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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Phantastisch! 10/2020
Ignis fatuus

 
 
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 749

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag18.10.2020 19:00
Ignis fatuus
von silke-k-weiler
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die meisten Geschöpfe reagierten ungehalten, wenn man ihnen etwas stahl. Phacoriten bildeten da keine Ausnahme, vor allem phacorische Hohepriester nicht, wenn man sich erdreistete, ihnen ein religiöses Artefakt unter der Nase wegzustibitzen. Aber mussten sie ausgerechnet zwei Novizen auf mich hetzen?
Keuchend setzte ich über die Dächer von Aventuri, meine Verfolger hart auf den Fersen. Ich hätte diesen verkopften Ordensleuten niemals solch eine Kondition zugetraut. Nicht nur ihre beeindruckende Schnelligkeit, besonders die gebleckten Fänge brachten mich ins Schwitzen. Erst wenn sie in den Priesterrang erhoben wurden, schliffen sie ihre spitzen Zähne ab und ernährten sich rein pflanzlich. Novizen jedoch fraßen, was ihnen vor die Schnauze kam, gerne lebendig. Umso hirnrissiger, in einem phacorischen Heiligtum etwas zu klauen.
Aber man nannte mich nicht umsonst Meisterdiebin. Und ich rannte nicht zum ersten Mal über diese Dächer. Mit einem weiten Satz flog ich über die Lücke zwischen zwei Häusern und balancierte auf dem First weiter. Zugegeben, landläufig verband man mit der Tätigkeit einer Meisterdiebin eine gewisse Heimlichtuerei. Die Fähigkeit, sich irgendwo hinein- und ebenso unbemerkt wieder hinauszuschleichen. Das lag mir allerdings nicht. Ich war mehr geradeheraus. Auch beim Stehlen. Was ich an Unauffälligkeit missen ließ, glich ich durch Schnelligkeit und meinen Gleichgewichtssinn aus. Aber diese Phacoriten …
Allmählich erreichten wir ein Viertel, wo ich achtgeben musste. Hier standen die heruntergekommenen Bruchbuden der Tagelöhner. Aber ich kannte die Welt über den Dächern der Stadt besser als meine Westentasche. Ich hätte mich im Schlaf zurechtgefunden. Betrunken, Hände gefesselt und ein Dutzend allutrischer Läuse auf dem Kopf, die bekannt dafür sind, einen mit ihrem Gekribbel und Gekrabbel in den Wahnsinn zu treiben. Alles kein Problem für m-
Das Dach gab unter meinen Füßen nach. Kurz stand ich in der Luft, stieß einen Fluch in meiner askantischen Muttersprache aus und sackte ab. Im letzten Moment bekam ich einen gebrochenen Sparren zu fassen, der unter meinen Fingern wegbröselte. Holzmehl und Taubenkot rieselten mir ins Gesicht, meine Beine strampelten im Nichts. Hinter mir heulten die Novizen auf. Unter lautem Krachen brachen sie durch den Dachstuhl und verschwanden in der Tiefe, eine riesige Staubwolke aufwirbelnd. Hastig packte ich einen zweiten Sparren, dann die Fußpfette. War hier denn gar nichts vermodert? Mühsam hangelte ich mich zum Rand des Loches zurück, das meine Verfolger und ich ins Dach gerissen hatten. Unter mir hörte ich es scheppern und scharren. Die Phacoriten befreiten sich aus ihrem Schutthaufen. Zähe Biester, vermutlich würden sie gleich an den Wänden hochgekrochen kommen. Endlich gelang es mir, mich auf die Schindeln zu ziehen. Ich glitt ab, schlitterte über den Rand und krallte mich an der Regenrinne fest. Sie löste sich knirschend, schwang wie der Ausleger eines Lastkrans, mit mir als Ladung, über die Straße, die noch immer sehr tief unter mir lag. So baumelte ich über dem Pflaster und blickte in die weit geöffneten Arme des Todes. Ich schluckte, überlegte, ob ich ein Gebet kannte, und musste passen. Die Regenrinne knarrte bedrohlich, bog sich langsam durch. Links von mir grunzte es. Der erste Phacorit hievte sich auf das Dach zurück. Waren die hässlich, wenn sie grinsten … Panisch sah ich mich um und entdeckte die Regenrinne des gegenüberliegenden Hauses. Sie war fast in Reichweite! Ich machte mich so lang wie möglich, meine Fingerspitzen berührten sie beinah, noch ein Stückchen … geschafft! Dummerweise hielt auch diese Rinne nicht stand. Sie löste sich aus ihren Halterungen, beschrieb jedoch keinen Halbkreis, sondern knickte nach unten ab. Ich rutschte an ihr entlang und erreichte einen Fensterladen, bevor sie riss. Stockwerk für Stockwerk hangelte ich mich nach unten, bis ich festen Boden unter den Füßen hatte.
Ich brauchte einen dunklen Unterschlupf. Wo mich die Phacoriten am besten auch nicht wittern konnten, denn sie verfügten über einen erstaunlichen Geruchssinn. Die Abwasserkanäle! Sie durchzogen den Untergrund der Stadt und leiteten ihre stinkende Fracht unter der Stadtmauer in den Fluss und den Sumpf hinein. Ein ideales Versteck, dort würde ich sie abhängen. Ich zögerte nicht lange, machte kehrt und rannte die Gasse hinauf. Irgendwo in diesem Gewirr kleiner Straßen lag ein Reinigungsschacht. Neben einem Karren voll müffeligem Kehricht fand ich den runden Holzdeckel, der den Eingang verschloss. Ich hob ihn an, zwängte mich durch die Öffnung und war kurz darauf in der Schwärze der Abwasserkanäle verschwunden.
Geduckt watete ich durch eine schienbeintiefe Brühe und war froh, nicht sehen zu müssen, was da um meine Beine schwappte. Streckte ich beide Hände seitlich aus, berührten die Fingerspitzen eben die Tunnelwände. So tastete ich mich vorwärts.
Erstaunlich, wie schnell sich die Augen an Dunkelheit gewöhnten. Oder die Nase an schlechten Geruch. Da hatte Uul sich mal was dabei gedacht, als sie uns erschaffen hatte. Beeindruckend. Aufgrund meiner Tätigkeit konnte ich selbstverständlich äußerst gut sehen. Das hier ging aber so langsam auch für eine geschulte Meisterdiebin zu weit. Es wurde immer heller. Ich sah die Brocken, die ich nicht sehen wollte, und dickbäuchige Ratten über Simse huschen.
»Hallo!«
Ich fuhr herum. Auf Höhe meines Gesichts schwebte ein faustgroßer Lichtball. Sein blauer Schein erhellte den Gang auf gut zehn Fuß Länge in beide Richtungen. Konkret war es dort, wo ich stand, taghell. Ich kniff die Augen zusammen. Im Zentrum dieses … Dings … wuselte eine kleine Gestalt. Kein Zweifel, ich konnte einen Kopf, Rumpf, Arme und Beine ausmachen, sowie ein winziges Gesicht.
»Hallo«, antwortete ich perplex.
Wir starrten uns an. Allmählich tränten meine Augen von der Helligkeit. Oh nein, Helligkeit war doch genau das, was ich nicht suchte.
»Wie heißt du?«, fragte das Licht.
»Ähm … Eljetta van Dante.«
»Freut mich, dich kennenzulernen, Eljetta van Dante. Ich bin Lük Lük. Du kannst mich Lük nennen.«
»Schön … die Freude ist ganz auf meiner Seite, Lük.« Mischte sich da gerade Rot unter das Blau? »Darf ich … darf ich fragen, was du bist?«
»Ein Irrlicht.«
Na toll. »Ein Irrlicht?« Bei anderen hasste ich das ja, wenn sie etwas als Frage wiederholen mussten. Dann noch in dem Ton. »Ich bin eine Meisterdiebin.« ‒ Ungläubig: »Eine Meisterdiebin?« Und immer dieses verhaltene Gekicher im Anschluss.
»Ja, ein Irrlicht.« Die kleine Gestalt musterte mich interessiert.
Nein, jetzt waren weder Zeit noch Ort für eine Unterhaltung mit einem Irrlicht. »Prima. War nett. Aber ich bin beschäftigt und … muss dann mal wieder. Auf bald.« Ich patschte drauflos, doch das Licht folgte mir.
»Was machst du hier unten?«
»Ich … ein paar Typen sind hinter mir her.«
»Oh fein, spielt ihr Verstecken? Kann ich mitspielen?«
»Nein, wir spielen kein Verstecken.«
»Fangen?«
»Nein!«
»Warum sind diese Männer dann hinter dir her?«
»Sag mal, siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?«
»Womit bist du beschäftigt?«
»Flucht!«, antwortete ich patzig.
»Ich frage ja nur. Warum fliehst du vor diesen Männern?«
»Weil ich etwas habe, das ihnen gehört«, murmelte ich. »Außerdem sind es keine Männer. Viel schlimmer.«
»Warum gibst du es ihnen denn nicht zurück?«
»Weil ich es ihnen gerade erst weggenommen habe.«
Hell auflodernd versperrte mir meine neue Bekanntschaft den Weg. »Du stiehlst?«
»Na ja … daheim warten zehn Mäuler auf mich, wie soll ich-?«
»Du lügst! Ich sehe es dir an der Nasenspitze an.«
»Na gut, ich bekomme eine ganze Stange Geld für das Diebesgut. So viel, dass ich bestimmt ein Jahr lang keinen Finger mehr rühren muss.«
Das Licht kräuselte sich an einer Stelle, was ich als Naserümpfen interpretierte. »Stehlen ist falsch!«
»Um eines klarzustellen, ich lasse mich von einem Irrlicht nicht moralisch belehren.«
Das Blau verblasste ein wenig. »Die Leute müssen halt aufpassen, wo sie hintreten«, kam es trotzig. »Ihr habt das Gerücht in die Welt gesetzt, ich würde euch zu einem Schatz führen, nicht ich! Ich zwinge niemanden dazu, mir nachzulaufen. Aber wenn ich dann mal das Gespräch suche … dann rennt ihr weg und …«
Bei Uul, das konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. »Hör mal, das passt gerade gar nicht, dass du hier rumleuchtest! Ich habe mir nicht umsonst ein dunkles Versteck gesucht.«
»Bei euch passt es doch nie!«, rief Lük aus. »Kann sich irgendeiner von euch vorstellen, wie einsam es da draußen im Sumpf ist? Kalt, nass und neblig. Ich hasse es!« Lük flimmerte fast wehmütig. »Manchmal schwebe ich durch die Kanalisation in eure Stadt, weißt du? All die bunten Lichter bei den Festen. Ich verstecke mich dann dazwischen und schaue euch beim Lachen und Schwatzen zu. Mit mir lacht und schwatzt niemand!«
Ich hörte kaum zu. Waren das nicht Krallen, die an Tunnelwänden kratzten? Würde mich nicht wundern, wenn sie mich dank meiner verräterischen kleinen blauen Sonne bald gefunden hätten. »Herrje, du hast dir den denkbar schlechtesten Zeitpunkt für dein Gejammer ausgesucht. Verzieh dich endlich!«
Oh nein, da kamen sie! Das Schnaufen, Geifern und Sabbern der Phacoriten erklang überall. Das Artefakt in meiner Tasche fühlte sich auf einmal schwer und heiß an. »Diebin« schienen die Wände des Kanals zu wispern. Zu meiner Rechten lugte der Kopf eines Phacoriten um die Ecke. Und ich stand da, gut sichtbar in helles Licht getaucht.
»Ahhh!«, machte das Irrlicht. »Ist der hässlich!«
»Ja, und du hast ihn zu mir geführt! Weg hier!« Ich rannte los und blieb nach zwei Schritten stehen.
Vor mir tauchte der zweite Kopf auf. Die Biester hatten sich aufgeteilt. Ich saß in der Falle.
»Was machen wir nun? Was machen wir nun? Was machen wir nun?« Wie ein gefangenes Vögelchen schoss Lük zwischen den Wänden des Ganges hin und her.
»Sterben?«, schlug ich vor. Die Phacoriten näherten sich langsam. Irgendetwas Ekliges tropfte von ihren Fängen und zischte, wenn es auf Abwasser traf. Ich ging in Kampfposition, wenngleich Widerstand gegen dieses Gebiss und diese Krallen aussichtslos erschien. Aber die Kerle konnten sich darauf verlassen, ich würde mindestens einen von ihnen mitnehmen, so wahr ich Eljetta van Dan-
Was machte der?
Beim Anblick des Irrlichts entspannte sich das eben noch verzerrte Gesicht des Phacoriten in einen beinah andächtigen Ausdruck. Er fiel auf die Knie, reckte die Arme in die Luft und warf den Oberkörper nach vorne in den Kloakenschlamm. Unflat spritzte auf.
»Vaalea«, kam es dumpf. »Vaalea. Vaalea.«
Das Irrlicht flackerte verwirrt. »Was haben die?«
Ich drehte mich um. Auch der Novize hinter mir hatte sich zu Boden geworfen.
»Vaalea. Vaalea. Vaalea.«
Ich kramte das Artefakt aus der Tasche. Da die Phacoriten handzahm im Dreck kauerten und ich schon mal Licht hatte, nahm ich die Gelegenheit wahr, es endlich genauer zu betrachten. Es handelte sich um einen irisierenden Saphir, faustgroß, von berückender Schönheit. Er fing Lüks Licht ein und funkelte wie ein Stern in meiner Hand. In seinem Innern befand sich ein Einschluss, eine leichte Trübung. Die Form erinnerte mich an was. Ich verengte die Augen. Kopf, Rumpf, Arme, Beine …
»Ich glaube, sie denken, du seist ihre Göttin, Lük.«
Nun lief das Irrlicht tatsächlich rot an. »Eine Göttin«, hauchte es. Es sackte eine Handbreit ab.
»Definitiv.« Vergnügt warf ich den Stein in die Luft, fing ihn auf und ließ ihn zurück in meine Tasche gleiten. »Sie beten dich geradezu an.«
»Vaalea. Vaalea. Vaalea.«
»Meinst du wirklich?«
»Klar. Sieh dir die Kerle an.« Mutig geworden, zupfte ich einen der Phacoriten an dem schuppigen Schwanz, der am Steiß aus der Kutte herausguckte. Keine Reaktion. »Siehst du, völlig entrückt.« Ich richtete mich auf. »Die haben übrigens ein nettes Kloster, nicht weit von hier. Überhaupt nicht kalt und nass, Phacoriten mögen es nämlich warm. Und die sind sicher ganz aus dem Häuschen, wenn du zu ihnen sprichst.« Ich nickte zum Abschied und stapfte davon.
»Eljetta van Dante?«
»Ja?« Lächelnd wandte ich mich um. Ich erwartete ein »Danke« oder »Alles Gute«, stattdessen flirrte Lük geradezu hämisch.
»Wenn ich ihre Göttin bin-«
»Moment«, ich hob die Hände, »sie halten dich dafür. Das ist etwas anderes.«
»Wenn ich ihre Göttin bin«, fuhr Lük unbeirrt fort, »gehört das in deiner Hosentasche mir.«
»Wie jetzt?«
»Jungs?«, sprach das Irrlicht.
Die Phacoriten hoben ihre Köpfe, begierig der Worte ihrer Göttin harrend.
Es waren drei.
»Schnappt sie euch!«
Wie ich Irrlichter hasste!

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V.K.B.
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Beiträge: 6153
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Beitrag18.10.2020 22:11

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannter Autor, Autorin, heimlich mitschreibende KIs, magische Wesen oder was auch immer,

Ich kommentiere direkt beim ersten Lesen und während ich lese, damit die Leseeindrücke so frisch wie möglich sind. Daher kann es sein, dass ich mal auf etwas hinweise, was sich später im Text noch klärt.
Disclaimer vorweg: All meine Kritiken sind in diesem Wettbewerb hochgradig subjektiv und bedeuten damit eigentlich gar nichts, außer wie mir ein Text persönlich gefallen hat. Ich neige zu Sarkasmus und mache mich auch gerne mal über Dinge lustig. Ich bitte diejenigen, die eine gefühlt zu harte Kritik von mir abbekommen, das nicht persönlich und mit Humor zu nehmen, denn es ist ganz bestimmt nicht böse gemeint. Ich nehme aber auch kein Blatt vor den Mund, wenn jemand seinen Text bei einem Wettbewerb der ungeschönten und schonungslosen Kritik vorwirft. Wer ein Problem damit hat, möge das Lesen meines Kommentars an dieser Stelle abbrechen.

So, los geht‘s, you have been warned …




Mit diesem Text hier fange ich an, weil ich den Titel mag. Mit irgendeiner Geschichte muss ich ja anfangen.

Zitat:
Aventuri
Das gibt schon mal Abzug wegen Einfallslosigkeit

Zitat:
Erst wenn sie in den Priesterrang erhoben wurden, schliffen sie ihre spitzen Zähne ab und ernährten sich rein pflanzlich. Novizen jedoch fraßen, was ihnen vor die Schnauze kam, gerne lebendig.
Okay, hier möchte ich eigentlich schon aussteigen. Aber ist ja Wettbewerb, dann lese ich trotzdem weiter.

Zitat:
Mit einem weiten Satz flog ich über die Lücke zwischen zwei Häusern und balancierte auf dem First weiter. Zugegeben, landläufig verband man mit der Tätigkeit einer Meisterdiebin eine gewisse Heimlichtuerei. Die Fähigkeit, sich irgendwo hinein- und ebenso unbemerkt wieder hinauszuschleichen. Das lag mir allerdings nicht. Ich war mehr geradeheraus. Auch beim Stehlen. Was ich an Unauffälligkeit missen ließ, glich ich durch Schnelligkeit und meinen Gleichgewichtssinn aus.
Assassin's Creed meets DSA-Fanfiction? Ja, super, genau das stelle ich mir unter "Phantastik" vor. Aber seit wann gibt's eigentlich die Mischcharakterklasse Dieb/Erklärbär? Muss aus einer neuen Edition sein, die ich nicht kenne.

Zitat:
Ich hätte mich im Schlaf zurechtgefunden. Betrunken, Hände gefesselt und…
Du erwartest jetzt keinen Bonuspunkt wegen Bondage-Erwähnung von mir, oder? lol

Zitat:
Kurz stand ich in der Luft
Oh, Roadrunner darf auch noch in den Mix.

Zitat:
Ich bin Lük Lük. Du kannst mich Lük nennen.
Langsam komm ich mir verarscht vor.

Zitat:
»Ähm … Eljetta van Dante.«
Devil may Cry auch noch??? Oder hast du tatsächlich an– nee, glaub ich nicht

Zitat:
»Ich bin eine Meisterdiebin.«
An Selbstvertrauen mangelt es ihr jedenfalls nicht, auch wenn sie schon auf ganzer Linie versagt hat. Eine wahre Meisterin ihres Fachs wäre ja gar nicht erst bemerkt und verfolgt worden.
Ob ich mich demnächst auch mal mit "Ich bin Meisterschriftsteller" vorstellen sollte? lol

Zitat:
Hell auflodernd versperrte mir meine neue Bekanntschaft den Weg. »Du stiehlst?«
Das hätte ich ja nun von einer "Meisterdiebin" auch nie erwartet.

Okay, bin jetzt durch. Die Passage mit dem sich über Klischees beklagenden Irrlicht ist halbwegs originell und amüsant, rettet die Geschichte aber nicht wirklich vor der Bedeutungslosigkeit. Falls das ganze jetzt eine Parodie auf Trivialfantasy sein soll, ist mir das zu wenig und nicht bissig genug. Sorry, ich kann dem nicht wirklich was abgewinnen. Ist einfach nicht mein Genre oder eher nicht meine Vorstellung davon, sondern mMn eher die Art von Fantasy, die dafür sorgt, dass viele einen Bogen um das gesamte Phantastik-Genre machen. Soll jetzt nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht wäre, versteh das nicht falsch. Es mag durchaus Leser geben, die sowas lesen wollen. Ich gehöre nur leider eben nicht dazu, und von daher gibt es von mir auch keine Punkte.

Danke fürs Mitmachen und beste Grüße,
Veith

Edit: Beim zweiten mal lesen am Ende (wollte fair sein und hab die erste Geschichte am Ende nochmal gelesen) erscheint sie mir besser und witziger als beim ersten Mal. Da hab ich das wohl doch zu ernst genommen und wohl einfach zu viel Anspruch und nicht Comedy erwartet. Von daher bin ich etwas zu hart damit ins ins Gericht gegangen, war wohl hauptsächlich ein Fall von enttäuschter Erwartungshaltung. Für Punkte reicht es zwar immer noch nicht (die anderen Fantasy-Parodien, die Punkte gekriegt haben, fand ich besser), aber das ein oder andere Grinsen hat sie mir dann beim zweiten Lesen doch entlockt.

Nochmal beste Grüße,
Veith


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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Gast







Beitrag18.10.2020 23:52

von Gast
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gar nicht schlecht, gutes ende
nur wäre besser hasse statt hasste
denn glaube kaum, dass du sie inzwischen liebst
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Gast







Beitrag19.10.2020 15:30

von Gast
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Hat nicht zu Punkten gereicht; auf Grund der Vielzahl der Einreichungen habe ich leider auch keine Zeit für eine detaillierte Rezension (vielleicht später)...
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag19.10.2020 18:18

von Stefanie
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Klasse! lol

Der Infodump am Anfang stört etwas, aber in der Kürze geht das wohl nicht anders.
Ansonsten schwungvoll geschrieben, spannend und mit überraschenden Wendungen.
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Westmonster
Wortedrechsler


Beiträge: 94



Beitrag19.10.2020 20:43

von Westmonster
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Großartig, eindeutig mein Favorit! love  Den Schreibstil finde ich toll, da bin ich gleich mittendrin.
Die wilde Flucht vor dem Abtauchen in die Kanalisation ist wunderbar beschrieben, mit Action und Humor und allem was ich brauche, um mit zu fiebern und genau zu wissen, wie alles aussieht.
Besonders beeindruckend finde ich, dass ich alle Charaktere mag, obwohl (weil?) sie alle deutliche Charakterfehler haben. Die eine ist unfreundlich und klaut, die andere ist weinerlich und hinterhältig, und die dritten... äh... sind hässlich und hungrig!?

Ich möchte gerne das ganze Buch lesen. Schreibst du mir bitte eine PN, wenn es fertig ist? smile extra


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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 540
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Beitrag20.10.2020 10:47

von Raven1303
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Liebe/r Unbekannte/r,

deine Geschichte gefällt mir.
Du schreibst flüssig und deine Geschichte hat Tempo, was in in anderen Geschichten hier teilweise vermisse. Man liest sie in einem Rutsch durch, ohne zu stolpern.
Die Welt, die du dir erdacht hast, gefällt mir auch und man findet sich als Leser recht schnell darin zurecht.
Vorgaben sind auch alle prima erfüllt worden.

Gefällt smile

Liebe Grüße


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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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d.frank
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D
Beitrag21.10.2020 23:08

von d.frank
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Ich weiß jetzt nicht hundertprozentig, ob´s an meiner Stimmung liegt, aber nachdem ich den Anfang ein paar Mal angelesen und wegen der vielen, wettbewerbsbedingten Fantasy mit den vielen und fantastischen Verfolgungsjagden (oder waren das gar nicht so viele und es war eigentlich nur das mehrmalige Lesen dieses Anfangs?) wieder verworfen habe, wollte ich mich fairerweise eigentlich nur durcharbeiten. Aber dann bin ich doch tatsächlich hängengeblieben Shocked an der Meisterdiebin, weil deren Charakter in der Geschichte und durch die Perspektive recht plastisch wird, und an dem Irrlicht, weil das so herrlich infantil ist. Kurzum, ich mag dieses genretypische Fantasy mit Einhörnern, Spitzohren und ausgefallenen Rufnamen eigentlich nicht so gern lesen, aber hier haben mich die beiden Charaktere fangen können.

Punkteedit:

5

Wenn ich schon Phäntäsie lesen muss, mag ich auch einem dieser Texte meiner Punkte geben. Und der hier hat mich bekommen, obwohl ich mich so gewehrt hab dagegen.


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Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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hobbes
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Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag22.10.2020 13:14

von hobbes
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Hm. Schwierig. Das hat schon Witz, zwischendurch. Aber so richtig überzeugt es mich dann doch nicht. Ich könnte allerdings nicht sagen, warum das so ist. Muss ich wohl noch mal wiederkommen.

Und warum nennst du deine Geschichte eigentlich nach einer Mittelalter-Rockband?
Oh, Moment, tust du gar nicht. Du nennst deine Geschichte einfach Irrlicht. Und weißt du, das ist jetzt etwas, über das ich mich ganz konkret aufregen kann. Weil: was soll das? Was für einen Mehrwert hat dieser lateinische Titel abgesehen von Klugscheißerei und "joah, Irrlicht klingt halt viel langweiliger"? Und letzteres kann ja wohl kein Argument sein.

*

Ich hatte am Ende acht Geschichten für die letzten zwei Punkte zur Auswahl. Dass du keinen abbekommst, liegt allein daran, dass mich zwei andere einfach einen Tick mehr angesprochen haben. So ganz subjektiv und persönlich.
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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag24.10.2020 15:20

von holg
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noch'n Irrlicht.

Eins von der hinterhältige Sorte. Fantasy mit Räuberin, giftzahnbewehrten Jägern und dann doch viel Gerede.
Da wird in einer doch relativ kurzen Geschichte zunächst viel Wert auf räumliche Orientierung gelegt, die Jagd detailliert beschrieben, nur um dann in zu langem Gespräch mit dem Irrlicht zu verharren. Die eine Wendung kommt sehr spät, beinahe wie eine Kalauerpointe.

Nicht in meinen Top 10.


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Taranisa
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Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag25.10.2020 13:30

von Taranisa
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Aventuri? Oder Aventurien? Wink Ich vermute, du bist RollenspilerIn, denn manche Ansätze kommen mir sehr bekannt vor.
Du hast das Thema sehr gut umgesetzt. Die Geschichte habe ich mit Genuss gelesen, und die Schwierigkeiten am Ende für die (arme) Diebin: Top.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Gast







Beitrag25.10.2020 16:34

von Gast
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Liebe/r Autor/in,

rasantes Erzähltempo, stimmige Handlung mit unerwartetem Ende, schöner, sehr routiniert wirkender Schreibstil. Du hast die Wettbewerbsvorgaben wunderbar gelöst, insgesamt runder Beitrag.

Ich weiß nicht, wo du mit der Wortbegrenzung liegst, aber eventuell hättest du dem Geschehen noch etwas mehr Inhalt geben können, deine tollen, bildhaften Beschreibungen lenken davon ab, dass eigentlich nicht viel passiert wink.

An die Punktevergabe gehe ich erst zum Schluss.

LG Katinka
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MoL
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Das bronzene Stundenglas


Beitrag25.10.2020 20:40

von MoL
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Leerer Kommentar. Auf Wunsch kann ein ausführliches Feedback gern bei mir erfragt werden.

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"Menschen und andere seltsame Wesen"
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Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
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"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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shatgloom
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Beitrag26.10.2020 17:07

von shatgloom
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Was mir gefällt:

Tolle Geschichte, sehr spannend erzählt. Vorgaben alle erfüllt, was soll ich noch sagen ... Top Ten
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag27.10.2020 19:44

von anderswolf
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Kleine Taschenlampendiebin, renn. Oder: Googeln Sie jetzt nicht.

Meisterdiebin klaut humanoiden Alligatoren Riesenjuwel und führt sie aus Versehen zu ihrer irrlichternden Sumpfgöttin. Die zweite Irrlicht-Geschichte im Wettbewerb, diesmal jedoch steht das Unwesen auf Seiten der Unholde und die Protagonistin ist am Ärmel geleckt. Aber selbst schuld, wer glaubt, Niedlichkeit beruhe auf gutem Charakter. Tatsächlich muss man manchmal tiefer blicken, in diesem Fall bis in die Ausscheidungen der Menschen hinein, um zu erkennen, dass nicht alles, was leuchtet, auch goldig ist.

Formal wenig auszusetzen: Phantastik, Licht, Verfolgungsjagd, die in ihrer Synthese aus Assassins Creed, Lara Croft und James Bond (und Dutzende andere Verfolgungsjagden) wenig originell und durch die Mary-Sue-eske Plotrüstung der Protagonistin nie wirklich spannend wird. Sie ist halt da. Richtige Gefahr besteht ja nicht, was abzusehen ist bei einer Erzählung aus der Ich-Perspektive. Gleichzeitig ist ja auch die ganze beschriebene Welt ein bisschen schablonig, warum also hier überrascht sein. Tatsächlich ist erst der Plot-Twist der Koboldigkeit originell, kommt andererseits aber auch nur durch die hinfabrizierte Dummheit der Meisterdiebin zustande: statt die Ablenkung durch Anbetung aufzugreifen und die Beine in die Hand zu nehmen, holt die Törichte das Artefakt aus der Tasche, als hätte nicht bis eben Lebensgefahr bestanden.

Aber so ist das manchmal: da bewundert man im einen Moment die eigene Klugheit, um nur im nächsten Moment zu bemerken, wie tief man eigentlich in der Kloake steht.

Zwei Punkte.
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Yorinde
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Beitrag28.10.2020 01:12

von Yorinde
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Ein Irrlicht, das in die Irre führt - zumindest im übertragenen Sinne - ist zwar nichts Unbekanntes, aber die Wendung kommt dann doch überraschend.
Bis Lük auftaucht, ist für meinen Geschmack die Verfolgungsjagd etwas zu lang, da es irgendwie im Abwasserkanal erst "richtig" losgeht mit der Geschichte.
Ich mag die kindliche und gleichzeitig durchtriebene Art des Irrlichts.

Zitat:
Es waren drei.


Hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstanden hab, dass sich das nicht auf die Phacoriten, sondern auf die danach gesprochenen Worte bezieht. Vielleicht dann besser einen Doppelpunkt setzen und die wörtliche Rede direkt daran anschließen?

So viel von mir.
Viele Grüße, Yorinde


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Es heißt, das Leben schreibe die besten Geschichten. Hin und wieder sollten wir dem Leben aber auch einen Stift leihen.
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nicolailevin
Geschlecht:männlichEselsohr


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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag28.10.2020 09:27

von nicolailevin
Antworten mit Zitat

Eine Meisterdiebin ist auf der Flucht vor fiesen Killermönchen, denen sie einen heiligen Edelstein geklaut hat. Sie trifft in der Kanalisation ein einsames Irrlicht, das Gespräch und Kontakt bei der ungeduldig Fortstrebenden sucht. Die Mönche kommen prompt, erstarren und beten das Irrlicht als Gottheit an. Die Meisterdiebin glaubt sich schon gerettet, da wechselt das Irrlicht unerwartet die Seiten, will den Edelstein selbst und befiehlt den willenlosen Mönchen, sie zu schnappen.

Wow! Das ist Unterhaltung vom Feinsten. Eine fulminante Mantel-und-Degen-Geschichte, der Husar auf dem Dach, jede Menge Reminiszenzen tun sich auf, bildstark wird der Abgang über die schwingenden Regenrinnen deutlich gemacht, das hat Tempo, das hat Spannung, das hat Witz. Zum Ende kommt noch eine echt unerwartete Pointe.

Zum Spaß trägt definitiv die Sprache bei, die Icherzählerin pflegt mutatis mutandis diesen zynischen Ton der hartgekochten Detektive aus der Zeit von Bogart und Co. Passt hier ausgesprochen gut zur Story.

Und zu meckern? Wenig, sehr wenig. Dieser reflektierende Gag mit dem Wiederholen „eine Meisterdetektivin?“ schiebt sich ein wenig ungelenk in den sonst so flüssigen Dialog, die ‚Meisterdiebin‘ kommt mir überhaupt ein wenig zu oft vor und ein paar Informationen („Uul“ als Schöpfer, „meine askantische Muttersprache“) bringen im Rahmen dieser knappen Kurzgeschichte auch keinen rechten Lesegewinn.

Sonst aber: Hut ab. Mit viel Vergnügen gelesen. Ist im Feld mein klarer Favorit!
Punkte: 12
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag29.10.2020 22:20

von Constantine
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Bonjour Inko,

ich mache es kurz:
Zitat:
So baumelte ich über dem Pflaster und blickte in die weit geöffneten Arme des Todes. Ich schluckte, überlegte, ob ich ein Gebet kannte, und musste passen.


Flotte Flucht,
doller Dieb,
irres Irrlicht,
lustige List.

Mein siebter Platz: trois points.

Merci beaucoup.
Constantine
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag31.10.2020 14:45

von Abari
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Hat mich schmunzeln gemacht, besonders das Ende.

_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag01.11.2020 03:57
Damit ich die Beiträge einigermaßen gerecht bewerten kann, vergebe ich jeweils maximal 5 Punkte für:
von Eliane
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Damit ich die Beiträge einigermaßen gerecht bewerten kann, vergebe ich jeweils maximal 5 Punkte für:
Thema "Licht": 3
Beginn "Stille / Unfall / Verfolgungsjagd": 5
Genre Phantastik: 5
Schreibstil: 4
persönlicher Eindruck: 4
Summe: 21

Flott und flüssig geschrieben, genretypisch, mit viel gut herausgearbeiteter Spannung (dafür kommt mir allerdings das Thema Licht erst ziemlich spät zum Tragen). Die Fantasy-Elemente werden ohne viel Aufhebens eingeführt, und das passt hervorragend so. Was mir irgendwann ein bisschen zuviel wird, sind die Ausrufezeichen, ...-Punkte und Abers wink
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Minnewall
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 32
Beiträge: 133
Wohnort: Bonn


Beitrag01.11.2020 10:35

von Minnewall
Antworten mit Zitat

Das war gute Unterhaltung! Lük Lük hat einen neuen Fan. Der Dialog zwischen ihm und der Protagonistin war Weltklasse! Und dann der Twist am Schluss. Ein Text, durch den ich nur so gerauscht bin, bei dem ich gar nicht merkte, das ich ihn lese. Da waren keine Wörter mehr, nein, ich war mittendrin, im Geschehen (obwohl ich selbst kein großer Fan der Ich-Perspektive bin und mir diese oft ein sich einstellen wollendes Lesevergnügen verwehrt).
Ich nenne das große Storytellingkunst!

Die Vorgaben wurden meinem Empfinden nach vollends erfüllt.
Hat großen Spaß gemacht, vielen Dank für diesen Wettbewerbsbeitrag.

Punkte wird es geben -- wie viele, das weiß ich noch nicht.
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 749

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag02.11.2020 14:33

von silke-k-weiler
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Hallo allerseits,

erst einmal vielen Dank, dass ihr euch alle die Zeit fürs Lesen und/oder Kommentieren genommen habt, und natürlich auch für die Punktgeschenke. Wink

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Ist einfach nicht mein Genre oder eher nicht meine Vorstellung davon, sondern mMn eher die Art von Fantasy, die dafür sorgt, dass viele einen Bogen um das gesamte Phantastik-Genre machen. Soll jetzt nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht wäre, versteh das nicht falsch. Es mag durchaus Leser geben, die sowas lesen wollen. Ich gehöre nur leider eben nicht dazu, und von daher gibt es von mir auch keine Punkte.


Hallo Veith, Treffer, versenkt! Wink  (Aber hättest nicht extra nochmal zurückrudern müssen.)

Zitat:
gar nicht schlecht, gutes ende
nur wäre besser hasse statt hasste
denn glaube kaum, dass du sie inzwischen liebst


Hallo A.J.Triskel, und ich glaube, Du könntest recht haben. Vielen Dank fürs Lesen und das Punktegeschenk!

Zitat:
Hat nicht zu Punkten gereicht; auf Grund der Vielzahl der Einreichungen habe ich leider auch keine Zeit für eine detaillierte Rezension (vielleicht später)...


Hallo RAc, kein Problem. Auch Dir Danke fürs Lesen.

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Klasse! lol

Der Infodump am Anfang stört etwas, aber in der Kürze geht das wohl nicht anders.
Ansonsten schwungvoll geschrieben, spannend und mit überraschenden Wendungen.


Danke, Stefanie. Das freut mich. Japp, den Anfang würde ich gerne nachträglich ändern (wie den Titel und ...).

Westmonster hat Folgendes geschrieben:
Großartig, eindeutig mein Favorit! love  Den Schreibstil finde ich toll, da bin ich gleich mittendrin.
Die wilde Flucht vor dem Abtauchen in die Kanalisation ist wunderbar beschrieben, mit Action und Humor und allem was ich brauche, um mit zu fiebern und genau zu wissen, wie alles aussieht.
Besonders beeindruckend finde ich, dass ich alle Charaktere mag, obwohl (weil?) sie alle deutliche Charakterfehler haben. Die eine ist unfreundlich und klaut, die andere ist weinerlich und hinterhältig, und die dritten... äh... sind hässlich und hungrig!?

Ich möchte gerne das ganze Buch lesen. Schreibst du mir bitte eine PN, wenn es fertig ist? smile extra


Hallo Westmonster, Laughing  Bring mich nicht auf dumme Gedanken! Freut mich wirklich sehr, dass Dir die Geschichte so gut gefallen hat und Danke für das Punktegeschenk.
Ich hatte jedenfalls Spaß beim Schreiben und umso schöner ist es, wenn ein anderer ihn auch beim Lesen hatte.

Raven1303 hat Folgendes geschrieben:
Liebe/r Unbekannte/r,

deine Geschichte gefällt mir.
Du schreibst flüssig und deine Geschichte hat Tempo, was in in anderen Geschichten hier teilweise vermisse. Man liest sie in einem Rutsch durch, ohne zu stolpern.
Die Welt, die du dir erdacht hast, gefällt mir auch und man findet sich als Leser recht schnell darin zurecht.
Vorgaben sind auch alle prima erfüllt worden.

Gefällt smile

Liebe Grüße


Hallo Raven1303, besten Dank! smile  Ich hoffe, Du hast mir den Christopher Walken nicht übel genommen, ich musste sofort an die Szene aus Pulp Fiction denken.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß jetzt nicht hundertprozentig, ob´s an meiner Stimmung liegt, aber nachdem ich den Anfang ein paar Mal angelesen und wegen der vielen, wettbewerbsbedingten Fantasy mit den vielen und fantastischen Verfolgungsjagden (oder waren das gar nicht so viele und es war eigentlich nur das mehrmalige Lesen dieses Anfangs?) wieder verworfen habe, wollte ich mich fairerweise eigentlich nur durcharbeiten. Aber dann bin ich doch tatsächlich hängengeblieben Shocked an der Meisterdiebin, weil deren Charakter in der Geschichte und durch die Perspektive recht plastisch wird, und an dem Irrlicht, weil das so herrlich infantil ist. Kurzum, ich mag dieses genretypische Fantasy mit Einhörnern, Spitzohren und ausgefallenen Rufnamen eigentlich nicht so gern lesen, aber hier haben mich die beiden Charaktere fangen können.

Punkteedit:

5

Wenn ich schon Phäntäsie lesen muss, mag ich auch einem dieser Texte meiner Punkte geben. Und der hier hat mich bekommen, obwohl ich mich so gewehrt hab dagegen.
Laughing

Hallo d.frank, da hat Dir die Diebin doch ein paar Punkte aus der Tasche ziehen können. Vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und sich-für-einen-Moment-einfangen-lassen.

hobbes hat Folgendes geschrieben:

Und warum nennst du deine Geschichte eigentlich nach einer Mittelalter-Rockband?
Oh, Moment, tust du gar nicht. Du nennst deine Geschichte einfach Irrlicht. Und weißt du, das ist jetzt etwas, über das ich mich ganz konkret aufregen kann. Weil: was soll das? Was für einen Mehrwert hat dieser lateinische Titel abgesehen von Klugscheißerei und "joah, Irrlicht klingt halt viel langweiliger"? Und letzteres kann ja wohl kein Argument sein.


hobbes, hast recht, der Titel war mau (doppel-mau), aber hinterher ist man immer schlauer und es gibt nix, was mich fertiger macht als die Titelsuche. Danke fürs Lesen und den Kommentar.

holg hat Folgendes geschrieben:
noch'n Irrlicht.

Eins von der hinterhältige Sorte. Fantasy mit Räuberin, giftzahnbewehrten Jägern und dann doch viel Gerede.
Da wird in einer doch relativ kurzen Geschichte zunächst viel Wert auf räumliche Orientierung gelegt, die Jagd detailliert beschrieben, nur um dann in zu langem Gespräch mit dem Irrlicht zu verharren. Die eine Wendung kommt sehr spät, beinahe wie eine Kalauerpointe.

Nicht in meinen Top 10.


Hallo holg, jo, schon wieder ein Irrlicht. Wink  Danke für Deinen Leseeindruck!

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Aventuri? Oder Aventurien? Wink Ich vermute, du bist RollenspilerIn, denn manche Ansätze kommen mir sehr bekannt vor.
Du hast das Thema sehr gut umgesetzt. Die Geschichte habe ich mit Genuss gelesen, und die Schwierigkeiten am Ende für die (arme) Diebin: Top.


Hallo Taranisa, Danke! Embarassed Tatsächlich bin ich keine Rollenspielerin (wobei das Interesse durchaus mal da war, sich aber nie die Möglichkeit zur Umsetzung ergeben hat), aber die Anspielung (naja, war ja schon ein fetter Zaunpfahl) war gewollt. Ich freue mich riesig über Dein Lob!

Zitat:
Liebe/r Autor/in,

rasantes Erzähltempo, stimmige Handlung mit unerwartetem Ende, schöner, sehr routiniert wirkender Schreibstil. Du hast die Wettbewerbsvorgaben wunderbar gelöst, insgesamt runder Beitrag.

Ich weiß nicht, wo du mit der Wortbegrenzung liegst, aber eventuell hättest du dem Geschehen noch etwas mehr Inhalt geben können, deine tollen, bildhaften Beschreibungen lenken davon ab, dass eigentlich nicht viel passiert wink.

An die Punktevergabe gehe ich erst zum Schluss.

LG Katinka


Hallo Katinka, vielen Dank fürs Lesen, den Kommentar und das Präsent. Stimmt, passiert echt nicht viel, fällt mir gerade auch auf. Laughing

MoL hat Folgendes geschrieben:
Leerer Kommentar. Auf Wunsch kann ein ausführliches Feedback gern bei mir erfragt werden.


Liebe MoL, ich danke Dir fürs Lesen und lasse mal die Blumen, also Punkte, zu mir sprechen. Wink

shatgloom hat Folgendes geschrieben:
Was mir gefällt:

Tolle Geschichte, sehr spannend erzählt. Vorgaben alle erfüllt, was soll ich noch sagen ... Top Ten


Hallo shatgloom, dann sage ich mal ganz herzlich Danke! Dein Text war auch nicht von schlechten Eltern, aber es waren so viele. Bei manchen tut es mir echt leid, dass ich nicht noch Punkte hatte.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Kleine Taschenlampendiebin, renn. Oder: Googeln Sie jetzt nicht.

Meisterdiebin klaut humanoiden Alligatoren Riesenjuwel und führt sie aus Versehen zu ihrer irrlichternden Sumpfgöttin. Die zweite Irrlicht-Geschichte im Wettbewerb, diesmal jedoch steht das Unwesen auf Seiten der Unholde und die Protagonistin ist am Ärmel geleckt. Aber selbst schuld, wer glaubt, Niedlichkeit beruhe auf gutem Charakter. Tatsächlich muss man manchmal tiefer blicken, in diesem Fall bis in die Ausscheidungen der Menschen hinein, um zu erkennen, dass nicht alles, was leuchtet, auch goldig ist.

Formal wenig auszusetzen: Phantastik, Licht, Verfolgungsjagd, die in ihrer Synthese aus Assassins Creed, Lara Croft und James Bond (und Dutzende andere Verfolgungsjagden) wenig originell und durch die Mary-Sue-eske Plotrüstung der Protagonistin nie wirklich spannend wird. Sie ist halt da. Richtige Gefahr besteht ja nicht, was abzusehen ist bei einer Erzählung aus der Ich-Perspektive. Gleichzeitig ist ja auch die ganze beschriebene Welt ein bisschen schablonig, warum also hier überrascht sein. Tatsächlich ist erst der Plot-Twist der Koboldigkeit originell, kommt andererseits aber auch nur durch die hinfabrizierte Dummheit der Meisterdiebin zustande: statt die Ablenkung durch Anbetung aufzugreifen und die Beine in die Hand zu nehmen, holt die Törichte das Artefakt aus der Tasche, als hätte nicht bis eben Lebensgefahr bestanden.

Aber so ist das manchmal: da bewundert man im einen Moment die eigene Klugheit, um nur im nächsten Moment zu bemerken, wie tief man eigentlich in der Kloake steht.

Zwei Punkte.


Hallo anderswolf, Danke für Deine umfassende Analyse und das Punktepräsent. Du hast Aspekte der Geschichte zutage gefördert, die ich nie beabsichtigt hatte unbewusst genau so an den Leser bringen wollte. Jedenfalls ein schönes Fazit und den Ärger am Schluss hat sie sich echt verdient.

Yorinde hat Folgendes geschrieben:
Ein Irrlicht, das in die Irre führt - zumindest im übertragenen Sinne - ist zwar nichts Unbekanntes, aber die Wendung kommt dann doch überraschend.


Hallo Yorinde, das freut mich, Danke.

Yorinde hat Folgendes geschrieben:
Bis Lük auftaucht, ist für meinen Geschmack die Verfolgungsjagd etwas zu lang, da es irgendwie im Abwasserkanal erst "richtig" losgeht mit der Geschichte.
Ich mag die kindliche und gleichzeitig durchtriebene Art des Irrlichts.


Ja, rückblickend hätte ich die Verfolgungsjagd über die Dächer knackiger gestalten können. Aber ich war irgendwie so drin.

Yorinde hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Es waren drei.


Hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstanden hab, dass sich das nicht auf die Phacoriten, sondern auf die danach gesprochenen Worte bezieht. Vielleicht dann besser einen Doppelpunkt setzen und die wörtliche Rede direkt daran anschließen?


Danke für den Hinweis auf die kurze Verwirrung an der Stelle. Nehm ich mal mit.

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Wow! Das ist Unterhaltung vom Feinsten. Eine fulminante Mantel-und-Degen-Geschichte, der Husar auf dem Dach, jede Menge Reminiszenzen tun sich auf, bildstark wird der Abgang über die schwingenden Regenrinnen deutlich gemacht, das hat Tempo, das hat Spannung, das hat Witz. Zum Ende kommt noch eine echt unerwartete Pointe.


nicolailevin, das "Wow" ist ganz auf meiner Seite. Ich bedanke mich sehr herzlich für Deinen Kommentar und wie Du Dich hast packen lassen.

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Zum Spaß trägt definitiv die Sprache bei, die Icherzählerin pflegt mutatis mutandis diesen zynischen Ton der hartgekochten Detektive aus der Zeit von Bogart und Co. Passt hier ausgesprochen gut zur Story.


Mensch, Danke! Ja, das gehört ein bisschen zur Fassade meiner Meisterdiebin, tatsächlich ist ihre Erfolgsquote in vielen Bereichen eher überschaubar. Obwohl ich denke, ein wenig kritische Selbstreflexion würde ihr guttun, mag ich sie.

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Und zu meckern? Wenig, sehr wenig. Dieser reflektierende Gag mit dem Wiederholen „eine Meisterdetektivin?“ schiebt sich ein wenig ungelenk in den sonst so flüssigen Dialog, die ‚Meisterdiebin‘ kommt mir überhaupt ein wenig zu oft vor und ein paar Informationen („Uul“ als Schöpfer, „meine askantische Muttersprache“) bringen im Rahmen dieser knappen Kurzgeschichte auch keinen rechten Lesegewinn.


Da gebe ich Dir recht, nachträglich würde ich das auch streichen wollen, zumal es leere Informationen sind, mit denen niemand etwas anfangen kann, weil man nicht erfährt, was es damit auf sich hat.

Constantine hat Folgendes geschrieben:


Flotte Flucht,
doller Dieb,
irres Irrlicht,
lustige List.

Mein siebter Platz: trois points.

Merci beaucoup.
Constantine


Je dois remercier! Et merci beaucoup pour le cadeau des points.

Abari hat Folgendes geschrieben:
Hat mich schmunzeln gemacht, besonders das Ende.


Hallo Abari, lieben Dank. Schmunzeln ist außerdem gesund.

Eliane hat Folgendes geschrieben:
Damit ich die Beiträge einigermaßen gerecht bewerten kann, vergebe ich jeweils maximal 5 Punkte für:
Thema "Licht": 3
Beginn "Stille / Unfall / Verfolgungsjagd": 5
Genre Phantastik: 5
Schreibstil: 4
persönlicher Eindruck: 4
Summe: 21

Flott und flüssig geschrieben, genretypisch, mit viel gut herausgearbeiteter Spannung (dafür kommt mir allerdings das Thema Licht erst ziemlich spät zum Tragen). Die Fantasy-Elemente werden ohne viel Aufhebens eingeführt, und das passt hervorragend so. Was mir irgendwann ein bisschen zuviel wird, sind die Ausrufezeichen, ...-Punkte und Abers wink


Hallo Eliane, auch an Dich ein dickes Danke. Gott, die "Abers" ... die sind mir aufgefallen, da lief der Wettbewerb längst, und ich dachte nur "Oh nein!"

Minnewall hat Folgendes geschrieben:
Das war gute Unterhaltung! Lük Lük hat einen neuen Fan. Der Dialog zwischen ihm und der Protagonistin war Weltklasse! Und dann der Twist am Schluss. Ein Text, durch den ich nur so gerauscht bin, bei dem ich gar nicht merkte, das ich ihn lese. Da waren keine Wörter mehr, nein, ich war mittendrin, im Geschehen (obwohl ich selbst kein großer Fan der Ich-Perspektive bin und mir diese oft ein sich einstellen wollendes Lesevergnügen verwehrt).
Ich nenne das große Storytellingkunst!

Die Vorgaben wurden meinem Empfinden nach vollends erfüllt.
Hat großen Spaß gemacht, vielen Dank für diesen Wettbewerbsbeitrag.

Punkte wird es geben -- wie viele, das weiß ich noch nicht.


Und, last but not least, Minnewall, auch Dir vielen Dank, fürs Lesen, das Lob (Storytellingkunst Shocked Embarassed) und das Punktegeschenk.

VG
Silke
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