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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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28.09.2020 08:53 Eine Frage der Zeit von nothingisreal
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Ich stehe gerade auf dem Schlauch und suche daher nach Rat
Welche Zeitform muss ich in diesem Fall benutzen (ich schreibe in Präteritum)?
(wie immer ein fiktiver Satz:) Wenn er vor dem Ende des Tages das Haus betrat und die Leiche bemerkte, würde er ihn auslachen.
Eigentlich müsste ich schreiben: Wenn er vor dem Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche bemerken würde, würde er ihn auslachen.
1) Sind mir das zu viele "würde".
2) Drückt es nicht das gleiche aus. Der zweite Satz klingt für mich nach einem Wunsch, allerdings will meine Hauptfigur sicher nicht ausgelacht werden.
Danke euch!
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Gast
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28.09.2020 09:09 Re: Eine Frage der Zeit von Gast
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Ich stehe gerade auf dem Schlauch und suche daher nach Rat
Welche Zeitform muss ich in diesem Fall benutzen (ich schreibe in Präteritum)?
(wie immer ein fiktiver Satz:) Wenn er vor dem Ende des Tages das Haus betrat und die Leiche bemerkte, würde er ihn auslachen.
Eigentlich müsste ich schreiben: Wenn er vor dem Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche bemerken würde, würde er ihn auslachen.
1) Sind mir das zu viele "würde".
2) Drückt es nicht das gleiche aus. Der zweite Satz klingt für mich nach einem Wunsch, allerdings will meine Hauptfigur sicher nicht ausgelacht werden.
Danke euch! |
Hallo nothingisreal,
erstmal würde ich statt "wenn" in diesem Fall "falls" benutzen.
Zweitens ist es für mich ohne Kontext (und vermutlich auch mit Kontext) problematisch, die Pronomen der zwei beteiligten Männer auszusortieren. Das Einzige, was sicher scheint ist dass es zwei verschiedene Männer sind. Aber ob der lacht, der betritt, oder der Andere (oder gar die Leiche )... ist irgendwie alles etwas wirr.
Man könnte das so entzerren:
Falls Peter vor Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche bemerken würde, würde er Thomas auslachen.
Oder:
Thomas würde von Peter ausgelacht werden, falls dieser vor Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche entdecken würde.
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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28.09.2020 09:14
von nothingisreal
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Das stimmt. Wer wen auslacht, ist in dem fiktiven Satz nicht klar. Im Original schon, versprochen
Falls ... hm, ich mag das Wort eigentlich so gar nicht
Danke dir! Dann kommt da ein Falls hin.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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28.09.2020 09:31 Re: Eine Frage der Zeit von Stefanie
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Wenn er vor Ende des Tages das Haus beträte und die Leiche fände, würde er ihn auslachen.
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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28.09.2020 10:03 Re: Eine Frage der Zeit von nothingisreal
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Wenn er vor Ende des Tages das Haus beträte und die Leiche fände, würde er ihn auslachen. |
Das passt leider weder zum Buch, noch zu der Figur.
Trotzdem danke dir!
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Care Leseratte
C
Beiträge: 124 Wohnort: Österreich
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C 28.09.2020 11:31
von Care
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Ohne die eigentliche Textstelle zu kennen, ist ein konkreter Lösungsvorschlag schwer möglich. Varianten wären:
Würde er vor Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche finden, käme es zu einem Gelächter.
Vor Ende des Tages das Haus zu betreten und die Leiche zu finden, würde dazu führen, dass er ihn auslachte.
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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28.09.2020 12:50
von Minerva
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Würde er vor Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche finden, würde er ihn auslachen.
(Zwar 2 mal "würde", aber weit genug auseinander.)
Oder:
Sollte er vor Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche finden, würde er ihn auslachen.
Ich frage mich aber, ob dein Vorschlag, der erste, nicht auch angemessen ist. Ich finde schon, aber könnte das grammatisch nicht nachprüfen, weil ich nicht wüsste, wie. Da müssen mal die Zeitformprofis was sagen.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Gast
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28.09.2020 16:32 Re: Eine Frage der Zeit von Gast
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Ich stehe gerade auf dem Schlauch und suche daher nach Rat
Welche Zeitform muss ich in diesem Fall benutzen (ich schreibe in Präteritum)?
(wie immer ein fiktiver Satz:) Wenn er vor dem Ende des Tages das Haus betrat und die Leiche bemerkte, würde er ihn auslachen.
Eigentlich müsste ich schreiben: Wenn er vor dem Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche bemerken würde, würde er ihn auslachen.
1) Sind mir das zu viele "würde".
2) Drückt es nicht das gleiche aus. Der zweite Satz klingt für mich nach einem Wunsch, allerdings will meine Hauptfigur sicher nicht ausgelacht werden.
Danke euch! |
Hallo nothingisreal,
die Zeitform, die Stefanie in ihrem Vorschlag genannt hat, ist mMn korrekt (Konjunktiv II, da Bedingungssatz). Wenn dir der Satz zu sperrig klingt, könntest du ihn umstellen und schauen, ob es so besser passt:
Er würde ihn auslachen, beträte er vor dem Ende des Tages das Haus und bemerkte die Leiche.
Beträte er vor dem Ende des Tages das Haus und bemerkte die Leiche, so würde er ihn auslachen.
Wenn er das Haus vor dem Ende des Tages beträte und die Leiche bemerkte, wäre er seinem Spott ausgeliefert.
Es ging dir ja nur um die Zeitform und nicht um ein Umformulieren des Satzes, oder?
LG Katinka
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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01.10.2020 07:51
von nothingisreal
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Bitte entschuldigt die späte Antwort!
@Care: Wie gesagt, das erste "würde" stört mich, weil es nach einem Wunsch klingt. Daher geht das leider nicht.
@Minerva: "Sollte" finde ich ziemlich gut. Ich probiere es mal aus. Danke!
@Katinka: Grammatikalisch gesehen ist er richtig, trotzdem sperrig, egal wie man es dreht. Man kann sich mit "würde" behelfen. Da habe ich allerdings wieder das Gefühl mit dem Wunsch.
Ich bin noch zu keiner eindeutigen Lösung gekommen und lasse den Satz erstmal ruhen.
Danke euch!
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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01.10.2020 10:53
von Stefanie
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Wie wärs mit auseinanderziehen in zwei Sätze?
Könnte es passieren, dass er vor Ende des Tages das Haus betritt und die Leiche bemerkt? Dann hätte er was zu lachen.
Könnte er vor Ende des Tages das Haus betreten und die Leiche finden? Er würde ihn auslachen.
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