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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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12.11.2020 10:06 Zersplitternde Fenster nach einer Explosion von MarkusM
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Hallo,
zur Explosion im Hafen von Beirut gibt es eine Karte, auf der u.a. ein Radius eingezeichnet ist, innerhalb dem Scheiben zu Bruch gingen.
Was ich mich Frage ist: was sind die Voraussetzungen? Einfachverglasung sicherlich schneller als drei oder vierfach Scheiben?
Was ist mit Autoscheiben? Die sind ja sicherlich mehr auf mechanische Belastung ausgelegt wie Gebäudeverglasung?
Die Explosion um die es mir geht ist vulkanischen Ursprungs.
Danke,
Markus
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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12.11.2020 10:49
von Stefanie
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Bei einer Mehrfachverglasung würde ich erwarten, dass die Splitter nicht so weit fliegen, aber zu den Seiten hin weiter verstreut sind, weil der Druck sich zwischen den Scheiben verteilt. Wenn die Explosion weit genug weg ist, gehen nicht alle Scheiben kaputt.
Autoscheiben haben Sicherheitsglas, das in "rundlichere" und nicht so scharfe Splitter zerfällt. Es dürfte auch deutlich stabiler sein.
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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12.11.2020 12:07
von Kiara
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Autoscheiben haben Einscheibensicherheitsglas, wie Stefanie beschrieben hat, es zerbirst in kleine Splitter, die nicht so gefährlich sind/sein sollen.
Windschutzscheiben sind aus Verbundsicherheitsglas. Hier sind zwei Glasschichten mit Folie verbunden, sodass kaum Splitter entstehen; sie bleiben an der Folie kleben.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5444 Wohnort: OWL
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12.11.2020 14:37
von Willebroer
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Ich glaube nicht, daß so eine Linie eine absolute Grenze darstellt, wo auf einem Meter Abstand plötzlich alles ganz anders aussieht.
In der Kernzone dürfte es kaum heile Scheiben geben. Aber so ein Vulkan steht ja nicht mitten in der Stadt. Deshalb gibt es sicherlich einen großen, einen sehr großen Bereich, wo man alles Mögliche an Schäden findet. Beim Krakatau konnte man den Knall über 4.000 km weit hören, vermutlich auch weiter. Aber es war nicht nur eine Explosion.
Und dabei ist vom Hitzeschock noch gar nicht die Rede.
Wenn der Mt. St. Helens in Beirut explodiert wäre, wäre kaum was von der Stadt übriggeblieben.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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12.11.2020 15:14
von MarkusM
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube nicht, daß so eine Linie eine absolute Grenze darstellt, wo auf einem Meter Abstand plötzlich alles ganz anders aussieht.
In der Kernzone dürfte es kaum heile Scheiben geben. Aber so ein Vulkan steht ja nicht mitten in der Stadt. Deshalb gibt es sicherlich einen großen, einen sehr großen Bereich, wo man alles Mögliche an Schäden findet. Beim Krakatau konnte man den Knall über 4.000 km weit hören, vermutlich auch weiter. Aber es war nicht nur eine Explosion.
Und dabei ist vom Hitzeschock noch gar nicht die Rede.
Wenn der Mt. St. Helens in Beirut explodiert wäre, wäre kaum was von der Stadt übriggeblieben. |
Gerade über den Krakatau gibt es ja einige gute Berichte, selbst Plinius Bericht über den Vesuv ist ja schon recht detailliert.
Interessant finde ich auch den Unterschied zwischen der Schockwelle (die beim Krakatau mehrmals die Erde umrundet hatte), die sich zunächst mit Überschallgeschwindigkeit ausbreitet, um dann irgendwann von der Schallwelle eingeholt zu werden.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5444 Wohnort: OWL
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12.11.2020 16:28
von Willebroer
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Na, dann kannst du dir im Grunde das Passende raussuchen. Es wird dir kaum einer vorrechnen können, das ginge nicht - oder nur so. Wichtig ist nur, daß man eine gewisse Vorstellung von der Dimension des Ereignisses hat.
Ich nehme auch nicht an, daß man alle Katastrophenszenen in Schwätzings Schwarm bis ins Letzte nachrechnen könnte.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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12.11.2020 16:30
von MarkusM
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Na, dann kannst du dir im Grunde das Passende raussuchen. Es wird dir kaum einer vorrechnen können, das ginge nicht - oder nur so. Wichtig ist nur, daß man eine gewisse Vorstellung von der Dimension des Ereignisses hat.
Ich nehme auch nicht an, daß man alle Katastrophenszenen in Schwätzings Schwarm bis ins Letzte nachrechnen könnte. |
Es muss ja auch nicht bis ins letzte Detail stimmen, aber so grob sollte es halt schon passen
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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14.11.2020 03:07
von Nina C
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Die Größe der Fenster dürfte ebenfalls entscheidend sein, weil davon die Stabilität abhängt. Kennst du von anderen Gläsern: Lässt du ein Schnapsglas fallen, hält es meistens, ein Bierglas bricht, selbst bei gleich dickem Glas. Kann mir also vorstellen, dass ein kleines, rundes Oberlicht die Druckwelle auch relativ nah an der Explosion übersteht, ein sehr großes, daher instabileres Fenster hingegen auch noch ziemlich weit weg den Löffel abgibt.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 16.11.2020 22:03 Re: Zersplitternde Fenster nach einer Explosion von Rainer Prem
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MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
...
Die Explosion um die es mir geht ist vulkanischen Ursprungs.
Danke,
Markus |
Typischerweise geht die Druckwelle einer Vulkanexplosion nach oben und nicht zur Seite. Ich habe (gestern abend gab es übrigens einen Terra-X-Bericht dazu) noch nie gehört, dass eine solche Explosion irgendwelche direkten Schäden angerichtet hätte.
Das genaue Gegenteil ist der Fall, da die Schäden vor allem dann entstehen, wenn das nach oben gerissene Material wieder herunterkommt.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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17.11.2020 15:43 Re: Zersplitternde Fenster nach einer Explosion von MarkusM
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
...
Die Explosion um die es mir geht ist vulkanischen Ursprungs.
Danke,
Markus |
Typischerweise geht die Druckwelle einer Vulkanexplosion nach oben und nicht zur Seite. Ich habe (gestern abend gab es übrigens einen Terra-X-Bericht dazu) noch nie gehört, dass eine solche Explosion irgendwelche direkten Schäden angerichtet hätte.
Das genaue Gegenteil ist der Fall, da die Schäden vor allem dann entstehen, wenn das nach oben gerissene Material wieder herunterkommt. |
Da muss ich doch gerade mal in die Mediathek schauen!
Als der Krakatau 1883 ausgebrochen war, rollte eine Atmospärische Druckewelle mindestens 5 Mal um den Globus. IN 150 Km Entfernungen zitterten Fensterscheiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Krakatau
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 17.11.2020 16:21 Re: Zersplitternde Fenster nach einer Explosion von Rainer Prem
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MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
...
Die Explosion um die es mir geht ist vulkanischen Ursprungs.
Danke,
Markus |
Typischerweise geht die Druckwelle einer Vulkanexplosion nach oben und nicht zur Seite. Ich habe (gestern abend gab es übrigens einen Terra-X-Bericht dazu) noch nie gehört, dass eine solche Explosion irgendwelche direkten Schäden angerichtet hätte.
Das genaue Gegenteil ist der Fall, da die Schäden vor allem dann entstehen, wenn das nach oben gerissene Material wieder herunterkommt. |
Da muss ich doch gerade mal in die Mediathek schauen!
Als der Krakatau 1883 ausgebrochen war, rollte eine Atmospärische Druckewelle mindestens 5 Mal um den Globus. IN 150 Km Entfernungen zitterten Fensterscheiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Krakatau |
Ich würde den Krakatau-Ausbruch nicht unter "typischerweise" führen. Der von dir zitierte Artikel: "Der Knall dieses finalen Ausbruchs gilt als das lauteste Geräusch, das der Mensch je gehört hat, und die Schalldruckwelle hatte die größte je gemessene Reichweite."
Du kannst natürlich deinen Vulkanausbruch in dieser Größenordnung ansiedeln, dann solltest du allerdings auch die anderen Folgen berücksichtigen.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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17.11.2020 16:31 Re: Zersplitternde Fenster nach einer Explosion von MarkusM
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | Du kannst natürlich deinen Vulkanausbruch in dieser Größenordnung ansiedeln, dann solltest du allerdings auch die anderen Folgen berücksichtigen. |
Es geht um verschiedene Szenarios mit (realen und erfundenen) Supervulkanen.
Die erste Auswirkung dürfte da die Druckwelle der Explosion sein und im ersten Szenario wird der Protagonist nur wenig mehr miterleben.
Je weiter entfernt der Supervulkan ist, umso mehr ändern sich die direkten (und indirekten Folgen).
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