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Werden Schriftsteller für Produktnennungen bezahlt?

 
 
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Elbenkönigin1980
Reißwolf
E


Beiträge: 1106



E
Beitrag05.09.2020 20:14
Werden Schriftsteller für Produktnennungen bezahlt?
von Elbenkönigin1980
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin seit ich 14 Jahre alt bin begeisterte Stephen King Leserin und mir fiel schon damals die häufige Nennung der immer gleichen Produkte auf...wobei immer der Firmenname genannt wurde.
Ich frage mich da: Macht Stephen King das, weil er diese Produkte so sehr liebt, sind das die Sachen, die er besonders gerne isst und trinkt, oder bekommt er von diesen Firmen Geld für die Nennung der Produktnamen?
Von Käsekuchen über Whiskey bis zu Tiefkühlkost, er nennt immer die gleichen Namen in seinem Roman.
Bei manchen anderen Schriftstellern findet man auch solche Produktplatzierungen wenn auch weniger als bei King.
Ist das in der persönlichen Vorliebe der Autoren begründet?
Oder bekommen sie von Firmen Geld, um diese Produkte in ihre Romane einzubauen?
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Bildersturm
Geschlecht:männlichLeseratte
B

Alter: 51
Beiträge: 132
Wohnort: Köln


B
Beitrag05.09.2020 20:56

von Bildersturm
Antworten mit Zitat

Weder noch. Das Stichwort bei King ist Immersion.

"The characters need to inhabit a real world. If I have a character eat breakfast, it says nothing about him (or her, obviously). If he eats oatmeal, readers can surmise he probably is careful about his health. If he eats Quaker Oats, then the readers — at least, American ones, especially those of my generation — are right there beside him at the breakfast table. If he eats Kix, then the readers are there, and we see that he’s a kid at heart, at least for breakfast. If he eats Count Chocula, then he’s a kid at heart a lot AND you are at the table and you are in on the joke."

Im Prinzip ist der größte Teil von Kings Werk eine Ode an seine Kindheit und Jugend, unter Einbeziehung der typischen Americana, die seinerzeit dazugehörten - von unspezifizierten Dingen wie Autokinos, Comicshops, Tante-Emma-Läden und klassischen Diners bis hin zu den Marken, an die sich jeder Amerikaner erinnern kann. In Kings Stil trägt die Nennung dieser Dinge zum Realismus bei. Viele der erwähnten Marken existieren ja teilweise gar nicht mehr und damit wäre ein Werbevorwurf ziemlich obsolet. Einzige Ausnahme bleibt seine Kindle-Exklusivstory (Namen ist mir gerade entfallen). bei der er sich bewusst von seiner Begeisterung für neue Technologie zu einem Plattformexperiment entschieden hatte.
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag05.09.2020 21:05

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Das ist eine gute Frage. Häufig benutzte Produkte kann man einbauen, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Wenn der Prota den gleichen Ketchup wie man selbst im Kühlschrank stehen hat, schafft das Realitätsnähe. Wenn er den gleichen Whiskey mag wie man selbst, vielleicht Verbundenheit.
Treffen sich Charaktere bei McDonalds, hat man die Szene besser vor Augen als wenn es irgendein beliebiger Fastfood-Imbiss wäre.
Da muss also nicht mal die Absicht einer Schleichwerbung dahinterstehen.
Es kann auch zur Charakterisierung dienen, ob jemand Coca-Cola oder Afri-Cola trinkt zum Beispiel. Oder ob jemand Ginger Ale als Supermarkteigenmarke trinkt, Schweppes oder ob es das wesentlich teurere (und um Klassen besser schmeckende) von Thomas Henry sein muss. Jemand, der ein iPhone aus der Tasche zieht wird auch anders gesehen als jemand mit Jolla-Phone oder anderen Exoten. Hat jemand Free-BSD oder gar Haiku auf seinem Laptop laufen, kennzeichnet ihn das gleich als Nerd, während ein neustes Apple-Notebook ihn als Besserverdienenden ausweist. Das kann also auch ein Grund für Produktnennungen sein.
Ob jemand wie Stephen King vielleicht mal Angebote von Firmen für Product Placement bekommt, weiß ich nicht, könnte es mir aber vorstellen. Bei mir hat allerdings noch nie jemand angefragt, warum bloß? Sich kaputt lachen

Edit: Oh, da hat sich meine Antwort etwas überschnitten.
Bildersturm hat Folgendes geschrieben:
Einzige Ausnahme bleibt seine Kindle-Exklusivstory (Namen ist mir gerade entfallen)
"Ur" war der Titel und ja, einen solchen Kindle würde ich auch haben wollen, aber einen anderen bestimmt nicht. Ist aber nicht mehr Kindle-exklusiv, ich hab das als Hörbuch mal auf einer Fahrt nach Dänemark gehört.

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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag05.09.2020 23:17

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Wo ist die Grenze zur Schleichwerbung? Und wieso sollte man für große Konzerne gratis Reklame machen, wenn die einem auch etwas dafür zahlen könnten? Schließlich machen die Filmfritzen das auch und sicher nicht gratis.
Und nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob man sich als Autor dem Verdacht, Schleichwerbung zu betreiben aussetzen möchte, wenn man es gar nicht beabsichtigt und somit seinen Ruf ankratzt, ohne etwas dafür zu bekommen.

Ich kenne Kings Romane nicht gut genug (es stellt sich auch die Frage, wie es die Übersetzer handhaben: Lassen sie die originalen Namen, die hierzulande keiner kennt, drinnen, oder ersetzen sie sie?), um zu beurteilen, ob es immer die selben sind oder auch andere.
Ich denke, das stärkste Indiz für Schleichwerbung ist, wenn immer nur eine Marke aus der selben Produktklasse vorkommt. (So wie in Filmen, wo z.B. alle die selben Autos fahren oder man nur Computer oder Armbanduhren einer Marke sieht usw.)

Das bringt mich zu der Frage, wie es die Leser mit Reklame in Büchern halten.
Würde euch das stören oder wäre es euch egal?
Und wie wäre es mit richtiger Reklame wie in Zeitschriften? Ich habe mich schon lange gefragt, wieso man in Zeitungen und Zeitschriften akzeptiert, daß rund 30% des Inhalts aus Reklameanzeigen besteht, aber in Büchern es keine gibt. Dabei könnte man doch durchaus zwischen zwei Kapiteln jeweils eine Reklame-Seite einfügen, und dafür die Bücher billiger machen.
Oder das Buch durch einen Sponsor präsentieren lassen... Idea


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BrianG
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Beiträge: 708



Beitrag06.09.2020 07:23

von BrianG
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Werbung in Büchern gab es sogar mal. Wenn ich mich richtig erinnere, war es Heyne, in deren Taschenbüchern ca. in den 90ern immer wieder mal einzelne Seiten für irgendeine Suppe geworben wurde.

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nothingisreal
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Beitrag06.09.2020 07:28

von nothingisreal
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Dabei könnte man doch durchaus zwischen zwei Kapiteln jeweils eine Reklame-Seite einfügen, und dafür die Bücher billiger machen.
Oder das Buch durch einen Sponsor präsentieren lassen... Idea


Genial! Ich glaube, du hast gerade eine Marktlücke entdeckt. Das Gegenteil von DKZV: "Wir verlegen Ihr Buch UND BEZAHLEN Sie dafür! Ja, richtig gehört!"
Kleingedrücktes: "Folgende Markennamen müssen vorkommen: [...], folgende Markennamen dürfen nicht vorkommen oder müssen im Vergleich zu oben genannten Marken schlecht abschneiden: [...]."

Ich bin begeistert. Ich glaube, ich eröffne noch heute den Verlag.


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Bananenfischin
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Beitrag06.09.2020 09:15

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Wie auch BrianG schon schreibt, gab es diese Reklameseiten tatsächlich mal. Habe hier "Die Mandarins von Paris" von Simone de Beauvoir in einer Rororo-Ausgabe von 1965. Darin wird für Pfandbriefe geworben, indem eine Szene aus dem Roman aufgegriffen und kommentiert wird.

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nothingisreal
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Beitrag06.09.2020 09:32

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Wie auch BrianG schon schreibt, gab es diese Reklameseiten tatsächlich mal. Habe hier "Die Mandarins von Paris" von Simone de Beauvoir in einer Rororo-Ausgabe von 1965. Darin wird für Pfandbriefe geworben, indem eine Szene aus dem Roman aufgegriffen und kommentiert wird.


Na gut, aber aufleben lassen, kann man es schon Laughing


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Bananenfischin
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Beitrag06.09.2020 09:40

von Bananenfischin
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Laughing
Hatte mich gar nicht konkret auf dein Posting bezogen, aber klar, super Geschäftsmodell ... Dass du mir dann aber auch bloß fair bist und mind. 75 Prozent der Werbeeinnahmen an die AutorInnen weiterleitest! Du-Du-Du!


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Ruby Smith
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Beitrag06.09.2020 10:22

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Sehr häufig werden einzelne Markennamen auch als Synonym für ein Produkt benutzt, ohne dass eine Absicht dahintersteckt.
Zum Beispiel sagen viele "Tempo" statt Papiertaschentuch oder "Zewa" statt Küchenrolle (es gibt noch viel mehr Beispiele).
Es kommt immer darauf an, womit die jeweilige Person aufgewachsen ist, und wenn sie ein Produkt immer nur unter ihrem Markennamen kannte, wird sie das eigentliche Wort eher selten verwenden.


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I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.

(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery)
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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag06.09.2020 11:56

von Willebroer
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Dabei könnte man doch durchaus zwischen zwei Kapiteln jeweils eine Reklame-Seite einfügen, und dafür die Bücher billiger machen.
Oder das Buch durch einen Sponsor präsentieren lassen... Idea


Genial! Ich glaube, du hast gerade eine Marktlücke entdeckt. Das Gegenteil von DKZV: "Wir verlegen Ihr Buch UND BEZAHLEN Sie dafür! Ja, richtig gehört!"
Kleingedrücktes: "Folgende Markennamen müssen vorkommen: [...], folgende Markennamen dürfen nicht vorkommen oder müssen im Vergleich zu oben genannten Marken schlecht abschneiden: [...]."

Ich bin begeistert. Ich glaube, ich eröffne noch heute den Verlag.


Ohne die passende Auflage, die auch gekauft und gelesen wird, wird man kaum dafür Kunden finden.
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Thomas74
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Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag06.09.2020 13:14

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Das bringt mich zu der Frage, wie es die Leser mit Reklame in Büchern halten.
Würde euch das stören oder wäre es euch egal?
Und wie wäre es mit richtiger Reklame wie in Zeitschriften? Ich habe mich schon lange gefragt, wieso man in Zeitungen und Zeitschriften akzeptiert, daß rund 30% des Inhalts aus Reklameanzeigen besteht, aber in Büchern es keine gibt. Dabei könnte man doch durchaus zwischen zwei Kapiteln jeweils eine Reklame-Seite einfügen, und dafür die Bücher billiger machen.
Oder das Buch durch einen Sponsor präsentieren lassen... Idea


Die Idee ist nicht so neu, wie es klingt. Viele Reiseführer enthalten durchaus Werbeseiten. Das Problem bei Büchern ist halt, dass das Produkt Buch oft langlebiger ist als der darin beworbene Artikel. Und Zeitschriften finanzieren sich in der Regel komplett über die Werbung, so dass sie Druck-und Vertriebskosten auch bei Nullverkäufen gedeckt sind.

Aber, btw.... sooo dumm ist das Geschäftsmodell nicht. Es gilt, Werbepartner zu finden, die mit einem langsamen Rücklauf der Investition leben können.


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Rodge
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Wohnort: Hamburg


Beitrag07.09.2020 07:47

von Rodge
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Reiseführer Heidelberg von Günter Schenck aus der Reihe City/Trip (Reise Know How Verlag):

- S. 2 Anzeige für Körperwelten im alten Hallenbad (ganzseitig)
- Anhang: Ganzseitige Anzeige der Berbahn-Heidelberg
- Umschlagblatt hinten: Werbung für das Technoseum

Möglicherweise gibt es auch weiteres bzw. darüber hinausgehendes Sponsoring. So wird die Bergbahn auch redaktionell beworben, es ist aber auch in der Tat ein Highlight, das vermutlich auch Erwähnung finden würde, wenn es keine Anzeige gäbe.

Ohne diesen Faden wäre mir das überhaupt nicht aufgefallen.

Also, wer Reklameseiten in meinem nächsten Buch buchen will, immer her mit den hochpreisigen Angeboten (bitt per PN, wir wollen ja niemanden neidisch machen).

Grüße
Rodge
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag07.09.2020 20:21

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

[quote="Thomas74"]
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Das Problem bei Büchern ist halt, dass das Produkt Buch oft langlebiger ist als der darin beworbene Artikel.

Man würde dann wohl eher Firmen- statt Produkt-Reklame machen. Außerdem werden doch die meisten Bücher im ersten Jahr des Erscheinens verkauft, und bei einer Neuauflage kann man auch die Reklame aktualisieren. (Übrigens finde ich alte Reklamen hochinteressant. Ich glaube nichts gibt den Stil und Zeitgeist einer Epoche so akurat wieder wie Reklame.)


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Thomas74
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Beitrag07.09.2020 20:36

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Cool Ich hab da gerade so eine Idee...Beim großen A gibt es die Funktion "Leser, die dieses Buch kauften, kauften auch..."
Nun, was wäre es euch denn wert, euer Buch als Werbung in einem artverwandten Werk zu sehen Question
Ich bin recht zuversichtlich, dass so etwas mehr bringt, als sich gegenseitig auf Facebook zu liken.


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Gerling
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G
Beitrag07.09.2020 20:50

von Gerling
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Cool Ich hab da gerade so eine Idee...Beim großen A gibt es die Funktion "Leser, die dieses Buch kauften, kauften auch..."
Nun, was wäre es euch denn wert, euer Buch als Werbung in einem artverwandten Werk zu sehen Question
Ich bin recht zuversichtlich, dass so etwas mehr bringt, als sich gegenseitig auf Facebook zu liken.


Diese Angaben sind größtenteils ein Fake. So lenkt das große A Verkäufe in die von ihnen gewollte Richtung.


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Thomas74
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Beitrag07.09.2020 20:59

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Es scheint doch aber zu funktionieren, Fake oder Nicht-Fake. Warum nicht das Konzept adaptieren?

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Willebroer
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Beitrag07.09.2020 21:23

von Willebroer
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Cool Ich hab da gerade so eine Idee...Beim großen A gibt es die Funktion "Leser, die dieses Buch kauften, kauften auch..."
Nun, was wäre es euch denn wert, euer Buch als Werbung in einem artverwandten Werk zu sehen Question
Ich bin recht zuversichtlich, dass so etwas mehr bringt, als sich gegenseitig auf Facebook zu liken.


Diese Angaben sind größtenteils ein Fake. So lenkt das große A Verkäufe in die von ihnen gewollte Richtung.


Das sieht man daran, daß einem oft das Produkt empfohlen wird, das man gerade gekauft hat (auch bei anderen Anbietern). Oder eine andere Version, die man auch nicht (mehr) braucht.
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preusse
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Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag09.09.2020 11:13
Re: Werden Schriftsteller für Produktnennungen bezahlt?
von preusse
Antworten mit Zitat

Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:
Ich bin seit ich 14 Jahre alt bin begeisterte Stephen King Leserin und mir fiel schon damals die häufige Nennung der immer gleichen Produkte auf...wobei immer der Firmenname genannt wurde.
Ich frage mich da: Macht Stephen King das, weil er diese Produkte so sehr liebt, sind das die Sachen, die er besonders gerne isst und trinkt, oder bekommt er von diesen Firmen Geld für die Nennung der Produktnamen?
Von Käsekuchen über Whiskey bis zu Tiefkühlkost, er nennt immer die gleichen Namen in seinem Roman.
Bei manchen anderen Schriftstellern findet man auch solche Produktplatzierungen wenn auch weniger als bei King.
Ist das in der persönlichen Vorliebe der Autoren begründet?
Oder bekommen sie von Firmen Geld, um diese Produkte in ihre Romane einzubauen?


Ian Fleming hat das ständig gemacht.
Uhren, Autos, Champagner, etc., und dafür in späteren Jahren auch kassiert.
In den Filmen wurde das dann perfektioniert.
In "Casino Royal" fragt das Bondgirl was James da am Handgelenk trägt:
"Rolex?"
Seine Antwort: "Omega."
Was glaubt ihr, was die Nennung der beiden Marken den Produzenten eingebracht hat?
Von Omega heißt es 2,4 Millionen. rotwerd

In meinen Romanen spielt der Wein von Chateau Ausone oft eine gewisse Rolle.
Hat mir zumindest eine Verkostung und eine Kellerbegehung mit der Chefin eingebracht. Laughing


_________________
Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022
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