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Stromausfall


 
 
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Kaffeehamster
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 31
Beiträge: 9
Wohnort: Hamburg


Beitrag05.10.2020 11:37
Stromausfall
von Kaffeehamster
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

„Würde doch nur das Licht wieder anspringen“, dachte er in seiner prekären Situation.

Gerade eben noch, war er die Treppe hinunter gegangen und hatte versucht sich im Dunkeln seiner Wohnung die Taschenlampe zu holen. Ironischerweise hatte er nach dem letzten Stromausfall die Lampe neben dem Sicherungskasten vergessen. Jetzt war er auf den Weg hinunter doch tatsächlich gestolpert und hatte sich den Fuß mindestens verstaucht. Ausgerechnet heute war auch noch sein freier Abend. Seine Frau war ins Theater gegangen, um sich eines ihrer geliebten Shakespeare Stücke anzusehen.

„Mist!“, fluchte er laut und versuchte sich hochzuhieven. Der Stromausfall hatte dieses Mal glücklicherweise etwas mit dem Kraftwerk zu tun, wie er aus dem Radio gehört hatte. Süderelbe war quasi komplett ohne Strom. Irgendetwas war wohl bei einem routinemäßigen Wartungstermin schief gegangen. Die Menschen sollten sich beruhigen und einfach dort bleiben wo sie waren. Genau das hatte er auch tun wollen, nur eben mit seiner Taschenlampe und einem guten Buch.

Er musste einsehen, dass es zu sehr schmerzte aufzustehen und ließ sich wieder heruntersinken. Das kleine Fenster zeigte draußen eine dunkle und sternlose Nacht, nicht einmal die Straßenlaternen leuchteten. Aus Erfahrung wusste er, dass auch Rufen nichts bringen würde. Für seinen inzwischen ausgezogenen Sohn hatten sie vor fünf Jahren alle Fenster und Türen zum Keller ausgetauscht, extra schalldicht. Er war ein begeisterter Schlagzeuger einer kleinen Band inzwischen. Nur die offene Tür zum Flur würde überhaupt seine Rufe nach außen lassen. Aber es war ja niemand im Haus.

Seufzend versuchte er die Konturen des Flurs wahrzunehmen. Die Treppe war zu steil und seine Hüfte nicht mehr die beste, ansonsten hätte er sich bestimmt Stufe für Stufe hochschleppen können. Der Verteilerkasten war am anderen Ende des Flures, wenn er sich an der Wand entlang hangelte würde er bestimmt ankommen. Zumindest die Taschenlampe köännte er sich holen. Er schreckte zusammen, als er ein Rascheln in der Dunkelheit wahrnahm.

„Leo?“, rief er vorsichtig. Doch anders als sonst lief der verschmuste Kater nicht sofort zu ihm hin und es kam auch kein weiteres Geräusch. War dort überhaupt ein Rascheln gewesen? Die Dunkelheit beunruhigte ihn und jagte ihm mehr Angst ein, als er bereit war zuzugeben. Er atmete tief durch und versuchte wieder in einen Zustand zu kommen, in dem er darüber nachdenken konnte, wie er sich nun in eine angenehmere Lage versetzen konnte. Mit den Fingern tastete er nach seinem Knöchel und zog scharf die Luft ein. Sein Fuß war bestimmt auf die doppelte Größe angeschwollen.

Das leise Trippeln von Kinderfüßen schien aus dem Nebenzimmer zu kommen und sogleich schalt er sich einen Narren. Seine Kinder waren schon lange erwachsen und seine Enkel waren noch nie im Keller gewesen. Die Drillinge konnten noch nicht einmal laufen. „Heh! Hallo?“, rief er nochmal in die Dunkelheit. Doch wieder kam keine Antwort und auch kein weiteres Geräusch.

Er streckte sich und tastete in der Dunkelheit nach den Besen, welche im Normalfall hier unten neben der Treppe stehen sollten. Doch anstatt des Besens, griffen seine Finger in etwas Warmes und Haariges. Seine überreizten Sinne ließen ihn aufschreien, wie ein kleines erschrockenes Kind. Doch alles was kam war das beleidigte Maunzen seines Katers Leo, welche sich blitzschnell aus seiner Berührung zog und die Treppe hinauf flitzte. Erleichtert lachte er sogar auf, als er endlich die Erklärung für die schaurigen Geräusche gefunden hatte und wenig später hielt er den Besen in der Hand.

Er stemmte sich auf den Besen gestützt hoch. Ein unerfreuliches Knacken verriet, dass der Besen nicht als Stütze für einen in die Jahre und Fülle gegangenen Ehemann gedacht war. Widerwillig nahm er sich vor von nun an wieder etwas mehr Sport zu treiben und humpelte vorwärts. Gerade als er die Taschenlampe auf der Kommode spürte, hörte er das laute Knarren der Haustür.

„Papa?“, kam von oben die Stimme seines Sohns.

„Hier unten! Ich bin gestolpert!“, rief er so laut er konnte.

Eilige Schritte kamen die Treppe hinunter und sein Sohn stand mit seinem leuchtenden Handy in der Hand vor ihn. In dem grellen Licht der Taschenlampe wirkte er wie ein erschrockenes Reh, winkte dann jedoch freudig seinem Sohn zu.

„Hilf mir, Junge. Dein alter Herr hat im Dunkeln versucht kunstvoll die Treppe herunterzuspringen!“, scherzte er und zischte fluchend, als er seinen Fuß falsch belastete.

Sein Sohn schüttelte den Kopf und kam zu ihm. Gemeinsam stolperten sie die schmale Treppe hinauf und kurz nachdem er endlich wieder in seinem Lieblingssessel saß, holte sein Sohn den Erste-Hilfe-Kasten.

„Zeig mal her“, sagte er mit der Schmerzsalbe in der Hand fing in aller Seelenruhe an seinen Fuß zu untersuchen. Leo kam an und rollte sich auf seinem Schoß zusammen. Genug Abenteuer für einen Tag.

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CIPO86
Geschlecht:weiblichLeseratte
C

Alter: 37
Beiträge: 183



C
Beitrag05.10.2020 19:37

von CIPO86
Antworten mit Zitat

Dein Stil ist recht gut (auch wenn ich hier und da ein paar sprachliche Verbesserungsvorschläge hätte), gute Beschreibungen der Atmosphäre.
Inhaltlich finde ich das für eine Kurzgeschichte aber ausbaufähig.

Zitat:
Würde doch nur das Licht wieder anspringen

Den Ausdruck "Licht anspringen" kenne ich nicht.

Zitat:
Ironischerweise hatte er nach dem letzten Stromausfall die Lampe neben dem Sicherungskasten vergessen

Da würde ich lieber nochmal "Taschenlampe" wiederholen.

Zitat:
Der Stromausfall hatte dieses Mal glücklicherweise etwas mit dem Kraftwerk zu tun, wie er aus dem Radio gehört hatte.

1. Warum glücklicherweise?
2. Warum sollte das Radio funktionieren?

Zitat:
nicht einmal die Straßenlaternen leuchteten

Bei einem totalen Stromausfall zu erwarten.

Zitat:
Seufzend versuchte er die Konturen des Flurs wahrzunehmen

Warum? Er wird doch den Flur im eigenen Haus kennen.

Zitat:
dass der Besen nicht als Stütze für einen in die Jahre und Fülle gegangenen Ehemann gedacht war.

Ich würde eher "in die Breite gegangenen" schreiben.

Zitat:
In dem grellen Licht der Taschenlampe wirkte er wie ein erschrockenes Reh, winkte dann jedoch freudig seinem Sohn zu.

Hier wechselst du die Perspektive. Vorher wird ausschließlich aus Sicht des Vaters erzählt. Der kann aber nicht wissen, wie er wirkt.

Zitat:
scherzte er und zischte fluchend, als er seinen Fuß falsch belastete.

Durch die "und"-Verbindung kommt mir das "zischen" zu plötzlich, nachdem er zuvor noch scherzte.
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag05.10.2020 20:24

von Raven1303
Antworten mit Zitat

Hallo Kaffeehamster,

ist das der Anfang einer längeren Geschichte oder gar abschließend?
Du schreibst ja in der Kategorie, dass es eine Kurzgeschichte ist...
Dann muss ich aber gestehen, finde ich sie ziemlich langweilig.
Es passiert ja eigentlich nix und einen Aha-Effekt gibt es auch nicht. Ich finde, da müsste irgendwie noch etwas Würze in die Geschichte.

Der erste Satz gefällt mir auch nicht, kann aber nicht genau sagen warum.
Zitat:
„Würde doch nur das Licht wieder anspringen“, dachte er in seiner prekären Situation.


Generell finde ich persönlich - aber das ist Geschmackssache smile - es schöner, wenn mit Adjektiven sparsam umgegangen wird. Du benutzt sehr viele. Ich finde, das hemmt die eigene Fantasie des Lesers. So viel musst du gar nicht erklären, denn so wie dein Prota sich verhält, ist es mir schon klar, dass er ärgerlich, ängstlich oder so ist.

Hier ein paar Beispiele:

Zitat:
„Mist!“, fluchte er laut
das "Laut" kann weg oder du könntest es umschreiben in "Mist!" Seine Stimme hallte durch den Keller.
Zitat:
Erleichtert lachte er sogar auf, als
...
Zitat:
Widerwillig nahm er sich vor
...
Zitat:
scherzte er und zischte fluchend
...

Im Grunde passt das ja alles, aber in Summe sind mir das zu viele.
Aber Geschmäcker sind verschieden und ein Profi bin ich ja auch nicht Razz

Würz doch nochmal nach und schmeck etwas ab, da geht bestimmt noch was smile


_________________
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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Anja Glück
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 6
Wohnort: Deutschland,BW


Beitrag22.12.2020 11:40

von Anja Glück
Antworten mit Zitat

Die Geschichte ist eigentlich gut und ab und zu musste ich auch schmunzeln.
Etwas finde ich aber nicht so schön: das Ende
Ich weiß dass ich selber kein Profi bin aber ich bin auch kein Fan von offenen Enden...
Na ja ich muss aber sagen dass ich mich zeitweise wirklich wie der alte Mann gefühlt habe und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ich habe mich auch etwas erschrocken als er Leo statt dem Besen berührt hatte.
Wenn etwas an der Geschichte perfekt war dann , dass sie sehr sehr lebendig geschrieben wurde


_________________
Schreibt mir gerne was ihr schlecht bzw.gut findet und hatet keine anderen Kommentare!!!
Eure Anja🍀
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Sören
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 48
Wohnort: Saarland


S
Beitrag06.01.2021 20:36

von Sören
Antworten mit Zitat

Moin Kaffeehamster!

Der Ansatz ist gut. Stellen wie
Zitat:
und ließ sich wieder heruntersinken

lassen sich ausbessern. Was bei deiner Geschichte nicht funzt, das ist der Schluss, die Pointe. Sicher: Ende gut, alles gut, Und Leo war die Schrecksekunde. Mich lässt das aber mit der Frage zurück: War das schon alles?
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Jarandrel
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 55
Wohnort: Hamburg


Beitrag17.01.2021 03:21

von Jarandrel
Antworten mit Zitat

Mir gefällt hier, dass Du mit dem ersten Satz gleich ins Geschehen einsteigst. Der reicht auch aus, dass ich die Rückblende im zweiten Absatz noch lese, bevor es wieder spannend weitergeht.

Zitat:
„Würde doch nur das Licht wieder anspringen“, dachte er in seiner prekären Situation.

Gedanken würde ich nicht in doppelten Anführungszeichen hervorheben, da diese der direkten Rede vorbehalten sind. Tatsächlich zeichne ich Gedanken nie aus, aber das ist Geschmackssache.

Ich verstehe nicht, warum nach jedem Absatz eine Leerzeile ist. Die setze ich  nur bei Zeitsprung, Orts- oder Perspektivwechsel.

Ich gehe jetzt mal nicht auf Kommafehler ein ... insgesamt ist der Text erfreulich fehlerarm.

Am Anfang musste ich ziemlich rätseln und die Geschehnisse zeitlich ordnen, dann kam ich rein. Warum hast Du Dich hier für eine Rückblende entschieden? Den Sturz zu zeigen, wäre doch auch ein spannender Einstieg.

Wo ist er denn gefallen? Ich sah ihn eben auf der Kellertreppe liegen ... und da ist ein kleines Fenster?

Zitat:
nichts bringen

Das ist mir zu umgangssprachlich.

Zitat:
In dem grellen Licht der Taschenlampe wirkte er wie ein erschrockenes Reh

Hier verlässt Du die Perspektive des Vaters.

 
Zitat:
holte sein Sohn den Erste-Hilfe-Kasten.

„Zeig mal her“, sagte er mit der Schmerzsalbe in der Hand fing in aller Seelenruhe an seinen Fuß zu untersuchen.

seinen Fuß bezieht sich hier auf den des Sohnes, was Du sicherlich nicht meintest.

Der Schluss mit
Zitat:
Genug Abenteuer für einen Tag.
gefällt mir nicht. Auf mich wirkt das, als habest Du keine Lust mehr gehabt und ein eigentlich offenes Ende damit schließen wollen. Es ist zu gewollt rund dafür, dass so vieles nicht aufgelöst ist. (Wann geht das Licht wieder an, wie verheilt der Fuß, speckt er wirklich ab, ...) Ich bin eigentlich ein Freund offener Enden und würde diesen Satz einfach weglassen.

Apropos Fuß: Ich glaube nicht, dass der in so kurzer Zeit auf die doppelte Größe anschwillt. Aber das ist ja die Sicht der Figur und der Mann ist allein im Dunkeln, hat Angst und Schmerzen, da mag das angehen, dass er das glaubt.

Die Idee mit dem Kater fand ich süß und mir war natürlich klar, in was "Warmes und Haariges" er da greift. lol2
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F.J.G.
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Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag18.01.2021 16:44

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Hallo Kaffeehamster!

Das hat mir gefallen:
Du schreibst sehr stimmungsvoll! Es liest sich wirklich spannend. Okay, zu einem kingesquen Es reicht es noch nicht, aber du hast es wirklich geschafft, dass ich dran geblieben bin, und das muss was heißen!

Das hat mir nicht gefallen:
Okay. Ich bin dran geblieben. Und dann … kam das Ende. Das mich enttäuscht hat. Geht die Geschichte einfach so zu Ende? Sein Sohn hilft ihm mit seiner Photonenpumpe eine Treppe hinauf, dann kommt der Kater hinzu und alle machen Rambazamba, weil der spannende Schreibstil, obwohl so vielversprechend, im Sande verlaufen ist?

Versuch doch, einen Twist am Ende einzubringen. Irgendeine Art der Wendung. Etwas Unvorhergesehenes.

Du könntest zum Beispiel den alten Mann im Keller einen Flaschengeist finden lassen, der ihm Unheil verkündet, weil der Stromausfall durch einen umgeknickten Windpark verursacht wurde, bei dem ein Growian das Haus seines Sohnes unter sich zermalmt hat.
Du könntest aber auch in den Bereich Verblendung gehen und der Kater Leo hat unbekannte Verbrecher ins Haus des Mannes gelockt, die den Stromausfall von langer Hand geplant haben, um die Überwachungsanlage lahmzulegen.

Siehst du? Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Gib dich nur nicht mit 08/15-Endungen zufrieden. Überrasche deine Leser und führe sie auf neue Fährten!

Liebe Grüße,
der Kojote


_________________
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holg
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Beiträge: 2395
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag19.01.2021 19:39

von holg
Antworten mit Zitat

Hallo Kaffeehamster,
Kurzgeschichte, das finde ich gut.
Keine aufgesetzte Pointe, das finde ich gut.
Alltagsgeschichte, die eine tiefere Bedeutung haben kann, aber nicht muss; das finde ich gut.

Stilistisch ist da mMn aber eine ganze Menge zu arbeiten. Beispiele:
Zitat:
„Würde doch nur das Licht wieder anspringen“, dachte er in seiner prekären Situation.
hier nimmst du durch den nachgestellten Satz zuviel vorweg. Die prekäre Situation zeigt sich schon, wenn man weiter liest. Und das wird man, denn der Wunsch, das Licht möge wieder anspringen (ich denke da an einen laut klackenden Relaisschalter mit Zeitschaltung - der andererseits nach wiedererlangen des Stroms nicht anspringen würde), ist für sich schon ungewöhnlich und offen genug für Neugier.

Zitat:
Doch alles was kam war das beleidigte Maunzen seines Katers Leo, welche sich blitzschnell aus seiner Berührung zog und die Treppe hinauf flitzte.
Leo wurde ein paar Sätze vorher schon eingeführt. "des Katers" oder "Leos" oder nur "Maunzen" würden zum Verständnis reichen. so wirkt es auf mich übererklärt. (Aus einer Berührung ziehen? Kommata?)

Zitat:
„Papa?“, kam von oben die Stimme seines Sohns.
Auch da übererklärt. Gib dem Sohn weiter oben beim Schlagzeugkeller einen Namen
[Als Leon vor fünf Jahren begonnen hatte, Schlagzeug zu spielen, hatten sie alle Fenster und Türen im Keller ausgetauscht, extra schalldicht. Inzwischen war er ausgezogen, hatte selbst Kinder, spielte in einer Band.]
, dann kannst du dich jetzt direkt auf ihn beziehen.
["Papa?" War das etwa Leon?]

Gib dem Protagonisten einen Namen oder eine Bezeichnung, einen Titel, damit du nicht immer "er" schreiben musst, vor allem, wenn eine zweite Figur auftritt, wird das wichtig.
Zitat:
sein Sohn stand mit seinem leuchtenden Handy in der Hand vor ihn. In dem grellen Licht der Taschenlampe wirkte er wie ein erschrockenes Reh, winkte dann jedoch freudig seinem Sohn zu.
Stell dir den Satz mit Leon und dem alten Förster vor.

Klingt nach viel Kritik? Mein ich nicht so. Da ist mehr in der Geschichte, das mir gefällt, als ich zu bekritteln habe. Sieh es als Beispiel für die Textarbeit, die hier möglich ist.

Als Einstand ist das allemal gelungen. Würde mich freuen, wenn da noch mehr käme.

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