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er ging ihnen allen furchtbar auf den Keks...

 
 
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag27.10.2020 18:10
er ging ihnen allen furchtbar auf den Keks...
von Ribanna
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

...so würde man heute sagen. Oder: er nervte.

Aber Anfang 1900, sagte man das auch so?

Mein Wortauskunftssystem liefert da keine Ergebnisse, nichts, wie ich das anders formulieren kann. Aber wahrscheinlich suche ich mal wieder falsch. wink

Hat jemand eine Idee? Synonym für: auf den Keks gehen, nerven


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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag27.10.2020 18:23

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich denke, dieser Spruch ist erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag27.10.2020 18:25
Re: er ging ihnen allen furchtbar auf den Keks...
von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ribanna hat Folgendes geschrieben:
...so würde man heute sagen. Oder: er nervte.

Aber Anfang 1900, sagte man das auch so?

Mein Wortauskunftssystem liefert da keine Ergebnisse, nichts, wie ich das anders formulieren kann. Aber wahrscheinlich suche ich mal wieder falsch. wink

Hat jemand eine Idee? Synonym für: auf den Keks gehen, nerven


Vorschlag: Er ging ihnen allen furchtbar auf die Nerven.
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Abari
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Alter: 43
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Der bronzene Durchblick


Beitrag27.10.2020 19:17

von Abari
Antworten mit Zitat

Sprichwörtlich ist auf-den-keks-gehen erst wohl seit den Sechzigern.

Gehoben vielleicht: Sie waren seiner überdrüssig.

Gosse: Hmm. Schwierig. Vielleicht

"Er fiel allen auf den Nerv."
"Er ging auf die Ketten"
"Es war ein Kreuz mit ihm."

Weiß nicht recht.


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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
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Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag27.10.2020 19:21

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielleicht hilft die Situation weiter: ein kleiner Junge, der - weil er krank ist - kaum Kontakte außerhalb seiner Familie hat, erfährt, dass er eine mehrtägige Reise mit seinem Pflegebruder machen darf. Seit Tagen erzählt er jedem davon, immer wieder die gleiche Geschichte.
Er ging ihnen allen ziemlich auf die Nerven.

Es war ein Kreuz mit ihm gefällt mir schon mal. Smile


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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag27.10.2020 19:27

von Abari
Antworten mit Zitat

Das wäre auch noch etwas salopper.

Die gleiche Leier haben - Er leierte dasselbe Lied. - Er predigte immerzu das Gleiche.


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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Christoph1990
Leseratte
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Beiträge: 191



C
Beitrag25.11.2020 11:30

von Christoph1990
Antworten mit Zitat

In den 90ern hast Du sogar einen Höhepunkt des Gebrauchs. Siehe google-ngrams. Immer super hilfreich für sowas. https://books.google.com/ngrams/graph?content=auf+den+keks&year_start=1800&year_end=2019&corpus=31&smoothing=3
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Ribanna
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Beitrag25.11.2020 17:28

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
In den 90ern hast Du sogar einen Höhepunkt des Gebrauchs. Siehe google-ngrams. Immer super hilfreich für sowas. https://books.google.com/ngrams/graph?content=auf+den+keks&year_start=1800&year_end=2019&corpus=31&smoothing=3


Das Buch spielt zwischen 1890 und 1900 - da gab es den Ausdruck noch nicht. Aber danke für deine Mühe.


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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Beitrag25.11.2020 18:04

von Michel
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Der immer gleiche Sermon?

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Ribanna
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Beitrag25.11.2020 18:17

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Michel hat Folgendes geschrieben:
Der immer gleiche Sermon?


Ich habe es jetzt ein wenig umformuliert und "es war ein Kreuz mit ihm" verwendet.
Gefällt mir im Moment ganz gut so, auch wenn ich nicht sicher bin.

Aber ich halte mich gern (zu gern?) an solchen Formulierungen auf, wenn ich mal wieder blockiert bin. Danke erstmal für die Hilfe!


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Natalie2210
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Beiträge: 583



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Beitrag25.11.2020 19:12

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

Ich finde, dass die Redewendung "es war ein Kreuz mit ihm" eine negative Konnotation hat.  Im vorliegenden Kontext (der Junge freut sich ja auf die Reise mit seinem Pflegebruder) finde ich "auf die Nerven gehen" viel besser.

lg,
Natalie
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 772
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Beitrag25.11.2020 19:20

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
Ich finde, dass die Redewendung "es war ein Kreuz mit ihm" eine negative Konnotation hat.  Im vorliegenden Kontext (der Junge freut sich ja auf die Reise mit seinem Pflegebruder) finde ich "auf die Nerven gehen" viel besser.

lg,
Natalie


In der Zeit, in der das spielt, durfte man Kinder sehen, aber nicht hören. Da war es nicht nur nervig, da war es ärgerlich, wenn Kinder so nerven. Daher passt das schon.


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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
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Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag25.11.2020 19:58

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

Es ist schon von dem Kontext abhängig, in welchem sich dein Junge befindet bzw wie er gesehen wird.  

In Else Urys "Nesthäkchen"-Reihe (spielt 1910 in Berlin, die Bücher wurden zwischen 1913 und 1925 veröffentlicht)

steht eine ähnliche Szene folgendermaßen drinnen:

Zitat:
Großmama machte eine verabschiedende Bewegung zu dem kleinen Mädchen. So lieb sie Nesthäkchen auch hatte, heute fiel es ihr wirklich auf die Nerven.


Der Kontext ist hier ein sehr liebevoller.

lg,
Natalie
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 772
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Beitrag26.11.2020 10:52

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
Es ist schon von dem Kontext abhängig, in welchem sich dein Junge befindet bzw wie er gesehen wird.  

In Else Urys "Nesthäkchen"-Reihe (spielt 1910 in Berlin, die Bücher wurden zwischen 1913 und 1925 veröffentlicht)

steht eine ähnliche Szene folgendermaßen drinnen:

Zitat:
Großmama machte eine verabschiedende Bewegung zu dem kleinen Mädchen. So lieb sie Nesthäkchen auch hatte, heute fiel es ihr wirklich auf die Nerven.


Der Kontext ist hier ein sehr liebevoller.

lg,
Natalie


Aber ein völlig anderer Zusammenhang und ein gänzlich unterschiedliches Milieu. Ich denke, ich bleibe bei meiner Lösung, danke aber für die Mithilfe!


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Ralphie
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Beitrag26.11.2020 14:49

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Das mit dem Kreuz gefällt mir auch besser.
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