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_littel-drama_lama Erklärbär
_ Alter: 22 Beiträge: 1
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Mysi101 Eselsohr
M Alter: 32 Beiträge: 348
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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14.10.2019 08:39
von Rodge
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beide Perspektiven sind in Ordnung, aber wenn du (unbewusst) mitten im Kapitel wechselst, verwirrt das manche Leser (und dich beim Lesen ja offensichtlich auch). Also such dir eine Perspektive aus (das mit den wechselnden Perspektiven je Kapitel ist deutlich schwieriger zu handhaben) und halte es durch. Ich würde erst weiterschreiben und dann den Anfang im Rahmen der Überarbeitung zurechtrücken.
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Hexenkind Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 40 Wohnort: am Waldrand
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17.10.2019 21:33
von Hexenkind
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Ich schreibe am liebsten in der Ich-Form aus Sicht der Hauptfigur. Wenn ich es für notwendig halte, schreibe ich einzelne Kapitel aus Sicht einer anderen Figur, dann aber als "allwissender Erzähler" ...
Innerhalb eines Kapitels würde ich die Perspektive nicht wechseln. Das würde sowohl mich selbst als auch zukünftige Leser verwirren.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6340 Wohnort: 50189 Elsdorf
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14.09.2020 14:16
von Ralphie
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Günter Grass wechselt in der Blechtrommel laufend die Perspektive, und Günter Grass war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2783
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15.09.2020 00:24
von Maunzilla
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Vielleicht konnte er weil er als bedeutendster Autor galt, jeden Quatsch verkaufen.
Das ist doch sicher auch in der Literatur nicht viel anders als in der Malerei:
Wenn der berühmte Künstler B drei Farbbeutel oder ein Pfund ranziger Butter an die Wand klatscht, ist das Kunst und kostet 100'000€, wenn ich oder ein übellauniger Schimpanse das selbe tut, ist es Dreck und ein Fall für die Putzkolonne...
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5398 Wohnort: OWL
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15.09.2020 00:33
von Willebroer
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Vielleicht konnte er weil er als bedeutendster Autor galt, jeden Quatsch verkaufen.
Das ist doch sicher auch in der Literatur nicht viel anders als in der Malerei:
Wenn der berühmte Künstler B drei Farbbeutel oder ein Pfund ranziger Butter an die Wand klatscht, ist das Kunst und kostet 100'000€, wenn ich oder ein übellauniger Schimpanse das selbe tut, ist es Dreck und ein Fall für die Putzkolonne... |
Da zeigt sich eben der Unterschied zwischen Kunst und Literatur.
Oder: "Ei des Kolumbus" - ja, daaaas kann ja jeder!
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2837
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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15.09.2020 08:40 Re: Perspektivwechsel? Ja oder Nein? von Stefanie
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_littel-drama_lama hat Folgendes geschrieben: | Hallo zusammen
Es geht um folgendes: Ich schreibe gerade an einem Roman wo ich das erste Kapitel als so eine Art "Vorgeschichte" in der Erzähl-Form geschrieben. Mittendrin bin ich aber immerweider in die Ich-Form gerutscht.
Jetzt ist das Kapitel fertig und ich überlege nicht ab jetzt in der Ich-Form weiter zu schreiben. Einfach weil mir das leichter fällt etc.
Ist das eine gute Idee oder eher nicht?
Habt ihr Tipps wie ich vielleicht besser in der Erzähl-Form bleiben kann?
Danke für die Hilfe |
Wenn du quasi von selbst in die Ich-Form rutschst, liegt sie dir vermutlich besser, also schreib den Anfang um und bleibe konsequent in der Ich-Form.
Keine Angst, wenn dabei Informationen verlorengehen, von denen du denkst, dass der Leser sie braucht. Es wird zu gegebener Zeit die Möglichkeit auftauchen, sie einzuflechten.
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Stefan_Burban Klammeraffe
S Alter: 48 Beiträge: 568
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S 25.09.2020 08:43
von Stefan_Burban
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Ich persönlich könnte nie in der Ich-Form schreiben, weil es mich einfach zu sehr einschränken würde. Ich wechsle oft die Perspektive, was vielleicht auch in den Genres, in denen ich schreibe, begründet liegt.
_________________ Der Ruul-Konflikt:
Band 1 Düstere Vorzeichen
Band 2 Nahende Finsternis
Band 3 In dunkelster Stunde |
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sovaltor Gänsefüßchen
Beiträge: 23 Wohnort: Sachsen
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26.09.2020 15:00
von sovaltor
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Ich finde dich Ich-Form auch sehr einschränkend.
Gerade am Anfang als ungeübter Schreiber habe ich ohne es zu merken ständig die Perspektive gewechselt. Mittlerweile klappt das aber recht gut.
Ich lese auch viel aus dem Bereich Selfpublishing und dort wechseln viele Autoren munter die Perspektive in den Kapiteln. Das finde ich überaus störend.
Wenn ein neues Kapitel oder meinetwegen eindeutig ein neuer Abschnitt beginnt, kann der Autor aber gerne die Perspektive wechseln, wie er lustig ist. Dadurch kann ein Buch viel spannender und interessanter werden.
_________________ "What do you want in life?"
"To be free."
"Simple."
"No."
Once Upon a Time in Mexico |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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26.09.2020 17:35
von BlueNote
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Günter Grass wechselt in der Blechtrommel laufend die Perspektive, und Günter Grass war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. |
Das würde ich auch so sehen. Allerdings habe ich in Erinnerung, dass das Buch (Blechtrommel) mit der Stimme von Oscar Matzerath erzählt wird.
Ich bin inzwischen ein Anhänger von Perspektivwechsel geworden. Es hat lange gedauert, bis ich mich von den merkwürdigen Ratschlägen, doch immer die gleiche Perspektive zu verwenden, befreien konnte.
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VickieLinn Wortedrechsler
Beiträge: 81 NaNoWriMo: 61650 Wohnort: Berlin
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01.10.2020 00:24
von VickieLinn
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Wenn es sich im ersten Kapitel um eine Vorgeschichte handelt und zeitlich und inhaltich vom Rest abgegrenzt ist, funktioniert es ganz gut, dass dort in der 3. Person geschrieben wird und die "richtige" Geschichte in der 1. Person. (Dann könnte man auch überlegen, ob das erste Kapitel nicht ein Prolog ist.)
Hin- und herspringen zwischen 1. und 3. Person ist schwierig. Aber wenn man das Handwerk beherrscht oder einem gute Lektor*innen beistehen, kann es funktionieren. Es gibt ja genug Positivbeispiele.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6125 Wohnort: Nullraum
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01.10.2020 00:53
von V.K.B.
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VickieLinn hat Folgendes geschrieben: | Hin- und herspringen zwischen 1. und 3. Person ist schwierig. Aber wenn man das Handwerk beherrscht oder einem gute Lektor*innen beistehen, kann es funktionieren. Es gibt ja genug Positivbeispiele. | Wenn man richtig experimentierfreudig ist (und es innerhalb des Textes rechtfertigen kann), kann man die zweite Person da auch noch mit zunehmen und zwischen allen drei wechseln.
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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Carlotta Gänsefüßchen
C
Beiträge: 26
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C 06.10.2020 10:56
von Carlotta
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In meinen Romanen schreibe ich die Kapitel immer aus verschiedenen Perspektiven – mir wäre eine Sicht auf die Dinge zu langweilig. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Es gibt Leser, die mögen diesen andauernden Perspektivwechsel gar nicht.
LG
Carlotta
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