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dir einen Altar


 
 
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag03.12.2020 18:55
dir einen Altar
von anderswolf
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

die dünngewordene
Haut trage ich
dir nicht nach auf der Bahre
wärmt sie dich nicht

ich beuge mich
nicht über das Versagte
deiner zum Kuss
ersprödeten Lippen

noch schwären die Wutränder
deiner narbenden Worte

das Sakrament
des zehrenden Laibs deiner Liebe
und deiner Tränen bitternden Weins
fürchte ich
doch

der Quell ist versiegt

ich schöpfe
Atem genug
für uns beide

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dürüm
Wolf im Negligé

Alter: 46
Beiträge: 966
Wohnort: Cape Town
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Vorlesbar I


Beitrag26.12.2020 14:53
Re: dir einen Altar
von dürüm
Antworten mit Zitat

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
die dünngewordene
Haut trage ich
dir nicht nach auf der Bahre
wärmt sie dich nicht

ich beuge mich
nicht über das Versagte
deiner zum Kuss
ersprödeten Lippen

noch schwären die Wutränder
deiner narbenden Worte

das Sakrament
des zehrenden Laibs deiner Liebe
und deiner Tränen bitternden Weins
fürchte ich
doch

der Quell ist versiegt

ich schöpfe
Atem genug
für uns beide


Hallo anderswolf,

Ich habe dieses Stückchen jetzt schon mehrfach gelesen und bin angetan von den Mehrdeutigkeiten wie die "dünngewordene Haut" in der ersten Strophe. Die biblischen/religiösen Anklänge in der vierten Strophe begeistern mich weniger. Außerdem finde ich die Genitiv-Konstruktionen sprachlich sehr sperrig. Aber das ist eine persönliche Vorliebe.

In der dritten Strophe sind mir die Wutränder den Wundrändern zu ähnlich und der Bezug auf die Worte zu unklar. Können Worte Wutränder haben?
Meintest du " sinngemäß": deine narbenden Worte führten zu den schwärenden rändern der wut?

Alles in allem vielversprechende Sprache, würde ich gerne öfter lesen!  Hier würde ich allerdings noch dran arbeiten. Letztendlich klingt es für mich eher nach einer Trennung, als nach Tod, also einer Art (wenn man im religiösen Kontext bleiben will) Auferstehung nach einer destruktiven Beziehung und dem "Gefühlstod".

Gerne gelesen, neugierig auf mehr.

Gruß
Kerem


_________________
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca)
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag26.12.2020 15:03
Re: dir einen Altar
von Nina
Antworten mit Zitat

lieber anderswolf,

gut, dass dürüm das entdeckt hat, so habe ich es auch entdeckt. also mir gefällt es gut, dein gedicht. ich gehe mal durch die strophen.


anderswolf hat Folgendes geschrieben:
die dünngewordene
Haut trage ich
dir nicht nach auf der Bahre
wärmt sie dich nicht


finde ich stark, den einstieg schon. es ist etwas zu ende gegangen, vorbei. ich denke nicht, dass es tatsächlich um tod geht, eher im übertragenen sinne, als ende oder endpunkt von etwas, aber vielleicht steht es ja doch für den tod.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
ich beuge mich
nicht über das Versagte
deiner zum Kuss
ersprödeten Lippen


stark. ich mag deine sprache und wie du die worte setzt. es hat zwar etwas ... wie soll ich sagen? es ist eher schrift-als gesprochene sprache, es hat eine gewisse ... ungelenk wirkt die sprache, aber sie trifft und ist zutreffend und, wie ich finde, auch passend und gut geeignet und vielleicht/vermutlich auch sinnbild/stellvertreter für die ... ver-bindung, die nicht mehr da ist. ich beuge mich, das kann einerseits bedeuten, sich etwas zu beugen, das einem zu groß ist, zu schwer vielleicht auch, oder aber im sinne von: ich gebe auf. oder aber: ich unterwerfe mich dir/ihr (der liebe/verbindung).
ich mag das "versagte" als begriff, und die ersprödeten lippen tut ja schon weh beim lesen. insofern gibst du hier eine ahnung davon, worum es sich handelt, nicht nur über die verwendeten worte, sondern auch über die konstruktion.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
noch schwären die Wutränder
deiner narbenden Worte


da habe ich probleme. was ist schwären? das wort kenne ich überhaupt nicht. ich dachte eher an "schwelen" im sinne von: die worte, die gesagt wurden (oder auch nicht), schmerzen noch. es ist noch eine art "nachglühen". aber mit "schwären" kann ich nichts anfangen.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
das Sakrament
des zehrenden Laibs deiner Liebe
und deiner Tränen bitternden Weins
fürchte ich
doch


hier wirds jetzt biblisch irgendwie. der zehrende laib einer liebe. ja, das ist heftig. kenne ich leider auch.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
der Quell ist versiegt


der quell. nicht die quell? hm. der quell bezieht sich auf den wein? ich weiß nicht, "der quell" klingt irgendwie schief in meinen leseohren. *lach*

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
ich schöpfe
Atem genug
für uns beide


aha. in der letzten strophe, auf den letzten metern also doch noch ein stück hoffnung. ist die frage, ob das gut ist? hoffnung ist ja nicht immer gut.

aber das gedicht ist gut. also mir gefällts.

liebe grüße
nina


_________________
Liebe tut der Seele gut.
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag29.12.2020 18:28
Re: dir einen Altar
von anderswolf
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Kerem,

danke auch hier für deine Gedanken. Und ja, hieran muss (und will) ich arbeiten, aber darum steht es ja auch in der Werkstatt.

Ich gehe gleich mal auf den schlimmeren Teil ein, nämlich die vierte Strophe, mit der ich auch überhaupt nicht glücklich bin. Das gesamte unselige Sakrament der Zurückweisung steht da auch überhaupt nur wegen des Titels des Gedichts, den ich grundsätzlich irgendwie toll fand, dem ich aber dann in den ersten beiden Strophen keine Entsprechung geben konnte. Das kommt wohl davon, wenn das kreative Denken vom analytischen Ich beim Schreiben verdrängt wird.

Am liebsten würde ich die vierte Strophe ganz rauswerfen, weil mir die Formulierungen zu abstrakt und gleichzeitig zu banal vorkommen und sehr die ersten beiden Strophen "runterziehen", vielleicht ändere ich bei der Gelegenheit auch gleich den Titel.

Die Wutränder sollen natürlich an Wundränder erinnern, weshalb sie ja auch wie Wunden schwären. Im Grunde ist deine Interpretation meiner Intention beim Formulieren also richtig; gleichzeitig hast du auch recht mit der Frage zum Bezug: natürlich haben die Worte nicht die Wutränder, sie verursachen sie. Mal schauen, ob ich das zu meiner Zufriedenheit ändern kann oder ob ich es auch rauswerfe.

Kommen wir also zu dem, was dir gefällt (und auch mir): den Anfang. Denn obwohl die Keimzelle des Gedichts die letzten drei Zeilen sind, bin ich gerade auf die ersten vier stolz, über die zweiten vier freue ich mich aber auch. Und ja, es ist mehr ein Beziehungstod gemeint als ein tatsächlich körperlicher, und mehr Abschied und endgültige Trennung als Hoffnung auf Wiederversöhnung.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Beschäftigung mit dem Text und die wertvollen Hinweise.

Lieben Gruß zurück!
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag29.12.2020 19:00
Re: dir einen Altar
von anderswolf
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Nina,

auch dir vielen Dank für die Beschäftigung auch mit diesem Text von mir.

Du hast richtig erfasst, dass ich mich bei der Einordnung des Gedichts als "Beschäftigung mit dem Tod" tatsächlich selbst getäuscht habe, es ist wirklich mehr ein Beziehungs- als ein Begräbnistext.

Du nennst meine Sprache "ungelenk", ich würde sie als "sperrig" bezeichnen, was ein bisschen mein Grundproblem beim Schreiben ist. Ich bastle gerne so viel an meinen Worten und Formulierungen herum, dass sie irgendwann ein bisschen "blutleer" werden. Gewissermaßen abstrakt und leidenschaftslos.
Und ja, das passt tatsächlich zu der Ent-Bindung, weil beides eine Distanzierung bewirkt und beschreibt.

Dass ich da ein Verb wie "schwären" benutze, passt da natürlich, denn gebräuchlich ist das Wort eigentlich nur noch in der Partizipform in einer einzigen Verbindung: "schwärende Wunden" nämlich, was eiternde Verletzungen bezeichnet.
Und obwohl du den Sinn intuitiv richtig erfasst hast, nämlich das Andauern von Schmerz, ausgelöst durch verletzende Worte, ist es natürlich ein Hindernis beim Lesen (und damit in der Rezeption), wenn in einem Text erst mal unverständliche oder unbekannte Vokabeln stehen.

Mal schauen, was ich mit den Zeilen mache, Kerem hat mich ja auch schon auf einen anderen Schwachpunkt hingewiesen.

Das Biblische von Strophe vier ... damit hadere ich sehr, auch wenn mir zumindest der zehrende Laib zusagt. Ich war mir unsicher, ob ich es nicht vielleicht lieber als "das zehrende Brot deiner Liebe" reinschreiben sollte, aber dann habe ich an "dies ist mein Laib, dies ist mein Blut" vom christlichen Abendmahl denken müssen, die Alliteration von Laib und Liebe tat ihr Übriges, und darum steht jetzt eben das da, was da steht.

Immerhin habe ich nicht die noch viel schlimmere Folgezeile eingebaut: "und deiner Zähren bitternden Weins". Dass irgendwer das Wort "Zähre" als Umschreibung für Träne kennte, konnte ich mir nämlich nicht so recht vorstellen.

Es gibt tatsächlich "der Quell", und während "die Quelle" tatsächlich in der Regel für den Ursprung von Wasser steht, wird die maskuline Form eher verwendet, wenn ein Urgrund von etwas Abstraktem oder Metaphysischen bezeichnet werden soll. Im vorliegenden Text ist dies der Zorn zwischen den Menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben, die nicht mehr miteinander reden oder sich noch verletzen. Das Fundament ihrer Liebe ist zerstört, "der Quell ist versiegt", was so gesehen eher untypisch ist, weil tatsächlich eher eine Quelle versiegt als ein Quell. (Falls das irgendwie Sinn ergibt.)

Das mit der Hoffnung auf den letzten Metern ... da wäre ich mir nicht so sicher. Wobei: zumindest für das LI ist Hoffnung vorhanden. Ursprünglich nämlich dachte ich (als das Gedicht noch "Lufthunger" hieß und eben mit diesen letzten drei Zeilen begann), dass das Gegenüber eben keine Luft mehr bekommt, weil entweder verstorben oder tot. Aber immerhin ist noch das LI am Leben und auch in der Lage, der Beziehung einen Abschied zu geben. Auf zu neuen Ufern dann also.

Danke dir nochmals für deine Gedanken auch zu diesem Gedicht. Es freut mich, dass es dir gefällt, vor allem aber freut mich, dass du benannt hast, was dir weniger gefällt. Damit kann ich weiterarbeiten.

Lieben Gruß zurück!
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Patrick Schuler
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 29
Beiträge: 1121



Beitrag29.12.2020 19:03

von Patrick Schuler
Antworten mit Zitat

hey anderswolf

"ich beuge mich
nicht über das Versagte
deiner zum Kuss
ersprödeten Lippen

noch schwären die Wutränder
deiner narbenden Worte

das Sakrament
des zehrenden Laibs deiner Liebe
und deiner Tränen bitternden Weins"

hier bringst du vier genitiv konstrukte direkt nacheinander.
das fällt mir beim lesen unschön ins auge.

und müsste es nicht "bitteren weins" heißen? aber ganz sicher bin ich mir auch nicht.

ansonsten gefallen mir die bilder, wie von dir erwähnt vorallem die erste strophe. und die "wutränder narbender worte" mag ich auch sehr gerne!

lg
patrick


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Nina
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Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag29.12.2020 23:43

von Nina
Antworten mit Zitat

hallo anderswolf,

du schreibst, dass du ursprünglich dieses gedicht anders aufgebaut hattest, nämlich, dass die letzten drei zeilen am anfang des gedichtes standen. ich habe mir das gerade noch mal angeschaut, eben mit diesem gedanken, diese drei zeilen nach oben zu setzen - ich halte das für eine sehr gute idee. außerdem wäre dadurch das ende "klarer", der schluss eben der schluss, das ende, ein abschluss. das ganze schien mir dann "runder". und "lufthunger" als titel finde ich grandios und viel besser als den jetzigen.

das unentwegte bewegen von worten, bis sie tot sind (du nennst es "blutleer"), ist heftig. mir ist es, so wie ich es erinnere, einmal passiert, dass ich einen text so oft überarbeitet hatte, dass ich am ende das gefühl hatte, es ist eigentlich "kein saft mehr drin", aber die worte saßen. das ist irgendwie kontraproduktiv. ich habe damit aufgehört, d.h. zwar überarbeitet, aber nicht mehr mit so viel kraft, mehr mit feingefühl und wirklicher innerer ruhe. das hat geholfen. vielleicht ist das ja auch eine idee für dich. und abstand zum text herstellen, wenn ich merke, ich komme nicht weiter mit der überarbeitung. dann, nach einer weile erneut nähern, mit einer freundlichen attitüde.

bei diesem gedicht fand ich deine sprache aber geeignet insofern, dass sie dem ausgesagten und beschriebenen "entsprachen". nur den einen begriff kannte ich nicht. (schwären). was das "quell" angeht, kenne ich wohl dies "etwas ist ein quell der freude", in diesem zusammenhang. das fiel mir noch ein.

das mal als erste rückmeldung zu deinem antwortkommentar. sollte mir noch mehr dazu einfallen, würde ich mich noch mal äußern.
freut mich, dass du mit meiner rückmeldung etwas anfangen konntest. ich bin auf deine überarbeitung gespannt.

liebe grüße
nina


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anderswolf
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Beitrag30.12.2020 15:30

von anderswolf
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Hallo Patrick,

danke für den Hinweis mit den Genitiven. Je mehr ich da jetzt draufschaue, umso schlimmer finde ich es auch. Und auch wenn ich weiß, wie das kommt (ich habe eine Neigung zu passiven und passiv wirkenden Formulierungen), finde ich es nicht gut.

Das mit dem bitteren vs. bitternden Wein ist tatsächlich Absicht, das passiert mir häufiger, wenn ich mich an Lyrik versuche. Denn der Wein bittert, sprich er macht den Menschen bitter, der ihn trinkt. Quasi als Kurzform von verbittern.
Nun ist das dann nicht wirklich ein verbreitetes Wort. Oder irgendwas, das jemand außer mir verwenden würde.

Vielen Dank für Deine Anmerkungen und Gedanken!
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anderswolf
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Beitrag30.12.2020 15:38

von anderswolf
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Hallo Nina,

"saftlos", das trifft es ganz gut (und ist nicht so dramtisch wie "blutleer"). Ich mache das auch ganz gerne in den Wettbewerben, wo ich so lange rumschraube, bis mir echt nichts mehr zum Ändern auffällt, und dann wundern sich alle, wieso der Text so distanziert rüberkommt.
Naja. Eigentlich bin ich der einzige, der sich wundert, die Leser monieren es lediglich.

Das mit der freundlichen Attitüde dem Text gegenüber sollte ich mal probieren, denn bislang gehe ich immer in die Überarbeitung mit einem Gefühl von "Diesem mittelmäßigen bis unterirdischen Text kann geholfen werden". Wahrscheinlich bekäme mir (und meinen Texten) etwas mehr Nachsicht ganz gut. Dann schriebe ich vielleicht auch mehr.

Heute Nacht ist mir dann tatsächlich noch eine Verschlimmbesserung eingefallen, die ich - ohne jetzt noch großartig dran rumzuarbeiten -  auch gleich präsentiere. Irgendwie mag ich die Idee, und irgendwie finde ich sie ganz furchtbar, aber ich weiß nicht, in welche Richtung ich weitergehen soll, insofern: Danke erstmal!
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag30.12.2020 16:11
Dir einen Altar - Tryptichon einer Verwehrung
von anderswolf
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dir einen Altar - Tryptichon einer Verwehrung


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du narbtest
mich mit
unscharfen
Worten

noch schwären
die Wutränder

ich übersehe
sie alle

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die dünngewordene
Haut trage ich
dir nicht nach auf der Bahre
wärmt sie dich nicht

ich beuge mich
nicht über das Versagte
deiner zum Kuss
ersprödeten Lippen

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Atem
schöpfe ich
genug
für uns beide

versiegt
ist der Quell

stille an mir
deinen Lufthunger

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Peter Hort
Geschlecht:männlichKlammeraffe
P

Alter: 37
Beiträge: 742
Wohnort: Stuttgart


P
Beitrag31.12.2020 22:48
Hallo Anderswolf!
von Peter Hort
Antworten mit Zitat

Gut und klar! Wie ein Reim der nie enden will, aber es doch muss. Weil alles ein Ende hat. Nur die Wurst hat Zwei!

Bester Gruß

Peter


_________________
Wenn man es besser machen kann, dann soll man`s besser machen.
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag14.01.2021 14:53

von anderswolf
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Peter,

vielen Dank für Dein Feedback, auch wenn ich nicht genau sagen kann, ob Du die erste oder die Tryptichon-Variante meinst, aber ich vermute mal die letztere.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich das selbst finden soll, aber zumindest wird mir klarer, dass ich mich einfach kürzer fassen und dem Drang, noch eine Zeile oder eine Strophe hinzuzufügen, um es irgendwie "rund" zu machen, nicht nachgeben darf.

Insofern: immer noch nicht fertig damit. Trotz der doppelendigen Wurst Wink

Grüße!
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