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Gnome


 
 
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Toonfisch
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 33
Beiträge: 36
Wohnort: Hamburg


T
Beitrag19.09.2020 12:19
Gnome
von Toonfisch
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Hallo zusammen,

frage an die Fantasy-Liebhaber unter euch:
Was haltet ihr von Gnomen in Romanen? Damit meine ich nicht die Art, die bei HP durch die Gegend geworfen wird und auch keine anders benannten Hobbits.

Ich lese immer wieder von verschiedenen Seiten (nicht in diesem Forum), dass Gnome eine eher unbeliebte Spezies wären. Seht ihr das auch so? Wenn ja, warum?
Wenn nicht, was müsste eurer Meinung nach ein Gnom in der heutigen Fantasy für Erwartungen seitens der Leser erfüllen?

Bin mal gespannt.
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Kaffeehamster
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 31
Beiträge: 9
Wohnort: Hamburg


Beitrag19.09.2020 12:29

von Kaffeehamster
Antworten mit Zitat

Ich muss tatsächlich sagen, dass durch die verschiedenen Darstellungen von Gnomen in regionalen Legenden und in klassischen Romanen zu RPGs wie World of Warcraft, die Gnome für mich eine weit gefächerte Definition sind.

Allerdings gehören sie für mich trotzdem fest zur Bevölkerung im Fantasysektor. Wer Zwerge, Elfen und Orks reinbringt, kann auch gut noch den Gnomen ihren kleinen (sry) Auftritt gewähren.

Durch ihre wenig festgelegte Form, da sie einfach keine etablierte Größe sind, kann man sie hierbei von magischen Wunderwinzlingen über meisterhafte Erfinder oder in nachtblinde Maulwürfe verwandeln. Ohne dass jemand sagt: "Also Gnome. Gnome sehe ICH aber ganz anders. Wie unrealistisch!"
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Toonfisch
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 33
Beiträge: 36
Wohnort: Hamburg


T
Beitrag19.09.2020 12:39

von Toonfisch
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kaffeehamster hat Folgendes geschrieben:
Ich muss tatsächlich sagen, dass durch die verschiedenen Darstellungen von Gnomen in regionalen Legenden und in klassischen Romanen zu RPGs wie World of Warcraft, die Gnome für mich eine weit gefächerte Definition sind.


Was Word of Warcraft angeht: Meine Recherchen bezüglich der Gnome haben ergeben, dass sie für die meisten Spieler "nicht ins Setup passen". Was auch immer das heißen mag. Mir fehlt einfach die Begründung. Sprechende Kühe finden diese Menschen ja anscheinend in Ordnung. Laughing
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag19.09.2020 13:20

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Es kommt natürlich drauf an, wie man's macht. Bei Tolkien hießen die Elben auch ursprünglich "Gnome". Eigentlich heißt das ja "die Wissenden". Allerdings war der Begriff auch damals schon so verdorben, daß er es selber auch wieder geändert hat.

Eigentlich ist es doch eine schöne Herausforderung, einen abgelutschten und scheinbar festgelegten Begriff wieder mit neuem Leben und neuer Bedeutung zu füllen.
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Toonfisch
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 33
Beiträge: 36
Wohnort: Hamburg


T
Beitrag19.09.2020 13:32

von Toonfisch
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Bei Tolkien hießen die Elben auch ursprünglich "Gnome".

Also für Elben würde ich den Namen auch nicht wählen. Das Wort passt gefühlt nicht zu ihrem Aussehen.

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Eigentlich heißt das ja "die Wissenden".

Was durchaus Potenzial für eine Geschichte erzeugt.

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es doch eine schöne Herausforderung, einen abgelutschten und scheinbar festgelegten Begriff wieder mit neuem Leben und neuer Bedeutung zu füllen.

Das wäre mein Plan. Allerdings wäre es schon eine sehr große Herausforderung, wenn der Name derart Vorbelastet wäre, dass er den Leser zu sehr abschreckt.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag19.09.2020 13:56

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Toonfisch hat Folgendes geschrieben:

Das wäre mein Plan. Allerdings wäre es schon eine sehr große Herausforderung, wenn der Name derart Vorbelastet wäre, dass er den Leser zu sehr abschreckt.


Dann kannst du ja mit den Erwartungen spielen und erst so tun, als würdest du sie erfüllen. Und dann ist alles doch ganz anders ... Smile
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Toonfisch
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 33
Beiträge: 36
Wohnort: Hamburg


T
Beitrag19.09.2020 14:02

von Toonfisch
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Toonfisch hat Folgendes geschrieben:

Das wäre mein Plan. Allerdings wäre es schon eine sehr große Herausforderung, wenn der Name derart Vorbelastet wäre, dass er den Leser zu sehr abschreckt.


Dann kannst du ja mit den Erwartungen spielen und erst so tun, als würdest du sie erfüllen. Und dann ist alles doch ganz anders ... Smile

Auch eine nette Idee. Ja, ich denke, daraus kann man was machen. smile
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hans1
Wortedrechsler
H


Beiträge: 62



H
Beitrag23.09.2020 11:41

von hans1
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oh oestereich
land der berge, land am strome
land der zwerge
und der gnome... Very Happy Very Happy

na also, geht doch....
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Westmonster
Wortedrechsler


Beiträge: 94



Beitrag25.09.2020 16:46

von Westmonster
Antworten mit Zitat

Gnome sind bei mir eigentlich gar nicht irgendwie besetzt. Meine erste Assoziation ist Gartenzwerg (tendenziell sympathisch, aber in der individuellen Interessenlage etwas eingeschränkt), die zweite Gnomeo und Julia (ich habe den Film zwar nicht gesehen, vermute aber, dass er der Reputation von Gnomen keine großen Gefallen getan hat...).

Wenn Menschen andere Menschen als Gnom bezeichnen, ist das in meiner Umgebung allerdings noch nie von viel Zuneigung begleitet worden, was eine negative Konnotation des Begriffs nahelegt. Dann wiederum braucht ein guter Roman ja auch mindestens eine negativ konnotierte Figur.

Erwartungen, die mir ein Gnom in einer Fantasygeschichte erfüllen sollte: körperlich klein, vor allem kurzbeinig; von anderen gering geschätzt (no pun intended (but it crept in anyway)); von der Persönlichkeit her entweder sehr gutgelaunt oder durch seine/ihre Biografie vergrummelt; gesellig, naturverbunden und natürlich bärtig bzw. rotbackig. Außerdem würde ich erwarten, dass ein Gnom versucht, seinen Stellenwert in einer Welt, die doch verdammt noch mal auch innere Größe zu schätzen wissen müsste, zu verbessern.


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Mogmeier
Geschlecht:männlichGrobspalter

Moderator
Alter: 50
Beiträge: 2677
Wohnort: Reutlingen


Beitrag25.09.2020 20:06

von Mogmeier
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Hallo Toonfisch!
Toonfisch hat Folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von Gnomen in Romanen?


Ja nun – wie soll ich sagen –, in meinem aktuellen Romanprojekt (kein reiner Fantasyschinken) hat ein Gnom einen kurzen Gastauftritt und dabei handelt es sich dann auch noch um einen typisch irischen Klischee-Gnom, so in grüne Klamotten (auch mit Hut natürlich) gekleidet, Gürtel mit goldener Schnalle um seine Wampe herum und selbstverständlich auch mit diesen gewissen Schuhchen, jeweils auch mit Goldschnalle bestückt.

LG Mog


_________________
»Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag25.09.2020 21:19

von Maunzilla
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Darf man sie überhaupt noch Gnome nennen, oder gilt das heutzutage nicht als diskriminierend? Nennen wir sie lieber Kleinwüchsige... oder ist das auch schon passé?
Und:Wie ist das mit Wichten und Däumlingen? Confused (Ich wurde leider nicht richtig in Neusprech geschult.)


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Care
Leseratte
C


Beiträge: 124
Wohnort: Österreich


C
Beitrag25.09.2020 23:43

von Care
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Als langjähriger Rollenspieler und Leser hunderter Fantasybücher bin ich immer wieder Gnomen begegnet.
Im weltweit wohl umfangreichsten Fantasyuniversum Faerûn (AD&D) haben sie ihren festen Platz, gelten als einfallsreich, ein bisschen verrückt und sehr begabt in Technik und Magie.
Eine sehr schöne Beschreibung der Gnome findet man hier:

https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Gnome
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag26.09.2020 00:33

von V.K.B.
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Aus Gnomen kann man sicherlich eine Menge machen. Rassistische Ressentiments habe ich nicht (solange es keine stinkenden Elfen sind, dieses gottverdammte Spitzohrpack¹). Auch wenn ich im High Fantasy nie zuhause war (auch RPG-mäßig nicht) würde ich Gnome als intelligent, geschickt und technikaffin ansehen. Und elusive, mangels eines genauen deutschen Äquivalents für das Wort. Vielleicht am ehesten versteckt und abgeschieden lebend und anderen wenig Einblick in ihre Kultur gewährend. Ich würde ihnen zutrauen, magische oder steampunkige Battlemechs zu bauen. Geringe Körpergröße kommt auch gleich klischeemäßig in den Sinn, aber ist kein Muss, wenn man mal bedenkt, was Neil Gaiman in American Gods mit den Leprechauns gemacht hat, die größer als die meisten Menschen sind und sagen, die ihnen nachgesagte Kleinwüchsigkeit sei immer Ironie gewesen, nur die Menschen hätten das irgendwann für bare Münze genommen und geglaubt. Mit genug Kreativität lässt sich also jedes Klischee umdefinieren.

Also: go for it, würde ich sagen.

beste Grüße,
Veith


¹Und auch das ist nur ein Witz, jeder ist schließlich irgendwo rassistisch und braucht ein Feindbild, daher habe ich mir die Elfen gesucht, dann diskriminiere ich wenigstens niemanden, den es wirklich gibt.  


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag26.09.2020 00:49

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Darf man sie überhaupt noch Gnome nennen, oder gilt das heutzutage nicht als diskriminierend? Nennen wir sie lieber Kleinwüchsige... oder ist das auch schon passé?

Ich glaube, aktuell nennt man sie "vertikal Herausgeforderte".
Kann in diesen Dingen Ernstgemeintes und Satire schwer auseinanderzuhalten.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag26.09.2020 01:33

von Abari
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, aktuell nennt man sie "vertikal Herausgeforderte".
Kann in diesen Dingen Ernstgemeintes und Satire schwer auseinanderzuhalten.


 Sich kaputt lachen
Aber ich glaube, vertikal Herausgeforderte wären Menschen mit Wohlstandsgewölbe.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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