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Autor |
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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17.10.2020 18:36 Identität feststellen bei Gedächtnisverlust von Heribert
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Hallo zusammen,
ich schreibe gerade über eine Person, die mit einem Totalausfall des Gedächtnisses in eine Psychiatrie kommt.
Weiß jemand, wie die Behörden oder die Polizei mit einem solchen Fall umgeht? Welche Schritte werden unternommen? Was würde man tun? Was würdet Ihr vermuten?
Danke für Eure Hilfe!!!!!!!!!!
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MarVeRiCk94 Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 116
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17.10.2020 19:34
von MarVeRiCk94
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Hallo Heribert,
Nun, deine Frage lässt sich schwer beantworten, wenn du nur so vage Informationen preisgibst.
Wo wurde die Person denn gefunden mit Gedächtnisverlust? Hatte sie eine Brieftasche, einen Personalausweis, ein Handy oder irgendetwas bei sich? War die Person vielleicht zuhause, als sie abgeholt wurde? Wurde die Person überhaupt abgeholt, oder wurde sie in die Psychiatrie gebracht? Gibt es ein Namensschild an der Haustür, Verwandte im näheren Umkreis oder nähere Verwandte im weiteren Umkreis, die in irgendeinem Telefonbuch zu finden sind oder wohnte die Person mit Gedächtnisverlust jahrelang in einer WG, bei seiner Pflegefamilie oder mit jemandem zusammen?
Die aufgezählten Fragen sind solche, die sich auch die Polizei sicherlich stellen würde und denen sie nachgehen würden. Damit wir dir in deinem konkreten Fall aber helfen können, müsstest du uns ein paar diese Hintergrundinfos nennen
_________________ "Life is more than the Real Life." |
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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17.10.2020 20:00
von Heribert
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Natürlich. Das Haus der Person hatte sich aufgelöst und zusammen mit ihr die gesamte Identität der Person. Er war nackt, komplett ohne Ausweise und wurde bei einem Selbstmordversuch in Gewahrsam genommen.
Der Hintergrund: Der Bruder der Person ist ins Mittelalter gereist, um einen Urahnen zu töten. Um die Familie sozusagen von der Wurzel her auszulöschen. Es scheint geklappt zu haben, aber nur teilweise.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich sonst wieder zwei Jahre mit Schreibblockade verbringe. bin etwas abergläubig.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3212 Wohnort: Frankenberg/Eder
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17.10.2020 20:10
von Taranisa
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Mal abgesehen davon, dass du gut erklären musst, warum jemand etwas veranstaltet, mit dem er sich selbst auslöscht (wieso begeht er dann nicht einfach Selbstmord?), würde seitens der Polizei ein Foto der gedächtnisverlustierten Person veröffentlicht mit der Bitte um Hinweise, ob jemand diese Person kennt. Wenn alles, was bereits genannt wurde, nicht möglich ist.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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CIPO86 Leseratte
C Alter: 37 Beiträge: 183
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C 17.10.2020 20:15
von CIPO86
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Meines Wissens nach gibt es außer bei fortgeschrittener Demenz keinen totalen Gedächtnisverlust, sondern verschiedene Formen des Gedächtnisverlusts, grob unterteilt in antegrade und retrograde Amnesieformen.
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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17.10.2020 20:29
von Heribert
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Nein, Ihr versteht mich nicht. Ist auch nicht leicht.
Zwei Brüder aus einer Freiherrenfamilie. Und in Besitz einer Zeitmaschine. Der eine hat einen an der Klatsche und will nicht nur sich, sondern gleich die Geschichte der Familie auslöschen. Er reist ins 14. Jh. und bringt scheinbar seinen Urahnen um. Hat er natürlich nicht - sonst wäre der Bruder in der Gegenwart nicht mehr da.
Der Bruder der Gegenwart hat sein Gedächtnis nicht verloren. Aber für die Behörden hat er keine Identität mehr. Und seine dumme Geschichte von der Zeitmaschine glaubt ihm k e i n e Sau. Das Haus ist verschwunden, da der Urahne sein ursprüngliches Lehen verlassen hat, nachdem allerlei teuflische Zeitreiserei in seinen Mauern passiert ist.
Kurz und einfach: eine Person hat für die Behörden keine Identität. Da ist niemand und nichts. Keine Verwandten, keine Bekannten, kein Ausweis --- nichts! Was unternimmt man?
Zitat: | würde seitens der Polizei ein Foto der gedächtnisverlustierten Person veröffentlicht mit der Bitte um Hinweise |
Das von Taranisa ist ein guter Ansatz. Aber wo veröffentlicht die Polizei das Bild. In einer normalen Zeitung?
PS. Also auch der Name ist weg; alles!
Es ist auch blöd zu erklären
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MarVeRiCk94 Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 116
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17.10.2020 20:38
von MarVeRiCk94
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Na guck mal, das ist doch schon ein bisschen mehr und deutlich verständlicher
Ich glaube aber, hier die Frage zu stellen, was denn jetzt tatsächlich eine echte Polizei in dem Fall machen würde, wäre irrational insofern, als dass es noch keinen mit einer Zeitmaschine gegeben hat, der in der Vergangenheit seine eigene Familie ausgelöscht hat, wodurch die Identität seines Bruders in der Gegenwart der Zeitspanne A ausgelöscht wurde (Was ich damit meine, wird übrigens schön im Film "Zurück in die Zukunft" erklärt ). Bestimmt gab es auch Verrückte, die schon versuchten, das der Polizei zu verklickern, aber da gab es aus berechtigtem Anlass Gründe, der Geschichte keinen Glauben zu schenken.
Wie schon gesagt, könnte man in diesem Fall eine Anzeige aufgeben, wer diese Person denn kennen würde. Ich lebe zwar in keiner Großstadt, nehme allerdings an, dass an Litfaßsäulen, Straßenlaternen oder Plakatwänden bestimmt solche Suchanzeigen hängen würden, wie es z. B. bei mir in der Gegend öfter mal gemacht wird wenn jemand sein Haustier vermisst. Auch möglich sind Steckbriefe, die an Bahnhöfen aushängen oder anderen Orten, wo täglich hoher Bürgerverkehr zu erwarten ist. Und auch in der Zeitung wären solche Anzeigen möglich.
Allerdings liegt es im Ermessen der Suchenden, in diesem Fall denke ich der Polizei, wieviel Mühe und Aufwand man betreiben möchte, um Angehörige zu finden. Man kann alles oben Genannte machen, man kanns aber auch bleiben lassen und mit einem Schulterzucken im Aktenschrank versenken (aus dem es dann schlimmstenfalls nie mehr wiederkommt).
_________________ "Life is more than the Real Life." |
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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17.10.2020 20:44
von Heribert
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Zitat: | Man kann alles oben Genannte machen, man kanns aber auch bleiben lassen und mit einem Schulterzucken im Aktenschrank versenken (aus dem es dann schlimmstenfalls nie mehr wiederkommt).
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Also, das wäre mir am liebsten, dann bräuchte ich die ganze Scheiße nicht recherchieren. Aber es würde die Geschichte so unglaubhaft machen. Oder zu einfach oder so...
Zitat: | Wie schon gesagt, könnte man in diesem Fall eine Anzeige aufgeben, wer diese Person denn kennen würde. Ich lebe zwar in keiner Großstadt, nehme allerdings an, dass an Litfaßsäulen, Straßenlaternen oder Plakatwänden bestimmt solche Suchanzeigen hängen würden, wie es z. B. bei mir in der Gegend öfter mal gemacht wird wenn jemand sein Haustier vermisst. Auch möglich sind Steckbriefe, die an Bahnhöfen aushängen oder anderen Orten, wo täglich hoher Bürgerverkehr zu erwarten ist. Und auch in der Zeitung wären solche Anzeigen möglich. |
Ich würde das alles gern so übernehmen, aber ich habe solche Anzeigen selbst noch nirgens wahrgenommen, deswegen die Unsicherheit.
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Gast
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17.10.2020 21:46
von Gast
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Ich kenne solche Suchanzeigen auch, wenn verwirrte Personen ohne Papiere aufgegriffen werden, so dass die Polizei keine Angehörigen ausfindig machen kann. Meist ist das dann mit einer Überschrift wie "Wer kennt diese Person" gekennzeichnet + Bild und die Daten, unter denen man sich melden kann, wenn man denkt, diese Person zu kennen. Allerdings wird das meist nicht sofort gemacht, weil es hier um sehr sensible Daten geht (Foto), so dass dann erstmal andere Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
Aber so was würde deinem Protagonist dann ja nicht helfen. Und die Frage wäre ja, ob dieser sich überhaupt bei der Polizei melden würde? Würde er es tun, dann sind die Beamten verpflichtet, ärztliche Hilfe zu verständigen, wenn sie vermuten, dass die Person verwirrt ist/schwerwiegende psychische Probleme hat und (medizinische) Hilfe benötigt. Insbesondere dann, wenn sie eine Gefahr für sich selbst oder andere sein könnte. Das heißt, sie würden einen Arzt/Psychiater informieren müssen. Dann sitzt der Protagonist aber erstmal fest (oder müsste einen Fluchtversuch starten).
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2822
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18.10.2020 01:35
von Maunzilla
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Da von jedem Bürger die biometrischen Ausweis-Lichtbilder gespeichert sind, kann man über einen Bildervergleich mit der Datenbank recht schnell feststellen, wer das ist. Zudem würde man die Fingerabdrücke nehmen und auch in der Datenbank der vermißten Personen nachschauen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 18.10.2020 01:55 Re: Identität feststellen bei Gedächtnisverlust von Elbenkönigin1980
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Heribert hat Folgendes geschrieben: | Hallo zusammen,
ich schreibe gerade über eine Person, die mit einem Totalausfall des Gedächtnisses in eine Psychiatrie kommt.
Weiß jemand, wie die Behörden oder die Polizei mit einem solchen Fall umgeht? Welche Schritte werden unternommen? Was würde man tun? Was würdet Ihr vermuten?
Danke für Eure Hilfe!!!!!!!!!! |
Lies mal den Roman "Noah" von Sebastian Fitzek, da geht es um einen Mann mit Gedächtnisverlust, da findest du auch Beispiele, was die Polizei in so einem Fall tut
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3212 Wohnort: Frankenberg/Eder
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18.10.2020 14:18
von Taranisa
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Zitat: | ich schreibe gerade über eine Person, die mit einem Totalausfall des Gedächtnisses in eine Psychiatrie kommt. |
Zitat: | Der Bruder der Gegenwart hat sein Gedächtnis nicht verloren. Aber für die Behörden hat er keine Identität mehr. |
Was von beiden: Totalausfall oder Gedächtnis nicht verloren, aber keiner glaubt ihm die Geschichte?
In beiden Fällen wären andere Personen gut, die bezeugen können, wer er ist. Obwohl: "Ja, das ist ..., der wohnt, hm." Grübelei, da die Villa von den Vorfahren jetzt nicht mehr erbaut worden war. Somit müsste er einen anderen Hintergrund haben, um überhaupt geboren worden zu sein. Nur so meine Gedanken.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 18.10.2020 14:50 Re: Identität feststellen bei Gedächtnisverlust von Elbenkönigin1980
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Heribert hat Folgendes geschrieben: | Hallo zusammen,
ich schreibe gerade über eine Person, die mit einem Totalausfall des Gedächtnisses in eine Psychiatrie kommt.
Weiß jemand, wie die Behörden oder die Polizei mit einem solchen Fall umgeht? Welche Schritte werden unternommen? Was würde man tun? Was würdet Ihr vermuten?
Danke für Eure Hilfe!!!!!!!!!! |
Ich weiß ja nicht, worum es in deinem Roman geht, aber vielleicht wäre es spannend, wenn jemand der Person mit dem Gedächtnisverlust nach dem Leben trachtet, der Leser weiß aber nicht warum.
Aber ob dir mein Vorschlag hilft weiß ich nicht, weiß ja leider nur im Groben, worum es in deinem Roman geht
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Heribert Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 229 Wohnort: Landshut
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18.10.2020 16:45
von Heribert
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Zitat: | Lies mal den Roman "Noah" von Sebastian Fitzek, da geht es um einen Mann mit Gedächtnisverlust, da findest du auch Beispiele, was die Polizei in so einem Fall tut |
Vielen Dank!!!!
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