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Chris8135 Schneckenpost
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Beiträge: 6
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Globo85 Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 733 Wohnort: Südwesten
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25.01.2021 07:20
von Globo85
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Hallo Chris,
das klingt erst mal ziemlich spannend wie ich finde. Von The Goal hatte ich bislang noch nicht gehört.
Ich glaube deine Buchidee kann grundsätzlich schon funktionieren (frei nach dem Motto: alles geht). Es steht und fällt natürlich mit der Umsetzung und die halte ich erst mal für sehr ambitioniert.
Was mir noch nicht ganz klar geworden ist: Möchtest du (wie bei The Goal) auch ein Fachbuch schreiben, dass in Form eines Romans, oder hat dich diese Idee zur Romanidee aus Sicht einer Software verleitet.
Denn zumindest so wie ich The Goal verstehe geht es ja fachlich um ein sehr klar begrenztes Themenfeld (Bottlenecks im Produktionsfluss) und der besondere Clou daran ist, dass die betrieblich entwickelten Lösungsansätze auch im Privatbereich Anwendung finden.
Wie sieht das bei dir konkret aus? Hast du deine Idee schon so weit entwickelt, also worum es fachlich genau gehen soll?
Ansonsten auch an dieser Stelle ein herzliches Willkommen hier im Forum.
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Zirkusaffe Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 198 Wohnort: Hoher Norden
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25.01.2021 07:56
von Zirkusaffe
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Hallo Chris,
jetzt ist meine Frage aus deinem Vorstellungsthread auch beantwortet.
Die Idee klingt ambitioniert, allerdings bin ich bei Globo85, das ich auch noch nicht weiß, worauf genau das hinauslaufen soll. Als Fachbuch mit humoristischen Einschlag kann das sicherlich gut funktionieren, aber die Frage ist, ob du damit deinen sachlichen Informationsteil nicht überladest und verdünnst. Das wäre eine große Herausforderung, gleichzeitig spannend zu schreiben und die Perspektive nicht als zahloses Gimmick verkommen zu lassen, aber dennoch genug intensiven fachlichen Input zu bieten. In den Rezensionen zu The Goal wird - nach kurzer Recherche - ja durchaus kritisiert, dass sich plump gesagt der fachliche Teil auf fünf Seiten abhandeln lassen könnte.
Als Gesellschaftsroman, wie eine nüchternde KI durch die menschlichen Eigenheiten vor den Kopf gestoßen wird, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen, aber das ist ja eventuell gar nicht das, wohin du möchtest.
Liebe Grüße
Zirkusaffe
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Chris8135 Schneckenpost
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Beiträge: 6
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 581
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Chris8135 Schneckenpost
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Beiträge: 6
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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28.01.2021 04:37
von Maunzilla
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Mir scheint das ein wenig schwierig, etwas sehr abstraktes wie eine Software zu personalisieren.
Ich denke, eine gute Geschichte, die den Leser mitnimmt, sollte sich beser auf einen menschlichen Protagonisten fokussieren. Wieso nicht die Geschichte aus der Sicht eines Entwicklers, oder noch besser Praktikanten erzählen, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, und hautnah miterlebt, wie das Projekt vorangetrieben wird? Als Praktikant ist er noch unerfahren und wird in die Arbeit eingeführt, dadurch kann man ihm und mittelbar dem Leser, Dinge erklären, ohne daß ein gesichtsloser Erzähler bemüht wird.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Chris8135 Schneckenpost
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Beiträge: 6
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 581
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DerAndreas Leseratte
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Beiträge: 189
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D 28.01.2021 09:17
von DerAndreas
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Ich glaube, das haupt-Problem bei deiner Idee ist der Spannungsbogen.
Dieser setzt bekanntlich einen Konflikt voraus, den es aber zwischen einem User und einer ihm dienenden Software per Definition nicht geben kann, weil letztere keinen freien Willen hat und sich auch nicht von alleine entwickelt. Eine Software kann mit Bugs zu kämpfen haben oder falsch bedient werden. Sie lehnt sich aber nicht gezielt gegen ihren User auf oder versucht, ihre eigenen Interessen durchzusetzen.
Was du beschreibst, würde die Existenz einer KI voraussetzen und dann hättest du im Prinzip eine Odysse 2021 mit HAL2.0 als POV. Von der Idee her auch nicht schlecht, aber sicher nicht als Sachbuch brauchbar.
Wenn du aus dem technischen Bereich kommst, versuch doch mal, deine eigenen beruflichen Erlebnisse in eine Geschichte zu verpacken. So, wie der BofH, nur weniger comichaft, sondern eher als realitätsbezogener Roman aus dem Arbeitsumfeld.
Vielleicht fällt dir dazu ja was ein.
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Globo85 Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 733 Wohnort: Südwesten
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29.01.2021 11:45
von Globo85
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Ich finde, mit der Idee lässt sich durchaus noch spielen.
Was Andreas bezüglich des Konfliktes sagt stimmt auf jeden Fall.
Aber der Protagonist könnte auch einfach ein sich entwickelndes Bewusstsein haben, dass im Laufe des Buches eben erst geschrieben wird.
Der Sachbuchteil (ich kenne mich mit Informatik zu wenig aus, um da ins Detail gehen zu können) könnten ja dann Kommentare dieses Bewusstseins sein über die (fehlerhafte) Versuche der menschlichen Programmierer bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art zu programmieren.
Vielleicht könnte da sogar der Konflikt liegen. Die Programmierer versuchen etwas, was nicht geht. Die Software würde es ihnen gerne mitteilen, kann es aber nicht (Konflikt). Im Laufe des Buches entwickelt sich die Software aber immer weiter, so dass sie es dem Programmierer immer besser vermitteln kann, was er falsch macht. Nicht im Sinne von "Du musst das so und so machen" sondern anhand immer spezifischer werdender Fehlermeldungen.
Oder alles was ich gerade geschrieben habe ist einfach totaler Quatsch
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DerAndreas Leseratte
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Beiträge: 189
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D 29.01.2021 12:27
von DerAndreas
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Mir ist da grade noch als Gedanken gekommen, wenn du statt eines Roman/Sachbuch-Hybriden einen Autobiographie/Sachbuch Hybriden schreiben würdest, könnte es funktionieren.
In dem Fall ist der Spannungsbogen egal und du lässt die Software einfach die Dümmlichen Menschen humorvoll kommentieren. Das könnte gehen.
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Chris8135 Schneckenpost
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Beiträge: 6
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DerAndreas Leseratte
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Beiträge: 189
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D 01.02.2021 17:07
von DerAndreas
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Ja genau.
Der POV des Programmes bleibt erhalten. Du dichtest der Software dann einfach ein Pseudo-Bewustsein an, dass die Menschen studiert, analysiert und bisweilen foppt und ärgert, ohne damit jedoch irgedn ein spezielles Ziel zu verfolgen.
Der Gedanke mit der aneinanderreihung von Anekdoten ist da schon ganz treffend. Wenn du eine Glückliche Idee für einen roten Faden hast, kannst du den ja immer noch wieder aufgreifen. Aber du brauchst halt keinen Spannungsbogen.
Dann sollten ebend nur die Anekdoten für sich genommen interessant und unterhaltsam genug sein.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2267 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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10.03.2021 22:38
von Pickman
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Super-Idee! Mach was draus!
Ein Antagonist (ach was, tausende) wird sich leicht finden lassen. User, die die Software hassen und ihr den Tod (und ihrem Komplizen, der Hardware) die Pest an den Hals wünschen, Bugs, Viren, unfähige Softwareentwickler, juckende und zwickend Patches, vorlaute Updates, ...
Ich bin gespannt.
_________________ Tempus fugit. |
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