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Papaya-Salat Schneckenpost
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Beiträge: 5
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P 04.09.2020 20:35 Das also bin ich von Papaya-Salat
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Hallo zusammen.
Ich bin jetzt schon etwas länger hier im Forum angemeldet, habe mich aber bisher vor einer Vorstellung gedrückt. Ich bin mehr der stille Zuhörer am Rand; finde aber vieles von dem, was ich hier gelesen habe, spannend und lehrreich. Damit ich aber (wenn es drauf ankommt) auch meine Eingebungen in die Manege werfen kann, ist es nun Zeit für die Vorstellung.
Ich schreibe schon ewig, was merkwürdig ist, denn ich habe wenig produziert. Mein Herz steckt zwischen den Deckeln eines imaginären Buches, das ich seit Jahren wie ein Kreuz mit mir herumschleppe.
Ich weiß nicht, ob ich das Schreiben mehr liebe, als hasse. Es gibt für mich keine schönere Tätigkeit, keine lichtere Vorstellung vom Leben, keinen Plan B. Was ich Hass nenne, ist vielleicht mehr eine Traurigkeit, eine Melancholie, die ich beim Schreiben empfinde. Wie eine Blume, an deren prächtige Farben man sich erinnert, die aber welk und grau erscheint, wenn man sie sich heute ansieht. Meine Sehnsucht mündete einst in jeder Menge Kummer; und manchmal weiß ich heute noch nicht, wie ich zwischen all den Buchstaben noch atmen kann.
Und zugleich war der Rettungsring in diesem Meer, dessen Ende ich nicht mehr sehen konnte.
Wie dem auch sei, ich bin hier und ich schreibe; und ich bin fest entschlossen die Früchte meiner Arbeit am Ende auch zu verspeisen. Tot oder lebendig, oder wie man das sagt.
Ich wünsche euch allen Spaß, Glück und Erfolg, wenn es das ist, was ihr wollt.
Euer Papaya-Salat
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CIPO86 Leseratte
C Alter: 37 Beiträge: 183
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C 04.09.2020 21:01
von CIPO86
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Klingt interessant. Was schreibst du denn?
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 540 Wohnort: NRW
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04.09.2020 21:28
von Raven1303
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Hallo Papaya-Salat,
das klingt, als schreibst du, um etwas zu bewältigen.
Etwas, dass du aber nicht zu Ende bringen kannst?
Dann wünsche ich dir viel Erfolg und dass du bei deinem Projekt weiter kommst. Ich habe meinen ersten Roman auch ewig mit mir rum geschleppt und ihn dann schließlich doch fertig bekommen. Und ich kann dir sagen:
Es hat mir einen echten Kick gegeben, dieses Gefühl fertig zu sein. Es vollendet zu haben. Allein für dieses Gefühl lohnt es sich, weiter zu machen.
Das ist wohl das Erfolgsrezept guter Autoren. Nicht dass sie geniale Ideen haben oder einen Megastil - das haben viele - : Sie bringen Ihre Projekte zu Ende.
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke) |
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Papaya-Salat Schneckenpost
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Beiträge: 5
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Amane Erklärbär
Beiträge: 0 Wohnort: Rosotck
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09.09.2020 07:15 Jeder schreibt, um etwas zu bewältigen von Amane
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Hallo,
der Satz hat mich sofort getriggert. Na klar - das Wort dient der Bewältigung. Oder besser gesagt: der Be - Welt - igung. Wir schreiben um unsere Welt zu bewältigen. So what?
_________________ Am Anfang war das Wort - das Wort macht frei. |
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Papaya-Salat Schneckenpost
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Beiträge: 5
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