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Romananfang gelingt mir nicht

 
 
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Elbenkönigin1980
Reißwolf
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Beitrag21.10.2020 00:23
Romananfang gelingt mir nicht
von Elbenkönigin1980
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Kennt ihr das auch? Ihr habt eine Romanidee, die euch besonders fasziniert und für euch zu einem Herzensprojekt wird.
Ihr bereitet euch sorgfältig vor und durchdenkt alles genau, was realistisch ist und was nicht.
Und dann fang ihr mehrfach an, den Roman zu schreiben, verwerft den Anfang aber immer wieder, weil ihr denkt "zu unrealistisch, geht nicht"
Ich habe meine Romanidee fest im Kopf, bin aber nie zufrieden mit meinem Anfang, egal wie viele ich schreibe...was kann ich da machen ?
Oder hab ich  mir mit dem Romanprojekt(Dystopie über rechte Diktatur) einfach zuviel vorgenommen, mich, die sonst nur Horrorromane und Fantasy schreibt, total überfordert?
Ich will diesen Roman aber unbedingt schreiben, aber ich krieg einfach den Anfang nicht hin!
Kennt ihr das auch, hattet ihr das Problem auch noch mal?
Wenn ich mit keinem Anfang zufrieden bin, heißt das dann, dass ich mir mit dieser Romanidee ein für mich nicht umsetzbares Ziel gesetzt hab?
Das ist so frustrierend, nicht wirklich in den Roman reinzufinden, egal wie oft ich es zu versuche.
War die Idee doch ne Nummer zu kompliziert für mich, zu weit weg von meinem sonstigen Genre?
Aber ich will diesen Roman doch so sehr schreiben ist ein Herzensprojekt.
Wieso finde ich da nicht rein?
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CIPO86
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C

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Beiträge: 183



C
Beitrag21.10.2020 03:39

von CIPO86
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Vielleicht machst du dir zu viel Druck. Lass den Roman doch mal für ein paar Wochen liegen, und versuch es dann von Neuem.
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V.K.B.
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Beitrag21.10.2020 04:39

von V.K.B.
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Da kann ich nur mutmaßen. Vielleicht findest du nicht rein, weil die Idee in deinem Kopf noch nicht ausgereift genug ist? Wenn du schon eine Idee für eine erste Szene hat, spiel sie ein paar mal in deinem Kopf durch, vielleicht auch als Film. Wenn du dann meinst, "ja, so passt es" setz dich ran und schreibe.
Das Anfangsproblem kenne ich eher von Kurzgeschichten. Bei Forenwettbewerben brauche ich immer mindestens die halbe Zeit, bis ich eine brauchbare Idee habe. Aber wenn ich die habe und mich dann ransetze, schreibe ich den Anfang so runter. Nur bei der Geschichte kommt dann am Ende was ganz anderes raus, als ich geplant hatte.


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MissClara
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Beitrag21.10.2020 04:46

von MissClara
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Fang mal in der Mitte an. Oder am Ende. Schreibe Szenen, die in der Theorie genau das waren, was es zu einem "Herzensprojekt" macht.  Oder du experimentierst mit der Perspektive, vielleicht fühlst du dich in einer anderen sicherer? Ich kenn das auch, dass man einfach den Ton für eine Geschichte nicht findet. Liegenlassen hilft nur bedingt, finde ich, also nur, wenn man sich zwischendurch auf anderer Ebene weiterentwickelt, weil man an einem anderen Projekt arbeitet oder die Zeit nutzt, sich Fachwissen zum Thema anzueignen.
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V.K.B.
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Beitrag21.10.2020 05:02

von V.K.B.
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Wollte noch editieren, und da funkt doch glatt jemand dazwischen, um 5 Uhr morgens. Bin wohl nicht einzige Nachteule hier. Also, was ich noch sagen wollte:

ach so, und fang bloß mit Charakteren an, zeig uns den ersten Blick auf deine Welt durch ihre Augen, bloß nicht mit einem "im Jahre soundso passierte dasunddas"-Erklärbärprolog. Von daher muss da noch gar nicht so viel von deiner Welt rein. Eben nur das, was die Charaktere wahrnehmen und worüber sie sich unterhalten. Und das sollten szenenrelevante Gespräche sein, kein Infodump für den Leser. Sonst verwirfst du das Kapitel spätestens bei der Überarbeitung. Also, überlege dir, was in der ersten Szene passieren soll, dann solltest du auch reinkommen. Worldbuilding macht man langsam, lange Erklärungen kann und will sich eh keiner am Anfang merken.

Und zum vorigen Post: In der Mitte anzufangen macht nur dann Sinn, wenn du Plotter bist. Also von Anfang an planst, was genau passieren soll und was in welcher Szenen vorkommt. Dann kannst du die in beliebiger Reihenfolge schreiben. Bist du aber Bauchschreiber oder Chaos-Archäologe wie ich, macht dieses Vorgehen keinen Sinn, weil man die Geschichte beim Schreiben entwickelt, und dann muss man auch am Anfang anfangen. Oder man schreibt die Szene nur als Schreibübung, sage ich zumindest aus Erfahrung. Ich hab schon ein paarmal versucht, Szenen, die mir am Herzen liegen, zuerst zu schreiben, aber sie später immer verworfen. Denn wenn man dann mit dem Buch an der Stelle angelangt ist, wo die Szene mal hinsollte, passt sie nicht mehr, weil sich auch die Charaktere ganz anders entwickelt haben. Das geht also wirklich nur, wenn alles genau feststeht und du beim Schreiben nichts mehr umwirfst.

beste Grüße,
Veith


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MissClara
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Beitrag21.10.2020 05:10

von MissClara
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Zitat:
Wollte noch editieren, und da funkt doch glatt jemand dazwischen, um 5 Uhr morgens. Bin wohl nicht einzige Nachteule hier.:


Andersrum... der frühe Vogel...  Cool


Zitat:
Und zum vorigen Post: In der Mitte anzufangen macht nur dann Sinn, wenn du Plotter bist. Also von Anfang an planst, was genau passieren soll und was in welcher Szenen vorkommt. Dann kannst du die in beliebiger Reihenfolge schreiben. Bist du aber Bauchschreiber oder Chaos-Archäologe wie ich, macht dieses Vorgehen keinen Sinn, weil man die Geschichte beim Schreiben entwickelt, und dann muss man auch am Anfang anfangen. Oder man schreibt die Szene nur als Schreibübung, sage ich zumindest aus Erfahrung. Ich hab schon ein paarmal versucht, Szenen, die mir am Herzen liegen, zuerst zu schreiben, aber sie später immer verworfen. Denn wenn man dann mit dem Buch an der Stelle angelangt ist, wo die Szene mal hinsollte, passt sie nicht mehr, weil sich auch die Charaktere ganz anders entwickelt haben. Das geht also wirklich nur, wenn alles genau feststeht und du beim Schreiben nichts mehr umwirfst.


Stimmt, tatsächlich komme ich eher vom Plotten. Ich meinte es aber trotzdem als Schreibübung - also, ich denke, jeder, auch die Bauchschreiber haben einzelne Szenen im Kopf, die dramatische oder sonstige Höhepunkte der Geschichte werden sollen - diese mal vorab schreiben, einfach, um zu schauen, ob man dann besser in den gewünschten Ton kommt. Ob das Textstück später überlebt, sieht man dann... vermutlich eher nicht, aber das ist dann nicht schlimm.
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BlueNote
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Beitrag21.10.2020 07:31

von BlueNote
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Sich nach dem Ende des Romans noch einmal ausführlich um den Anfang zu kümmern, halte ich für eine gute Idee. Es lohnt sich, auf die ersten Seiten besonders viel Wert zu legen. Es kann schon etwas dauern, bis die wirklich passen. Sind sie zu klischeehaft, zu uninteressant, zu holtertipolter, zu viel Weitwinkelobjektiv (z.B. Landschaftsbeschreibung), zu viel Einführung, zu viel Aktionismus etc.?

Am Ende weißt du, worauf es beim Anfang ankommt. Mir schwebt immer vor, den Anfang wie eine Ouvertüre (einer Oper) zu gestalten, in dem das Hauptmotiv bereits anklingt (ohne dass man das schon bewusst zur Kenntnis nimmt).

Für mich ist beim Lesen der allererste Satz eines Buchs besonders entscheidend, als zweites dann sind es die ersten Zeilen. Lese ich einen 0815 Anfang, landet der Roman sofort in der Ecke.

Also, streng dich an! Es geht ums Ganze! Am Schluss muss der Anfang glänzen. Zwischendurch kannst du dich um den Rest kümmern (und der flutscht doch, oder?)

Wenn es dir also hilft: Ja, ich kenne das auch. Aber den jeweiligen Anfang müssen wir schon ganz für uns allein hinbringen, da nützt das solidarische Scheitern der anderen wenig.
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Thomas74
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Beitrag21.10.2020 08:21

von Thomas74
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Probier mal Folgendes: Streich den unrunden Anfang komplett und beginn mit direkt dem 2. Kapitel, also mitten in der Handlung. Was an Vor-Info fehlt, kannst du immer noch in Form von Rückblenden nachliefern.


P.S.: Müsstest du nicht langsam "alt" genug für eine AG sein?


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Raven1303
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Beitrag21.10.2020 09:01

von Raven1303
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Liebe Elbenkönigin,

Ich kenne dein Problem und kann mich den anderen nur anschließen:
Lass den Anfang, wie er jetzt ist und schreibe einfach darüber hinweg. Wenn dein Buch dann fertig ist und du dich mit dem Überarbeiten auseinandersetzt, schaust du ihn dir nochmal an.
Bei meinem ersten Buch, habe ich während der Überarbeitung den Anfang nochmal komplett neu geschrieben. Generell halte ich mich im ersten Schreibprozess mit Szenen, die mir nicht gefallen, nicht lange auf. Ich markiere sie rot und mache erstmal weiter.

Du kannst auch springen und einfach mit den Szenen beginnen,  auf die du Lust hast. Aktuell schreibe ich auch gerade total durcheinander, wie mir die Ideen für das Buch so kommen. Und nein, den kompletten Plot habe ich auch noch nicht so richtig im Kopf.
Diese Variante macht natürlich beim Zusammenführen und Überarbeiten mehr Arbeit, als linear zu schreiben.

Schreib dein Buch fertig!!! Sicher ist dein Anspruch an dich selber nur gerade zu großsmile


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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
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Raven1303
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Beitrag21.10.2020 09:02

von Raven1303
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Probier mal Folgendes: Streich den unrunden Anfang komplett und beginn mit direkt dem 2. Kapitel, also mitten in der Handlung. Was an Vor-Info fehlt, kannst du immer noch in Form von Rückblenden nachliefern.


P.S.: Müsstest du nicht langsam "alt" genug für eine AG sein?


Find ich gefährlich,  wenn man selber noch unsicher mit seinem Projekt ist und dann schon Testleser kommentieren lässt.


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Ralphie
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Beitrag21.10.2020 09:36

von Ralphie
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Fang mit dem Namen des Protagonisten an; das hilft immer.
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MarMa
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Wohnort: Wien


Beitrag21.10.2020 10:26

von MarMa
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Ich habe einmal das Problem gehabt zu spät in die Geschichte hineingegangen zu sein. Das hat einfach nicht funktioniert, weil ich zu viel Information nachliefern hätte müssen und das hat völlig den Schwung aus der Geschichte genommen. Nachdem ich dann der Vorgeschichte Platz eingeräumt habe, hat es funktioniert.
Dabei hat mir geholfen, dass ich einer Freundin in kurzen Worten den Kern der Geschichte erzählt habe. Sie hat mir dann den Tip gegeben doch einfach am Anfang zu beginnen. Manchmal ist man eben betriebsblind.
Es kann ja auch sein, dass gerade die Tatsache, dass es ein "Herzensprojekt" ist, dich blockiert. Nimm die Geschichte vielleicht weniger ernst und versuche einfach sie jemandem zu erzählen, so wie die zahlreichen anderen, die du schon geschrieben hast. Ohne Schnörkel, auffetten kannst du ja auch später.
Erst mal treffende Namen zu verteilen und sich damit mit den Hauptcharakteren vertraut zu machen finde ich auch einen guten Rat.
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Stefanie
Reißwolf


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Beitrag21.10.2020 10:35

von Stefanie
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Fang vor der Handlung an, schreib über den Alltag der Figuren, so dass du in die Geschichte reinkommst. Quasi zum warmschreiben.
Wenn das Buch fertig ist, kürz den Anfang zusammen oder streich ihn komplett, wenn möglich.
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Taranisa
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Beitrag21.10.2020 10:41

von Taranisa
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Ich bin ja die absolute Plotterin. Daher überlege ich mir vor dem Schreiben, was  in jede Szene hinein soll (mit der Freiheit für Änderungen). Überlege dir, mit welcher Figur du die Geschichte starten willst und die Leserschaft gleich am Anfang wissen sollte, beispielsweise das Genre definieren, spielt es in der Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, hier oder einer anderen Welt. Wenn es sich von unserem Alltag unterscheidet: Was genau ist diese Unterscheidung, die du einfließen lassen kannst. Deute den Hauptkonflikt an.
Aber auch ich überlege am Anfang einer Geschichte, wie genau / an welchem Punkt ich sie starte. Steht nach der "richtigen" Idee der erste Satz, fängt es an zu fließen.

@Veith: Der aktuelle Foren-Wettbewerb ist mein erster hier, mit anderen Wettbewerben von Verlagen habe ich Erfahrung. Die erste Woche grübelte ich nur, um mich für einen Ideenansatz zu entscheiden und diesen auszuarbeiten. Danach ging es flott voran.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Raven1303
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Beitrag21.10.2020 10:58

von Raven1303
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:


@Veith: Der aktuelle Foren-Wettbewerb ist mein erster hier, mit anderen Wettbewerben von Verlagen habe ich Erfahrung. Die erste Woche grübelte ich nur, um mich für einen Ideenansatz zu entscheiden und diesen auszuarbeiten. Danach ging es flott voran.


Ja, bei Kurzgeschichten geht es mir so wie euch. Eine Woche brüten, dann aus der Schale pellen und mit dem letzten Schliff der Geschichte zum Fliegen verhelfen.

und von den Kritikern wird das umhegte Vögelchen dann ordentlich gerupft

Aber bei Romanen ist es echt schwer, seine Taktik zu finden. Der Schreibprozess ist ja viel länger. Dann kommen im letzten Drittel noch tolle neue Ideen dazu, die man vorne noch unterbringen muss ...
Aber vielleicht bin ich auch eine Chaosschreiberin.

Liebe Elbenkönigin:
auf jeden Fall nicht aufhören! Zieh es durch, auch wenn du auf der Mitte denkst, das alles Mist ist (ist es mit Sicherheit nicht!).


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Elbenkönigin1980
Reißwolf
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Beiträge: 1106



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Beitrag21.10.2020 15:51

von Elbenkönigin1980
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@CIPO86

Ja, danke, das ist eine sehr gute Idee, vielleicht lasse ich mir einfach noch ein wenig Zeit, und lege es erst einmal beiseite, vielleicht geht es dann besser, wenn ich mich dann noch mal dransetze.

@Veith

Ja, die Idee für die erste Szene hab ich schon, verwerfe die Idee aber immer wieder, weil ich mich frage, ob das realistisch genug ist oder nicht, deswegen hänge ich beim Schreiben auch eher, hab schon ein paarmal versucht, den Prolog zu schreiben, aber denke mir immer dann "Könnte das wirklich so passieren oder würde der Leser das unrealistisch finden"
Vielleicht hast du Recht, und die Idee ist in meinem Kopf noch nicht genug ausgereift und  ich muss noch ein wenig daran herumfeilen, bis es dann beim Schreiben passt. Ich werde mir erst noch die genaue Handlung des Roman snoch mal durch den Kopf gehen lassen, ob der Prolog sich da wirklich gut einfügt.
Es gibt in dem Roman drei Hauptcharaktere, der eine kommt erst später im Roman, aber ich habe für beide Charaktere und für alle anderen die im Roman vorkommen,  bereits Vitas angelegt, also ihren gesamten Werdegang aufgeschrieben.
Manchmal verselbstständigen sich meine Charaktere beim Schreiben auf, und die Handlung wird anders als von mir geplant, deswegen könnte das durchaus sein, dass ich spätere Szenen des Romans, die ich zuerst geschrieben hätte, dann nochmal dementsprechend verändern müsste.
Der Roman geht über 10 Jahre, und alle Charaktere machen eine Entwicklung durch, die besonders real werden soll, also der Leser soll ihre charakterliche Entwicklung auch nachvollziehen können.

@MissClara

Danke, das ist ein sehr guter Tipp, denn in meinem Kopf sind gerade die Szenen die erst später im Roman kommen sollen, die ich aber schon klar und deutlich vor Augen sehe, besonders intensiv. Vielleicht schreibe ich die wirklich zuerst und fange dann erst mit dem Prolog an.

@Blue Note

Ich fange den Anfang des Romans, also den Prolog, gleich mit einem besonders traumatischen Erlebnis der Prota an, dass sich auf ihre späteren Handlungen entscheidend auswirkt, also ist es wirklich wichtig, dass mir der Anfang gut gelingt. Aber es soll auch nicht so wirken, dass der Leser den Roman als moralischen Zeigefinger empfindet, es soll spannend und unterhaltsam sein, und der Leser soll mit den Charakteren fühlen, aber er soll nicht denken "Da versucht jemand mich zu manipulieren, indem er die Charaktere so gestaltet"
Der Anfang ist bei diesem Roman das Schwierigste, wenn ich den hinkriege, geht das mit dem Rest viel leichter.

@Thomas 74

Danke für den Tipp, ich werde dann den Prolog wirklich mal weglassen und gleich das erste Kapitel schreiben, den Prolog kann ich ja später noch nachschreiben.

@Raven

Ich habe bereits eine AG, aber da ich noch mit dem Romananfang kämpfe, kann ich nichts reinstellen bisher. Aber natürlich wäre das auch mal ne Idee, den Prolog in die AG reinstellen und mal testen wie er so ankommt. Ich fand das Ergebnis grauslig, als ich anfing den Prolog zu schreiben, aber vielleicht ists ja gar nicht so schlimm wie ich denke

@Ralphie

Meinst du damit, dass ich dann im ersten Satz den Namen der Prota fallenlassen soll?

@MarMa

Ja du hast Recht, vielleicht liegt es ja eben daran, dass dieser Roman so ein Herzensprojekt ist, vielleicht macht das mich zu nervös, es auch richtig zu schreiben, und blockiert mich zu sehr. Du hast Recht, vielleicht sollte ich wirklich einfach mal versuchen, sie zu erzählen, Nachbesser kann ich ja später auch immer noch.
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Ralphie
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Beitrag21.10.2020 16:52

von Ralphie
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Du kannst den Namen an den Anfang stellen, und schon hast du die ersten beiden Wörter deines ersten Satzes. Und wenn du in der Ich-Form schreibst, kannst du so beginnen:

Mein Name ist Gabriele Fettherz, und was ich hier niederschreibe ...
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Thomas74
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Beitrag21.10.2020 17:17

von Thomas74
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:


Danke für den Tipp, ich werde dann den Prolog wirklich mal weglassen und gleich das erste Kapitel schreiben, den Prolog kann ich ja später noch nachschreiben.



Mir hat es geholfen, den Prolog auszuformulieren, mit Infodump und allem, was keiner braucht, aber mir selbst wichtig war. Und ihn erst später in die Rundablage zu schieben, als der Rest stand.


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Ralphie
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Beitrag21.10.2020 18:22

von Ralphie
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@Elbenkönigin

Leser neigen dazu, Prologe zu überschlagen.
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Gerling
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G
Beitrag21.10.2020 18:44

von Gerling
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
@Elbenkönigin

Leser neigen dazu, Prologe zu überschlagen.


Das ist Quatsch. Ich maße mir jetzt nicht an, jeden Leser zu kennen. Bislang habe ich 9 Bücher veröffentlicht und jeder hatte sowohl einen Prolog, als auch einen Epilog. Bei annähernd 1.000 Rezensionen und diversen Leserunden ist diese „Technik“ sehr, sehr oft gelobt und nicht ein einziges Mal negativ bewertet worden. Im Gegenteil; oft wurde der Prolog als sehr gelungener Einstieg gelobt.


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Die Ewigen (Juni 2018)
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Maunzilla
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Beiträge: 2821



Beitrag22.10.2020 01:15

von Maunzilla
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Wenn es nicht gelingen will, laß es sein. Kreativität läßt sich nicht erzwingen. Schreibe etwas anderes, und widme dich ggf. später diesem Projekt. Es läuft dir nicht davon.
Manchmal hat man eine Idee, die einen begeistert, aber ein paar Jahre später merkt man, daß man auf dem Holzweg war. Oder man hat eine neue Idee, wie man es umsetzen könnte, oder man hat seine Fähigkeiten inzwischen weiter entwickelt und kann sich jetzt an anspruchsvollere Projekte wagen, die einen zuvor überfordert hätten.


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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag22.10.2020 09:48

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Ralphie hat Folgendes geschrieben:
@Elbenkönigin

Leser neigen dazu, Prologe zu überschlagen.


Das ist Quatsch. Ich maße mir jetzt nicht an, jeden Leser zu kennen. Bislang habe ich 9 Bücher veröffentlicht und jeder hatte sowohl einen Prolog, als auch einen Epilog. Bei annähernd 1.000 Rezensionen und diversen Leserunden ist diese „Technik“ sehr, sehr oft gelobt und nicht ein einziges Mal negativ bewertet worden. Im Gegenteil; oft wurde der Prolog als sehr gelungener Einstieg gelobt.


Ich mag Prologe eher nicht, aber trotzdem gibt es Bücher, wo er gelungen ist und Sinn macht.
Wenn mich ein Buch insgesamt interessiert, schreckt mich auch ein Prolog nicht ab. Wird der halt nur überflogen.
Aber ich bin nicht traurig, wenn da keiner ist.
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