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Worüber würdest Du nie schreiben?

 
 
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag11.09.2020 20:03
Worüber würdest Du nie schreiben?
von Nina
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich liebe Fragen, und es gibt so Tage, da jagt eine Frage die nächste,
also zumindest ist das so in meinem Leben. Ehrlich gesagt, gefällt
mir das ziemlich gut! Ich finds spannend, welche inneren Prozesse
dadurch angestoßen werden bzw. geschehen. Vielleicht mögt Ihr das
ja auch bzw. auch Fragen, also dachte ich, teile ich auch diese mit Euch.
Nun also meine (nicht weiter eingegrenzte) Frage:


Worüber würdest Du nie schreiben?


Freue mich auf Eure Antworten und Gedanken.

Liebe Grüße
Nina


_________________
Liebe tut der Seele gut.
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag11.09.2020 20:30

von Raven1303
Antworten mit Zitat

Vampire,  die glitzern, wenn sie in die Sonne treten. Das gehört sich einfach nicht...

_________________
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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kioto
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 442
Wohnort: Rendsburg


Beitrag11.09.2020 20:40

von kioto
Antworten mit Zitat

Hallo Nina,
ich bezweifle, das jemand darauf wirklich eine verlässliche Antwort geben kann, zumindest als Hobbyschreiber, der keinen finanziellen oder sonstigen Zwängen unterliegt und alles schreiben kann, was er will, wenn er denn will.
Als ich anfing, wollte ich nur SF Geschichten, allenfalls Phantastik schreiben, aber als ich eine Story für einen Wettbewerb schrieb, war es plötzlich eine romantische, traurige Liebesgeschichte (Brrr.). Ich bin eigentlich der totale Unromantiker (sagt zumindest meine Frau). Eine zweiter Versuch wurde zu einer Horrorstory (mag ich auch nicht) und auch ein kitschiges Märchen ist mal entstanden. Eine Geschichte hatte autobiographische Züge, auch nicht mein Fall.
Was soll ich da ausschließen?

Vielleicht hat man gerade die Puzzleteile für die Superstory im Kopf. Sollte man die entsorgen, weil man eigentlich im Genre X nichts schreiben will? Wäre doch schade.


_________________
Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag11.09.2020 20:45

von Nina
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo kioto,

ich denke, dass diese Frage leichter zu beantworten ist, als die andere, die ich heute gestellt habe (nach der Wichtigkeit). Denn ich denke, dass jeder zumindest eine Idee davon hat, worüber er oder sie nie schreiben würde. Wie gesagt, zumindest eine Idee, eine Vorstellung.
Es ist nicht so, dass ich eine Antwort darauf für mich erwarte, die muss ich mir schon selbst geben. Aber ich finde es dennoch interessant, mich über bestimmte Fragen mit anderen auszutauschen bzw. deren Antworten. Und, wie ich schon oben schrieb, finde ich die inneren Prozesse dabei sehr interessant.

Einen schönen und entspannten Abend Dir.

LG
Nina


P.S.: Gruß an Deine Frau. Das mit der Romantik tut mir leid. Hat Dir bestimmt weh getan. Sad


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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag11.09.2020 21:42

von Gerling
Antworten mit Zitat

Trolle, Elfen, Zwerge, Drachen, Ritter, ... äh ... ah, jetzt hab ich es: Orks.

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Die Ewigen (Juni 2018)
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Mogmeier
Geschlecht:männlichGrobspalter

Moderator
Alter: 50
Beiträge: 2677
Wohnort: Reutlingen


Beitrag11.09.2020 21:46

von Mogmeier
Antworten mit Zitat

Hallo Nina!

Worüber würde ich nie schreiben?

Ja, diese Frage ist für mich wirklich leicht zu beantworten, denn ich würde nie über Dinge (Gegebenheiten wie auch Begebenheiten) schreiben, von denen ich nichts weiß. – Ja, das dürfte ziemlich viel sein, aber wie viel letztendlich, kann ich nicht beurteilen, da ich eben von diesen Dingen nichts weiß. Und müsste ich über etwas schreiben, von dem ich nichts weiß, würde ich ja dann letztendlich über nichts schreiben müssen, wobei ich das schon fertigbrachte, substantiviert man »nichts« (also den Begriff jetzt) zu »das Nichts«.

Viele Grüße
Mog


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»Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag11.09.2020 21:49

von Nina
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Mog,

das liest sich ja, als wolltest Du nicht mehr dazu lernen?!
Worüber weiß man schon wirklich etwas? *zwinker*
Über Nichts schreiben, ja, das ist ein interessantes Thema!

Viele Grüße zurück
Nina


Gerling hat Folgendes geschrieben:
Trolle, Elfen, Zwerge, Drachen, Ritter, ... äh ... ah, jetzt hab ich es: Orks.


Hihi. Warum denn nicht? *gg*


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Mogmeier
Geschlecht:männlichGrobspalter

Moderator
Alter: 50
Beiträge: 2677
Wohnort: Reutlingen


Beitrag11.09.2020 22:06

von Mogmeier
Antworten mit Zitat

Nina hat Folgendes geschrieben:
das liest sich ja, als wolltest Du nicht mehr dazu lernen?!

Neus Wissen tue ich mir immer gerne aneignen, aber man kann davon eben nur wissen, wenn man es auch weiß.


Nina hat Folgendes geschrieben:
Worüber weiß man schon wirklich etwas? *zwinker*

Das geht in Richtung meines Lieblingsthemas: Die vermeintliche Objektivität love


LG Mog


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag11.09.2020 22:35

von Maunzilla
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-Bücher über gelangweilte, desillusionierte Großstadt-Yuppis, die über die Sinnentleertheit ihres konsumorientierten Lebens lamentieren, und in der Zwischenzeit alles poppen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. (Und deshalb werde ich auch nie einen Literatur-Preis bekommen. Sich kaputt lachen)

-Bücher über die Nazizeit. (Davon können die Kritiker zwar nie genug haben, aber ich denke die 10'000, die es schon gibt, reichen ... )

-Bücher über Vampir-Schönlinge.
-Bücher über Zombies .
-Bücher über die DDR. (Darüber weiß ich zum Glück viel zu wenig.)


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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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crisihasi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 40
Beiträge: 244



Beitrag11.09.2020 23:34

von crisihasi
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Für mich wäre das definitiv Horror (besonders Mystery), weil immer sehr tief in die Geschichten eintauche und das würde ich einfach nicht vertragen. (Ich lese so etwas auch nicht)

Außerdem hüte ich mich davor, zu viel Persönliches einfließen zu lassen. Ja, eine kleine Anekdote hier und da nett verpackt kann man mal machen. Aber ich würde jetzt zum Beispiel nicht die Liebesgeschichte von mir und meinem Mann aufschreiben (selbst, wenn ich nicht bekannt machen würde, dass sie real ist), einfach, weil mich Kritik an den Figuren und ihren Handlungen dann vermutlich auf sehr persönlicher Ebene treffen würde.

Außerdem habe ich noch einige Genre, die für mich uninteressant sind (z.B. Historisches, Krimi, Sports-Romance). Aber da würde ich grundsätzlich nicht ausschließen, dass mich in ein paar Jahren vielleicht doch mal die Lust packt. Daher fällt das für mich eigentlich nicht in diese Kategorie.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag12.09.2020 00:39

von Willebroer
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Krimis

vermutlich - wenn überhaupt
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag12.09.2020 01:45

von V.K.B.
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Für mich gibt es da eigentlich nur zwei Grenzen:
- unkritische Verherrlichung¹ menschenverachtender Strukturen und Ideologien
- Pornographisches mit Kindern

Sonst habe ich keine No-gos. Ernstgemeinte Bücher über Glitzervampire, Elfen, Zombies, etc würde ich zwar auch nicht schreiben, aber bei Satire geht ja fast alles (die beiden Punkte oben ausgenommen)

¹und bevor jemand fragt, was eine "kritische Verherrlichung" sei: Damit meine ich, es dürfte sich durchaus mal ein Charakter z.B. pro-Faschismus aussprechen, aber das darf nicht unkommentiert oder in einem neutralen Rahmen stehenbleiben


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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag12.09.2020 09:53

von Beka
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Über Milliardäre die naive Studentinnen fesseln.

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*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten*
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Bunt Speck
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag12.09.2020 10:28

von Bunt Speck
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Heimwerken-Ratgeber ...

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Don't worry, we're in no hurry.
School's out, what did you expect?
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag12.09.2020 11:19

von Taranisa
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Nie schreiben würde ich mangels Interesses daran:
SF, Glitzer-Bling-Bling, Kinder- u. Jugendbücher, Neuzeitliches (genauer: jünger als 150 Jahre).
Zudem nichts gewaltverherrlichendes oder pornographisches.
Krimi nur als Nebenelement in Histo oder Fantasy.

Horror-KG habe ich schon geschrieben, aber ein ganzer Roman in dem Genre würde ich (vermutlich) nicht verfassen.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag12.09.2020 11:39

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Ich würde niemals in einem Forum auf die Frage nach dem Unterschied zwischen E und U (jetzt nur als Beispiel) antworten, wenn der Fragesteller den Lesern seine eigene Gedanken zu diesem Thema vorenthält. Ganz ehrlich.

_________________
"Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag12.09.2020 12:03

von BirgitJ
Antworten mit Zitat

Über die Wendezeit - da gibt es andere, die näher dran sind.
Über Kindesmissbrauch aus der Sicht des Missbrauchenden - da möchte ich mich nicht reinversetzen.
Über Vampire - ist einfach nicht meins, sofern es sich dabei nicht um die Fledermäuse handelt. Habe ich auch schon brüsk abgelehnt.
Über Wanderhuren - weil darüber schon alles gesagt ist.
Über Indianer - interessieren mich einfach nicht.


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"Das Geheimnis der Zuckerbäckerin" Aufbau Taschenbuch Oktober 2018
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Gerling
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Alter: 59
Beiträge: 2385
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G
Beitrag13.09.2020 08:55

von Gerling
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Trolle, Elfen, Zwerge, Drachen, Ritter, ... äh ... ah, jetzt hab ich es: Orks.


Hihi. Warum denn nicht? *gg*

Ich habe in mich hineingehört und bei diesen Stichworten kam ... nichts

Wie bei so vielen Autoren kommt Input für neue Projekte von außen. Der wird innen verarbeitet (meisten bekomme ich das gar nicht mit) und dann ertönt eine Stimme (von innen) die mich dazu zwingt, diese eine ganz bestimmte Geschichte zu erzählen. Und wie bereits erwähnt, bei den oben angeführten Stichworten passiert rein gar nichts.


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BlueNote
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Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag13.09.2020 09:18

von BlueNote
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Ich habe in mich hineingehört und bei diesem Thema kam ... fast alles. Z.B. Homosexualität (wenn nicht nur als garnierendes Randthema). Ich war zu einer Zeit jugendlich, als man noch alles vermied, um irgendwie schwul zu wirken/zu gelten. Keine Ahnung, ob das heute noch so ist - oder ob das inzwischen schlichtweg egal ist. Meiner Meinung nach müsste man sich sehr in das Thema vertiefen, um darüber schreiben zu können. Sich intensiv damit auseinandersetzen. Aber wird man dann der Realität wirklich gerecht? Andere Themen waren Schizophrenie, Drogensucht, psychische Krankheiten. Meine Befürchtung ist immer, dass es unauthentisch wird (auch wenn ich mir noch so viele Tipps hole). Auch das ganze Flüchtlingsthema würde ich lieber von (irgendwie) Betroffenen lesen.
Dann sind da natürlich noch die schwülstigen Liebesszenen, die Elfen, die Hexen, die Coyboys, die Weiten des Weltraums, die Killerroboter ... Und natürlich die Wanderhuren. Laughing
Es ist erstaunlich, dass ich überhaupt was finde, über das ich schreiben kann.
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag13.09.2020 10:01

von Gerling
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Ich habe in mich hineingehört und bei diesem Thema kam ... fast alles. Z.B. Homosexualität (wenn nicht nur als garnierendes Randthema). Ich war zu einer Zeit jugendlich, als man noch alles vermied, um irgendwie schwul zu wirken/zu gelten. Keine Ahnung, ob das heute noch so ist - oder ob das inzwischen schlichtweg egal ist. Meiner Meinung nach müsste man sich sehr in das Thema vertiefen, um darüber schreiben zu können. Sich intensiv damit auseinandersetzen. Aber wird man dann der Realität wirklich gerecht? Andere Themen waren Schizophrenie, Drogensucht, psychische Krankheiten. Meine Befürchtung ist immer, dass es unauthentisch wird (auch wenn ich mir noch so viele Tipps hole). Auch das ganze Flüchtlingsthema würde ich lieber von (irgendwie) Betroffenen lesen.
Dann sind da natürlich noch die schwülstigen Liebesszenen, die Elfen, die Hexen, die Coyboys, die Weiten des Weltraums, die Killerroboter ... Und natürlich die Wanderhuren. Laughing
Es ist erstaunlich, dass ich überhaupt was finde, über das ich schreiben kann.


Du möchtest also über homosexuelle, drogenabhängige Elfen schreiben, die im Weltall von Killerrobotern gejagt werden? Shocked


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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag13.09.2020 10:06

von Raven1303
Antworten mit Zitat

Wenn das nicht mal das Thema für einen neuen Schreibwettbewerb wird...

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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag13.09.2020 10:31

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich kommt dann nur eine Bully Herbig Adaption dabei raus. Der hat doch alle Themen schon abgegrast und äußerst feinfühlig umgesetzt.

Aber schwule Elfen wären vielleicht wirklich noch was Neues. Könnte ich mir gut vorstellen. Innovativ ... Oder schon hundertmal von anderen Autoren gebracht?

Mit DDR habe ich übrigens als Nicht-Ossi keinerlei Berührungsprobleme. Dem Thema habe ich mich in meinem Roman lang und breit gewidmet. Ich finde, die diesbezügliche Geschichtsschreibung kann man nicht allein den Ossis überlassen. wink
Schließlich mussten auch wir die Ostluft inhalieren (in Form von Trabiausbuffgasen), als sie plötzlich alle rübermachten. wink
Das Thema ist einfach zu spannend, um es außen vor zu lassen.
Auch die Jahre 39-45. Lese gerade "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger. Bei diesem Buch ist gerade interessant, wie mit dem Thema Nazizeit heute umgegangen wird, wie es jetzt gesehen, beurteilt und verarbeitet wird. Ich finde, das Thema hat sich noch lange nicht erübrigt (wie jemand oben schrieb, da haben die Literaturkritiker schon völlig recht). Irgendwann könnte auch mal die Auseinandersetzung meiner Generation (in den Jahren 70-00) mit diesem Thema in Frage gestellt werden. Wir waren da schon sehr selbstgerecht ...
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