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Post aus New York


 
 
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BreeBendi
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 55
Beiträge: 27
Wohnort: Handewitt


Beitrag12.09.2020 11:20
Post aus New York
von BreeBendi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Als Edith Thompson das Zimmer ihrer Mutter betrat, funkelten die eisblauen Augen der alten Frau. »Wo bleibt mein Essen?«, fragte sie scharf.
»Hab noch ein wenig Geduld, es ist bald fertig.« Edith reichte ihrer Mutter einen Brief. »Du hast wieder Post aus New York. Willst du mir nicht endlich erzählen, wer diese Meredith Fenworthy ist?“
Mrs. Thompson riss ihrer Tochter den Brief aus der Hand. »Nein, will ich nicht. Das geht dich nichts an.«
Edith seufzte. »Wie du willst. Ach ja, ich brauche Geld zum Einkaufen. Wir haben kaum noch etwas im Haus. Ich dachte, ich könnte gehen, wenn Dr. Jones kommt, um dich zu untersuchen. Dann hast du Gesellschaft.«
»Schlag dir das aus dem Kopf. Ich will nicht mit dem Kerl allein im Haus sein.«
Edith versuchte, ruhig zu bleiben. »Mutter, Dr. Jones ist -«  
»Du bleibst hier, bis er gegangen ist, hast du verstanden? Und hol mir endlich mein Mittagessen, auch wenn es wieder grässlich schmeckt. Ich verhungere.«
Ediths Hände ballten sich zu Fäusten. Sie verließ wortlos den Raum und stieg die schmale, knarrende Treppe hinunter. Wie sie das alte Weib verabscheute!
Edith war fünfundvierzig und ihr einziger Lebensinhalt war die Pflege ihrer herzkranken und streitsüchtigen Mutter. Den Traum von einer eigenen Familie hatte sie längst begraben.
Während sie die gekochten Kartoffeln stampfte, las Edith gedankenverloren das Titelblatt der Zeitung, die neben ihr auf dem Tisch lag.
Die Suffragetten um Emmeline Pankhurst haben wieder von sich reden gemacht. In dem Artikel wurden zerbrochene Fenster und angezündete Briefkästen im Bereich des Parlaments erwähnt.
Diese Frauen wehren sich wenigstens und kämpfen für das, was sie wollen, dachte Edith bedrückt. Ich lasse mich seit Jahren drangsalieren und tue absolut nichts dagegen. Aber wie sollte ich auch? Sie ist schließlich meine Mutter.

»Das Fleisch ist trocken«, beschwerte sich Mrs. Thompson. »Und das Püree schmeckt nach gar nichts. Wie schaffst du es nur, aus jeder Mahlzeit Schweinefutter zu machen?«
»Entschuldige, Mutter. Du weißt, ich bin nicht besonders gut im Kochen.«
»Du bist leider in gar nichts besonders gut.« Die alte Frau schob den Teller zurück und wischte sich den kleinen spitzen Mund mit der Stoffserviette sauber. »Gib mir die Schatulle.«
 Edith stand auf und holte die robuste Holzkiste aus dem Nachttisch. Behutsam legte sie sie auf die Bettdecke und stellte sich wie immer, wenn die Mutter die Kiste öffnete, ans Fußende des Bettes. Die alte Frau erlaubte unter keinen Umständen, dass Edith einen Blick hineinwarf. So lange sie denken konnte fragte sich Edith, was um alles in der Welt diese Schatulle enthielt.
Die knochigen Finger der alten Frau tasteten derweil nach dem Schlüssel, den sie an einer Kette um den Hals zu tragen pflegte. Schweigend beobachtete Edith, wie ihre Mutter aufschloss, den Deckel hochklappte, ein paar Scheine aus der Schatulle nahm und den jüngsten Brief aus New York hineinlegte. Danach schloss sie sofort wieder ab.
»Du kannst sie jetzt wegstellen«, sagte sie und reichte Edith das Geld. »Hier, das sollte für den Einkauf reichen. Aber du bleibst, bis der Arzt gegangen ist.«
»Natürlich, Mutter. Jetzt ruh dich aus, du hast doch wieder so schlecht geschlafen letzte Nacht.«

Dr. Jones kam pünktlich. Er untersuchte seine herzkranke Patientin gründlich, ermahnte sie, sich weiterhin zu schonen und verabschiedete sich. Edith brachte ihn zur Tür.
»Doktor, meine Mutter schläft in letzter Zeit nicht sehr gut«, sagte sie, als sie dem Arzt seinen Hut reichte. »Was kann ich tun? Warme Milch und frische Luft helfen nicht.«   
Dr. Jones überlegte, dann öffnete er seine Tasche und holte eine kleine Papiertüte hervor. »Das ist ein leichtes Schlafmittel. Geben Sie Ihrer Mutter abends eine Messerspitze davon in den Tee.«
»Haben Sie vielen Dank, Doktor«, sagte Edith.
Auf dem Weg zum Einkaufen kam sie am Hafen vorbei. Ein gewaltiges Schiff war eingelaufen. Edith stand staunend davor. Noch nie hatte sie ein Schiff dieser Größe gesehen. Sie beobachtete, wie Passagiere die steile Gangway auf- und abgingen oder sich über die Reling beugten. Edith seufzte sehnsüchtig. Damit zu reisen war gewiss wunderbar.

»Wo bist du so lange gewesen?«, fuhr ihre Mutter sie an, kaum dass sie zurück war. »Ich habe mich beschmutzt, und das ist allein deine Schuld.«
Die nächste Stunde verbrachte Edith damit, das übelriechende Bett und die zeternde alte Frau zu säubern. Statt auf deren Vorwürfe einzugehen, träumte sie sich auf das wunderschöne Schiff, das, wie sie gehört hatte, am nächsten Mittag auslaufen sollte.
Am Abend gab sie etwas von der Medizin in den Tee, ehe sie ihrer Mutter das Abendbrot brachte. Es wirkte, die alte Frau schlief rasch ein.
Als der Arzt ihr das Pulver gegeben hatte, war ein Plan in Edith gereift. Nun war es an der Zeit, ihn umzusetzen. Sie wartete noch ein Weilchen, dann holte sie, jedes Geräusch vermeidend, die Kiste hervor. Sie wollte endlich wissen, was ihre Mutter vor ihr verbarg und wer diese Meredith Fenworty war, die regelmäßig Post aus New York schickte. Woher ihre Mutter die Frau wohl kannte?
Die Schlafende rührte sich nicht, ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Edith suchte vorsichtig im Ausschnitt des Nachthemds ihrer Mutter nach dem Schlüssel und steckte ihn in das Schloss. Es quietschte leise, als sie ihn herumdrehte. Edith ließ die alte Frau nicht aus den Augen. Sie fürchtete, dass die Wirkung des Schlafmittels nachließ und die alte Frau sie bei ihrem Tun erwischte. Doch die faltigen Lider hoben sich nicht, der Atem ihrer Mutter ging ruhig und gleichmäßig.  
Mit hämmerndem Herzen verließ Edith die Schlafkammer und eilte in die Küche. Dort setzte sich an den Tisch und hob neugierig den Deckel der Kiste an.
Obenauf lag das Geld. Edith holte die Scheine heraus und zählte. Es waren mehrere hundert Pfund! Mit so viel hatte sie nicht gerechnet. Ihre Mutter tat regelmäßig, als nagten sie am Hungertuch. Es war Jahre her, dass Edith etwas Geld für Stoff erhalten hatte, aus dem sie sich ein Kleid schneidern konnte. Nach anderem Luxus, wie Büchern oder einer neuen Gaslampe, wagte sie gar nicht erst zu fragen.
»Du geizige alte Hexe«, murmelte sie und stöberte weiter in der Schatulle.
Sie fand einen Stapel Briefe darin. Alle waren von Meredith Fenworthy aus New York. Sie wollte gerade einen öffnen, als sie unter den Briefen teuer wirkenden Schmuck entdeckte. Mit vor Überraschung offen stehendem Mund nahm sie einen Rubinring heraus und probierte ihn an.
Lächelnd betrachtete sie ihre Hand. Wie wunderschön das aussah! Ohne den Ring abzunehmen ließ sie ihre Hände durch die Ketten und Broschen gleiten. Dabei entdeckte sie am Boden der Schatulle ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Sie faltete es auseinander und begann zu lesen.
Kurz darauf brachte sie die Kiste zurück an ihren Platz. Dann trat sie an das Bett und betrachtete das im Schlaf so friedlich wirkende Gesicht ihrer Mutter.
»Jetzt weiß ich endlich, wer Meredith Fenworthy ist«, flüsterte sie, griff nach einem Kissen und drückte es fest auf Mund und Nase der schlafenden Frau. Dabei ging ihr wieder und wieder der Inhalt des Briefes durch den Kopf.

»Geliebte Schwester,
ich danke dir, dass du dich um mein Baby kümmern willst, wenn ich nach Amerika gehe. George Fenworthy würde mich niemals heiraten, wenn er von dem Kind wüsste. Ich werde dir regelmäßig Geld schicken, du weißt ja, dass mein Verlobter vermögend ist. Den Schmuck, den Mutter mir vermacht hat, lasse ich nun dir, damit du ihn an meine Tochter weitergeben kannst, wenn sie alt genug ist.
In Liebe, Meredith.«


Endlich nahm Edith das Kissen vom Gesicht der alten Frau.
Sie atmete nicht mehr.
»Schluss mit den Lügen, Mutter«, sagte Edith kalt. Dann verließ sie ein letztes Mal den Raum. Wenn jemand die tote Frau entdeckte, würde sie selbst England längst für immer verlassen haben.

Mit einem Koffer, in dem sich neben Kleidung auch der Schmuck, die Briefe und das Geld befanden, stand Edith am Hafen und holte tief Luft. Ein neues, wunderbares Leben lag vor ihr.
Während sie die Gangway hinaufstieg, betrachtete sie lächelnd den strahlend weißen Schriftzug am dunklen Bug des Schiffes.
Titanic, las sie. Was für ein schöner Name.

12Wie es weitergeht »




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Kiara
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Beitrag12.09.2020 11:46

von Kiara
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Gefällt mir smile

Schön ausgearbeitet.
Was mir nicht gefällt, ist die Art der Tötung mit Kissen. So etwas würde ich bei grundsätzlicher Gewaltbereitschaft verwenden, in deinem Fall, da Edith ja wirklich brav ist, würde mir eine Vergiftung besser gefallen.
Aber wie dem auch sei, die gerechte Strafe Gottes scheint sie ja letztlich doch zu treffen.

Danke für deinen Text.


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BreeBendi
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Beiträge: 27
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Beitrag12.09.2020 12:40

von BreeBendi
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Hallo @Kiara

danke fürs Lesen und dein Feedback.
Dass Frauen üblicherweise zu Gift greifen, ist ja allgemein bekannt. Natürlich hätte Edith das tun können. Einfach die Dosis des Schlafmittels deutlich erhöhen, das hätte dem ohnehin schwachen Herz ihrer Mutter vermutlich den Rest gegeben.
Doch zunächst hatte sie ja gar nicht vor, ihr etwas anzutun. Erst als sie die Wahrheit erfuhr, war der Gedanke da, die Frau, die sie ihr ganzes Leben lang belogen hatte, zu bestrafen. Und eine alte Frau, die schlafend im Bett liegt, zu vergiften, ist nicht so einfach, der Griff zum Kissen war in meinen Augen die logische Alternative. Eine Affekthandlung, wenn du so willst. Aber natürlich eine Straftat.

Und du hast recht, der Schluss legt nahe, dass Edith die Konsequenz ihres Tuns tragen musste. Doch wer weiß, vielleicht war sie auch eine der wenigen Glücklichen, die überlebte ... Wink

Es freut mich, dass die Geschichte dir gefallen hat. Very Happy

LG
Bree


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CIPO86
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Beitrag12.09.2020 15:13

von CIPO86
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Auch von mir ein "Gefällt mir". Und das Ersticken scheint mir in dem Fall, wo die Mutter bereits schläft, durchaus passend.
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Kiara
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Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag12.09.2020 20:04

von Kiara
Antworten mit Zitat

Das Ersticken, der böse Gedanke, passt durchaus, da stimme ich euch zu.
Der Erstickvorgang an sich ist das Problem, finde ich. Denn dazu ist wiederholte Willenskraft notwendig (so heißt es, habe es nicht ausprobiert), denn es dauert ja über eine Minute, je nachdem, wie schwach der Mensch ist. Aus der Schwäche resultiert auch eine Gegenwehr. Doch gerade ohne Gegenwehr durchläuft man in dieser Phase sicherlich einige Gefühlswelten, mit denen man sich alleine auseinandersetzen muss, von "ich bringe dich um" bis "omg was tue ich hier" usw. Es ist ein wiederholtes "Sich-damit-Auseinandersetzen" nötig. Es bleibt nicht dabei, dass ein Mittelchen verabreicht wurde und man kaum etwas ändern kann, wenn es eingenommen ist. Hier wäre eine Handlung nötig, um den Tod zu vermeiden. Diese Notwendigkeit wäre einfacher zu ignorieren. Doch eine Handlung auszuführen, über eine Zeit dauernd, die letztlich den Tod herbeiführt, braucht viel mehr Überwindungskraft, die stetig neu entfacht werden muss. Diesen Hass oder auch diesen Irrsinn kann ich der Protagonistin nicht entnehmen. Hart formuliert finde ich es unglaubwürdig, doch das soll keine Beleidigung sein.
Es ist nur mein Gedankengang, etwas, wo ich beim Lesen gestolpert bin, doch es ist deine Geschichte, wollte es nur dagelassen haben.
LG


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CIPO86
Geschlecht:weiblichLeseratte
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Alter: 37
Beiträge: 183



C
Beitrag12.09.2020 20:32

von CIPO86
Antworten mit Zitat

Ich bin jetzt in dem Thema nicht versiert, aber ich glaube, dass das Ersticken eines tief schlafenden Menschen mit einem Kissen leichter von der Hand geht als ein Erwürgen oder anders geartetes Ersticken.
Eine Affekttat könnte ich mir daher schon vorstellen.
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Gast







Beitrag13.09.2020 14:39

von Gast
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Hallo BreeBendi,

ein Lob auch von mir. Routiniert und lebendig geschrieben, guter Spannungsaufbau, originelles Ende. Sehr gern gelesen!

LG
DLurie
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hans1
Wortedrechsler
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Beiträge: 62



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Beitrag19.09.2020 03:00

von hans1
Antworten mit Zitat

gut gestaltet, gute geschichte, nur ein einzige: sehr gewagt dass sie gleich beim ersten verreichen des schlafmittels die kiste oeffnet, anstatt erst mal auszuprobieren, ob und wie lange das mittel wirkt, ob also zeit genug ist die kiste unbesorgt zu durchwuehlen.

fuer einen hauch dachte ich, dass mit dem schiff was sein koennte, aber titanic ist eine wucht.
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Elbenkönigin1980
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Beiträge: 1106



E
Beitrag19.09.2020 11:43

von Elbenkönigin1980
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Wow, das ist echt super geschrieben. Erinnert mich vom Stil her sehr an Charlotte Link, deren Figuren auch meistens nach unzähligen Demütigungen zu Mördern werden.
Und der Schluss ist so herrlich bitterböse...ausgerechnet die Titanic ist das Schiff auf das Edith geht, nachdem sie ihre Tante, die sie so lange für ihre Mutter gehalten hat, ermordet hat.
Ich vermute mal, dass sie dritter Klasse reist? Ich meine, sie hat ja das Geld und den Rubinring im Koffer noch bei sich, also hat sie vermutlich eines der billigsten Tickets gekauft?
Gerade dass du das Ende offen lässt, finde ich toll.
So könnte es sein, dass sie bei dem Schiffsunglück ums Leben kam...der Schluss, die Stelle, wo sie den Namen des Schiffes liest und sich sagt, was für ein schöner Name das ist, ist so herrlich bitterböse, ich liebe das.
Ich vermute mal, sie wollte in die USA reisen um ihre leibliche  Mutter, die sie einfach bei ihrer Schwester zurückgelassen hat, zu töten? Tja, dumm nur, dass sie ausgerechnet auf der Titanic landete Twisted Evil
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hans1
Wortedrechsler
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Beiträge: 62



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Beitrag20.09.2020 19:49

von hans1
Antworten mit Zitat

Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:
um ihre leibliche  Mutter, die sie einfach bei ihrer Schwester zurückgelassen hat, zu töten?


frauenfantasie. und warum soll sie keine sehnsucht nach der leiblichen mutter haben?
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BreeBendi
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Beiträge: 27
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Beitrag21.09.2020 14:19

von BreeBendi
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@CIPO86 @DLurie @hans1 @Elbenkönigin1980

Ich danke euch herzlich fürs Lesen und Kommentieren meiner kleinen bösen Story und freue mich, dass ich euch damit gut unterhalten konnte.

Liebe Elbenkönigin, welche Pläne genau Edith in Amerika hat, darüber könnte man spekulieren. Ich denke aber nicht, dass sie ihre leibliche Mutter töten will. Es fiel Meredith seinerzeit nicht leicht, ihre kleine Tochter zurückzulassen, und sie wollte bestimmt, dass es ihr gut geht. Ich könnte mir vorstellen, dass Edith sie aber unbedingt kennenlernen möchte. Ob es dazu kommt, ist natürlich die Frage. Schafft Edith es, in eines der Rettungsboote zu kommen?
Sie hat von dem Geld, dass sie gefunden hat, ein Ticket gekauft und den Rest im Koffer verstaut. Vermutlich hat sie nicht 1. Klasse gebucht, unter den ganzen reichen Schnöseln würde sie sich ohnehin nicht wohlfühlen. Wink
Gab es eigentlich so eine Art 2. Klasse, weiß das jemand? Irgendwas zwischen der edlen Oberschicht und den armen Arbeitern ganz unten? Wenn ja, dann ist sie vielleicht dort untergekommen.

Natürlich hätte Edith die Wirkung des Schlafmittels abwarten und ihren Plan an einem anderen Tag umsetzen können. Aber die Geduld hatte sie nicht. Gerade an dem Tag war wieder Post aus New York gekommen und sie war einfach zu neugierig, um zu warten. Ich hätte das auch nicht gekonnt, glaube ich. Wink

Nochmals vielen Dank für euer Feedback!

LG
Bree

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