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Das arme Genre Jugendbuch

 
 
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Lilijune
Gänsefüßchen
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Beiträge: 29



L
Beitrag02.11.2020 15:03
Das arme Genre Jugendbuch
von Lilijune
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Hallo,

an alle. Wie der Titel schon verrät, wollte ich bei euch nachfragen, was eure Erfahrungen im Bereich Jugendbuch bislang waren.
Welche  Rückmeldungen hattet ihr bekommen?
Gibt es überhaupt noch welche, die Jugendbücher schreiben?
Und vielleicht auch welche, die realistische schreiben?
Momentan konzentriert es sich sehr auf Fantasy und realistische Jugendbücher werden eher aus anderen Ländern übersetzt.
Ich freue mich auf eure Berichte (falls es denn welche gibt in dem Bereich).

Viele Grüße,
June
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag02.11.2020 17:11

von Kiara
Antworten mit Zitat

Was man so hört, ist realistisches Jugendbuch eher nicht so der Renner, zur Zeit jedenfalls. Mag an der momentanen schwierigen Situation im wirklichen Leben liegen, dass die Menschen sich eher in eine "Wunsch-Welt" denken möchten.
Wer weiß.
Doch es wird auch wieder mehr gefragt werden, irgendwann. Wenn du kannst und magst, schieb dein Projekt in einer Schublade und schreibe etwas aktuell Gefragtes.


_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.11.2020 17:58

von teegebeutelt
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Ich bin mit meinem (realistischen) Jugendbuch-Manuskript bei einer bekannten, erfolgreichen Agentur untergekommen, meine Agentin hat mit mir ein gründliches Lektorat gemacht und das Buch ist wirklich gut - aber nachdem zwar fast alle großen Jugendbuchverlage erstmal Interesse signalisiert hatten, sitze ich hier ein Jahr später mit einem Haufen Absagen und ganz viel Frust...
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 4996
Wohnort: Berlin


Beitrag02.11.2020 18:05

von Nina
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hallo lilijune,

mir fiel sofort und spontan von wolfgang herrndorf "tschick" ein, der ein großer jugendroman und erfolg war/ist und auch verfilmt worden ist. ebenso "das schicksal ist ein mieser verräter" von john green. schon etwas länger her ist "der fänger im roggen" von salinger. es gab und gibt sicherlich noch einige mehr, aber diese drei fielen mir sofort zum thema ein. diese ganzen biss-romane habe ich mal rausgelassen, wobei die ja auch "erfolgreich" waren und sind und deshalb eigentlich auch noch hierher gehören. aber du schriebst ja, "keine fantasy".

liebe grüße
nina


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Lilijune
Gänsefüßchen
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L
Beitrag02.11.2020 18:21

von Lilijune
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Danke für eure Antworten!
Kiara: Woher weißt du dass es später wieder gefragt werden wird? Einfach Vermutung oder hast du das branchenintern gehört?
Ist so schade es in eine Schublade zu stecken:(
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Lilijune
Gänsefüßchen
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Beiträge: 29



L
Beitrag02.11.2020 18:25

von Lilijune
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Und an Teegebeutelt:
Wirklich? Das ist  ja schade. Aber ist ein halbes Jahr so lang? Hast du eine gute Agentur , die an das Werk glaubt oder konnte sie selbst nicht richtig einschätzen wie der Marktwert  ist?
Sind denn schon alle Verlage, die in Frage kommen angeschrieben und darf ich Fragen, was denn so die Antworten waren oder schicken die nur Standardantworten? Ganz lieben Dank schonmal für die Auskünfte!
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Lilijune
Gänsefüßchen
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Beiträge: 29



L
Beitrag02.11.2020 18:31

von Lilijune
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@Nina: Ja Tschick ist natürlich ein Erfolg gewesen, nur wenn man bedenkt dass das sein erstes erfolgreiches oder überhaupt verlegtes Buch war (und das erst kurz vor seinem Tod) und alle vorigen abgelehnt wurden, zeigt es auch nochmal, wie schwierig die Branche ist.
Ich glaube zur Zeit muss es bei realitischen Büchern muss entweder ein ganz krasses Thema behandeln oder super witzig sein, dass es verkaufbar ist:(
So schade. Ich habe früher nur solche Bücher gelesen aber die waren tatsächlich alle aus dem amerikanischen übersetzt.
Den Fänger im Roggen lese ich erst jetzt gerade, bin aber begeistert von dem originellen Stil obwohl es glaub ich 59 bereits erschienen ist!!!
Das Schicksal ist ein mieser Verräter war natürlich auch super (aber auch superernstes Thema). Es gitb tatsächlich wenige, die einfach (normale) realistische Jugendprobleme behandeln.
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 4996
Wohnort: Berlin


Beitrag02.11.2020 18:49

von Nina
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liebe lilijune,

keine ahnung, wie du darauf kommst, wolfgang herrndorf habe nur dieses eine buch veröffentlicht kurz vor seinem tod? das ist so nicht richtig.

"in plüschgewittern" war sein erster veröffentlichter roman und ich weiß gar nicht genau, ob man den auch unter jugendroman einordnen würde. es ist die geschichte eines mannes, der nach berlin geht, um seinen liebeskummer zu bewältigen (wenn ich das richtig erinnere, ist schon etwas länger her, das ich das gelesen habe). das war 2002. ich lese gerade bei wiki nach. wolfgang herrndorf selbst hat es als "adoleszensroman" beschrieben. kann ich dir übrigens sehr empfehlen, mir hat es sehr gefallen.

2002 in plüschgewittern
2007 hat er kurzgeschichten herausgebracht.
2008 eine erzählung.
2010 dann tschick.
2012 sand
2013, nach seinem tod "arbeit und struktur"
2014 bilder einer großen liebe.

(zahlenquellen von wiki)

tschick war also nicht seine erste veröffentlichung.

noch ein jugendroman fällt mir gerade ein. "sowas von da" von tine hanekamp. ein sehr gut geschriebenes buch eines jungen hamburger autoren. sehr schöne sprache, zum teil poetisch, auch sehr dynamisch erzählt.

liebe grüße
nina


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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.11.2020 18:56

von teegebeutelt
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Lilijune hat Folgendes geschrieben:
Und an Teegebeutelt:
Wirklich? Das ist  ja schade. Aber ist ein halbes Jahr so lang? Hast du eine gute Agentur , die an das Werk glaubt oder konnte sie selbst nicht richtig einschätzen wie der Marktwert  ist?
Sind denn schon alle Verlage, die in Frage kommen angeschrieben und darf ich Fragen, was denn so die Antworten waren oder schicken die nur Standardantworten? Ganz lieben Dank schonmal für die Auskünfte!


Nicht ein halbes,  ein ganzes Jahr... :(
Meine Agentin hat an das Werk geglaubt (sonst hätte sie es auch nicht aufgenommen) und glaubt  prinzipiell auch an mich als Autorin, meinte aber mit dem realistischen Jugendbuch rennt man als Debütant/in im Moment gegen Windmühlen...
Da sie keine weiteren Bemühungen unternehmen wird (ist ja jetzt auch voll das Minusgeschäft gewesen für sie, deshalb kann ich das echt verstehen...) habe ich das Manuskript jetzt selbstständig nochmal an drei kleinere Verlage geschickt...  Und darf jetzt wieder Warten, juhuu X.x aber ich tu es mir ja selbst an^^

Zu den Rückmeldungen hatte ich im Wartethread was geschrieben, das kopiere ich dir mal hierhin, aber du kannst dort auch mal die letzten paar Seiten lesen, da ging es auch mal ums Jugendbuch...
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Lilijune
Gänsefüßchen
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Beiträge: 29



L
Beitrag02.11.2020 18:59

von Lilijune
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Oh stimmt, eben habe ich es auch wieder nachgelesen. Ich hatte nur in Erinnerung,  dass ich das damals so gelesen hatte und so geschockt war. Das war ein Artikel, in dem es darum ging, dass er so wenig Erfolg hatte bis er Tschick rausbrachte. Vermutlich habe ich das durcheinander gebracht. Ich glaub tschick war sein erstes kommerziell erfolgreiches Buch.
Danke für deine anderen Tipps.
Schreibst du auch Jugendbücher oder liest du die nur gern?"
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Lilijune
Gänsefüßchen
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Beitrag02.11.2020 19:02

von Lilijune
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Danke Teegebeutelt. Was genau war für deine Agentin das Minusgeschäft? Hat sie deiner Meinung nach so viel Zeit reingesteckt? Und was für antworten kamen denn von den Verlagen? Dass realitische Bücher nicht verkaufbar sind?
So schade:(
Ich finde es gut dass du nicht aufgibst!!!
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.11.2020 19:03

von teegebeutelt
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Lilijune hat Folgendes geschrieben:

Ich glaube zur Zeit muss es bei realitischen Büchern muss entweder ein ganz krasses Thema behandeln oder super witzig sein, dass es verkaufbar ist:(


Das es super krass sein muss, glaube ich nicht unbedingt... es ist jedenfalls so, dass ich von einigen Verlagen zu meinem Manuskript (behandelt Themen wie Autismus, Psychiatrie, ist aber auch eine Liebesgeschichte und ein Roadmovie) die Rückmeldung bekommen habe, es wären "zu viele schwierige Themen" ... Dabei finde ich, es ginge noch viel "schwieriger"^^

Generell meint meine Agentin, "Themenbücher" seien gerade gar nicht gefragt, also explizit Bücher, die ein Thema wie eine Krankheit oder zB Jugendschwangerschaft oder sowas behandeln... finde ich richtig blöd weil sowas schreibe ich am liebsten:((
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.11.2020 19:08

von teegebeutelt
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@Lilijune ich hab dir das jetzt einfach aus dem "Der große Wartethread" Thema rauskopiert, aber du kannst die Diskussion dort auch gern einfach noch nachlesen, vielleicht sind da noch interessante Einblicke für dich :)

"Ja, es kommen auch immer wieder neue realistische Jugendbücher von deutschen Autorinnen raus, aber das ist ja Teil des Problems, die wenigen Programmplätze gehen dann halt erstmal an bereits etablierte Autorinnen. Das ist in anderen Genres natürlich genauso, das weiß ich schon.
Aber mit dem realistischen Jugendbuch scheint es wirklich, wirklich schwer zu sein im Moment. Vielleicht, weil Jugendliche insgesamt viel weniger lesen und wenn, dann lesen viele junge Leserinnen lieber schon New Adult (wozu übrigens die neue Reihe von Lena Kiefer auch zählt)..? Oder Romantasy.

Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass bei den Absagen sonderlich viele "Ausreden" und "Scheinargumente" benutzt wurden... obwohl manche (okay, vor allem eine) schon rätselhaft waren. Das "wollen wir gerade nicht" kam jedenfalls deutlich bei mir an^^
Ein Verlag meinte, der Ich-Erzähler sei ihnen nicht sympathisch. Ein Verlag fand, der "Plottwist" käme zu spät. Ein Verlag hätte das Buch gerne genommen, und die Lektorin hat sogar weitergelesen, weil es ihr so gut gefallen hat, obwohl sie schon am Anfang gemerkt hat, dass die Protagonist:innen mit 17/18 zu alt und selbstständig für das "junge" Jugendbuch ab 12 sind. Ein Verlag hat mir in der Absage quasi eine 5-Sterne Rezension geschrieben und dann mit den Worten geendet "aber sowas suchen wir hier nicht". Ein Verlag hat erst in 4 Jahren wieder einen freien Programmplatz für ein realistisches Jugendbuch. Ein kleinerer PV hätte das Buch gern genommen und hat lange diskutiert, aber weil sie gerade ein Buch mit exakt dem gleichen Thema eingekauft haben, haben sie es sich nicht zugetraut, die Titel in dem kleinen Programm parallel zu machen.

Das ist ein bunter Strauß aus sehr unterschiedlichen Absagen. Manchen hat mein Buch sicher einfach nicht gefallen, es gibt keine Bücher, die JEDEM gefallen. Aber manchmal war es einfach nur riesengroßes Pech."
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teegebeutelt
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Beiträge: 407



Beitrag02.11.2020 19:10

von teegebeutelt
Antworten mit Zitat

Lilijune hat Folgendes geschrieben:
Danke Teegebeutelt. Was genau war für deine Agentin das Minusgeschäft? Hat sie deiner Meinung nach so viel Zeit reingesteckt? Und was für antworten kamen denn von den Verlagen? Dass realitische Bücher nicht verkaufbar sind?
So schade:(
Ich finde es gut dass du nicht aufgibst!!!


Ja, hat sie. Sie hat ein gründlicher Lektorat mit mit gemacht, das Buch in drei Durchgängen mit mir überarbeitet. Das ist eine Menge Zeit und in dem Fall Geld, was sie dann doch nicht verdient hat, weil niemand das Buch gekauft hat...
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Lilijune
Gänsefüßchen
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Beiträge: 29



L
Beitrag02.11.2020 19:34

von Lilijune
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Danke Teegebeutelt. Dann hat deine Agentin die Branche vielleicht doch falsch eingeschätzt bzw wollte es dennoch versuchen, was ich sehr gut finde. Wenn man keine realistischen Jugendbücher mehr anbietet, werden definitv keine verlegt, So hat man wenigstens noch eine Chance.
Glaubst du bei den Kleinverlagen stehen die chancen besser und wo hast du die gefunden? Gibt es da eine Seite, die du empfehlen kannst für Jugenbücher?
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen!
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Maunzilla
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Beiträge: 2821



Beitrag03.11.2020 05:04

von Maunzilla
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Wenn man sich die Preisträger des Deutschen Jungendbuch-Preises so anschaut, scheinen das mit überwiegender Mehrheit ernste Titel zu sein. (Wobei ich mich oft frage, ob diese Leute mehr Geld mit Literaturpreisen oder mit dem Verkauf ihrer Bücher verdienen.)

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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag03.11.2020 11:06

von Willebroer
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wenn man sich die Preisträger des Deutschen Jungendbuch-Preises so anschaut, scheinen das mit überwiegender Mehrheit ernste Titel zu sein. (Wobei ich mich oft frage, ob diese Leute mehr Geld mit Literaturpreisen oder mit dem Verkauf ihrer Bücher verdienen.)


Ja, aber vor den Preis haben die Götter den Verlag gesetzt.
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teegebeutelt
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Beiträge: 407



Beitrag03.11.2020 14:04

von teegebeutelt
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wenn man sich die Preisträger des Deutschen Jungendbuch-Preises so anschaut, scheinen das mit überwiegender Mehrheit ernste Titel zu sein. (Wobei ich mich oft frage, ob diese Leute mehr Geld mit Literaturpreisen oder mit dem Verkauf ihrer Bücher verdienen.)


Das kann gut sein, aber da wird ein Jugendroman pro Jahr ausgezeichnet, es erscheinen aber tausende... von demher sind die Preisträger des DJLP nicht sonderlich aussagefähig über das, was viel gekauft und gern gelesen wird...
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teegebeutelt
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Beitrag03.11.2020 14:10

von teegebeutelt
Antworten mit Zitat

Lilijune hat Folgendes geschrieben:
Danke Teegebeutelt. Dann hat deine Agentin die Branche vielleicht doch falsch eingeschätzt bzw wollte es dennoch versuchen, was ich sehr gut finde. Wenn man keine realistischen Jugendbücher mehr anbietet, werden definitv keine verlegt, So hat man wenigstens noch eine Chance.
Glaubst du bei den Kleinverlagen stehen die chancen besser und wo hast du die gefunden? Gibt es da eine Seite, die du empfehlen kannst für Jugenbücher?
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen!


Danke :)

Du kannst dir mal das Jugendbuch Verlag Verzeichnis der avj anschauen... sind aber große und mittlere Verlage, keine richtig kleinen...  Bei ganz kleinen Verlagen will ich es bislang nicht probieren, zumindest nicht bis ich einen finde, der auch wirklich gute qualitativ hochwertige Bücher mit hübschen Covern und so macht..
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Meanwhile in Canada
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Beitrag02.02.2021 07:20

von Meanwhile in Canada
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Hallo liebe Jugendbuchautorinnen und -autoren,

ich schließe mich hier an und hole diesen Thread nach oben, weil ich auch zu der offenbar seltenen Spezies zähle, die ein realistisches Jugendbuch an den Mann bzw. zunächst mal an die Agentur bringen will. Was hier diskutiert wurde, lässt dieses Vorhaben allerdings nicht sehr erfolgversprechend erscheinen ... Vor allem für dich, @teegebeutelt, tut es mir sehr leid, dass du schon so weit gekommen bist incl. Bemühungen der Agentin und sich trotzdem nichts getan hat. Gibt es denn mittlerweile einen Silberstreif? Ich wünsche es dir.

Fast bin ich jetzt geneigt, den Rat "ab damit in die Schublade und was anderes schreiben" zu befolgen, aber irgendwie liegt mir das Manuskript ja auch am Herzen und ich würde gern alles mir Mögliche dafür tun, seine Chancen auf Veröffentlichung zu steigern ...

Vielleicht gibt es ja auch jemanden, der ein Erfolgserlebnis mit einem realistischen Jugendbuch zu vermelden hat?

Hoffnungsvolle Grüße
S.
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.02.2021 10:44

von teegebeutelt
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Leider gibt es keinen Silberstreif. Ich hatte Leseprobe und Exposé zu einem neuen Projekt geschrieben, das meine Agentin aber von vornherein abgelehnt hat (zugegeben, das Thema ist etwas speziell), ich hab es aber trotzdem geschrieben, was superwichtig für mich selbst und meine mentale Gesundheit war.
Ein Kleinverlag prüft es gerade, ein kleinerer PV, der mein altes Manuskript fast genommen hätte und dem ich es auf eigene Faust geschickt habe, hat gestern abgesagt.
Inzwischen habe ich wieder ein neues Projekt angefangen, diesmal mit fantastischen Elementen, aber auch wieder Young Adult..  Leseprobe und Exposé liegen bei der Agentin, aber sie meldet sich einfach nicht, ich schätze, dass sie aufschiebt, mir die schlechten Nachrichten überbringen zu müssen, dass sie gerade einfach keinen Sinn sieht, es mit YA Stoffen von Neulingen zu versuchen..

Der Agent einer befreundeten Autorin meinte jedenfalls letztens zu ihr, dass er Jugendbuch Stoffe von Neulingen gerade einfach nicht verkauft bekommt.

Unmöglich ist es aber bestimmt nicht, doch einen Vertrag zu kriegen, nur halt im Moment noch einen Ticken schwerer als sowieso schon...
Wenn jemand ein Erfolgserlebnis in diesem Genre in letzter Zeit hatte, würde ich das auch gerne hören, ich bin nämlich ziemlich frustriert und deprimiert...
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.02.2021 10:52

von teegebeutelt
Antworten mit Zitat

Zum Thema Preis noch, es gibt drei Preise, wo man auch unveröffentlichte Manuskripte einschicken kann...
- Hans im Glück Preis
- Peter Härtling Preis
- Oldenburger Kinder und Jugendbuch Preis
(bei letzterem muss das Manuskript aber "öffentlich zugänglich" gemacht worden sein, was ich irgendwie nicht ganz kapiere??)

... und wo man es denke ich gut mit realistischen Jugendbüchern probieren kann, und wenn man Glück hat und sie dort einen Preis gewinnen, man vielleicht auch eher einen Verlag findet...
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