18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Schreibstil Blackout :(


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Nepo09
Geschlecht:männlichSchneckenpost
N

Alter: 43
Beiträge: 5



N
Beitrag21.12.2020 15:03
Schreibstil Blackout :(
von Nepo09
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Leute,
ich hoffe, ich darf das hier einstellen. Bei mir geht gerade eine Blockade um. Ich zweifle an meinem eigenen Schreibstil. Ok, ich fange gerade erst an. Aber bei mehrmaligem Lesen, denke ich immer, ich schreibe einfach .... zu ... und dann fällt mir nichts ein, um es allein einzuschätzen.

Kann ich das hier posten oder müsste ich erst 2 komplette Werke hinzufügen? Eine Kurzgeschichte befindet sich bereits bei 'Impulse Prosa'.

Es wäre schön, wenn jemand das etwas einordnen kann. Es geht um Fantasy. Ein Junge, hat besondere Fähigkeiten. Weiß davon noch nichts und bekommt nun allmählich Kontakt zu den Energien.

LG

"Als über den Wollisterweg eine neue Welt einhergezogen war, verdunkelte sich jeder freie Raum mit furchteinflößender Gewissheit. Der stürmisch kreischende und nicht enden wollende Wind entfernte nun restlos das Blattwerk der dennoch stolzen Buchen entlang der Straße. So gab es immer, selbst im Winter, in fast jedem Baum noch restliche sich nicht abtrennende Blätter, die selbst dann noch ein Anzeichen von Lebendigkeit verrieten.
Doch was hier geschah, hatte dafür gesorgt, dass jegliches Merkmal auf eine Rückkehr der Wärme und Farbenfroheit vollkommen entrissen wurden. Gäbe es es nicht hier und da gelegentlich ein dunkles Leuchten aus einem der Fenster heraus, so wirkte die Siedlung, in der alles vor kurzem noch friedlich und heimisch schien, als verlassen und fremd.
In dem stürmischen Treiben erschienen diese letzten hoffnungsvollen und Zuflucht bietenden Leuchtpunkte beinahe wie scheidende, um das Leben kämpfende, Seelen. Als würde das Dunkle versuchen in die Häuser hineinzudrängen, um auch dort gänzlich das Licht zum Erlöschen zu bringen.
In dieser rauen und kargen Welt befand sich nun Mago. Er stemmte sich gegen die stürmischen Böen und wurde beinahe durch die gewaltigen Kräfte und Energien geleitet, mitgenommen oder gar entführt? Als würde jemand ihn holen wollen oder zu einem bestimmten Punkt überbringen wollen.
Mago, dem es längst nicht um den Mantel seiner Mutter gegangen war, durchströmte eine sich erlösende Zuversicht, dass er nun endlich Klarheit über die vielen Fragen erhalten könnte, die sich ihm fortwehrend boten.
Als ihn der inzwischen zum Sturm gewordene Angriff auf seinen beschaulichen und stillen Lebensbereich an den Ortsrand hingeschafft hatte, traf ihn ein schwerer Ast am Kopf.
Benommen blieb Mago am Rand der Straße liegen. Um ihn herum wütete es erbittert eine unerträgliche Ewigkeit weiter bis sich das Heulen des Windes widerwillig in vermeintlich annehmbare Bedingungen wandelte. Allen Gefahren zum Trotz lag Mago jetzt völlig regungslos und ungeschützt in einer ihm unbekannten Welt.
Über ihn lag der Mantel seiner Mutter."

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
SilkeE
Leseratte
S


Beiträge: 122
Wohnort: Berlin


S
Beitrag21.12.2020 15:16

von SilkeE
Antworten mit Zitat

Hallo Nepo,

keine Ahnung, ob das hier stehen darf oder nicht.

Was genau gefällt dir denn nicht an deinem Stil? Ich könnte dir jetzt im Detail dazu schreiben, aber ich glaube nicht, dass es hilfreich wäre. Nur soviel dazu: Ich mag gern als Leserin abgeholt werden. Mit einfachen, nicht sehr schwülstigen Sätzen und spannenden Szenen, wo Leute interagieren und Probleme lösen. Das fehlt mir hier. Ist aber auch Geschmacksache.

Du sagst, du hast gerade erst angefangen? Dann wirst du schnell feststellen, dass man seine eigenen Texten immer hundertmal überarbeitet und am Ende vielleicht trotzdem nie ganz zufrieden ist. Überarbeitung ist Teil des Geschäfts.

Überlege mal, was genau dir selbst nicht am Text gefällt und dann beginne mit dem Überarbeiten. Wer weiß, vielleicht kommt etwas dabei herum, was DIR am Ende gefällt. Nur Mut!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6403
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag21.12.2020 16:56

von Ralphie
Antworten mit Zitat

So übel ist der Text doch gar nicht. Ersetze "Buchen" durch "Schäferbuchen" und entferne das Gänsefüßchen am Anfang.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 845
Wohnort: Hamburg


Beitrag21.12.2020 17:08

von Rodge
Antworten mit Zitat

Klar, darf das hier stehen.

Ich finde den Stil auch nicht schlecht, nur ein bisschen "schwülstig" (ich weiß gar nicht, ob das ein richtiges Wort ist). Im Grund meine ich damit, dass es für mich ein bisschen zuviel ist, wenn "jeder freie Raum sich mit furchteinflößender Gewissheit verdunkelt". Das ist aber nur persönlicher Geschmack, einem anderen Leser gefällt das möglicherweise.

Den eigenen Stil findet man nur durchs Schreiben. Schreib mehr davon und so, dass es in erster Linie dir gefällt.

Grüße
Rodge
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nepo09
Geschlecht:männlichSchneckenpost
N

Alter: 43
Beiträge: 5



N
Beitrag21.12.2020 20:35

von Nepo09
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo

SilkE, Ralphie und Rodge.
Habt vielen Dank für eure Kommentare und Tipps. Ich bin manchmal ... eher öfter damit beschäftigt mich zu bremsen von zu vielen bildlichen oder emotionalen Ausschweifungen.
Obwohl ich dazu sagen muss, dass ich nun eine Stelle genommen habe, die gerade einen ersten kleinen Höhepunkt darstellt, also einen ersten Kontakt und etwas dramatisch sein sollte.
Aber schwülstig oder auch geschwollen möchte ich eigentlich nicht schreiben. Ich befürchte aber, dass auch eher ruhige Stellen zu langatmig erscheinen könnten. Ich nehme diese Hinweis alle mit auf. Und freue mich darüber, dass es schon ein bisschen gefällt.

@SilkE
Solche Dialogszenen finde ich auch spannend. Und sie schreiben sich evtl dynamischer. Evtl baue ich einen Dialog in Form von Selbstgesprächen ein in Szenen wo kein Gegenüber da ist. Danke für den Hinweis smile

@Ralphie
Das mit der Schäferbuche klingt auch nicht schlecht. Und evtl. meinst du dann auch die Gänsefüßchen am Ende wink Danke auch dir.

@Rodge
Ich übe mich darin, nicht schwülstig oder geschwollen zu formulieren. Danke auch dir für deinen Tipp. Wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Arii
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 45



Beitrag22.12.2020 12:14

von Arii
Antworten mit Zitat

Hallo,

Worüber ich gestolpert bin, war der allererste Satz.

Zitat:
Als über den Wollisterweg eine neue Welt einhergezogen war, verdunkelte sich jeder freie Raum mit furchteinflößender Gewissheit.


1. Er klingt für mich so, als würde davor ein Teil fehlen. Eine Beschreibung des Ortes oder so.
2. 'Eine neue Welt' finde ich eigentlich eine schöne Umschreibung für den Wechsel der Jahreszeiten (gerade im Winter passt es ja gut, wenn es über Nacht geschneit hat). Das Problem aber ist, dass der Leser zu diesem Zeitpunkt bloß vermuten kann, dass du das Wetter/die Jahreszeit meinst.
3. 'Jeder freie Raum' fand ich auch ein wenig seltsam. Ich glaube, du willst zu verstehen geben, dass jeder (offene) Ort im Freien in Dunkelheit getaucht wird. Aber bei 'freier Raum' springen so viele verschiedene Bilder in den Kopf - besonders, wenn man noch nicht die Brücke zu den Jahreszeiten geschlagen hat. Mit 'freier Raum' assoziiere ich zumindest, einen Ort, den man für jemanden anderen geräumt oder freigegeben hat. Das ist das Erste, was mir bei den Worten in den Kopf geschossen ist.
4. Ich bin recht sicher, dass du mit der 'furchteinflößenden Gewissheit' eigentlich eher eine 'furchteinflößende Vorahnung' ausdrücken wolltest?
Denn eine Gewissheit, die nicht näher erläutert wird (eine Gewissheit wovon?) lässt wieder Fragezeichen über den Köpfen aufploppen.
Falls du tatsächlich Gewissheit gemeint hast, dann müsstest du eben jenen Grund noch hinzufügen á la 'eine furchteinflößende Gewissheit, dass etwas Schreckliches geschehen ist' (jaja, kein gutes Beispiel).

Ich würde den Satz vielleit in etwa sowas umstruckturieren:
'Es ist still geworden im Wollisterweg, als er von einer Dunkelheit erfasst wurde, die wie eine furchteinflößende Vorahnung über ihn walzte und jeden Ort, an welchem sich noch Licht versteckte, fand und dieses auslöschte. Und nach ihr zog eine neue Welt in die Straße ein, welche stets der Dunkelheit folgte.'

Okay, ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt ansatzweise deine Vorstellung widerspiegelt, aber ich wollte einfach nur ein Beispiel geben.

Oh, habe jetzt erst gelesen (ich lese und kommentiere meist sofort), dass du eine ähnliche Metapher mit dem Licht auslöschen benutzt hast wie ich. ^^;

Zitat:
Er stemmte sich gegen die stürmischen Böen und wurde beinahe durch die gewaltigen Kräfte und Energien

Diese 'Energien' passt irgendwie nicht im Vergleich zu den 'gewaltigen Kräften'. Es klingt für mich viel zu sanft.

Zitat:
geleitet, mitgenommen oder gar entführt?

Ich würde hier keine Frage stellen. Es ist eine Naturgewalt, die Mago erfasst. Da würde ich eine klare Ansage machen, nur das 'entführen' stehen lassen.

Zitat:
Als würde jemand ihn holen wollen oder zu einem bestimmten Punkt überbringen wollen.

Auch hier würde ich die Unschlüssigkeit entfernen. Und die Wortwahl ist nicht so ganz geschickt. Wie gesagt, du beschreibst einen gewaltigen Sturm. Da ist 'holen wollen' und 'überbringen' einfach viel zu 'weich'. Und ich würde vielleicht auch das 'jemand' in 'sie (die Böen/Kräfte) ändern.
'Er stemmte sich gegen die stürmischen Böen und wurde beinahe durch die gewaltigen Kräfte entführt, als würden sie ihn an einen bestimmten Ort entreißen wollen.'

Zitat:
Mago, dem es längst nicht um den Mantel seiner Mutter gegangen war

Okay, nun bin ich mir aber sicher, dass du uns hier einen Ausschnitt aus deinem Werk gegeben hast und davor noch etwas kam, denn sonst hätte man als Leser jetzt überhaupt keinen Bezug zu Magos Mantel, noch zu seiner Mutter. ^^

Zitat:
durchströmte eine sich erlösende Zuversicht

'(...) durchströmte ihn eine (...) Zuversicht?'

Zitat:
traf ihn ein schwerer Ast am Kopf.

Das ist ... zu schwach, zu kurz. Dafür, dass ihn ein 'schwerer Ast' traf, ist dieser Halbsatz einfach nicht ausdrucksstark genug. Es wäre gut, eventuell zu beschreiben, wie der Ast durch 'eine besonders starke Böe' 'im Wind herumgewirbelt' wurde und Mago 'völlig unvermittelt gegen die Stirn schlug'. Das vermittelt mehr Kraft hinter diesem Unfall.

Zitat:
Benommen blieb Mago am Rand der Straße liegen.

Hier fehlt quasi eine ganze Einstellung. Klar, Mago wurde am Kopf getroffen, aber dass bedeutet nicht sofort, dass er deswegen zu Boden gegangen ist. Das musst du dann schon schreiben.
'Der harte Aufprall riss Mago von den Füßen und ließ ihn rücklings zu Boden gehen. Benommen und mit pochendem Schädel blieb er am Rand der Straße liegen.'


Alles in Allem finde ich deinen Stil aber nicht schlecht. Hier und da vielleicht ein wenig zu überladen oder an manchen Stellen unschlüssig, welches Bild du den Lesern vermitteln möchtest.

Dass du mit deinem Schreibstil unzufrieden bist, ist eigentlich nichts Schlechtes. Wenn du gleich von vorne weg denkst, dass du perfekt schreibst, dann würdest du Schwierigkeiten haben, dich zu verbessern.
Und letztlich wirst du das automatisch, indem du einfach schreibst. Man wird besser und besser.

Ich habe vor einigen Monaten meine ersten Werke durchgeblättert und war zum einen erschrocken darüber, dass ich so grottig geschrieben habe und zum anderen erfreut, dass ich mich seitdem doch verbessert habe. Übung macht den Meister, wie man so schön sagt.

Also: dran bleiben!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
SilkeE
Leseratte
S


Beiträge: 122
Wohnort: Berlin


S
Beitrag22.12.2020 15:59

von SilkeE
Antworten mit Zitat

Ich habe deinen Text einmal so umgeschrieben, wie ich ihn verstehe und formulieren würde. Nicht, weil ich denke, dass mein "Stil" besser ist, sondern, um dir zu zeigen, wie man einiges mit weniger Bandwurmsätzen, Adjektiven und Reihungen ausdrücken kann. Manchmal habe ich ganz schön an deinen Formulierungen geknapst. Du scheinst wirklich in deiner Fantasie überflutet zu werden mit Bildern und Emotionen - das ist toll so, aber ich denke, du musst es dem Leser einfacher machen, dir dabei zu folgen. Manchmal ist weniger mehr, manchmal muss man darauf vertrauen, dass der Leser selbstständig Lücken füllen kann (Kopfkino), machmal sind die Worte von dir noch nicht treffend gewählt. Wenn ich jetzt hier inhaltlich daneben liege, dann ist offenbar dein Text nicht eindeutig genug gewesen.
Wie gesagt, ich will dir damit nicht auf die Füße treten, sondern dir den gleichen Gedankengang noch einmal in anderer Sprache näher bringen. Ich hoffe, du kannst etwas Nützliches oder Sinnvolles daraus ziehen.

Das Folgende ist bei Weitem nicht perfekt, soll nur die Satzkürzen und Rhythmen, die Wahl von Wörtern und Beschreibungen usw. verdeutlichen.

Über den Wollisterweg war eine neue, unheimliche Welt hereingebrochen. Jede noch so kleine Ecke hatte sich verfinstert. Ein kreischender Wind zerrte am letzten Laub der stolzen Buchen am Wegesrand, unnachgiebig und unbeirrbar. Nur noch eine Handvoll Blätter an den Zweigen ließ vermuten, dass ein Hauch von Leben dem Ansturm trotzte. Auch das flackernde Licht, das hier und da die Fenster der Siedlung erhellte, zeugte von zaghaftem Leben, wie Seelen, die erbittert darum kämpften, nicht ebenfalls von der Dunkelheit dieser Welt verschluckt zu werden.
Mago wickelte sich fester in seinen Umhang. Mit all seiner Kraft stemmte er sich gegen die heftigen Böen, die ihn auf seinem Weg mal entführten und dann seinen Lauf wieder abbremsten. Ihre Kraft war ungeheuerlich, unwirklich, so als ruhe in ihnen etwas Leibhaftiges, das Mago seinen Weg vorgeben wollte.
Schon lange ging es ihm nicht mehr um den Mantel seiner Mutter. Er war zuversichtlich, dass er nun endlich Antworten auf all seine Fragen erhalten würde. Doch kaum war er am Ortsrand angekommen, wirbelte ihm ein schwerer Ast entgegen und traf ihn schmerzhaft am Kopf. Mit einem dumpfen Geräusch stürzte er zu Boden. Benommen blieb er liegen, fast eine ganze Ewigkeit lang. Erst als das unmenschliche Heulen des Windes nachgelassen hatte, kam er wieder zu sich. Die Welt, die ihn umgab, war ihm mit einem Mal fremd. Doch was ihn am meisten beunruhigte, war die Tatsache, dass er unter dem Mantel seiner Mutter begraben lag.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nepo09
Geschlecht:männlichSchneckenpost
N

Alter: 43
Beiträge: 5



N
Beitrag23.12.2020 00:28

von Nepo09
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank Arii und SilkE.

Ich bin wirklich begeistert wie wort- und schriftvergnügt ihr seid und man hier neue Impulse erhält. Und, dass ihr euch diese Mühe macht. Schon einmal ein Dankeschön dafür.
Um noch diese Textstelle einzuordnen. Ich habe ca. 8 Seiten schon davor geschrieben. Auf denen wurde der Ort und die Siedlung und die Straße etwas beschrieben.

Mago wurde bisher so vorgestellt, dass er ein heller und wacher Junge ist, der um sich herum schon immer etwas magisches verspürt und weiß, dass er etwas wahrnimmt, was andere nicht wahrnehmen.
Er spürt, dass an diesem Tag etwas noch sonderbarer ist als sonst.
Dieser Sturm ist quasi die Einleitung von der ersten Begegnung Magos mit den Mächten die ihn umgeben.
Der Mantel flog der Mutter davon, als beide draußen vor dem Haus den Einkauf aus dem Auto holten.
Und Mago nutzt eben diesen Mantel quasi als Vorwand, um draußen bleiben zu können, um den Mantel zu "retten". Der Mantel wird in die Lüfte gehoben. Mago folgt ihm.
In Wahrheit, möchte er einfach nur näheres über diese unnatürlichen und für ihn unaufgeklärten Ereignisse wissen.
Daher ist mit "neue Welt" gemeint, dass es ab nun die Zeit gekommen ist, wo sich die Mächte nicht mehr zurückhalten können und wollen. Sie legen ab nun einen düsteren Schleier über diesen Ort. Winter ist es trotzdem wink
Der Mantel bekommt in der Anfangszeit der Geschichte ein paar Seiten später noch eine andere wichtige Rolle. Er soll die Verbindung und den Kontrast darstellen zu der eigens ungefährlichen und sorglosen Zeit in seinem Elternhaus und den gefährlichen Abenteuern die sein Schicksal erfordern. Quasi als Symbol. Er bekommt auf den nächsten Seiten den direkten allerersten unwiderlegbaren Kontakt und spürt erstmalig Ängste und stellt all seine Bemühungen in Frage. Und dieser Mantel begleitet ihm auf diesen ersten riskanten Weg.

@Arii
Einige Punkte sind evtl durch meine erklärenden Ergänzungen aufgelöst. Ich finde deine Hinweis spannend und auch richtig. Du schärfst gut, was ich noch zu unscharf niedergeschrieben habe. Ich werde deine Tipps gut beachten können und sie helfen mir, dass ich ein paar Fragezeichen weniger habe. Es ist auch die allererste Schreibabfolge. Ich beginne sozusagen nun etwas das Begradigen.
Z.b. dass ich zu unklar wichtige Sätze einfach so stehen lasse. Sozusagen spare ich dann an Beschreibungen, die ich an vielen anderen Stelle wirklich überlade. Ich brauch einen Feinschliff:shock: Also Dankeschön Very Happy
@SilkE
Das mit den Bandwurmsätzen drückt auch meine größte Sorge aus. Also dass es sich dann auch so liest. Genau deshalb dachte ich mir, ich frage einfach mal hier im Forum. Und dass ich mit meiner Fantasie und vielen, wirklich vielen Bildern Idea überflutet werde, triffst du auch wieder richtig. Ich habe eigentlich eine grobe und für mich selbst lohnende und spannende Geschichte schon im Kopf. Diese möchte ich eben zum Leben erwecken und ihr möglichst viele Umschreibungen schenken. Und dann fällt mir immer dies und das noch ein und ich bremse mich eigentlich schon. Toll deine Hinweise. Dem Leser Vertrauen, dass er Lücken allein kreativ füllen kann. Das sind so coole Tips, die ich hier bekomme smile
Und danke für deine eigen Variante. Sie gefällt mir. Die zeigst gut, welche Wellen ich noch glätten sollte. Hab lieben Dank smile


Ich weiß eigentlich auch, wo ich hinmöchte. Mit möglichst ausgewogenen Sätzen all diese Informationen entweder erzählen oder beim Lesen erzeugen kann. Ich weiß auch, dass ich lernen möchte und noch lernen muss. Und in erster Linie ist diese Geschichte ja für jemanden aus der Familie.
Obwohl, als das die kleine Runde machte, wurden da noch mehrere hellhörig und wollten die dann auch einmal lesen.
Es ist auch toll, in Geschichten nicht ein Durchwanderer also ein Leser, sondern beides zu sein. Ein Durchwanderer und Gestalter.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Arii
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 45



Beitrag23.12.2020 02:42

von Arii
Antworten mit Zitat

Nepo09 hat Folgendes geschrieben:
Und, dass ihr euch diese Mühe macht.

Also mir macht es keine Mühe, sondern einfach Spaß. lol2
Zitat:
Um noch diese Textstelle einzuordnen. Ich habe ca. 8 Seiten schon davor geschrieben. Auf denen wurde der Ort und die Siedlung und die Straße etwas beschrieben.

Ja, das erklärt natürlich einiges. wink

Zitat:
Daher ist mit "neue Welt" gemeint, dass es ab nun die Zeit gekommen ist, wo sich die Mächte nicht mehr zurückhalten können und wollen. Sie legen ab nun einen düsteren Schleier über diesen Ort.

Ah, also ist die 'neue Welt' quasi sowas wie eine andere Wahrnehmungsebene für Mago? Oder 'nur' die Metapher für einen neuen Abschnitt in seinem Leben?

Zitat:
Der Mantel bekommt in der Anfangszeit der Geschichte ein paar Seiten später noch eine andere wichtige Rolle. Er soll die Verbindung und den Kontrast darstellen zu der eigens ungefährlichen und sorglosen Zeit in seinem Elternhaus und den gefährlichen Abenteuern die sein Schicksal erfordern. Quasi als Symbol.

Solche Gleichnisse finde ich toll - sofern sie vom Leser verstanden werden. Leider bin ich selbst ziemlich schlecht darin, solche zu schreiben. Grr

Zitat:
Es ist auch die allererste Schreibabfolge. Ich beginne sozusagen nun etwas das Begradigen.

Das nennt man im Allgemeinen den '1. Draft', die erste Version, der Alpha-Build, der dann weiter verbessert wird (2. Draft) und weiter geschliffen, bis es perfekt ist - oder das, was man für perfekt hält. lol2

Zitat:
Sozusagen spare ich dann an Beschreibungen, die ich an vielen anderen Stelle wirklich überlade

Das ist überhaupt nicht schlimm. Wie oben gesagt, ist dies ja deine erste Fassung, die quasi noch sehr grob ausfallen kann. Manchmal ist das nichts weiter als das Grundgerüst.
Ich schreibe auch meist los, 'arbeite' meine Plot-Points ab und dann gehe ich - ungelogen - gute 30x über die Kapitel durch, natürich in Abstand von 1 - 2 Tagen. Ich finde praktisch immer etwas, dass ich verbessern kann (irgendwann ist dann aber schon Schluss ^^).
Besonders Beschreibungen und Eindrücke (alle 5 Sinne!) und sogar Emotionen 'übersehe' ich in meinen ersten Fassungen sehr gerne mal. Aber wer das im Blick hat, der füllt eben die Löcher und stutzt den Überwuchs.

Zitat:
Obwohl, als das die kleine Runde machte, wurden da noch mehrere hellhörig und wollten die dann auch einmal lesen.

Ja, es ist schön wenn Family & Friends daran Interesse haben und es lesen, aber ich gebe dir hier die Warnung, die du sowieso bekommen würdest: Diese Menschen eigenen sich bedauerlicherweise nicht als 'Beta-Leser.'
1. Viele bejubeln einfach alles, weil sie nunmal stolz sind und gar nicht wussten, dass jemand in der Familie/Bekanntschaft ein solches Talent besitzt.
2. Sie wissen nicht, worauf sie zu achten haben. Von 10 Lesern werden meistens 9 Stück sagen, es war ganz supertoll und einer sagt dann ehrlich "War ganz cool, aber irgendwie auch langweilig." Auf die Nachfrage, was denn so öde war, gibt es ein Schulterzucken. Andere Schriftsteller (völlig egal ob Hobby, Amateur, Profi, veröffentlicht oder nicht) haben zumindest ein Mindestmaß an Kenntnissen, mit welchen sie deine Texte betrachten und beurteilen und dir damit helfen können. Versteh mich nicht falsch. Nicht alle F&F-Beta-Leser sind schlecht. Da ich noch keine Arbeitsgruppe oder sonst irgendwas habe (bin selbst neu hier) gebe ich meine Werke notgedrungen an besagten Kreis zur Einsicht. Einer von ihnen - mein bester Freund auch noch - kann richtig kritisch sein. Er ist leider ein sehr rational denkender Mensch und kann daher mit zwischenmenschlicher Interaktion nicht viel helfen, aber er zieht jeden Kontinuitätsfehler und jedes Logikloch an den Ohren herbei und haut sie mir vor die Füße. Es ist halt mal so und dann mal so.

Zitat:
Es ist auch toll, in Geschichten nicht ein Durchwanderer also ein Leser, sondern beides zu sein. Ein Durchwanderer und Gestalter.

Das ist doch das aller aller Beste daran! Wilkommen, Bruder im Geiste (sind wir hier doch alle wink )!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Einstand
SUMPFSTIMMEN: Mein hassens- und liebe...
von Joe
Joe Einstand 21 23.03.2024 20:24 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Feedback zum Schreibstil (Genre: New ...
von NinaSitar
NinaSitar Einstand 20 23.01.2022 16:38 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Impulse Prosa
Empfehlungen für Schreibstil
von Medicus, Schreiber
Medicus, Schreiber Impulse Prosa 6 04.06.2021 11:12 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Wirkt sich das Einbauen realer Person...
von Elbenkönigin1980
Elbenkönigin1980 Profession Schriftsteller (Leid und Lust) 17 20.02.2021 15:28 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Person am Schreibstil erkennen
von Ayumi
Ayumi Genre, Stil, Technik, Sprache ... 27 29.12.2020 12:19 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von MShadow

von Fjodor

von Minerva

von Mogmeier

von Klemens_Fitte

von MDK

von Ralphie

von Tjana

von Noelia

von Jocelyn

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!