Worüber würdest Du nie schreiben?

[Leonie]

Ich oute mich als jemand, der ganz definitiv in der Romantik angesiedelt ist. Und obwohl ich selbst quasi ein New Adult bin, habe ich nicht das Bedürfnis, in das Genre einzusteigen. Und ganz besonders nicht mit clichéhaften Bad Boys und schmachtenden jungen Frauen. Ich weiß, das mag auch mein clichéhaftes Bild von NA-Romanen sein, aber mein Gott, man kann sich nicht mit allem ausgiebig befassen

[Deichpoetin]

Ich hab mal eine ganze Weile mein Geld damit verdient, für die Zeitung zu schreiben und hatte auch echt Spaß dran, mich immer wieder in neue Themen einzuarbeiten, selbst dann, wenn ich mich zuvor noch nie dafür interessiert hatte. Aber journalistisches Schreiben ist ja was völlig anderes, ich muss den Inhalt nur verstehen, nicht aber fühlen.

Schreibe ich für mich selbst, geht das auf diese Weise rein gar nicht..
Kann ich mich nicht einfühlen, kann ich nicht drüber schreiben.

Mir wurde vor Kurzem das Angebot unterbreitet, einen Liebesroman zu schreiben, der sich speziell an homosexuelle Leserinnen und Leser richtet. Oder anders: die Protagonisten sollten homosexuell sein.

Eine sehr gute Freundin ist lesbisch, das ist überhaupt nicht mein Problem, aber ich kann mich null hineinfühlen - und habe abgelehnt.  Mit der Aussage: "Aber Liebe ist doch Liebe, denk dir einfach ein Hetero-Pärchen und pass den Rest an", funktioniert nicht.

Ebenso wäre es vermutlich mit Horror  oder Sci-Fi. Hab ich einfach keinen Bezug zu.

[Corey123]

Ich mach es mal kurz: Ich würde nie über Menschen schreiben, die ihr Leben im Griff haben. Damit kann ich mich einfach zu wenig identifizieren.
Ansonsten würde ich keine Literatur schreiben, bei der das strikte Einhalten von Genreregeln wichtiger ist als die eigene Kreativität.