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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Ãœbersicht -> Antiquariat -> Phantastisch! 10/2020
Was man sehen kann

 
 
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

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Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.10.2020 19:00
Was man sehen kann
von hobbes
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Du hast zuerst nicht daran geglaubt. Geflügelte Pferde, also wirklich. Andererseits - warum eigentlich nicht, warum soll es in dieser bekloppten Welt nicht auch geflügelte Pferde geben.

Ob es sie gibt oder nicht, sie sind jedenfalls der Grund dafür, warum du mitten in der Nacht ganz allein auf freiem Feld stehst.
Still, leise und bewegungslos stehst du. So müsse es sein, haben sie gesagt. Sonst kämen sie nicht, die Pferde.
Du weißt noch immer nicht, ob du an sie glaubst.

Es müssen mittlerweile Stunden vergangen sein. Als du gekommen bist, kroch gerade die Dämmerung über den Hügel, jetzt ist die Nacht in vollem Gang. Eine schmale Mondsichel steht am Himmel, Wolken ziehen vorüber. Hell, dunkel, hell - wechselnde Schatten auf einer Wiese. Kein Pferd weit und breit.
Wenn du still bist, haben sie gesagt, dann wird es um dich herum auch stiller. Eine so tiefe Stille wird das sein, du wirst dich fragen, ob du überhaupt noch atmest.
Und wirklich, es ist nicht ein Geräusch zu hören. Vorhin hast du noch die Rufe der Krähen gehört, irgendwo in der Nähe müssen sie ihre Schlafbäume haben. Dann das Bellen eines Fuchses und der Wind in den Bäumen am Waldrand.
Aber jetzt: nichts mehr. Absolute Stille.

Die Nacht ist doch sowieso still, sagen die, die es nicht besser wissen. Es stimmt nicht. Man denkt, es wird stiller, es wird ja auch stiller, doch mit der einsetzenden Dunkelheit werden alle leisen Geräusche laut und immer lauter.

Die Pferde, haben sie gesagt, nach denen kannst du nicht suchen, das funktioniert nicht. Du musst dich von ihnen finden lassen. Sie finden dich, wenn es an der Zeit ist.
Ein blöder Kalenderspruch nach dem nächsten, hast du gedacht.
Und wie soll das gehen?, hast du gefragt.
Sie haben nur geschwiegen.
Na danke, hast du gedacht und erst später verstanden, dass dieses Schweigen deine Antwort war. Still musst du sein, musst du werden. In dich hineinhören und den leisen Stimmen, die sich in dir verbergen, deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenken.

Diese leisen Stimmen waren es, die dich hierher geführt haben, auf dieses Feld, diese Wiese, und dir gesagt haben, dass du hier richtig bist. Am hellen Tag hast die Figur entdeckt, mitten auf der Wiese steht sie, ein kleines, hutzeliges Männchen aus Stein, mit einer Laterne aus verwittertem Holz in der Hand und einem Ausdruck im Gesicht, der schwer zu beschreiben ist. Eine Mischung aus Staunen, Ehrfurcht und purem Glück.
Figur mit Laterne, steht auf der Plakette zu Füßen des Männchens. Takeshi Iguro, 1983.
Du hast das Internet befragt, aber das Internet kennt keinen Takeshi Iguro. Also bist du ins Rathaus gegangen. Oh, das ist lange her, haben sie dir im Bürgerbüro gesagt und es dauerte eine Weile, bis sich einer fand, der dann auch nicht viel mehr wusste als das. Es habe einmal ein Künstler im Ort gewohnt, hat er gesagt. Der habe jahrelang so eine Art Festival organisiert. Habe dazu andere Künstler eingeladen, Workshops und Veranstaltungen angeboten. In einem dieser Jahre sei die Figur entstanden.
1983, denkst du.
Von einem Takeshi Iguro weiß der Rathausmann nichts. Immerhin erinnert er sich an den Namen des Künstlers, der das Festival organisiert hat. Ein verstorbener Künstler, wie sich alsbald herausstellt.

Egal, denkst du. Wen interessiert dieser Künstler, wen interessiert dieser Iguro. Du weißt, was du wissen musst. Wenn es geflügelte Pferde gibt, dann auf dieser Wiese. Das ist der richtige Platz. Er muss es einfach sein.

In den ersten Nächten stehst du am Waldrand. Die Nacht wird stiller, aber nie wirklich leise. Zu sehen ist nichts. Keine Wildschweine, kein Fuchs, kein Dachs und von geflügelten Pferden erst recht keine Spur.
Du darfst dich nicht verstecken, haben sie gesagt. Du musst zeigen, dass du da bist. Musst zeigen, wer du bist. Wie sollen dir die Pferde vertrauen, wenn du dich versteckt hältst?
In der nächsten Nacht stellst du dich aufs freie Feld und mit dem Männchen im Rücken schaust du in die gleiche Richtung, in die auch das Männchen sieht. Du stehst und wartest und wartest und stehst.
Nur in der Nacht seien sie zu sehen, haben sie gesagt. Vielleicht, so munkelt man, seien sie auch tagsüber da, aber niemand habe sie im hellen Licht der Sonne je gesehen. Weil erst das Mondlicht ihre Silhouetten zeichnet, die Körper mit weiß schimmerndem Licht überzieht, sichtbar macht.

Du hättest gedacht, sie künden sich mit lautem Getrappel an. Tosendem Donner von vielerlei Hufen, wie beim Pferderennen.
Doch als sie kommen, als sie tatsächlich kommen, geschieht es ganz lautlos, ist es mehr so, als würden sie wie Morgennebel vom Feld aufsteigen. Du willst dir die Augen reiben, dich in den Arm zwicken, aber du tust es nicht, verharrst weiter in regloser Stille. Kann das sein?, fragst du dich. Ich träume, sagst du dir und weißt doch, es stimmt nicht, nein, du träumst nicht. Denn da sind sie. Zwanzig, dreißig, noch mehr Pferde, schimmernd weiß wie das Mondlicht. Sie springen umher als hätte man junge Kälber zum ersten Mal auf die Weide geführt. Übermütig schlagen sie nach vorn und hinten aus, bäumen sich auf und lassen sich wieder fallen. Breiten ihre Schwingen, ihre Flügel aus, vielleicht berühren sie den Boden gar nicht mehr, sind längst abgehoben, tanzen fliegend über die Wiese. Vielleicht hörst du deshalb keinen Hufschlag.

Du weißt nicht, wie viel Zeit vergangen ist, du hast jegliches Gefühl dafür verloren. Irgendwann lässst sich hinter den Pferden ein schmaler Streifen Morgendämmerung erahnen. Als aus der Ahnung Wirklichkeit wird, laufen sie los. Laufen in die Überreste der Nacht hinein und jetzt ist es da, das donnernde Getrappel, das du erwartet hattest.
In der Dunkelheit werden sie kleiner, immer kleiner, werden zu einem einzigen schimmernden Punkt, bis sie dann tatsächlich abheben, in den Nachthimmel hinauf. Dort oben werden aus dem einen hellen Punkt viele kleine Punkte, sie huschen übers Firmament wie Sternschnuppen, du kommst mit dem Wünschen gar nicht hinterher.

Umd dich herum wird die Nacht heller, löst sich auf. Letzte Sterne verschwinden, auch der Mond ist weitergezogen.
Du erwachst aus deiner Starre, merkst erst jetzt, dass dir kalt geworden ist, deine Glieder ganz steif geworden sind.
Du reckst dich, streckst dich. Läufst über das Feld, als wären sie noch da, als wärst du mitten unter ihnen. Du springst, hüpfst, schlägst aus.
Aber du hebst nicht ab. Und als du in der Ferne einen roten Punkt herannahen siehst, der schnell zu einem Mensch mit Hund wird, da willst du diesen Mensch fragen, ob auch er sie gesehen hat, ob er das glauben, ob es das wirklich geben kann.

Doch als er näher kommt und an dir vorüber geht, da sagst du nur Guten Morgen.

In der Ferne hörst du ein Auto, der Wind zaust an den Buchen am Waldrand, Bucheckern prasseln herunter, ein leises Echo der trappelnden Hufe, du drehst dich um, vielleicht, so denkst du, vielleicht kommen sie zurück, haben etwas, haben mich vergessen.
Aber nein, da ist nichts.
Nichts, was man sehen kann.

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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
D

Alter: 44
Beiträge: 1125
Wohnort: berlin


D
Beitrag18.10.2020 20:42

von d.frank
Antworten mit Zitat

Schön. Melancholisch, trotzdem hoffnungsvoll, das Thema Fantasie gut eingefangen und irgendwie passt das auch in die Zeit, heute.

Punkteedit:

7

Und was ich da oben an Kritik ausgelassen habe. Wink
Das ist einfach so banal wie außergewöhnlich, und das muss man erstmal hinbekommen, das in einer einzelnen Idee so gegenübergestellt zu kriegen.
Die Sprache unterstreicht dieses Zweifeln und dieses Hoffen, dass es da doch noch irgendetwas Anderes geben muss! Und das tut weh, auf eine bitterschöne und sehnsuchtsvolle Art. Und wie ich das hier so schreibe, möchte ich fast schon wieder umdrehen und meine Punktevergabe durcheinander würfeln. Aber NEIN! Wir sind hier bei Phantastisch, da darf man sich nicht durchschummeln, ne wink


_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 540
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Beitrag18.10.2020 21:13

von Raven1303
Antworten mit Zitat

Liebe/r Unbekannte/r,

eine mystische Geschichte, die sicher eine gute Stimmung erzeugt hätte, wenn sie dafür nicht zu langatmig gewesen wäre.
Am Anfang hast du sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Geschichte in absoluter Stille beginnt. Etwas zu viel Wert, denn nach der - gefühlt - fünften Beschreibung der Stille, nervt es ein wenig, zumall du auch immer "still" verwendet hast.
Er passiert leider nicht viel Spannendes. So alleine nachts auf dem Feld hätte es vielleicht auch etwas schaurig sein können.
Das mit der Lampe habe nicht verstanden. War das jetzt wichtig für die Handlung? Aber vielleicht hatte das mit dem Künstler auch einen Tiefen Sinn, den ich nicht verstanden habe smile
Auf die Hälfte runter gekürzt und ohne die Lampe - die aber nun mal nötig war - würde mir die Geschichte gut gefallen, denn der Stil liest sich schön.
Es dreht sich leider nur in der Länge ziemlich im Kreis.
Ganz Liebe Grüße!


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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag19.10.2020 09:46

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Wunderbar reiche Beschreibung, wie die Person die Umgebung und die ganze Situation erlebt.
Nur die Lampe hat irgendwie keinerlei Bezug dazu. Das Männchen hätte auch ohne sie da stehen können, und wieso es auf die fliegenden Pferde hindeutet, wird auch nicht klar.
Die Du-Perspektive mag ich sonst nicht, aber finde sie hier überraschenderweise sehr angenehm zu lesen.
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V.K.B.
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Beitrag19.10.2020 15:35

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannter Autor, Autorin, heimlich mitschreibende KIs, magische Wesen oder was auch immer,

Ich kommentiere direkt beim ersten Lesen und während ich lese, damit die Leseeindrücke so frisch wie möglich sind. Daher kann es sein, dass ich mal auf etwas hinweise, was sich später im Text noch klärt.
Disclaimer vorweg: All meine Kritiken sind in diesem Wettbewerb hochgradig subjektiv und bedeuten damit eigentlich gar nichts, außer wie mir ein Text persönlich gefallen hat. Ich neige zu Sarkasmus und mache mich auch gerne mal über Dinge lustig. Ich bitte diejenigen, die eine gefühlt zu harte Kritik von mir abbekommen, das nicht persönlich und mit Humor zu nehmen, denn es ist ganz bestimmt nicht böse gemeint. Ich nehme aber auch kein Blatt vor den Mund, wenn jemand seinen Text bei einem Wettbewerb der ungeschönten und schonungslosen Kritik vorwirft. Wer ein Problem damit hat, möge das Lesen meines Kommentars an dieser Stelle abbrechen.

So, los geht‘s, you have been warned …



Zitat:
Du hast zuerst nicht daran geglaubt.
Cool, jemand traut sich zweite Person Perspektive, die ich für die schwerste halte. Mal sehen, wie das umgesetzt ist.

Zitat:
Du hast das Internet befragt, aber das Internet kennt keinen Takeshi Iguro
Shit, habe ich wirklich gerade getan und bin zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Cool gemacht, so geht Mentalismus Laughing

Zitat:
In der nächsten Nacht stellst du dich aufs freie Feld und mit dem Männchen im Rücken schaust du in die gleiche Richtung, in die auch das Männchen sieht. Du stehst und wartest und wartest und stehst.
Ich hätte auch eine Laterne mitgenommen, vielleicht dient die den Pferden ja als Wegweiser.

Zitat:
Du willst dir die Augen reiben, dich in den Arm zwicken
Nein, die Ellbogen ein paar mal schnell rauf und runter bewegen, das ist mein Reality-Check. Im Traum hebe ich damit die Schwerkraft auf.

So, bin durch. Coole Geschichte, schöne Atmosphäre, gefällt mir sehr. Paar Wermutstropfen: Die Vorgaben sind nur vage umgesetzt, da sollte eine Laterne oder Leuchte schon im Mittelpunkt stehen, was sie bei dir nicht tun. Eher der Mondschein. Okay, lasse ich aber noch gelten. Schön finde ich, dass du dich an der eher seltenen zweiten Person Perspektive versucht hast, ich finde aber, die braucht eine Berechtigung im Text. Warum erzählt jemand jemand anderem, was dieser tut oder getan hat? Und was ist der Grund, es diesem zu erzählen, er müsste es doch eigentlich wissen. Aber das ist literarisch. Hier denke ich eher an eine Phantasiereise (und bedauere, beim Lesen die Augen nicht schließen zu können, erzählt/gehört würde der Text mMn noch besser wirken), auf die ich mich aber gerne begebe, um wachschlafend diesem Platz vor dem Bildschirm kurz zu entfliehen und die nocturnen Wunder der Natur respektive TwilightZone/Unterbewusstsein zu betrachten. Hat irgendwie geradezu etwas oneironautisches, dieser Text, und mir daher sehr gefallen. Mehr interpretieren will ich da gar nicht, sondern mich einfach mitnehmen lassen und diese Reise genießen.

Sehr gerne gelesen,
Veith

6 Punkte von mir


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Westmonster
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Beiträge: 94



Beitrag19.10.2020 21:25

von Westmonster
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Das gefällt mir sprachlich wirklich gut, und die Atmosphäre, die sich bei mir aufbaut, ist schön dicht und neblig und mystisch. Es geht hier für mich zwar nicht um Licht, aber gelesen habe ich es trotzdem sehr gerne.

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Ribanna
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Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag21.10.2020 07:43

von Ribanna
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Mir gefällt die Sprache nicht.  Das ständige "haben sie gesagt" ist in meinen Augen störend und bringt die Geschichte nicht weiter. Tut mir leid, keine Punkte.

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Gast







Beitrag22.10.2020 10:28

von Gast
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Der oder die Prota hört Stimmen, die ihm oder ihr einreden, dass es geflügelte Pferde gibt, die Prota sehen und hören kann. Sie(?) befolgt die Stimmen und findet einen Hinweis auf die richtige Stelle über eine Skulptur mit Laterne. Sie sieht dann tatsächlich eines Nachts die Pferde.

Vorgaben:
  => Völlige Stille und Bewegungslosigkeit: ok
  => Licht in Form der Laterne einer Skulptur, die für das Erfahren des
       phantastischen Erlebnisses vital ist: ok
  => Phantastische Elemente: Durch die geflügelten Pferde gegeben.

     => Vorgaben erfüllt

Eine wunderschöne, sanft und introspektiv erzählte Geschichte darüber, wie Phantasien wahr werden können, zumindestens im Kopf des Menschen, der daran glaubt. Es gibt aber keinerlei Beweise, ob das nicht auch nur Kopf stattgefunden hat.

In der Ausgestaltung des plots sehe ich leichte Schwächen. Die Seitenstory über Takeshi Iguro nimmt für mein Empfinden dafür, dass die Figur für das Geschehen irrelevant ist, zu viel Platz ein. Das Ende ist vorhersehbar.

Die spannende Frage ist, ob sich die Phantasie nur im Kopf des/der Prota abspielt (damit ist per Definition alles möglich, wie bei "Das Lied Aetherions") oder Hinweise auf ein "Eindiffundieren" in die Realität denkbar sind. Im ersen Fall würde ich eher eine "bequeme" Umsetzung bemängeln (ein Kopf ist ein abgeschlossener Raum für Phantasien, in dem fran sich keine Gedanken über Konsistenz oder Verhältnis zur Realität machen muß).

Insgesamt: Passende Erzählperspektive, schöne bildreiche Sprache. Trotz Kritikpunkten Obere Hälfte!
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag22.10.2020 12:01

von holg
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Sehr schön, vorsichtig, tastend, spürend.
Tolle Atmosphäre.
Eindeutig phantastisch.
Leider mit ein paar grammatikalischen Schwächen.


_________________
Why so testerical?
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Minnewall
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Alter: 32
Beiträge: 133
Wohnort: Bonn


Beitrag22.10.2020 12:13

von Minnewall
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Ein geheimnisvoller Text, der mich von Anfang an gepackt hat und mit Leichtigkeit bis ans Ende tragen konnte. Wunderschön geschrieben, das Ganze, einfach klasse! Ich liebe es, wenn ich mich von der Sprache allein so treiben lassen kann, eine seltene wie wahnsinnig schöne Erfahrung.
Über die Bedeutung der Geschichte verweile ich weiterhin im Grübeln, doch ist es ein gutes Grübeln, ein spielerisches. Eines, das im Hintergrund abläuft und dem ich keinen Zwang aufdrücken möchte. Doch wenn ich ehrlich bin, so will ich gar nicht, dass sich mir dieser Text erschließt. Genau so, wie ich nicht unbedingt wissen möchte, wie ein Zaubertrick funktioniert. Oder wie ich viel lieber die verpackten Geschenke unterm Weihnachtsbaum betrachte, als das Papier in Fetzten zu sehen, das sie so schön umhüllte. Trotz allem: der Neugier vermag ich mich nicht vollends verwahren zu können. Und so geht das Grübeln weiter.

Die Leuchtthematik empfand ich als eher mittelmäßig gut umgesetzt.

Punkte wird's geben -- wie viele genau, das weiß ich noch nicht.
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F.J.G.
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Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag22.10.2020 12:56

von F.J.G.
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Nicht übel, gar nicht übel!

Das Einzige, was die Lesefreude etwas trübt, ist, dass deine Beschreibungen mit den Pferden insbesondere etwa in der Hälfte des Textes ziemlich langatmig-redundant werden.

Ansonsten: Besten Dank fürs Lesenlassen! Very Happy


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Gast







Beitrag22.10.2020 22:53

von Gast
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Schön geschrieben, aber
etwas seicht, habe nurnoch auf das rosa einhorn gewartet

aus der Idee hätte man mehr machen können
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag23.10.2020 17:31

von shatgloom
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Was mir gefällt:
Sehr schöne Sprache, die Atmosphäre erzeugt.
Die Idee der Geschichte gefällt mir auch -
und ich mag Pferde.
Vorgabe 1  ist mit der Stille und Bewegungslosigkeit umgesetzt.

Was ich vermisse:
Bei Vorgabe 2 fehlt mir einfach, dass das Licht keine große Rolle spielt. Zwar steht hier Takeshi Iguro mit der Laterne (ich hab den übrigens auch gegoogelt), aber das ist mir zu schwach zur Erfüllung der Vorgabe. Kann natürlich sein, dass die Pferde bei ihrem Weggang dann irgendwie zu Sternen werden. Aber das ist mir nicht ganz klar geworden.

Schöne Geschichte, ich weiß noch nicht, ob es in meine Punkteränge reicht, wenn nicht, dann nur weil ich die Vorgabe Licht nicht ganz umgesetzt sehe.
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MoL
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Beitrag23.10.2020 22:24

von MoL
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Lieber Inko!

Leider kann ich deiner Geschichte keine Punkte geben. Es kommt Licht vor, ja, und mit der Laterne hast du dir nochmal viel Mühe gegeben. Ist aber alles nicht THEMA deiner Geschichte.

Klar, ich könnte jetzt rumrechtfertien: Aber das sind doch… und so.
Aber das sollte nicht nötig sein, oder?
…
Das tut mir leid, denn ich hätte deine Geschichte gerne mit in die Punkte genommen! Nicht unbedingt wegen des Inhalts sondern vom Stil her. Normalerweise kann ich dieses „Du… du… du“ nicht ausstehen; du hast es aber geschafft, das so umzusetzen, dass es mir gefällt – das schafft sonst nur der Michel! lol2

Inhaltlich noch etwas wackelig: Wieso, bei aller Skepsis, stehst du dann doch da und wartest auf dem Feld?

Wirklich schön geschrieben! Tolles Bild, tolle Bilder, hat was. Himmelshufen und so. Ja doch, *hachz*, schön gemacht! 😊


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firstoffertio
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Beitrag23.10.2020 23:27

von firstoffertio
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Das ist nett. Der Titel hat mich aufmerksam gemacht.
Dieses Selbstgespräch-artige Du passt.
Die kleine Figur, mit der Laterne, des unbekannten Künstlers mag ich auch.
Was man so alles sehen kann.
Und natürlich die Pferde.
Gegen Ende mag ich auch den Menschen mit dem Hund.
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silke-k-weiler
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Beiträge: 749

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag25.10.2020 12:42

von silke-k-weiler
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Lieber Text,

sehr ruhig und berührend. Zwischendurch blieb mir das Herz stehen, weil ich bei der Figur mit der Laterne dachte: "Bitte bring noch irgendwie Licht unter, bring das verdammte Licht unter!" Laughing (edit: Ich habe dann auch mal Takeshi Iguro gegoogelt und stieß auf den Designer Takeshi Ishiguro mit seinem "book of light". Ich nehme mal an, das war Absicht. Was das Unterbringen des Lichts ja noch subtiler macht.)
Auch schön begründet: Weil erst das Mondlicht ihre Silhouetten zeichnet, die Körper mit weiß schimmerndem Licht überzieht, sichtbar macht.

Licht hat in Deinem Fall also eine tragende Funktion (speziell Mondlicht, da ohne keine Pferde), was die Vorgabe für mich somit erfüllt.
Obwohl kaum etwas passiert, hast Du mich gepackt und ich habe auf die geflügelten Pferde gewartet wie der olle Skeptiker in der Geschichte, der am Schluss am liebsten mitgeflogen wäre.

Klasse Schluss:

Aber nein, da ist nichts.
Nichts, was man sehen kann.


Sehr schön und eine Runde weiter!

VG
Silke
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag26.10.2020 02:17

von Eliane
Antworten mit Zitat

Damit ich die Beiträge einigermaßen gerecht bewerten kann, vergebe ich jeweils maximal 5 Punkte für:
Thema "Licht": 2
Beginn "Stille / Unfall / Verfolgungsjagd": 5
Genre Phantastik: 4
Schreibstil:5
persönlicher Eindruck: 5
Summe: 21

So klingt also hobbes auf Phantastik wink (lieg ich diesmal richtig oder blamiere ich mich genauso wie beim letzten Mal, wo ich geraten habe?)

Spaß beiseite. Wunderschön atmosphärisch, tolle Sprache, durchkomponiert von vorne bis hinten. Allerdings fällt es mir ein bisschen schwer, das Licht als Thema zu verorten. Der ganze Text ist zwar von unterschiedlichsten Arten von Licht durchdrungen, von der Laterne der Holzfigur über den Mond bis hin zu den Pferden selbst - aber ist das auch das Thema?

Und das phantastische Element kommt mir auch ein klein wenig zu kurz. Aber nur ein bisschen. Und das ist eigentlich ziemlich ähnlich wie in meiner eigenen Geschichte wink

So oder so: Definitiv ein Kandidat für meine Punkteränge.
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chaoticinfinity
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 26
Wohnort: Bayern


Beitrag26.10.2020 16:45

von chaoticinfinity
Antworten mit Zitat

Wunderschön geschrieben, die atmosphäre gefällt mir sehr gut! Mein Favorit.
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag27.10.2020 19:20

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Nichts zu sehen, gehen Sie weiter. Oder: Egal, wen interessierts?

In romantischer Stimmung auf Feldwiese findet Du-Protagonistin Figur mit Laterne, die zwar die Vorgabe des Wettbewerbs beleuchtet, aber sonst höchstens die großzügig hineininterpretierte Funktion hat, eine womöglich weiter verbreitete Emotion zu assoziieren: dass heimatlose Kunst im halbwilden Kontext milde gezähmter Natur ein Rätsel darstellt, dem etwas zugrunde liegen muss (denn dass da jemand seinen Müll im Wald ablädt, kommt zwar vor, ergibt aber keine schöne Geschichte).

Das Rätsel hier sind vorgeblich Pegasi (Einhörner sind out), die man nur asphyktisch wahrnehmen kann; das eigentliche Konundrum hingegen sind die Bewegungen des Mondes. Der Sichelmond sieht zwar romantisch aus (weil man ihn üblicherweise vor oder nach der Dämmerung sieht, also auf errötendem oder ausblutendem Himmel), er beleuchtet aber nix, weil er entweder zu spät oder zu früh dafür aufgeht einerseits und andererseits halt auch einfach nicht arg hell ist. Wolkenschatten auf Feldwiese wird es da also erstmal nicht geben. Die Equiden flügeln ohnehin erst Tage bzw. Nächte später heran, als schon fast Vollmond ist. Schlau ist das, denn in Finsternis stolpert man schon mal gern über Baumwipfel, und das sieht weniger romantisch aus als ein stracker Galopp in den Sonnenaufgang. Warum sie zwischendurch wie Kälber und nicht wie Fohlen tollen, bleibt im Dunkeln.

Die esoterisch anmutende und von inneren Stimmen angeheizte Pferdejagd jedenfalls wird überlagert von anderen Themen, und das ist das eigentliche Manko der Geschichte: sie trägt nicht. Weder Botschaft noch Inhalt, keine Metapher, kein Angreifen an das Leben der Lesenden. Menschen, die Stimmen hören, sind häufig psychotisch oder haben Tinnitus, mitunter sind sie aber auch kerngesund. Sehen sie aber auch noch Dinge, die nicht da sind, sollten sie vielleicht ab und an mal durchschlafen, statt nachts auf kalter Wiese rumzulungern.

Zum Formalen: Vorgaben mit dem Holzhammer eingepflockt, die Wesentlichkeit der Laterne ist diskutabel, aber die Dominanz des unerhellenden Mondrätsels als Lichtschein-Surrogat gilt auch. Stillstand gibt es hier eine Menge, nicht nur zu Beginn, so dass man als Leser nach dem Lesen sich auch schütteln mag, um die Reglosigkeit sich aus dem Leib zu bekommen. Inhaltlich wie sprachlich gäbe es viel zu kürzen, grundsätzlich ist das aber wohl nicht nur aufs Papier gebrochen, sondern nach bestem Vermögen auch überarbeitet. Vermutlich schrieb hier jemand mit mehr Ambition als Erfahrung.

Keine Punkte.
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nicolailevin
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 259
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag28.10.2020 09:51

von nicolailevin
Antworten mit Zitat

Der Erzähler (m/w/d) steht nachts auf einer Wiese neben einer Skulptur und wartet darauf, geflügelte Pferde beobachten zu können, wie es ihm eine ungenannte Gruppe („sie“) versprochen hat. Nachdem mehrere Nächte zuvor nichts passiert ist, tauchen nun nach einiger Zeit kontemplativen Wartens die eleganten Fabelwesen auf, bereiten dem Betrachter einen schönen Anblick und entfliehen schließlich mit der Morgendämmerung gen Himmel.

Da ist wenig Action, noch viel weniger Dialog, und dafür ganz viel Stimmung. Am Ende wundere ich mich fast, wie gern ich das gelesen habe.

Bemerkenswert ist schon mal, dass in der zweiten Person erzählt wird. Das ist ungewöhnlich und selten, aber eine gute Möglichkeit, einen Icherzähler mit innerer Distanz zu betrachten. Das kenn ich sonst am ehesten aus dem Erotikbereich, wenn eine lustvoll begehrende Persönlichkeit vom rational berichtenden Erzähler getrennt wird („Du weißt, dass es unmoralisch und falsch ist, aber du siehst sie an und weißt, du brauchst es jetzt grönländisch.“). Das geht gerne mal in die Hose, hier aber teilt ein skeptisch-ironischer Erzähler die Eindrücke des naiv-staunenden wundergläubigen Du, und das funktioniert ziemlich gut, finde ich.

Dieser lyrisch singende Tonfall zieht mich mit, nimmt mich auf die Reise, ich lasse mich darauf ein, so wie das Du es tut, und genieße den Flug.

Umso schmerzhafter wirken die wenigen Stellen, wo es  für meine Begriffe sprachlich holpert. Wenn wir schon fliegen, muss eben wirklich alles rund und geschmeidig sein!

„Jetzt ist die Nacht in vollem Gange“ – klingt für mich zu mechanisch-maschinenmäßig, vor allem, da die Nacht ja Dämpfung und Ruhe vermittelt.

 â€žDoch mit der einsetzenden Dunkelheit werden alle leisen Geräusche laut und immer lauter.“ – Werden sie das? Ist laut nicht absolut? Und wäre das im Zweifel in dieser Situation nicht störend und unangenehm? Wenn alles andere verstummt, nimmt man auch die leisen Geräusche wieder wahr, sie werden deutlicher, klarer, sie treten hervor.

„von geflügelten Pferden erst recht keine Spur“ – ich störe mich an der Spur: Würden sich denn Hufabdrücke von geflügelten Pferden anders zeigen, als die von normalen Gäulen? - Abgesehen davon, dass es mich wundern würde, wenn geflügelte Pferde beschlagen wären ...

„Sie springen umher als hätte man junge Kälber zum ersten Mal auf die Weide geführt.“ – Hoffentlich nicht, sagt der Bauernhofveteran! Kälber sind zwar bewegungslustig und hüpfen munter umeinander, aber mit ihren kurzen Haxen und dem steifen Rücken sieht das doch nie so rund und elegant im Bewegungsablauf aus wie der federnde Galopp von Pferden.

Aber das sind nur kleine und sehr subjektiv empfundene Schwächen in einem insgesamt sehr kraftvollen und wirkmächtigen Text.
Punkte: 6
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Gast







Beitrag29.10.2020 15:18

von Gast
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in,

das ist ein sehr ruhiger Text. Die Atmosphäre erscheint stiller als still und in der unendlichen Stille beobachten wir das regungslose Warten. In der Zwischenzeit immer wieder das sich Vergegenwärtigen und Befolgen von Anweisungen, die ›sie‹ ihm gegeben haben. Wer sind eigentlich ›sie‹? Und was hat es mit dem Steinmännchen auf sich? Ich vermute, es symbolisiert deinen Protagonisten selbst bzw. seine innere Stimme, die Laterne in Verbindung mit dem Gesichtsausdruck der Steinfigur spiegelt eine (positive) Erkenntnis wider? Nur welche? Du ahnst es bereits – ich fürchte, ich verstehe deine Geschichte nicht. Ich kenne Pegasos, das geflügelte Pferd, aus der griechischen Mythologie, auch das gleichnamige Sternbild sagt mir etwas. Leider bekomme ich die Intention des Textes nicht zu fassen, und das finde ich schade.

Die ungewöhnliche Du-Perspektive fällt gleich ins Auge, nicht unangenehm zu lesen, kleine Flüchtigkeitsfehler lassen vermuten, dass du den Text in Hektik abschicken musstest. Dein Schreibstil liest sich flüssig und die Vorgaben hast du offensichtlich erfüllt. Ich bin gespannt, ob für mich etwas Licht ins Dunkel fällt, wenn sich der Vorhang öffnet ...

LG Katinka
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag29.10.2020 21:14

von Constantine
Antworten mit Zitat

Bonjour Inko,

ich mache es kurz:
Zitat:
Egal, denkst du. Wen interessiert dieser Künstler, wen interessiert dieser Iguro. Du weißt, was du wissen musst. Wenn es geflügelte Pferde gibt, dann auf dieser Wiese. Das ist der richtige Platz. Er muss es einfach sein.


Sehr gerne gelesen. Ich fand deinen Text sehr erfrischend, die Du-Perspektive ungewohnt, aber stimmig und gut. Schöne Idee, toll umgesetzt.
Mein zweiter Platz: dix points.

Merci beaucoup.
Constantine
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