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Autor |
Nachricht |
Elena Eselsohr
E Alter: 82 Beiträge: 218 Wohnort: Berlin
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E 05.02.2021 17:29 Nachts halb Zwei von Elena
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Bin aufgeschreckt aus einem Traum.
Verstehe nicht, was mir geschehen.
Um mich die Wände nur, der Raum –
ein Traum, kann der mir nahegehen?
Durchs Fenster blickt der Mond herein.
Im Hause nichts als tiefe Stille.
Ich seh mich um, ich bin allein –
ach was, der Traum war eine Grille.
Des Tages Kummer, der mich plagt,
erinnert nachts sich mit Gestalten,
als ob die Seele mir dann sagt,
sie sei ein bisschen ungehalten.
Stumm steh ich vor dem Fenster jetzt,
versuch mich langsam einzufangen.
Doch ein Gefühl (wie leicht verletzt)
gibt Rätsel auf und lässt mich bangen.
Dort drüben gehen Lampen aus.
Der Nebel wird jetzt immer dichter.
Ich glaub, nun schläft das ganze Haus.
Ein paar Laternen streuen Lichter.
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 889
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06.02.2021 00:52
von Babella
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Sehr schön eingefangen, diese unwirkliche Situation nachts, wenn Gespenster kommen, Träume, Stimmungen, Eindrücke, alles so verschwommen und doch: Sie geben ein Zeichen.
Danke fürs Einstellen. Es ist immer schön, wenn man mitschwingen kann.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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CarolinMai Schneckenpost
C
Beiträge: 8 Wohnort: Oberösterreich
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C 10.02.2021 12:48
von CarolinMai
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Gern gelesen
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funkentanz Gänsefüßchen
Alter: 58 Beiträge: 33 Wohnort: Seewen, Schweiz
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13.02.2021 05:04
von funkentanz
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Sehr schönes Gedicht. Es gefällt mir, wie der Verstand mit dem Gefühl hadert, das sich scheinbar übertrieben stark mit dem Traum beschäftigt, den man doch als Lappalie abtun will, der aber eine Stimmung hinterlässt. Und die Natureindrücke sind wunderbarv hineinverwoben.
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Peter Hort Klammeraffe
P Alter: 37 Beiträge: 741 Wohnort: Stuttgart
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P 21.02.2021 18:19 Hallo Elena. von Peter Hort
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Ein sehr schönes Gedicht, das mich an die ganz großen Dichterinnen der 30er Jahre denken lässt. Wunderbar eingefangen im Wasserglas der Zärtlichkeit. Unbefangen und doch nicht naiv.
Freundschaftliche Grüße
Peter
_________________ Wenn man es besser machen kann, dann soll man`s besser machen. |
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Gast
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23.02.2021 21:31
von Gast
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Ich kann mich nur anschließen, mir gefällt das Gedicht auch.
Aber die erste Zeile ist etwas umständlich, natürlicher klingt:
Ich schrecke auf aus einem Traum
Damit wäre auch das Problem der Persperktive geklärt:
was mir ergehen ist Vergangenheit, also als ob du vor 10 Jahren aus einem Traum aufgeschrocken worden bist.
Aber es passiert ja jetzt.
Vielleicht ist es so stärker:
Ich schrecke auf aus einem Traum,
verstehe nicht, was mir geschieht
Dann springt mir der Traum direkt ins Gesicht.
Der Reim ist zwar futsch, doch auf geschieht reimen sich auch viele schöne Sachen
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