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Eine Nacht des Nachtwolfes


 
 
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Elessaer
Schneckenpost
E

Alter: 27
Beiträge: 8



E
Beitrag23.10.2020 12:36
Eine Nacht des Nachtwolfes
von Elessaer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr,

da ich meinen ersten wirklichen Versuch derzeit nach 250 Seiten erst einmal auf Eis gelegt habe (Festgefahren in der Handlung) versuche ich mit mit ein paar Kurzgeschichten bzw. Anfängen, die man theoretisch weiterschreiben könnte. Hier für euch, zum Zerfleischen. Ich hoffe für den ein oder anderen ist nicht zu lang Laughing

Edit: Habe den Text mal etwas ausgeschnitten, 30.000 Zeichen sind vielleicht doch etwas lang für einen solchen Einstieg Laughing

__________________________________

Ein grausames Lächeln legte sich auf Aarons Lippen. Der Nervenkitzel stieg, als er ein Messer aus seinem Brustgurt zog, sich vor der Tür aufbaute, eine Hand nach dem Türgriff ausstreckte und sie auf das kühle Metall legte. Er nahm einen letzten Atemzug und öffnete diese lautlos. Vor ihm befand sich ein langer Saal. Und er war besetzt von Soldaten.
“Ah willkommen, Nachtwolf. Wie schön, dass du so Zuverlässig bist!”, begrüßte ihn eine Stimme. Der Saal war komplett leer geräumt. Nur ein großer Stuhl stand am Ende und auf diesem saß der Sprecher. Graf Antoni Capetar, ein alter, untersetzter Mann mit keinerlei Haaren mehr auf dem Kopf. Gekleidet in funkelnden Gewändern und glitzernden Schmuck. Herr von Irino und Telapa, sowie größter Gönner der Künstlergilde und Käufer von aberhunderten Gemälden. Und vermutlich einer der größten Verbrecher, der derzeit in Amersól wohnte, zumindest wenn es nach seinen Auftraggebern ginge. Ansonsten hätte die Künstlergilde nicht seinen Preis bezahlt. Aaron wusste nicht warum sie ihn tot sehen wollten und wollte es auch nicht wissen. Dieser Teil war nicht wichtig.

“Es wird mir eine Freude sein, dir zur Verfügung zu stehen… jedoch tut es mir weh dir zu sagen, dass du heute deinen Auftrag nicht abschließen kannst”, lächelte der Graf auf seinem Stuhl. “Wenn du nicht wehrst, dann verbuchen wir das einfach unter schnelles Ende. Vielleicht lasse ich diese Szene ja nachmalen. Das letzte Heulen des Nachtwolfes. Ich sehe es schon vor mir, der Graf blickte durch den Raum und breitete die Arme aus, " du ein allumfassender Schatten mit tausenden Armen und Messern. Gegenüber ein Paladin, in einer strahlenden Rüstung und einem langen Schwert. Ich. Und rundherum der Kampf zwischen Licht und Schatten, zwischen Gut und Böse. Ah ein Meisterwerk", sein Blick richtete sich mit einem wilden Lächeln wieder auf Aaron, "Ich danke dir für die Vorlage.”
“Wir werden sehen wessen Heulen heute Nacht das letzte sein wird”, antwortete Aaron, sich von der Überraschung erholend. Schnell ließ er seinen Blick über die Wachen im Raum gleiten und zog ein weiteres Messer. Seine Kontrahenten zogen Ihre Waffen. Alle waren mit Langschwertern ausgerüstet und die beiden, die direkt beim Grafen standen, trugen zusätzlich noch hohe Turmschilde.

Graf Capetars neigte lächelnd den Kopf. Dann hob er eine Hand und schwang sie in die Richtung des Nachtwolfs. “Erledigt ihn!”, sagte er.

Aaron lächelte, während die Wachen auf ihn zukamen. Heute Nacht wird gejagt. Seine Arme schossen hoch und die Messer zischten durch die Luft.


Seine Finger tauchten in die Blutpfütze, die sich unter dem Graf… dem ehemaligen Graf von Irino und Telapa ausbreitete. Mit roten Fingerspitzen hockte er sich hin und malte auf einen Turmschild, den er hochkant an den Stuhl gelehnt hatte. Graf Capetar lag gefesselt davor, beide Handgelenke aufgeschnitten. Aaron konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, als er sein Version von Das letzte Heulen des Nachtwolfes auf den Schild zeichnete. Die Augen des Grafs folgten seinen Handbewegungen. Um sie herum lagen die Leichen der Soldaten, die so mutig und tapfer ihr Leben gegeben haben. Aaron ließ seine Hand sinken und betrachtete sein Kunstwerk. Ein blutroter Wolf der über einem, auf einem Boden liegenden Strichmännchen stand, mit einer Sprechblase in der Jaul stand. Mit dem verbliebenen rot auf seinen Fingerspitzen zog er eine verwackelte Linie unterhalb des Strichmännchens. Aaron richtete sich auf und schaute auf den Schild. Was eine tolle Geschichte. Ich hoffe jemand macht wirklich ein Gemälde daraus. Vielleicht kann ich bei der Künstlergilde die Idee vorbringen. Der tapfere Graf, verschlungen von der Dunkelheit. Ein Spiegel für all unsere Sünden Dann schaute der Nachtwolf auf den verblutenden Grafen unter sich. Dessen Blick war auf seine Malerei gerichtet und ein krampfhaftes Zucken lief durch sein Gesicht.
Langsam hockte Aaron sich wieder hin und flüsterte dem Mann ins Ohr: “Ihr habt wirklich das Blut eines Künstlers. Die Gilde wird erfreut sein über ein solch aufopferungsvolles Leben für die Kunst. Wahrlich eine perfekte Vorlage für Meisterwerke.” Langsam zog er sich zurück und blickte dem Grafen, der ihn nun voller Furcht anstarrte, in die Augen. Und mit einer schnellen und geübten Bewegung griff Aaron nach einem Messer, welches neben ihm lag, und durchtrennte die Kehle von Capetar. Der sich fürchtende Blick wurde schnell zu einem leblosen. Aaron wischte sich die Finger an der Kleidung des Toten sauber, sammelte seine Messer von den Wachen ein und begab sich zur Tür. Obwohl der Kampf in Sekunden vorbei gewesen war, hoffte, dass die Wachen wegen des Unwetters nichts gehört hatte oder vielleicht vor Furcht abgehauen sind. Er öffnete die Tür und blickte direkt auf die Augen der jungen Frau, die im anderen Zimmer geschlafen hatte. Bei Gaea wer ist sie! Er hat keine Kinder!
Die Frau sah die einzelnen roten Flecken an seiner Kleidung und an den Händen und starrte ihn dann wie gebannt an. Aaron schaute vorsichtig nach links und rechts, den weiteren Flur entlang doch niemand sonst war zu sehen oder zu hören. Er atmete kurz ein und machte dann einen Schritt auf die Frau zu, die mit plötzlicher Angst im Blick zurückwich. Ich hasse das! Aaron hob beide Hände, um ihr klar zu machen, dass er ihr nichts tun würde. Er kam wieder einen Schritt näher und die Frau wich wieder zurück, doch dann stieß sie mit ihrem Rücken an die Wand. Aaron ging wieder einen Schritt weiter und sie presste sich fest an die Mauer, schloss ihre Augen und drehte den Kopf zur Seite. Aaron griff langsam nach Ihrer Wange und drehte vorsichtig den Kopf, bis sich Ihre Augen trafen. Dann legte er langsam einen Finger auf Lippen. Sie erstarrte und nickte leicht. Aaron bemerkte, dass sie anfing zu zittern.

Der Nachtwolf lächelte, senkte kurz den Blick. Ich hasse das. Und wieder bewegte er sich wie ein Blitz. Das Messer drang ihr direkt ins Herz, während seine Hand ihr den Mund zuhielt. Ihre Augen wandelten sich innerhalb Sekunden von voller Furcht, zu Überraschung zu voller Schmerz, bis sie genauso Leblos waren, wie die von Graf Capetar. Ich hasse das. Er sollte keine Kinder haben! Hier sollte sonst niemand sein! Langsam geleitete Aaron die Frau auf den Boden. Er zog das Messer heraus, wischte es am Teppich sauber und steckte es wieder ein. Dann strich er der Frau die Augen zu und streichelte ihr über die Wange. Warum hättest du nicht weiterschlafen können. Warum musstest du aufstehen. Ich hasse das.
Dann erhob er sich mit der Frau in den Armen und brachte sie zurück in Ihr Bett. Dort legte er sie hin, deckte sie zu und blickte ein letztes Mal auf das leblose Gesicht. Es tut mir Leid.
Schnell verschwand Aaron aus dem Zimmer, aus dem Flur und aus der Bibliothek. Das Geräusch des prasselnden Regens empfing ihn wieder, als er aus dem obersten Fenster hinaus kletterte.

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marinaheartsnyc
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 137



Beitrag02.11.2020 15:50

von marinaheartsnyc
Antworten mit Zitat

Hi Elessaer,

da du bisher noch gar kein Feedback bekommen hast dachte ich, ich fange mal an, auch wenn Fantasy eigentlich gar nicht so mein Ding ist und es bestimmt Menschen hier gibt, die inhaltlich wesentlich fundierter kritisieren können.

Sprachlich gesehen fand ich deinen Text echt gut! Kaum Dinge, die ich streichen oder monieren würde, nur Kleinigkeiten, und viele davon sind Tippfehler, die du glaub ich selber findest, wenn du noch einmal drüber gehst.

Inhaltlich fand ich es zunächst ein bisschen Standard - okay, da ist einer, der alle abmetzelt und so 100% mitgerissen hat es mich jetzt nicht. Ab dem Teil, wo die Frau auftaucht, fand ich es aber spannender, weil du auch ein bisschen mehr auf die Motive deines Protagonisten eingegangen bist und sich da ein innerlicher Konflikt abzeichnet - er metzelt alle nieder, aber er mag es eigentlich gar nicht. Ab dem Punkt komme ich dahin, wo ich mich für ihn interessiere und wissen will, warum er denn dann so bluttrünstig unterwegs ist, wenn er es eigentlich gar nicht mag.

Ingesamt hat das durchaus Potenzial, finde ich!

Liebe Grüße
Marina


_________________
Yesterday I was clever, so I wanted to change the world. Today I am wise, so I am changing myself.

- Rumi
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Sören
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 48
Wohnort: Saarland


S
Beitrag05.01.2021 18:41

von Sören
Antworten mit Zitat

Moin Elessaer!

Das Genre Fantasy liegt mir ganz und gar nicht. Du hast deinen Text als Kurzgeschichte deklariert.
Dazu kann ich vielleicht was sagen.
Du ziehst die Geschichte durch, das ist schon einmal gut.  Ich denke aber, du hast sie nicht zu Ende erzählt.
Aaron tappt in eine Falle, von der er weiß, dass sie eine ist, meuchelt alle und wenn er schon mal dabei ist, auch noch eine unschuldige junge Frau, beziehungsweise ein Mädchen – aber nur ungern.
Wo ist da die Pointe?
Gut, mag sein mein Verständnis für Kurzgeschichten ist engstirnig. Würde ich noch nicht einmal abstreiten. Ich sehe in deinem Text keinen echten, keinen richtigen Konflikt. Dafür, dass es ihm Leid tut dieses unschuldige Geschöpf ins Jenseits zu befördern, geht es ihm aber verdammt leicht von der Hand. Und dann?
Als ein Teil von einem größeren Ganzen würde sich dein Text gut machen. Erst Recht, sollte sich der Tod der Kleinen an ihm rächen, oder so.
Du sprichst von 30.000 Zeichen; mein Textprogramm erzählt mir, was du gepostet hast ist knapp 7.000 Anschläge groß – mag sein, dass deine Geschichte in vollem Umfang ganz anders wirkt.
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Vogelsucher
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 18
Beiträge: 179



Beitrag06.01.2021 14:09

von Vogelsucher
Antworten mit Zitat

Zitat:
Seine Finger tauchten in die Blutpfütze, die sich unter dem Graf… dem ehemaligen Graf von Irino und Telapa ausbreitete.


Guten Tag, Elessaer,
es muss heißen: "Seine Finger tauchten in die Blutpfütze, die sich unter dem Grafen … dem ehemaligen Grafen von Irino und Telapa ausbreitete."
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Elessaer
Schneckenpost
E

Alter: 27
Beiträge: 8



E
Beitrag21.01.2021 13:16

von Elessaer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

marinaheartsnyc hat Folgendes geschrieben:
Hi Elessaer,

da du bisher noch gar kein Feedback bekommen hast dachte ich, ich fange mal an, auch wenn Fantasy eigentlich gar nicht so mein Ding ist und es bestimmt Menschen hier gibt, die inhaltlich wesentlich fundierter kritisieren können.

Sprachlich gesehen fand ich deinen Text echt gut! Kaum Dinge, die ich streichen oder monieren würde, nur Kleinigkeiten, und viele davon sind Tippfehler, die du glaub ich selber findest, wenn du noch einmal drüber gehst.

Inhaltlich fand ich es zunächst ein bisschen Standard - okay, da ist einer, der alle abmetzelt und so 100% mitgerissen hat es mich jetzt nicht. Ab dem Teil, wo die Frau auftaucht, fand ich es aber spannender, weil du auch ein bisschen mehr auf die Motive deines Protagonisten eingegangen bist und sich da ein innerlicher Konflikt abzeichnet - er metzelt alle nieder, aber er mag es eigentlich gar nicht. Ab dem Punkt komme ich dahin, wo ich mich für ihn interessiere und wissen will, warum er denn dann so bluttrünstig unterwegs ist, wenn er es eigentlich gar nicht mag.

Ingesamt hat das durchaus Potenzial, finde ich!

Liebe Grüße
Marina


Danke für die nette Rückmeldung. Ja Tippfehler sind vermutlich meine größte Schwäche, genauso wie ein zu komplizierter Satzbau

Zitat:
Moin Elessaer!

Das Genre Fantasy liegt mir ganz und gar nicht. Du hast deinen Text als Kurzgeschichte deklariert.
Dazu kann ich vielleicht was sagen.
Du ziehst die Geschichte durch, das ist schon einmal gut.  Ich denke aber, du hast sie nicht zu Ende erzählt.
Aaron tappt in eine Falle, von der er weiß, dass sie eine ist, meuchelt alle und wenn er schon mal dabei ist, auch noch eine unschuldige junge Frau, beziehungsweise ein Mädchen – aber nur ungern.
Wo ist da die Pointe?
Gut, mag sein mein Verständnis für Kurzgeschichten ist engstirnig. Würde ich noch nicht einmal abstreiten. Ich sehe in deinem Text keinen echten, keinen richtigen Konflikt. Dafür, dass es ihm Leid tut dieses unschuldige Geschöpf ins Jenseits zu befördern, geht es ihm aber verdammt leicht von der Hand. Und dann?
Als ein Teil von einem größeren Ganzen würde sich dein Text gut machen. Erst Recht, sollte sich der Tod der Kleinen an ihm rächen, oder so.
Du sprichst von 30.000 Zeichen; mein Textprogramm erzählt mir, was du gepostet hast ist knapp 7.000 Anschläge groß – mag sein, dass deine Geschichte in vollem Umfang ganz anders wirkt.


Ok es ist durch meinen Schnitt nicht ganz schlüssig, aber er weiß nichts von der Falle. Ebenso sieht er das Mädchen vorher schon mit den entsprechenden Gedanken (Wer ist das und was macht sie hier... Hier sollte niemand sein usw.)
Der Konflikt an der Sache soll sein, dass Aaron sehr gut in seinem Beruf ist und diesen auch "gerne" macht (er ist nicht nur ein Meuchelmörder, sondern auch Dieb, Saboteur usw., ein Söldner für alles eben) Er weiß aber auch, dass Situationen entstehen können, die er hasst, z.B. wenn Unbeteiligte seine Pläne stören oder etwas nicht so ist wie es ihm gesagt wurde. Und in solchen Situationen ist er eben nicht der einfache Gute, der Robin Hood, sondern ein pragmatisch denkender Söldner. Auch wenn es ihm nicht gefällt.

Zitat:
Guten Tag, Elessaer,
es muss heißen: "Seine Finger tauchten in die Blutpfütze, die sich unter dem Grafen … dem ehemaligen Grafen von Irino und Telapa ausbreitete."


Notiert und angepasst smile
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DerAndreas
Leseratte
D


Beiträge: 189



D
Beitrag21.01.2021 15:42

von DerAndreas
Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Nervenkitzel stieg, als er ein Messer aus seinem Brustgurt zog

Hier habe ich etwas gestrauchelt, weil unklar bleibt, ob du "ein" im sinne eines unbestimmten Artikels nutzt, oder als Mengenangabe. Sprich, ist es einfach nur "irgend ein" Messer das er da zieht, oder doch eher "ein Messer unter vielen, die er bei sich trägt" ?
Das solltest du eventuell etwas genauer definieren. Z.B. in dem du schreibst "Sein Messer", (bei einem Messer) oder "ein Messer aus seinem gut bestückten Brustgurt" (bei vielen).

Zitat:
“Es wird mir eine Freude sein, dir zur Verfügung zu stehen… jedoch tut es mir weh dir zu sagen, dass du heute deinen Auftrag nicht abschließen kannst”

Es tut ihm "leid", nicht "weh". Wehtun impliziert eine emotionale Verwicklung, die hier aber wohl nicht existiert.

Was mich etwas irritiert hat, ist das Ende. Wenn der Graf den Attentäter erkannt hat, ist sein Gesicht bekannt. Und durch das blutgekritzel hat er sogar selber eine Signatur hinterlassen. Das beseitigen von Zeugen ergibt in dem Kontext also null sinn.
Warum tut er es dennoch?
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Ralphie
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Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag21.01.2021 16:49

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Hallo Elessaer!

Dialoge brauchen nicht kursiv geschrieben werden.
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Selanna
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Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag21.01.2021 17:35

von Selanna
Antworten mit Zitat

Hallo Elessaer,

leider fehlt mir die Zeit für einen ausführlichen Kommentar. Ich sage deswegen nur etwas zur Überschrift.
"Die Nacht des Nachtwolfs" klingt für mich redundant und durch die Wiederholung zu dick aufgetragen. Viel griffiger fände ich "Eine Nacht des Wolfs" oder sogar "Die Nacht des Wolfs". Wobei das wiederum auch abgedroschen klingt oder zumindest schon häufiger verwendet worden sein dürfte. Nichtsdestotrotz ist es meines Erachtens stilistisch besser als zweimal "Nacht" in der Überschrift zu verwenden.
Alternative: Was sagst Du zu "(Der) Nachtwolf"?

Liebe Grüße
Selanna


_________________
Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Elessaer
Schneckenpost
E

Alter: 27
Beiträge: 8



E
Beitrag28.01.2021 16:48

von Elessaer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

DerAndreas hat Folgendes geschrieben:

Was mich etwas irritiert hat, ist das Ende. Wenn der Graf den Attentäter erkannt hat, ist sein Gesicht bekannt. Und durch das blutgekritzel hat er sogar selber eine Signatur hinterlassen. Das beseitigen von Zeugen ergibt in dem Kontext also null sinn.
Warum tut er es dennoch?


Danke für die Rückmeldung!
Er ist niemand unbekanntes. Stell es dir vor wie Batman, jemand ist bekannt durch die Maske/Verkleidung, aber niemand weiß wer die Person darunter ist.
Daher kann es ihm auch egal sein, dass die Leute wissen wer den Grafen umgebracht hat. Und keine Zeugen sind keine Zeugen. Selbst wenn die Personen wissen wer das Attentat vollbracht hat.

Aber ich verstehe worauf du hinaus willst.

Zitat:
"Die Nacht des Nachtwolfs" klingt für mich redundant und durch die Wiederholung zu dick aufgetragen. Viel griffiger fände ich "Eine Nacht des Wolfs" oder sogar "Die Nacht des Wolfs". Wobei das wiederum auch abgedroschen klingt oder zumindest schon häufiger verwendet worden sein dürfte. Nichtsdestotrotz ist es meines Erachtens stilistisch besser als zweimal "Nacht" in der Überschrift zu verwenden.
Alternative: Was sagst Du zu "(Der) Nachtwolf"?


Persönlich für diesen Abschnitt würde ich dann entweder "Eine Nacht des Wolfs" oder "Die Nacht eines Wolfs" nehmen. Es ist ja eine "normale" Nacht für den Hauptcharakter, da er fast immer solche Nächte hat. Es ist sein Lebensunterhalt und dazu gehören Attentate, Diebstähle, Sabotage usw. dazu.
Im gesamten wäre es sowieso ein anderer Titel (z.B. eben "Nachtwolf")
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Levo
Klammeraffe
L


Beiträge: 869



L
Beitrag11.03.2021 17:42

von Levo
Antworten mit Zitat

Zitat:
Er nahm einen letzten Atemzug
Upps - das klingt tödlich Wink

Zitat:
Nur ein großer Stuhl stand am Ende und auf diesem saß der Sprecher. Graf Antoni Capetar, ein alter, untersetzter Mann mit keinerlei Haaren mehr auf dem Kopf. Gekleidet in funkelnden Gewändern und glitzernden Schmuck.
Ist Geschmackssache, aber ich würde es wahrscheinlich in einen Satz zusammenziehen. "Auf diesem saß der Sprecher" wirkt auf mich etwas ungelenk, und wenn der Sprecher bekannt ist ...

Zitat:
Aaron lächelte, während die Wachen auf ihn zukamen. Heute Nacht wird gejagt.
Hier wechselst Du plötzlich ins Präsens.

Zitat:
die Messer zischten durch die Luft.

Seine Finger tauchten in die Blutpfütze, die sich unter dem Graf… dem ehemaligen Graf von Irino und Telapa ausbreitete. Mit roten Fingerspitzen hockte er sich hin und malte auf einen Turmschild, den er hochkant an den Stuhl gelehnt hatte. Graf Capetar lag gefesselt davor,
Hier hast Du wahrscheinlich ordentlich gekürzt. Ich musste mich trotzdem erst einmal schütteln, um zu den Gedanken loszuwerden, dass der Kampf schon mit dem Messerzischen vorüber sein konnte.

Zitat:
Ein blutroter Wolf der über einem, auf einem Boden liegenden Strichmännchen stand, mit einer Sprechblase in der Jaul stand.
O verdammt, das ist genau mein Humor! Großartig!

Zitat:
Aaron richtete sich auf und schaute auf den Schild. Was eine tolle Geschichte. Ich hoffe jemand macht wirklich ein Gemälde daraus. Vielleicht kann ich bei der Künstlergilde die Idee vorbringen. Der tapfere Graf, verschlungen von der Dunkelheit. Ein Spiegel für all unsere Sünden
Die Stelle gefällt mir sehr. Aaron hat einen gelungenen Sinn für Ironie.

Zitat:
ein krampfhaftes Zucken
Zucken ist immer krampfhaft. Wink

Zitat:
“Ihr habt wirklich das Blut eines Künstlers. Die Gilde wird erfreut sein über ein solch aufopferungsvolles Leben für die Kunst. Wahrlich eine perfekte Vorlage für Meisterwerke.”
Japp. Böse Ironie. Like!

Zitat:
in Sekunden vorbei gewesen war, hoffte er, dass die Wachen wegen des Unwetters nichts gehört hatte


Zitat:
Der Nachtwolf lächelte, senkte kurz den Blick. Ich hasse das. Und wieder bewegte er sich wie ein Blitz. Das Messer drang ihr direkt ins Herz, während seine Hand ihr den Mund zuhielt. Ihre Augen wandelten sich innerhalb Sekunden von voller Furcht, zu Überraschung zu voller Schmerz, bis sie genauso Leblos waren, wie die von Graf Capetar. Ich hasse das. Er sollte keine Kinder haben! Hier sollte sonst niemand sein! Langsam geleitete Aaron die Frau auf den Boden. Er zog das Messer heraus, wischte es am Teppich sauber und steckte es wieder ein. Dann strich er der Frau die Augen zu und streichelte ihr über die Wange. Warum hättest du nicht weiterschlafen können. Warum musstest du aufstehen. Ich hasse das.
Wow. Überraschender Kontrast, wie sich seine Grausamkeit auch mit einem "Charakterkonflikt" präsentiert.

Joa. Ich wär bereit für weitere Abenteuer des Nachtwolfs. Trotz der Typos Very Happy
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