oben. Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte  durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten Körper, wodurch ich sie reflexartig an meine nackte Brust zog. Ist das ein Mann oder eine Frau? Natürlich musste ich Genie es schaffen, mir eine verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander, Versuch mal, gleichzeitig die Zähne aufeinanderzupresen und zu fluchen. Ich würde mich für eins von beidem als Reaktion entscheiden.  der Kiefer spannte sich schmerzhaft an. Auf den weiteres Brennen vorbereitet, zog ich das Stück mit einem Ruck unter der Haut hervor. Der Scheiß begann sofort stark zu bluten und ich saugte das Blut mit meinen Lippen von der Eintrittsstelle. Die Hände müssen voller Schmutz und Staub sein, den er/sie dann auch in den Mund bekommt. Der metallische Geschmack breitete sich schleichend in meinem Mund aus und meine Gedanken schweiften zu Dingen, die ich schon vor langer Zeit dachte aus meinem Gedächtnis verdrängt zu haben. Den ich mit viel Alkohol versucht hatte aus meinen Erinnerungen zu löschen. In Gedanken versunken fuhr ich mit meiner Zunge über die kleine Narbe, die mir davon zurückgeblieben war. Wo ist die Narbe? Langsam setzte ich mich auf die Kante der Dachterrasse, steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz schmiegte sich an meinen schmalen Rücken Wenn da so ewig keiner war, müsste das Holz schmutzig und voller Grünspan sein. Legt er/sie sich da einfach so rein? Wieso ist es überhaupt feucht, wenn da ein brüllend heißer Tag ist? und ich versuchte zu verstehen was in den letzten Monaten geschehen war....


Also jemand klettert auf ein Dach, anscheinend, um in Ruhe nachdenken zu können. Ich erfahre viel über den Ort, aber praktisch nichts über die Person. Aber gerade das wäre interessant, um weiterlesen zu wollen. Natürlich solltest du nicht gleich verraten, worum es geht, aber ein bisschen mehr Andeutung als die bloße Information, dass irgendetwas passiert ist, wäre schon nett.
Sprachlich kann man noch am Feinschliff arbeiten, ein paar Adjektive streichen und weniger formelle Ausdrücke wählen (z. B. vorsichtig statt mit viel Vorsicht). Insgesamt ist es aber schön flüssig zu lesen und ergibt ein lebendiges Bild.
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag13.02.2021 11:32

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

Hallo zauberhafteNacht,

ich versuche mich mal an deinem Text, Anmerkungen in Blau:  

Zitat:
Bei dem Beim  Hinaufsteigen der moderigen Treppenstufen erkannte man nach jedem einzelnen Schritt einen klaren Abdruck. Die abgenutzten Dielen knarrten unter mir und es erschien wieder die ebenhölzerne Färbung und die rostigen Nägel, mit welchem denen, und der Satz liest sich, als wäre die Färbung befestigt , obwohl du die Dielen meinst   sie befestigt wurden. An meinen Sohlen klebte die dicke Staubschicht vieler Jahre, das Gebäude war schon lange vergessen. Der Sommer war mit seiner ganzen Hitze angekommen und sorgte für eine drückend, schwüle Luft. Es ließ sich nur aushalten, indem man so wenig Kleidung wie möglich trug. Was sich bei mir nur um eine luftige Shorts handelte. - Der Stz ist viel zu umgangssprachlich Am Ende des Dachbodens angekommen, stieg ich mit viel Vorsicht die Sprossen der veralteten Holzleiter hinauf. Es ist - Zeitfehler, du schreibst im Präteritum viel Konzentration gefragt, meine Hände waren total verschwitz und jede Sekunde hatte ich das Gefühl den Halt zu verlieren. Die Dachluke aufzubekommen war verdammt schwer und als meine Hand endlich die Kante des Daches erreichte, atmete ich erleichtert aus und zog mich schnaubend mit aller Kraft nach oben. Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten Körper, wodurch ich sie reflexartig an meine nackte Brust zog. Natürlich musste ich Genie es schaffen, mir eine verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander, der Kiefer spannte sich schmerzhaft an. Auf den weiteres Brennen vorbereitet, zog ich das Stück mit einem Ruck unter der Haut hervor. Der Scheiß - ernsthaft? Oben passt es, als Ausruf, aber mitten im Text? Zu umgangssprachlich, denn der restliche Text ist sprachlich schön begann sofort stark zu bluten und ich saugte das Blut mit meinen Lippen von der Eintrittsstelle. Der metallische Geschmack breitete sich schleichend in meinem Mund aus und meine Gedanken schweiften zu Dingen, die ich schon vor langer Zeit dachte aus meinem Gedächtnis verdrängt zu haben. Den - die, oder? Du beziehst dich auf die Dinge? ich mit viel Alkohol versucht hatte aus meinen Erinnerungen zu löschen. In Gedanken versunken fuhr ich mit meiner Zunge über die kleine Narbe, die mir davon - wovon? von den Dingen? zurückgeblieben war. Langsam setzte ich mich auf die Kante der Dachterrasse, steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz schmiegte sich an meinen schmalen Rücken und ich versuchte zu verstehen was in den letzten Monaten geschehen war....


Ok, das waren einmal die gröbsten Dinge, die mir aufgefallen sind. Es ist oft nicht ganz klar, worauf du dich beziehst, schau, dass du bei der Schriftsprache bleibst (oder nimm sehr viel mehr Umgangssprache - das musst du wissen) und mach ein bisschen weniger Beschreibungen und/oder zumindest weniger Adjektive. Ein paar Absätze und Beistriche könnten auch nicht schaden Wink
 
Es liest sich für mich sehr langatmig, und wäre der Textabschnitt länger gewesen, hätte ich ziemlich sicher aufgegeben - aber das ist Geschmackssache.

lg,
Natalie
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MauerseglerIn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M

Alter: 21
Beiträge: 29



M
Beitrag14.02.2021 08:54

von MauerseglerIn
Antworten mit Zitat

Hallo ZauberhafteNacht,
Ich kann mich den vorherigen Kritikpunkten nur anschließen. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Schreibstil, aber es gibt immer wieder Ungereimtheiten. Etwas weniger Adjektive und mehr Absätze könnten dem Text guttun.
Die Umgangssprache, Flüche usw. würde ich nicht grundsätzlich ablehnen. Wenn das ein Jugendbuch wird (ich rate einfach mal), finde ich es als Einschübe ganz gut, um den Text aufzulockern. Vielleicht könnte man einiges kursiv als Gedanken markieren, z.B die bekannte "Verdammte Scheiße!". Und achte auf Wortwiederholungen, du verwendest in fünf Zeilen dreimal "verdammt" smile
Zum Inhalt: Vielleicht gibt es für einen Prolog tatsächlich zu wenig Aktion, für mich würde das vom restlichen Buch abhängen. Wenn der Stil dort eher ruhig und nachdenklich ist, passt der Prolog auch. Du hast auf jeden Fall genug Fragen aufgeworfen, um mich neugierig zu machen, wie es weitergeht smile
Lg, die Mauerseglerin
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Konrad_I
Wortedrechsler


Beiträge: 55
Wohnort: Kanton Schwyz


Beitrag15.02.2021 20:01

von Konrad_I
Antworten mit Zitat

Hallo,

man sieht den Dachboden vor sich, ein paar Kleinigkeiten sind mir dennoch aufgefallen - ja ich weiß, beim eigenen Text ist man blind, beim Fremden fällt es sofort auf.

LG

Konrad

Bei dem Hinaufsteigen der moderigen Treppenstufen erkannte man nach jedem einzelnen Schritt einen klaren Abdruck. Die abgenutzten Dielen knarrten unter mir und es erschien nicht erschienen bei Mehrzahl?  wieder die ebenhölzerne Färbung und die rostigen Nägel, mit welchem sie befestigt wurden  waren, Tischler dürfte keiner anwesend sein. An meinen Sohlen klebte die dicke Staubschicht vieler Jahre, das Gebäude schon lange vergessen. Der Sommer war mit seiner ganzen Hitze angekommen und sorgte für eine drückend, schwüle dückende+schwüle Luft oder die Schwüle ist drückend? Luft. Es ließ sich nur aushalten, indem man so wenig Kleidung wie möglich trug. Was Wobei es sich bei mir? sich bei mir nur um eine luftige Shorts handelte. Am Ende des Dachbodens angekommen, stieg ich mit viel Vorsicht die Sprossen der veralteten alten, vergilbten etc, außer es geht ums Design Holzleiter hinauf. Es ist viel Konzentration gefragt, meine Hände waren total verschwitz und jede Sekunde hatte ich das Gefühl den Halt zu verlieren ein paar Zeiten in einem Satz. Die Dachluke aufzubekommen war verdammt schwer und als meine Hand endlich die Kante des Daches erreichte, atmete ich erleichtert aus und zog mich schnaubend mit aller Kraft nach oben. Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte  durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten Körper, wodurch ich sie reflexartig an meine nackte Brust zog. Natürlich musste ich Genie es schaffen, mir eine n verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander fluchende Zähne, der Kiefer spannte sich schmerzhaft an. Auf den weiteres Brennen vorbereitet, zog ich das Stück mit einem Ruck unter der Haut hervor. Der Scheiß begann sofort stark zu bluten und ich saugte das Blut mit meinen Lippen von der Eintrittsstelle. Der metallische Geschmack breitete sich schleichend in meinem Mund aus und meine Gedanken schweiften zu Dingen, die ich schon vor langer Zeit dachte aus meinem Gedächtnis verdrängt zu haben. Die Dinge oder den Geschmack Den ich mit viel Alkohol versucht hatte aus meinen Erinnerungen zu löschen. In Gedanken versunken fuhr ich mit meiner Zunge über die kleine Narbe, die mir davon zurückgeblieben war  Bin verwirrt - die aktuelle Wunde ist wohl noch nicht vernarbt. Langsam setzte ich mich auf die Kante der Dachterrasse, steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte entwich der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz es ist gerade sehr heiß, und die Sonne scheint auf das Dach - warum ist das Holz feucht? Abgesehen davon, Bauholz ist eher steif als anschmiegsam schmiegte sich an meinen schmalen Rücken und ich versuchte zu verstehen was in den letzten Monaten geschehen war....


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Thomas74
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Wohnort: Annaburg


Beitrag15.02.2021 20:31

von Thomas74
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Was mir noch auffiel: moderig beschreibt etwas Weiches, Fauliges. Solches Holz knarrt nicht, da liegt auch kein trockener Staub drauf, das ist eher glitschig und man sinkt spürbar ein. Und man reisst sich keine Splitter daran.
Was du beschreibst, ist alt, spröde, vielleicht wurmzerfressen. Die Stufen abgenutzt, ausgetreten. Aber moderig nur, wenn das Dach keine Ziegel mehr hat oder der Dachstuhl massiv schwammbefallen ist.


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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Gast







Beitrag18.02.2021 12:57
Re: Prolog, noch kein Titel verhanden
von Gast
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zauberhaftenacht hat Folgendes geschrieben:
.... Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte  durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten Körper, wodurch ich sie reflexartig...eine verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander, der Kiefer spannte sich schmerzhaft an. ... Der Scheiß begann sofort stark zu bluten ...., steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz schmiegte sich an meinen schmalen Rücken und ich versuchte zu verstehen was in den letzten Monaten geschehen war....


Herrliche Trash-Sprache. Das macht aber nichts.
Etwas anderes finde ich ganz persönlich nicht so schön:
Die vielen, vielen Klischees (im Prinzip alles , was ich oben zitiere ist doch recht abgegriffen).
Man hat alle diese Beschreibungen fast wörtlich schon mal irgendwo gelesen
und der Deutschlehrer am Gymnasium würde sich drastisch äußern.
Zitat:
quälend stechender Schmerz jagte  durch meine ... und zog sich durch .. wodurch ich sie reflexartig...
Echt jetzt? Oder noch schlimmer, weil unecht:
Zitat:
..steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge u.... Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn

Ich sage: Blos nicht.

Im Gegensatz dazu ist ein Satze wie
Zitat:
Der Scheiß begann sofort stark zu bluten
erfrischend.
Das ist authentisch und nicht so "druckreif" wie die gestanzten Sterotypen.

Aber das ist mein ganz persönlicher Eindruck und steht nicht für alles und jeden und ich kann mich auch ganz gewaltig irren.
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Levo
Klammeraffe
L


Beiträge: 870



L
Beitrag10.03.2021 17:56
Re: Prolog, noch kein Titel verhanden
von Levo
Antworten mit Zitat

Auch ich füge meine Anmerkungen einmal in Blau ein.
Lass Dich von meinem Gemecker nicht entmutigen. Dein Text hat mich durchaus soweit gebracht, dass ich jetzt auch gern wüsste, was geschehen sein mochte, dass jemand freiwillig in eine Dachgeschoss-Sauna aufsteigt und auch noch raucht, die Atmosphäre kommt wirklich schweißtreibend rüber.  
zauberhaftenacht hat Folgendes geschrieben:
Bei dem Hinaufsteigen der moderigen Treppenstufen erkannte man nach jedem einzelnen Schritt einen klaren Abdruck Kann ein Abdruck in modrigem Holz wirklich klar sein?. Die abgenutzten Dielen knarrten unter mir und es erschien wieder die ebenhölzerne Färbung und die rostigen Nägel, mit welchem welchem? Vielleicht eher "denen"? sie befestigt wurden. An meinen Sohlen klebte die dicke Staubschicht vieler Jahre, das Gebäude schon lange vergessen dieser Satznachklapp lässt mich beim Lesen stutzen. Gönn diesem Gefühl doch einen eigenen Satz. Der Sommer war mit seiner ganzen Hitze angekommen und sorgte für eine drückend, schwüle Luft. Es Das Wetter? Die drückende Hitze? Im Satz davor findet sich kein Neutrum, auf das "es" sich beziehen kann ließ sich nur aushalten, indem man so wenig Kleidung wie möglich trug. Was hat auch keinen grammatikalisch eindeutigen Bezugspunkt im vorausgehenden Satz sich bei mir nur um eine luftige Shorts handelte. Am Ende des Dachbodens angekommen, stieg ich mit viel Vorsicht die Sprossen der veralteten Holzleiter hinauf. Es ist viel Konzentration gefragt, meine Hände waren total verschwitzt und jede Sekunde hatte ich das Gefühl, den Halt zu verlieren. Die Dachluke aufzubekommen, war verdammt schwer, und als meine Hand endlich die Kante des Daches erreichte, atmete ich erleichtert aus und zog mich schnaubend mit aller Kraft nach oben. Verdammte Scheiße! Ein quälend stechender Schmerz jagte  durch meine gesamte Hand und zog sich durch meinen gesamten du könntest beide "gesamt" mE streichen, es geht keine Info verloren Körper, wodurch ich sie reflexartig für die glaubhafte Darstellung eines Reflexes ist der Satz viel zu lang, ein Reflex ist blitzschnell, das würde ich auch in der Sprache spiegeln  an meine nackte Brust zog. Natürlich musste ich Genie es schaffen, mir einen verdammte großen Splitter einzureißen. Er bohrte sich tief in meine linke Handfläche. Fluchend pressten sich meine Zähne hart aufeinander Zähne können nicht fluchen Wink , der Kiefer spannte sich der Kiefer ist ein Knochen und kann sich nicht anspannen schmerzhaft an. Auf den weiteres Brennen vorbereitet, zog ich das Stück mit einem Ruck unter der Haut hervor. Der Scheiß begann sofort stark zu bluten, und ich saugte das Blut mit meinen Lippen von der Eintrittsstelle. Der metallische Geschmack breitete sich schleichend? Wie meinst Du das? in meinem Mund aus und meine Gedanken schweiften zu Dingen, die ich schon vor langer Zeit dachte, aus meinem Gedächtnis verdrängt zu haben. Den ich mit viel Alkohol versucht hatte, aus meinen Erinnerungen zu löschen. In Gedanken versunken, fuhr ich mit meiner Zunge über die kleine Narbe, die mir davon zurückgeblieben war. Langsam setzte ich mich auf die Kante der Dachterrasse, steckte eine glimmende Kippe zwischen meine aufgesprungenen Lippen und nahm einen durchaus befriedigenden Zug. Der Rauch füllt meine Lunge und ich spürte den Druck, welcher sich in meinem Brustkorb aufbaute. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen und dabei entweichte entwich der Qualm, wie in Trance verfolge ich ihn mit den Augen. Feuchtes Holz schmiegte sich an meinen schmalen Rücken und ich versuchte, zu verstehen, was in den letzten Monaten geschehen war....
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