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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Phantastisch! 10/2020
Elbenstein

 
 
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 549
Wohnort: NRW


Beitrag18.10.2020 19:00
Elbenstein
von Raven1303
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Elbenstein

Falaroy hörte das Keuchen des Trolls hinter sich. Sein Verfolger war erstaunlich zäh.
Er sprang über einen Stein hinweg und kam jäh zum Stehen.
Das blaue Licht, das Falaroy den Weg durch die mondlose Nacht wies, pendelte hin und her.
„Wohin?“, hauchte Falaroy. „Na los. Wohin?“
Er schaute hinter sich, um seinen Vorsprung abzuschätzen und die Erkenntnis traf ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Denn eine Trollfaust traf ihn tatsächlich ins Gesicht!
Eine zweiter Schlag in den Magen ließ ihn zurück taumeln. Er riss die Arme hoch und konnte einen Dritten abfangen, verlor das Gleichgewicht und stürzte rücklings in ein Gebüsch. Er rollte herum und robbte fort von seinem Angreifer. Er fiel ins Leere.
Das Brüllen des Trolls ging im Brechen von Geäst und dem Aufprall am Ende der Böschung unter, die Falaroy hinunter gestützt war.
Das blaue Licht hatte alles gut ausgeleuchtet und kreiste schuldbewusst über seinem Kopf. Er blinzelte Blut aus den Augen.
Der Troll packte ihn an seinem linken Ohr und zerrte ihn nach oben.
„Nicht die Ohren!“
„Verdammte Elbenschwuchtel! Rück jetzt dein Gold raus!“ Falaroy roch stinkigen Atem.
„Ich hab nichts mehr!“
Der Elb hielt die Luft an, als der Troll näher kam und sich seine mächtigen Nasenlöcher aufblähten. „Du lügst.“
Das blaue Licht schoss hinter Falaroys Kopf hervor und wurde gleißend hell, als es dem Troll gegen die Stirn drängte. Brüllend ließ der Troll Falaroy los und schlug nach dem Irrlicht, das ihm die Haut verbrannte.
Der Elb nutzte seine Chance zur Flucht. Er stand am Ufer eines Sees, der dunkel wie ein schwarzes Loch vor ihm lag.
Ob der Troll schwimmen konnte?
Falaroy versank bereits knöcheltief im Uferschlamm, als es hinter ihm klatschte und kurz darauf das Irrlicht wie eine fallende Sternschnuppe an ihm vorbei zischte und die Wasseroberfläche durchbrach. Der See erstrahlte in blauem Schein und erhellte drei Gestalten, die aus seinen Tiefen empor strebten.
Der Elb ließ sich fallen und tauchte unter. Er schloss die Augen und wartete. Etwas Warmes streifte seine Wange. Dem Irrlicht schien nichts passiert zu sein. Es schlüpfte unter seinen blonden Zopf.
Falaroy ließ sich treiben und wagte nicht, sich zu bewegen. Entweder der Troll würde ihn packen und umbringen, oder das, was er aus dem See aufgeschreckt hatte. Aber nichts passierte.
Als seine Lungen zu schmerzen begannen tauchte er auf und kroch aus dem Wasser. Ein Schmatzen und Schlürfen erfüllte die Stille.
Falaroy räusperte sich. „Äh ... N'Abend, die Damen.“
Die drei Nymphen ließen von ihrem Mahl ab und drehten sich zu ihm um.
Nackt und blutbesudelt wie sie waren, boten sie dem Elb einen bizarr schönen Anblick. Eine der Nymphen mit feuerrotem Haar wischte sich Trollblut vom Mund und zeigte ihm ihr mit grünen Fangzähnen besetztes Lächeln.
„Sei gegrüßt Elb und vielen Dank, dass du uns Arbeit abgenommen hast.“
Der Elb rappelte sich auf und strich sich, um etwas Würde bemüht, den nassen Zopf zurück. Unauffällig tastete er dabei nach seinen Ohren.
Eine Nymphe mit schwarzem Haar, das ihr bis über die Hüften reichte, hob den abgetrennten Trollkopf am Schopf hoch. Man sah deutlich die zurück gefeilten Hörner. „Der trieb sich schon länger in der Gegend herum.“
„Ja“, bestätigte die dritte Nymphe und schnippte einen blutigen Fleischbrocken von ihrem Busen. „Ein Name weniger auf unserer Liste.“
Ihre Augen verengten sich. „Und dein Name ist, Elb?“
Falaroy merkte, wie sich das Irrlicht in seinem Nacken zusammen zog. „F … ffalaroy.“ Er räusperte sich. „Falaroy.“
Die Nymphen sahen sich an. Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und die Rothaarige nickte. Während ihre beiden Schwestern sich weiter an dem Troll gütlich taten, kam sie auf Falaroy zu und streckte ihm die Hand hin.
„Du scheinst etwas mitgenommen zu sein. Mein Name ist Neyla. Darf ich dich auf eine Tasse Kaffee einladen?“
Falaroy nahm ihre Hand, die kühl und klebrig von Blut war und vermied es ihren nackten Körper anzustarren. Er hörte das Reißen von Sehnen und krachende Knochen, dem ein Schmatzen folgte.
„Gern,“ sagt er mit zusammengepressten Lippen. Er sollte jetzt lieber nicht unhöflich sein.
„Ich ziehe mir nur schnell was Angemessenes an!“
Das, was die Nymphe als angemessen erachtete, war ein so kurzes Blümchenkleid, dass Falaroy sich nicht sicher war, ob die Menschen es überhaupt als Kleid bezeichnen würden. Immerhin hatte sie sich das Blut abgewaschen, bevor sie das Café am Rande des Sees betraten.
Zu dieser Stunde waren kaum noch Gäste da. Keine Menschen.
Er sah zwei Feen, die ihre Gurte geöffnet und die feinen Flügel entfaltet hatten. Drei Chimären hatten alle Illusionszauber abgelegt und räkelten ihre Ziegenkörper. Ein Zwerg saß allein an einem Tisch.
Es war erstaunlich wie leicht man die Menschen täuschen konnte. Wie blind waren sie in Anwesenheit der Anderen, als würden sie sich weigern, deren Existenz anzuerkennen. Immerhin spürten sie die Gefahr, die von Trollen aus ging und machten instinktiv einen Bogen um sie.
Auch Falaroy hatte chirurgisch korrigierte Ohren, die seine wahre Abstammung verschleierten.
Hinter dem Tresen wusch eine andere, ebenfalls nur spärlich bekleidete Nymphe Gläser ab.
„Kaffee?“, fragte Neyla und hatte die Kanne schon in der Hand. Falaroy setzte sich an den Tresen. „Fencheltee bitte. Du arbeitest hier?“
Die Nymphe goss Kaffee in einen Becher und stellte ihn vor Falaroy hin. „Ja, der ganze Schwarm. Was möchte dein süßes Irrlicht? 'Ne Limo?“
Ehe Falaroy antworten konnte, stand die Limo schon neben seinem Kaffee. Das Irrlicht unter seinem Zopf machte keine Anstalten hervor zu kommen.
Falaroy zog zwei Elbenohren aus Plastik aus seiner Tasche, wie sie Menschen zum Verkleiden benutzen. Das alte Paar hatte er auf der Flucht vor dem Troll verloren. Neyla hob fragend eine Augenbraue, als er sie aufsteckte, aber über seine Identitätsprobleme wollte Falaroy nicht reden.
Neylas Schwester hatte mit Spülen aufgehört und gesellte sich zu dem Zwerg, der den Elb von seinem Tisch aus musterte.
Falaroy erzählte Neyla, dass er auf dem Weg nach Skandinavien war, wo Elben noch frei leben konnten. Irrlicht und er waren schon einige Wochen unterwegs, als es an einem Rasthof zu einer unschönen Begegnung mit einem Drachen gekommen war. Dann waren sie dem Troll begegnet, der Falaroys ganzes Geld genommen hatte. Drei Tage war der Troll ihnen gefolgt, weil er vermutet hatte, dass Falaroy etwas noch viel wertvolleres mit sich führte.
Bei diesem Teil der Geschichte, rutschte Falaroy unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
„Es ist alles nur Irrlichts Schuld!“, schloss er. „Es hat behauptet, es kennt den Weg!“
Irrlicht flüchtete unter Neylas rote Locken.
„Es ist eben ein Irrlicht.“ Sie nahm das Limoglas und hielt es sich an den Nacken. Das blaue Licht plumpste hinein.
„Bleibt doch bei uns! Du könntest im Café arbeiten und Irrlicht hilft uns bei unseren Listen.“
Falaroy würgte noch einen Schluck Kaffee herunter. Gleich würde er die ganze Tasse geschafft haben.
„Was sind das für Listen?“
Neyla nahm die Kaffeekanne und goss Falaroys Tasse wieder voll.
„Nun, mein Schwarm und ich, wir kamen vor ein paar Jahren her. An unserer Quelle wurde ein Hotel gebaut und wir mussten fort. Wir gingen eine Vereinbarung mit einem Drachen ein. Sie ist die Fürstin dieser Stadt.“ Neyla kicherte. „Die Menschen wissen natürlich nicht, dass ein Drache hier alle Fäden in der Hand hält.“
Falaroy lief ein Schauer über den Rücken.
„Wir durften am See bleiben. Der Drache ließ unseren Strand zum FKK-Gebiet erklären, nachdem unsere Flussmänner, naja ...“ Sie zuckte die Achseln. „Sagen wir mal unsere Flussmänner kommen mit der Prüderie der Menschen nicht zurecht. Jedenfalls kümmern wir uns im Gegenzug um gewissen Abschaum, den der Drache hier nicht will.“
Falaroy schluckte. „Du meinst, so wie der Troll?“
Neyla leckte sich über die Lippen. „Exakt.“ Neyla ergriff seine Hand. „Also bleibt ihr?“
Falaroy wich ihrem Blick aus.
„Du hast doch eh kein Geld mehr.“ Ihr Blick wurde lauernd. „Oder hatte der Troll recht?“
Falaroy wollte seine Hand weg ziehen, aber Neylas Griff wurde fester.
Er seufzte. „Na schön, ich habe einen Elbenstein.“
„Oh“, machte die Nymphe. „Ist der wertvoll?“
Falaroy nickte. „Wenn ich einen Zwerg finde, der ihn mir abkauft, habe ich genug Geld für die restliche Reise.“
„Und was ist ein Elbenstein?“
Falaroy schaute sich um, aber die Anderen im Raum schenkten ihm keinerlei Beachtung. Der Zwerg schob Neylas Schwester gerade einen Zettel zu.
„Es ist ein ganz besonderer Stein!“
„Ach ja?“
Falaroy nickte „Er leuchtet!“
„Aha. Und?“
„Was meinst du?“
„Na, was kann er?“
„Der Stein?“
„Ja!“
„Na, also er glitzert auch ein wenig.“
„Ach so.“
„Er leuchtet aber nur, wenn ein Elb ihn berührt,“ beeilte sich Falaroy hinzuzufügen. „Sonst sieht er wie ein gewöhnlicher Stein aus.“
„Und wo hast du ihn?“
„Äh … an einem sicheren Ort.“
Da wurde die Neyla auf ihre Schwester aufmerksam, die ihr mit einem Stück Papier zu winkte. Als Falaroy sich umdrehte, deutete Neylas Schwester gerade auf ihn und dann auf den Zettel in ihrer Hand.
Der Zwerg hielt sich eins dieser Smartphones, mit dem die Menschen neuerdings verwachsen zu sein schienen, ans Ohr.
„Äh … Was hast du eben von diesem Drachen erzählt?“, fragte Neyla.
Das Irrlicht schwebte langsam aus dem halbleeren Limoglas und so unauffällig wie ein blaues Licht dazu in der Lage war, zur Tür.
Falaroy rutschte vom Hocker. „Ich gehe dann.“
Aber sofort spürte er, dass es keinen Sinn hatte, davon zu laufen. Als er vor das Café trat, sah er ihn schon vor dem dunklen Himmel. Ein mächtiger Leib, der in Irrlichts Schein metallisch glänzte, strebte dem Boden entgegen. Gewaltige Schwingen erzeugten einen Luftwirbel, der Falaroy fast von den Füßen riss. Die Schuppen des Drachen schienen sich in Rauch aufzulösen, bis er in einen Nebelschleier gehüllt zu Boden sank. Es waren menschliche Füße, die auf dem Boden auffederten.
Der Rauch verflüchtigte sich und eine zierliche Frau in eleganter Kleidung und streng frisiertem Haar stand vor ihm.
„Du hast ganz schön Nerven, hier aufzutauchen!“
Falaroy warf dem Irrlicht einen bösen Blick zu.
„Gib ihn mir!“, grollte der Drache.
Falaroy wich zurück. Aber die beiden Nymphen standen bereits hinter ihm.
„Was denn?“
„Den Elbenstein!“
Falaroy nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Aber es ist ein Elbenstein! Du bist ein ...“
Seine letzten Worte gingen im Brüllen des Drachen unter.
„Okay, okay!“ Er wand sich. „Aber ich brauche das Geld für … “
Der Drache verdrehte die Augen. „Skandinavien?“
„Na los, Schätzchen“, flüsterte Neyla in seinem Rücken. „Sonst kommst du keine zwei Schritte mehr weit.“
Falaroy seufzte und griff sich von hinten in die Hose.
„Was soll das? Was machst du?“ Der Drache bekam große Augen und verzog dann angewidert das Gesicht.
Als Falaroy die Hand aus der Hose zog, ging ein weißliches Leuchten davon aus.
Er streckte dem Drachen die Faust hin.
Betretenes Schweigen.
Falaroy hörte die Nymphen hinter sich flüstern. „Das muss doch brennen an der Ro ...“
„Gunnar!“, donnerte der Drache und ließ den Elben nicht aus den Augen. Der Zwerg kam hinzu blickte mehr als unglücklich.
„Nimm du ihn!“
Gunnar trat von einem Fuß auf den anderen. „Muss ich?“
Ein tiefes Knurren drang aus der Kehle der zierlichen Frau und er beeilte sich die Hand auszustrecken.
Falaroy ließ einen leuchtenden Stein hinein fallen.
„Igitt“, hörte er Neyla sagen.
Sobald der Stein den Besitzer gewechselt hatte, erlosch der glitzernde Schein des Steins. Er sah jetzt so aus wie ein gewöhnlicher Flusskiesel.
„Und nun, Elb, werde ich … Sind das Plastikattrappen auf deinen Ohren?“
Der Zwerg warf Neyla einen Blick zu und unterbrach seine Herrin mit einem Räuspern.
„Nun, teure Fürstin. Vielleicht könntet ihr diesem Tropf Gnade gewähren und ihn seine Strafe abarbeiten lassen. Die Nymphen können Hilfe gebrauchen.“
„Oh ja, bitte.“ Neyla legte Falaroy eine Hand auf die Schulter.
„Na, meinetwegen“, sagte der Drache schließlich. „Aber höre, Elb!“ Falaroy spürte die Hitze, die von ihrer Aura aus ging. „Deinen Geruch finde ich überall. Verstanden?“
Falaroy nickte. Er lebte, aber Skandinavien konnte er sich vorerst abschminken.
Neyla schlang die Arme um ihn und ihr duftiges Haar kitzelte ihn an der Nase. Als ihre Hand seine Hüfte hinunter wanderte, raunte sie: „Vielleicht zeigst du mir jetzt, was du noch alles in deiner Hose versteckst?“
Da entschied Falaroy, dass Skandinavien noch etwas warten konnte.

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Gast







Beitrag19.10.2020 02:15

von Gast
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Kaum spielt sie an seiner Nudel, ändern sich seine Pläne Laughing
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Gast







Beitrag19.10.2020 15:00

von Gast
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Hat nicht zu Punkten gereicht; auf Grund der Vielzahl der Einreichungen habe ich leider auch keine Zeit für eine detaillierte Rezension (vielleicht später)...
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4298

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Beitrag19.10.2020 19:38

von hobbes
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Zitat:
Neyla schlang die Arme um ihn und ihr duftiges Haar kitzelte ihn an der Nase. Als ihre Hand seine Hüfte hinunter wanderte, raunte sie: „Vielleicht zeigst du mir jetzt, was du noch alles in deiner Hose versteckst?“
Da entschied Falaroy, dass Skandinavien noch etwas warten konnte.

Autsch. Das ist so etwas, mit dem ich einfach gar nichts anfangen kann. Oder nein, noch schlimmer. Es ist ein bisschen wie Mario Barth ertragen müssen (gibt es den überhaupt noch?).

Die Geschichte ist auch ein bisschen mau. Also von der Handlung her. Alles auf den Elbenstein aus dem Allerwertesten ausgelegt. Man könnte fast von einer Pointengeschichte sprechen. Leider habe ich keine sonderlich gute Meinung von Pointengeschichten, vor allem natürlich, wenn ich die Pointe doof finde.
Das wäre ja nicht so schlimm, Handlung wird sowieso total überbewertet, Figuren finde ich eh viel interessanter, aber die hier halt leider auch nicht.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag19.10.2020 19:41

von Stefanie
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Amüsante Geschichte, gefällt mir.
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag20.10.2020 13:57

von silke-k-weiler
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Hallo Text,

da hatte aber mal jemand Spaß beim Schreiben.
Handfeste Prügeleien, lüsterne, Trollfleisch fressende Nymphen, Zwerge, Drachen, was das Herz des Phantasten begehrt und



(Quelle: media.giphy.com/)

Wobei ich hoffe, Falaroy hatte das Ding einfach nur in der Hose stecken. Oder? Oder? Shocked

Das liest sich launig und amüsant, aber ich hänge so ein bisschen an dem Brechstangen-Humor fest, vor allem da, wo er sich den Stein aus der Bux zieht, da war mein Lächeln eher müde. Mal sehen, ob Punkte übrig bleiben. Und nein, ich sage das nicht, weil auch in meiner Geschichte ein Irrlicht vorkommt. Wink  Spaßig war's allemal.

VG
Silke
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag20.10.2020 19:53

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannter Autor, Autorin, heimlich mitschreibende KIs, magische Wesen oder was auch immer,

Ich kommentiere direkt beim ersten Lesen und während ich lese, damit die Leseeindrücke so frisch wie möglich sind. Daher kann es sein, dass ich mal auf etwas hinweise, was sich später im Text noch klärt.
Disclaimer vorweg: All meine Kritiken sind in diesem Wettbewerb hochgradig subjektiv und bedeuten damit eigentlich gar nichts, außer wie mir ein Text persönlich gefallen hat. Ich neige zu Sarkasmus und mache mich auch gerne mal über Dinge lustig. Ich bitte diejenigen, die eine gefühlt zu harte Kritik von mir abbekommen, das nicht persönlich und mit Humor zu nehmen, denn es ist ganz bestimmt nicht böse gemeint. Ich nehme aber auch kein Blatt vor den Mund, wenn jemand seinen Text bei einem Wettbewerb der ungeschönten und schonungslosen Kritik vorwirft. Wer ein Problem damit hat, möge das Lesen meines Kommentars an dieser Stelle abbrechen.

So, los geht‘s, you have been warned …


Zitat:
Denn eine Trollfaust traf ihn tatsächlich ins Gesicht!
So wie ich mir Trolle vorstelle, wäre das eine sehr kurze Geschichte gewesen. Da dürfte von dem Kopf nämlich nicht mehr viel übrig sein.

Zitat:
und sich seine mächtigen Nasenlöcher aufblähten.
Das ist irgendwie schräg. Die Nasenflügel könnten das, aber die Löcher?

Zitat:
Der Elb nutzte seine Chance zur Flucht.
Warum gehst du hier aus der Perspektive? Namens- und Pronomenvermeidung, weil das mal in irgendeinem Schreibratgeber stand? Bei Perspektivcharakteren finde ich das komplett ungeschickt bis völliges No-Go. Denn da vermeidest du eine Wiederholung zum Preis davon, deine nahe Perspektive zu ruinieren.

Zitat:
Darf ich dich auf eine Tasse Kaffee einladen?“
Wo bitte haben Nymphen Kaffee her?

Zitat:
bevor sie das Café am Rande des Sees betraten.
Ach so, okay lol
Schön, das wird eine Bullshit-Geschichte, das mag ich. Und auch schön, dass es nicht gleich von Anfang an klar war. Bis hier fürchtete dachte ich noch, es könnte tatsächlich ernstgemeint sein.

Zitat:
die von Trollen aus ging
ausging. Schau dir das mit Getrennt- und Zusammenschreibung bei Verben nochmal an, da sind mir schon ein paar Fehler aufgefallen.

Zitat:
Bei diesem Teil der Geschichte, rutschte Falaroy
Kein Komma

Zitat:
„Nun, teure Fürstin. Vielleicht könntet ihr diesem Tropf Gnade gewähren und ihn seine Strafe abarbeiten lassen. Die Nymphen können Hilfe gebrauchen.“
Soll das der Zwerg sagen? Das ist nicht ersichtlich, wegen dem Zeilenwechsel. Zeilenwechsel bedeutet meist Sprecher- oder Akteurwechsel.

So, bin durch. Du hast mich überrascht. Beim Titel und den ersten Sätzen dachte ich, dass ich einen Verriss schreiben werde. Oh nein, belanglose High Fantasy, der Grund, warum so viele einen Bogen ums Phantastik-Genre machen. Braucht doch wirklich keiner. Und dann wird das immer abstruser und ich muss doch lachen. Aber wegen der Geschichte, und nicht über sie, wie ich befürchtet hatte. Herrlich absurd, wie du ein paar High-Fantasy-Tropes durch den Kakao ziehst. Als der Elb den Elbenstein erkärt, dachte ich sofort "das ist doch für den Arsch, was soll man damit?". Und die Geschichte nimmt es dann wörtlich, sehr schön.
Leider gibt es ein paar schreiberische Schwächen, die das Lesevergnügen etwas trüben. Da sind einmal ein paar schiefe Formulierungen, bei denen mir jedenfalls nicht klar ersichtlich war, ob das Absicht sein sollte und wenn ja, zu welchem Zweck. Denn die waren nicht richtig over-the-top abstrus, sondern nur ungelenk und daher bestenfalls unfreiwillig komisch. Dann eine Menge Fehler, auf die habe ich aber schon hingewiesen. Wenn ich mir den Text jetzt nochmal ansehe, denke ich fast, du hast wie automatisiert nach jedem Satz auf die Enter-Taste gehauen. Absätze sollten aber mit Bedacht gesetzt werden.
Von den Schwächen abgesehen hat der Text mich aber gut unterhalten und mir das ein oder andere Grinsen entlockt. Wirklich vom Hocker haut mich der Humor zwar nicht, aber das ist Geschmackssache und geht voll in Ordnung
Hab's auf jeden Fall gerne gelesen und mich gut unterhalten. Ob Punkte für dich bleiben, kann ich noch nicht sagen, habe erst knapp die Hälfte gelesen. Und da bevorzuge ich die ernsthaften Geschichten, die zum Nachdenken anregen. Aber so oder so, dein Text stellt auf jeden Fall eine Bereicherung des Wettbewerbs da, danke dafür (hätte ich von einer Geschichte mit Titel "Elbenstein" nie erwartet).

Trotz der Mängel sehr gerne gelesen,
Veith

Und kriegst meinen letzten Punkt


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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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F.J.G.
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Beiträge: 1954
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag23.10.2020 13:45

von F.J.G.
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LiebeR AutorIn,

danke für den Text; sowohl auf der handwerklichen, als auch auf der logischen Ebene besteht meines Dafürhaltens noch Luft nach oben.

Zum Handwerklichen: Neben Rechtschreibfehlern (hauptsache was Getrennt- und Zusammenschreibung betrifft) gelingt es dir nicht, Spannungsbögen aufzubauen. Die Verfolgungsszene am Anfang ist im gleichen Stil geschrieben wie die Unterhaltung mit den Nymphen, ebenso in der Caféhausszene oder beim plötzlichen Auftauchen des Drachens. Es wäre besser gewesen, wenn man als Leser schon an der Erzählstimme merken könnte, wenn es spannend wird. Erreicht werden kann das z. B. über Variationen in Satzlänge und Satzbau.

Dann fällt mir noch auf, dass manches einfach … unappetitlich ist:

Zitat:
Nackt und blutbesudelt wie sie waren, boten sie dem Elb einen bizarr schönen Anblick. Eine der Nymphen mit feuerrotem Haar wischte sich Trollblut vom Mund und zeigte ihm ihr mit grünen Fangzähnen besetztes Lächeln. (...) „Ja“, bestätigte die dritte Nymphe und schnippte einen blutigen Fleischbrocken von ihrem Busen. (...) Er hörte das Reißen von Sehnen und krachende Knochen, dem ein Schmatzen folgte.


Meine Meinung? Abstoßend.

Letztendlich wird mir nicht klar, ob dieser Text evtl. sogar als Satire gemeint ist.

Caféhaus
Limo
Kaffee
Fencheltee
Skandinavien
Plastik
Smartphone


Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind solche Begriffe in einem Phantasytext, der über Elben, Nymphen und Trolle handelt, zumindest sehr irritierend.

Dennoch Danke für den Text.


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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
D

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D
Beitrag23.10.2020 17:53

von d.frank
Antworten mit Zitat

Muss ich das denn wirklich lesen? Ja! Weil es sonst unfair ist.

Ok, lustig, gerade eben noch laben die sich an einem Troll und zack: "Bock auf nen Kaffee?" Laughing
Also, das geht ja so weiter, aber wirklich humoristisch finde ich das nicht. Ist das jetzt adult Fantasy? Ich finde das auch nicht sonderlich gut geschrieben. Tut mir leid.


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*Arthur Schopenhauer
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Ribanna
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Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag24.10.2020 08:14

von Ribanna
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Das ist gar nicht mein Geschmack. Sorry.

_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag24.10.2020 12:51

von Constantine
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Bonkour Inko,

Eine Story, die sich in den Bausteinen der Fantasy verfängt und für mich nicht weiß, wie zu nutzen und wohin der Text eigentlich hin möchte.
Die ironischen Brüche, die Fabelwesen in unserer Welt erzeugen könnten, verpuffen, weil die Welt der Menschen, auf die die Ironie treffen könnte, im Text nicht vorkommt. Die Ironie trifft auf andere Fabelwesen und das hat für mich einen Nullwert.
Den Anfang finde ich noch ok, actionreich, mit dem Interesse, wohin geht die Story. Beim Erreichen des Sees ist das Interesse noch da. Als der Protagonist dann aus dem Wasser kommt und die essenden Nymphen trifft, wird mir mit einem Holzhammer das Orkblut gleich vor die Nase gehalten und der Text fällt  für mich spätestens ab da rapide ab.
Das Telefongespräch zum Drachen habe ich vermisst, denn woher weiß der Drache um den Stein?
Und für mich ein großes Manko: jeder will den Stein, aber was ihn so besonders macht, außer dass er bei einem Elben leuchtet, ansonsten keinerlei extra Feature hat, bleibt mir schleierhaft und ich kann dieses ganze Tamtam um den Stein nicht nachvollziehen.
Die Charaktere bleiben uninteressant und die Story stolpert sich eher in Richtung Ende, als dass es mir Spaß gemacht hätte, sie zu lesen.
Es tut mir leid: zéro points.

Merci beaucoup.
Constantine
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Gast







Beitrag24.10.2020 18:04

von Gast
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Liebe/r Autor/in,

dein Beitrag überzeugt mit einem originellen Plot, den du mit einem bildhaften Schreibstil wunderbar in Szene setzt. Die Geschichte ist unterhaltsam und humorvoll geschrieben, kurz – sie gefällt mir Smile. Die Wettbewerbvorgaben hast du klar erfüllt.

Mal sehen, ob du in meine Top Ten kommst ...

LG Katinka
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag25.10.2020 12:23

von MoL
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Leerer Kommentar. Auf Wunsch kann ein ausführliches Feedback gern bei mir erfragt werden.

_________________
NEU - NEU - NEU
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"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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Taranisa
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Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag25.10.2020 13:43

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Hier und da kann noch etwas nachpoliert werden., sind aber nur Kleinigkeiten. Vorgaben erfüllt, die Geschichte amüsierte mich sehr.
Frage: Sind Irrlichter wasserdicht?
Warum wurde ihm Kaffee serviert, obwohl er Fencheltee bestellte?


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag27.10.2020 11:20

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Der Stein von Rosette. Oder: Sie baden gerade ihre Hände darin.

Der Außenseiter als phantastisches Wesen ist ja nicht ganz neu, auch die Idee von Fabelwesen, die sich durch chirurgische oder illusionistische Anpassung in die menschliche Gesellschaft einfügen, ist durchaus schon anderswo behandelt worden. Die Idee, das auch gleichzeitig noch mit Identitätsproblemen / body issues zu verbinden, ist recht hübsch. Auch der das illustrierende Satz: "Nicht die Ohren!" Weniger hübsch ist der chauvinistische Pennälerhumor, der das ganze in einen Dreck zieht, von dem es sich nicht erholt. "Schwuchtel" ist dabei ein Wort, das nur in einem bestimmten Kontext erträglich ist. Als Standard-Beschimpfung ist es inakzeptabel. Als Plot-Device, um den Troll noch abscheulicher zu machen, ist es fragwürdig und lässt mich eher die Einstellung des Autors als des Trolls hinterfragen. Dass dann der Elbenstein im - hihi - Hintern des Elben - haha - was ein Knaller - höhö - und dann muss der Zwerg - hehe - NÖ.

Formales erfüllt. Keine Punkte.
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nicolailevin
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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag28.10.2020 09:23

von nicolailevin
Antworten mit Zitat

Der Elb Falaroy wird von einem Troll an einen See verfolgt. Dort töten und fressen drei Nymphen den Troll. Eine der Nymphen lädt den Elben in ein Café am Seeufer ein, in dem sie arbeiten. Wir erfahren, dass wir uns in der menschlichen Welt befinden, die freilich von Fabelwesen durchsetzt ist. Falaroy, der eigentlich nach Skandinavien will, wo Elben frei leben können, hat noch einen Elbenstein im Hintern versteckt, den er auf Geheiß der Drachenkönigin, die in menschlicher Gestalt über die Stadt herrscht, und ihn bedroht, einem Zwergen übergibt. Offenbar darf Falaroy nicht in der Stadt sein, jedenfalls hat er eine Strafe abzubüßen, soll dies arbeitend im Café der Nymphen tun, was ihm leicht fällt, da ihm die Drachenfrau erotische Avancen macht.

Puh!

Stilistisch liest sich das so lala, ich finde keine gröberen Schnitzer; aber manchmal holpert und ruckelt es ein wenig, ich hab den Verdacht, dass da viel gestrichen und neu zusammengefügt wurde und man an den Schweißnähten noch hängenbleibt. Mir hat nach dem sehr erwartbaren Beginn gefallen, dass die Nymphen keine ätherischen Wesen sind, sondern grobe Kannibalinnen. Das fand ich lustig.

Dass die Fabelwesen in unserer normalen Welt leben und herrschen, sollte für meinen Geschmack als orientierende Erklärung früher erklärt werden, als späte Pointe ist es mir zu schwach. Die erotische Wendung finde ich etwas unmotiviert, auch wenn die Leser solide drauf hingeführt werden mit den nackigen Nymphen. Ist irgendwie nicht meines, Drachensex.

Mehr hätte man für meine Begriffe aus der Idee machen können (und sollen!), dass der Elb seine Identität verleugnet - und doch nicht. Was bedeuten ihm die Ohren? Wie sehr zählt verbergen zur Kultur aller Fabelwesen in der von Menschen dominierten Welt? Müssen sich Zwerge verbiegen? Da hätte man mehr Bogen schlagen können zu Gender und Neigung und all den großen Fragen.
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag31.10.2020 15:02

von Abari
Antworten mit Zitat

Texttempo, Informationsmenge und Erzählfluss scheinen mir noch nicht recht zusammengefunden zu haben. In meinen bescheidenen Augen hätte alles dreis noch etwas Klärung bedurft. Aber an sich hat die Geschichte Potenzial.

_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Eliane
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Beitrag01.11.2020 05:03

von Eliane
Antworten mit Zitat

Damit ich die Beiträge einigermaßen gerecht bewerten kann, vergebe ich jeweils maximal 5 Punkte für:
Thema "Licht": 1
Beginn "Stille / Unfall / Verfolgungsjagd": 5
Genre Phantastik: 5
Schreibstil: 1
persönlicher Eindruck: 2
Summe: 14

Leider verlierst Du mich relativ schnell, schon auf den ersten paar Zeilen, wegen einiger stilistischer Probleme und Logikmängel. Ich zeige Dir, wo:

Zitat:
Er schaute hinter sich, um seinen Vorsprung abzuschätzen und die Erkenntnis traf ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Denn eine Trollfaust traf ihn tatsächlich ins Gesicht! --> Zum Einen ist das Ausrufezeichen m.E. hier deplatziert, zum Anderen finde ich die Wiederholung sehr ungünstig gemacht. Klar, beides Geschmackssache.
Eine zweiter Schlag in den Magen ließ ihn zurück taumeln. Er riss die Arme hoch und konnte einen Dritten --> aus dem Zusammenhang geschlossen ist es nicht der dritte Schlag, sondern der dritte Arm abfangen, verlor das Gleichgewicht und stürzte rücklings in ein Gebüsch. Er rollte herum und robbte fort von seinem Angreifer. Er fiel ins Leere. --> in diesem Absatz beginnen drei Sätze mit "Er". Das stört mich.
Das Brüllen des Trolls ging im Brechen von Geäst und dem Aufprall am Ende der Böschung unter, die Falaroy hinunter gestürzt war.
Das blaue Licht hatte alles gut ausgeleuchtet und kreiste schuldbewusst über seinem Kopf. Er blinzelte Blut aus den Augen.
Der Troll packte ihn an seinem linken Ohr und zerrte ihn nach oben. --> wo kommt der denn so schnell wieder her, wenn Falaroy doch gerade ins Leere gestürzt ist? Ist er hinterher gefallen?


Das Thema "Licht" kann ich auch nicht wirklich finden. Zwar gibt es das Irrlicht und der Elbenstein leuchtet, aber das ist nicht das Thema der Geschichte.

Was mir gefällt, ist der schnoddrige Ton - allerdings wird mir der auch manchmal etwas zu viel. [/b]
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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag01.11.2020 11:31

von holg
Antworten mit Zitat

Homophobe Trolle, ein Elb mit chirurgisch gekürzten Ohren (aber Plastikaufsteckern), ein Irrlicht, drei Nymphen, eine davon rallig, ein telefonierender Zwerg, eine gestaltwandlerische Drachenfürstin an einem See mit Cafe.
Die Fantasy wird hier und da gebrochen, was ich prima finde. Es wird zuweilen derb.
Ein paar Formulierungen könnten ein wenig gefeilt werden.
Insgesamt unterhaltsam.

Hats nicht in meinen Top Ten geschafft und ich kann gar nicht genau sagen warum.
Eigentlich mag ich diese Brüche. Die Derbheit passt einerseits ganz gut, andererseits wirkt sie hierunter da etwas plump. Homophobe Sprüche kann man auch weglassen und Grobiane anders grob wirken lassen. Vielleicht liegt’s da dran.


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Raven1303
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Beitrag01.11.2020 21:54

von Raven1303
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Einige konnte ich amüsieren, einige schockieren, in jedem Fall: vielen Dank fürs Lesen und Bewerten meines Textes und ja, am Stil und an der Technik ist noch viel zu feilen.
Vor allem das Runterschnibbeln von 3.000 auf 2.000 hat dem Text wohl nicht gut getan Embarassed
Für meinen ersten Wettbewerb bei euch freue ich mich sehr, es ins Mittelfeld geschafft zu haben. smile


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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
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Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beitrag02.11.2020 12:10

von Raven1303
pdf-Datei Antworten mit Zitat

So etwas Zeit und natürlich verdient ihr es - nachdem ihr meinen Trash gelesen habt - eine detaillierte Würdigung eurer Kommentare.

Zitat:
Eigentlich mag ich diese Brüche. Die Derbheit passt einerseits ganz gut, andererseits wirkt sie hierunter da etwas plump. Homophobe Sprüche kann man auch weglassen und Grobiane anders grob wirken lassen. Vielleicht liegt’s da dran.


Lieber holg, danke für deinen Kommentar.
Ja du hast Recht, mit etwas Abstand auf meinen Text habe ich es an manchen Stellen wohl übertrieben. Dass Trolle Elben nicht leiden können hätte ich anders herausstellen können. Über das Schimpfwort habe ich nicht groß nachgedacht. Da Elben ja gerne sehr weiblich dargestellt werden, flog es mir so zu. Es lag mir fern damit Vorurteile zu schüren o.ä.

Liebe Eliane,

danke für deinen Kommentar. Ja, ich hätte den Text länger halten und noch mal mit ein paar Tagen Abstand lesen sollen, dann wäre mir sicher noch das ein oder andere aufgefallen. Dass der Troll zu schnell unten ist stimmt. Da ist auch einiges weg gekürzt worden, so dass es tatsächlich nicht mehr so gut passt.

Zitat:
Das Thema "Licht" kann ich auch nicht wirklich finden. Zwar gibt es das Irrlicht und der Elbenstein leuchtet, aber das ist nicht das Thema der Geschichte.


Da muss ich widersprechen. Ich denke das Lichtthema war - im Vergleich zu anderen Geschichten - schon gut umgesetzt.

Zitat:
Was mir gefällt, ist der schnoddrige Ton - allerdings wird mir der auch manchmal etwas zu viel.


Ja, da war ich wohl in einer seltsamen Stimmung Embarassed
Ich wollte bei dem ganzen Einhorn, Elfen, Glitzerkram, den ich eigentlich erwartet hatte - und der ja zu meiner sehr positiven Überraschung nicht gekommen ist smile - etwas entgegen setzen. Mal eine ganz andere Version eines Elben eben.

Zitat:
Texttempo, Informationsmenge und Erzählfluss scheinen mir noch nicht recht zusammengefunden zu haben. In meinen bescheidenen Augen hätte alles dreis noch etwas Klärung bedurft. Aber an sich hat die Geschichte Potenzial.


Lieber Abari, da hast du Recht. Ich habe versucht zu viel in zu wenig Text zu quetschen und dass ich noch viel üben muss, das ist mir klar.
Und so bescheiden, musst du - meinem Eindruck nach - auch nicht sein wink

Zitat:
aber manchmal holpert und ruckelt es ein wenig, ich hab den Verdacht, dass da viel gestrichen und neu zusammengefügt wurde und man an den Schweißnähten noch hängenbleibt.


Lieber nicolailevin, erwischt wink

Zitat:
Dass die Fabelwesen in unserer normalen Welt leben und herrschen, sollte für meinen Geschmack als orientierende Erklärung früher erklärt werden, als späte Pointe ist es mir zu schwach. Die erotische Wendung finde ich etwas unmotiviert, auch wenn die Leser solide drauf hingeführt werden mit den nackigen Nymphen. Ist irgendwie nicht meines, Drachensex.


Nymphensex bitte, meine Fürstin würde sich dazu mit einem Elb nicht herab lassen. Ja, viel Erklärung ist leider raus gefallen und beim Ende musste ich gestehen: irgendwie war ich da ratlos, wie ich es enden lassen soll. Worte waren keine mehr übrig. Die schnelle Pointe hätte ich mir besser anders überlegen sollen.

Zitat:
Mehr hätte man für meine Begriffe aus der Idee machen können (und sollen!), dass der Elb seine Identität verleugnet - und doch nicht. Was bedeuten ihm die Ohren? Wie sehr zählt verbergen zur Kultur aller Fabelwesen in der von Menschen dominierten Welt? Müssen sich Zwerge verbiegen? Da hätte man mehr Bogen schlagen können zu Gender und Neigung und all den großen Fragen.


Freut mich, dass du das schreibst.Diese Geschichte von Falaroy hier ist eine von bereits fünf Geschichten aus dieser Welt. Meine Drachenfürstin hat zwei, die Nymphen und der Mitbewohner von Falaroy (ein Nachtmahr) hat auch eine bekommen. Tatsächlich sind mir die anderen auch nicht ganz so derb geraten.  Einige Infos etc., die du hier vermisst, sind in den anderen Stellenweise tatsächlich drin.
Es freut mich, dass du dir so viel Zeit genommen hast, meine Geschichte zu bewerten.

Lieber anderswolf, Danke für deinen Kommentar.
Nun, über das Schimpfwort habe ich oben schon geschrieben. Ich versichere dir, da liegt in meiner Einstellung nichts im Argen. Einfach unglücklich gewählt. Aber du hast recht, dass man manche Vorurteile gar nicht erst füttern sollte. Ist angekommen.
Ansonsten ist Falaryo sicher nicht der Erste, der etwas für ihn wertvolles an einem Ort versteckt, an dem der Troll sicher nicht gesucht hätte wink


Zitat:
Hier und da kann noch etwas nachpoliert werden., sind aber nur Kleinigkeiten. Vorgaben erfüllt, die Geschichte amüsierte mich sehr.
Frage: Sind Irrlichter wasserdicht?
Warum wurde ihm Kaffee serviert, obwohl er Fencheltee bestellte?


Liebe Taranisa,

Danke für deinen Kommentar und schön, dass ich dich amüsieren konnte.
Der Text war ja auch eher trashig-lustig gedacht, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.

Ich weiß nicht, wie es mit deinem Irrlicht ist, aber meins ist Wasserdicht Laughing
Und Fencheltee bekommt der Arme nicht, weil die Nymphe einfach total ignorant ist und Falaroy leider zu schüchtern und unsicher, um sich dagegen zu "wehren". Da auch noch eine ausgesprochene Höflichkeit hinzu kommt, würgt er den Kaffee ja dann auch runter, ohne sich zu beklagen ... Demnächst mit einem Nachtmahr zusammen zu ziehen, wird sich da gar nicht gut auf seine Psyche auswirken.

Zitat:
Leerer Kommentar. Auf Wunsch kann ein ausführliches Feedback gern bei mir erfragt werden.


Ach nö, lass mal wink Schade nur, dass du gar keine Texte kommentiert und immer nur dieses Sprüchlein da gelassen hast. Trotdem danke fürs Lesen.

Liebe Katinka2.0

Lieben Dank. smile

Zitat:
Die ironischen Brüche, die Fabelwesen in unserer Welt erzeugen könnten, verpuffen, weil die Welt der Menschen, auf die die Ironie treffen könnte, im Text nicht vorkommt. Die Ironie trifft auf andere Fabelwesen und das hat für mich einen Nullwert.


Lieber Constantine,
Ja, tatsächlich sind die Menschen aus der Bar geflogen, weil kein Platz mehr für sie war. Aber dass meine Fabelwesen alle in einer modernen Welt leben und Handys haben etc. passt ja schon, finde ich.

Zitat:
Das Telefongespräch zum Drachen habe ich vermisst, denn woher weiß der Drache um den Stein?

Falaroy hatte doch das "unschöne Erlebnis mit einem Drachen an einem Rastplatz" wink Der Zwerg hat ihn lediglich erkannt und schnell seine Chefin angerufen.

Zitat:
Die Charaktere bleiben uninteressant und die Story stolpert sich eher in Richtung Ende, als dass es mir Spaß gemacht hätte, sie zu lesen.

Trotzdem vielen Dank, dass du gelesen und so ausführlich kommentiert hast.

Zitat:
Das ist gar nicht mein Geschmack. Sorry.


Liebe Ribanna,
das ist okay, und dass es nicht jedem gefallen wird, das war mir klar.
Danke dennoch, dass du gelesen und einen Kommentar dagelassen hast.

Lieber d.frank,
auch dir: Danke dass du bis zum Ende durchgehalten hast und mir sogar noch ein Feedback da gelassen hast.
Der Bruch mit dem Kaffee war durchaus beabsichtigt.
Was genau hat dir denn nicht gefallen, wenn du noch Lust hast, mir dies zu verraten:
Zitat:
Ich finde das auch nicht sonderlich gut geschrieben.
Stil komplett oder kannst du es an etwas fest machen, das ich vielleicht noch verbessern kann?[/spoiler]

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Raven1303
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Beitrag02.11.2020 12:35

von Raven1303
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Puh ganz schön anstrengend Leute,

also weiter:

Lieber Kojote,

Zitat:

BeitragVerfasst am: 23.10.2020 12:45    Titel:
LiebeR AutorIn,

danke für den Text; sowohl auf der handwerklichen, als auch auf der logischen Ebene besteht meines Dafürhaltens noch Luft nach oben.


Ja, da gebe ich dir Recht.

Zitat:
Es wäre besser gewesen, wenn man als Leser schon an der Erzählstimme merken könnte, wenn es spannend wird. Erreicht werden kann das z. B. über Variationen in Satzlänge und Satzbau.


Guter Tipp, werde ich mal versuchen.

Zitat:
Meine Meinung? Abstoßend.


Echt? Shocked Na, da zeige ich dir besser nicht, was ich für Bücher in meinem Regal stehen habe ... wink

Zitat:
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind solche Begriffe in einem Phantasytext, der über Elben, Nymphen und Trolle handelt, zumindest sehr irritierend.


Sie leben ja in unserer aktuellen Welt - leider hatte ich nicht genug Platz, um das mehr hervorzuheben.

Lieber Veith,

Zitat:
Da dürfte von dem Kopf nämlich nicht mehr viel übrig sein.
Na das ist ja auch kein Mensch, sonder ein Elb. Der verträgt da mehr wink

Zitat:
Das ist irgendwie schräg. Die Nasenflügel könnten das, aber die Löcher?
Laughing stimmt

Auch danke für die andere, berechtigte Kritik und toll, dass ich dich doch auch ein wenig unterhalten konnte. Großes Lob, dass du dir so viel Mühe machst, alle Texte so detailliert zu bewerten, das hilft - zumindest mir - sehr weiter, um eigene Schwächen zu entlarven und besser zu werden. smile

Liebe Silke,

ja, dass ich etwas beim Schreiben eskaliert bin, hatten wir ja oben schon ...
Danke für deinen Kommentar smile

Liebe Stefanie,

dir auch vielen Dank. Es freut mich sehr, dass gerade die Leute, deren Texte ich mochte, meinen auch ganz gut fanden smile

Liebe Hobbes,

ja, ich ahne schon, dass du eher andere Geschichten magst.
Trotzdem danke für deinen Kommentar.

Lieber RAc,

okay, trotzdem danke und  smile
Zitat:
vielleicht später
immer gern. Jede Kritik hilft weiter.

Lieber A.J.Triskel

Zitat:
Kaum spielt sie an seiner Nudel, ändern sich seine Pläne
Nun ja, sooo ausgedrückt ...
Aber tatsächlich wollte ich mal einen ganz anderen Elben beschreiben, als die immer überlegenen, übersinnlichen Wesen, die von allen irdischen Trieben entledigt scheinen.

Ich hoffe ich habe niemanden vergessen.

Wenn ihr mir noch was schreiben möchtet: gerne.

Ansonsten muss ich jetzt wohl dringend schauen was ich euch ins Forum einstellen kann damit ihr seht, dass ich auch ganz Ladylike schreiben kann angel


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