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Kürzen Kürzen - jetzt ist es Mist...

 
 
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag21.08.2020 22:09
Kürzen Kürzen - jetzt ist es Mist...
von Raven1303
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

ARGH!

Muss gerade mal bei euch meinen Frust ablassen:

Ich will an einer Anthologieausschreibung teil nehmen und habe im Urlaub eine - wie ich finde - ganz coole Kurzgeschichte dazu geschrieben.
Die Story hat mir viel Spaß gemacht, ich liebe meine Charaktere und sie hat sich fast von selbst geschrieben.

Der große Mist: Sie ist 36.000 Zeichen lang.

Laut Ausschreibung darf sie aber maximal 20.000 haben. Shocked

Habe mittlerweile auf 23.000 runter gestrichen.
Jetzt blutet sie aus unzähligen Wunden und ist kurz vorm Herzstillstand.
Ich werde sie nicht weiter quälen.
Das hat sie wirklich nicht verdient...


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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
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Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
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Beitrag21.08.2020 22:33

von V.K.B.
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Kenne ich. Nichts ist schlimmer, als in einer Geschichte, die funktioniert, irgendwas wegstreichen zu müssen. Ich habe mir daher angewöhnt, immer schon beim Schreiben (bei Sachen mit Zeichenlimit) den Counter im Auge zu behalten, und meinen Schreibstil gleich beim Schreiben daran anzupassen.
Leider kommt es trotzdem oft vor, dass mir am Ende einfällt (oder eher Testleser das sagen), ich müsse irgendwas noch deutlicher erklären, damit es verständlich wird. Und dann muss man eben eine andere Stelle finden, wo man streichen kann. Harte Zeichenlimits sind da echt eine Crux, besser gefallen mir immer Vorgaben wie 20K bis 30K Zeichen. Dann kann man ungefähr 25000 anvisieren und hat am Ende noch Luft nach oben, wenn man sie braucht.

In deiner Situation ist das natürlich sehr extrem, ist ja fast die Hälfte, die du kürzen musst. Da würde ich wahrscheinlich eher über neuschreiben nachdenken.

Grüße,
Veith


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Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag21.08.2020 23:14

von Raven1303
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja...
Habe mir auch schon überlegt vielleicht eine Art Vorgeschichte zu schreiben und wenn es nix wird mit der Anthologie, dann pack ich die an meine jetzige einfach dran...

Werde sie morgen mal verarzten, vielleicht ist noch was zu retten... Rolling Eyes


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag22.08.2020 10:16

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Dann drücke ich dir die Daumen, dass du die Geschichte mit der max. Zeichenvorgabe gut hinbekommst. Ansonsten, wenn noch Zeit genug ist, eine alternative Geschichte schreiben mit genauer Planung, damit du die Vorgabe einhalten kannst. Ich überlege mir auch vorher den Plot der Kurzgeschichte und die Szenen, sowie die max. Seiten- bzw. Zeichenzahl pro Szene, damit ich nicht zu viel schreibe.

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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag22.08.2020 23:29

von Raven1303
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Musste doch noch zwanghaft schnippeln heute und bin jetzt einigermaßen elegant auf 19.996 Zeichen runter Cool

Hab es jetzt ganz schnell auf die Reise geschickt.
Wenn es nix mit der Anthologie wird, hab ich halt wieder eine neue Buchidee. Bin irgendwie nicht geschaffen für Kurzgeschichten Laughing


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Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 847
Wohnort: Hamburg


Beitrag23.08.2020 09:05

von Rodge
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tja, aber wenn du es jetzt in einer Anthologie rausbringst, kannst du es als Roman nicht mehr so ohne Weiteres verwenden. Sicher, dass du keinen Roman daraus machen willst?

P.S. Mein erster Roman war zunächst eine Kurzgeschichte, die ich als Schreibübung gedacht hatte.
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VickieLinn
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


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Wohnort: Berlin


Beitrag03.09.2020 00:56

von VickieLinn
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Das ist ja fast die Hälfte der Geschichte. Das tut sogar weh beim Zuhören.

Was ist dir wichtiger, die Geschichte oder die Anthologie?
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag04.09.2020 15:59

von Raven1303
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Zusammen,

ich habe die Geschichte letzten Endes gekürzt, weil ich an der Ausschreibung teil nehmen wollte und sie extra dafür ausgedacht habe.
Buchprojekte habe ich genug im Kopf und auch wenn ich aus der Geschichte ein Buch hätte machen können: ich will ja erst mal die aktuellen Ideen fertig bekommen.
Eine tolle Geschichte, die in der Schublade versauert, bringt ja auch nichts.
Ich bin selber auch gar nicht so ein Fan von Kurzgeschichten und würde mir auch nie eine Anthologie kaufen.
Aber ich möchte eben meine Vita etwas aufhübschen, damit meine beiden fertigen Buchmanuskripte vielleicht eine Chance bekommen von den Lektoren gelesen zu werden.

Was sagt die Fachfrau: Bringt es etwas, wenn ich in meiner Vita einige Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht habe, dass mein Manuskript eher Beachtung findet?


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Gast







Beitrag01.10.2020 19:38

von Gast
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Veröffentlichungen helfen immer dann, wenn sie gut von Lesern angenommen werden und gute Kritiken erhalten. Hat man dagegen Veröffentlichungen, die überall zerrissen werden, kann das eher ein Nachteil sein.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag02.10.2020 01:42

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Raven1303 hat Folgendes geschrieben:
Bringt es etwas, wenn ich in meiner Vita einige Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht habe, dass mein Manuskript eher Beachtung findet?

Es schadet sicher nicht, aber ich würde mir davon keinen großen Effekt versprechen. Wenig beachtete Anthologien von Kleinst- und Hobby-Verlagen im Print-on-demand gibt es unzähllige, und selbst solche aus rennomierten Verlagen sind nicht wirklich der Renner. (Ich glaube Diogenes hat vor einigen Jahren eine Anthologie herausgebracht, von der nicht einmal 20 Exemplare verkauft wurden. Shocked )

Ich denke, der Nutzen solcher Veröffentlichungen liegt nicht in der Vita, sondern darin, sich zu üben, und durch die Bestätigung seines Schaffens mehr Selbstvertrauen aufzubauen, und nicht zuletzt vieleicht auch einige Leute aus der Branche kennen zu lernen, wodurch sich im Laufe der Zeit förderliche Beziehungen entwickeln können.


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Willebroer
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Beitrag02.10.2020 12:19

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Kiana hat Folgendes geschrieben:
Veröffentlichungen helfen immer dann, wenn sie gut von Lesern angenommen werden und gute Kritiken erhalten. Hat man dagegen Veröffentlichungen, die überall zerrissen werden, kann das eher ein Nachteil sein.


Bei Kurzgeschichten und Anthologien wird sich kaum einer die Mühe geben und nach Bewertungen suchen oder die Auflagen zu recherchieren. Meistens genügt es, wenn man ein paar nennen kann. Wenn es nichts bringt - war es zumindest nicht viel Arbeit.
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Minerva
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Beitrag02.10.2020 12:38

von Minerva
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Ich vermute, Maunzilla hat recht. Trotzdem ist es nicht schlecht, wenn man etwas in der Vita hat - vorausgesetzt, es handelt sich um Wettbewerbe/Anthologien, für die man sich nicht schämen muss mangels Korrektorat z.B.

Bei Kleinverlagen, die Ausschreibungen machen, besteht vielleicht die Chance, künftig etwas zu veröffentlich, zumindest eine höhere, wenn sie deinen Text mochten.

Was das Kürzen angeht: Mir ging es neulich ganz ähnlich. Letztlich habe ich die Story gekürzt und sie war besser, pointierter. Es gibt aber auch welche, bei denen das nicht funktioniert. Da sollte man nicht auf Biegen und Brechen herumschnippeln. Letztlich kann es dennoch eine gute Übung sein, zu lernen, was wirklich wesentlich ist.

Ich habe selbst erst angefangen, an Wettbewerben teilzunehmen und mir hat das gut gefallen, da ich etwas "zu Ende gebracht habe". Während mein Roman noch lang dauert ...
Und ich habe verschiedene Themen entdeckt, zu denen ich etwas schreiben kann, verschiedene Genres. Früher hab ich nie was gefunden an passenden Wettbewerben, weil ich dachte, ich kann nicht nach Vorgaben schreiben.
Aber gerade das ist nicht schlecht. Es erweitert deine Möglichkeiten.


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Taranisa
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Beitrag02.10.2020 13:26

von Taranisa
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Mein Tipp: Prüfen, ob es eine seriöse Ausschreibung ist und ob das Thema / Genre zu einem passt / einem ein guter Plot einfällt.
Die VÖ einer oder mehrerer KG bei guten (Klein-)Verlagen oder bekannteren Institutionen wirken sich eher positiv aus. Damit zeigt man schließlich, dass man aus einer großen Anzahl Einsendungen hervorstechen konnte.

Mein Debüt erschien bei einem Verlag, bei dem ich zuvor mit Kurzgeschichten für zwei Anthologien überzeugen konnte. Dort bekommen selbst Antho-AutorInnen neben dem Belegexemplar auch Tantiemen.


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Minerva
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Beitrag02.10.2020 13:47

von Minerva
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Ergänzend zu Taranisa: am besten mal googlen (Name des Verlags oder Wettbewerbs + Forum), denn leider wird auch verschwiegen oder geschwindelt.
So gibt es einen Pseudoverlag, dessen Ausschreibungen immer noch und immer wieder in den bekannten Listen der Wettbewerbsausschreibungen auftaucht. Berichte dazu findet man durch Google aber in diversen Autorenforen.


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Raven1303
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Beitrag02.10.2020 14:24

von Raven1303
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Letzten Endes zeigt jede Veröffentlichung - wo auch immer wink - dass ein Text aus vielen ausgewählt und als gut erachtet wurde, wenn man sich als Autor nicht einkaufen musste. Ob es dann ein Pseudoverlag ist oder nicht ...
Aber die Diskussion läuft ja gerade woanders ...

Mir macht es auch Spaß an Ausschreibung teil zu nehmen. Es ist eine super Übung mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen klar zu kommen und man bekommt relativ schnell eine Rückmeldung und darf sich freuen, wenn man ausgewählt wurde.

Wenn ich meine arg beschnittene Geschichte jetzt lese finde ich sie eigentlich gut so wie sie ist. Ich bin sooo gespannt, ob sie eine Chance bekommt. Aber das Ausschreibungsende ist erst der 31.12., also ... Rolling Eyes


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Bernd
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Beitrag05.03.2021 16:03

von Bernd
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Ich habe am Jahresanfang eine Kurzgeschichte für eine Ausschreibung mit einer Länge von 12500 Zeichen verfasst. Schon beim Schreiben litt ich an sprachlicher Verknappung. Nach einigen Wochen habe ich die KG von der Ausschreibung zurückgezogen und so verlängert, dass ich sie nicht mehr als verstümmelt empfinde. Das tue ich mir nie wieder an.

Ein aktuelles Beispiel ist die Ausschreibung von Begedia. Endlich wäre eine Gelegenheit da, eine schöne Groteske einzureichen. Der Ausschreibungstext ist herrlich. Und was will der Verlag? Sieben magere Seiten. Ich lasse es lieber bleiben.
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Raven1303
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Beitrag05.03.2021 16:16

von Raven1303
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es ging mir mit einer anderen Ausschreibung ähnlich, letzte Woche.
Von der ursprünglichen Ausschreibung habe ich bisher nichts gehört. Ende war aber auch erst der 31.1.
Ich wüsste schon gern, ob sich das Kürzen vielleicht doch gelohnt hat.


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Pickman
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Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag06.03.2021 19:30

von Pickman
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Hi Raven1303,

das kann ich gut nachfühlen.

Ich wollte von 622 auf maximal 500 Seiten kürzen. Weil mein Schreibstil, aber ohnehin schon recht spartanisch ist, bestand der einzige sinnvolle Weg darin, ganze Szenen rauszukanten.

Wenn es heißt "Kill your darlings!", lass den Rasenmäher im Schuppen und greif zur Kettensäge.

Ich glaub, ich mag diesen Satz.

Cheers

Pickkman


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Alexandra
Leseratte
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Beiträge: 126



A
Beitrag13.03.2021 03:55

von Alexandra
Antworten mit Zitat

Ging mir ähnlich. Ich habe eine gute Geschichte verhunzt, um sie an die Vorgaben anzupassen. Dummerweise habe ich die Originalgeschichte genutzt, anstelle eine Kopie zu machen und mich darin auszutoben. Jetzt ist die Originalgeschichte verloren. Passiert mir nie wieder!

Was ist denn aus der Anthologie geworden, Raven1303?

Alexandra
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Selanna
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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag08.04.2021 15:23

von Selanna
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Ich hatte Ende letzten Jahres eines Kurzgeschichte für eine Ausschreibung geschrieben, bei der das Limit bei 30 Normseiten lag, und pünktlich abgeschickt. Ich hatte dann auch mit dem Verlag Kontakt, der mir sagte, dass die Frist wegen Corona wesentlich verlängert wird. Als ich vor ein paar Wochen auf der Verlagsseite war, sah ich, dass die Textlänge jetzt mit max. 36.000 Zeichen angegeben ist. Meine Kurzgeschichte hatte gute 45.000. Somit disqualifiziert sich mein bisheriger Text von vornherein, da er nach neuem Stand zu lang ist. Nach langem Überlegen versuche ich seit gestern zu kürzen, was wirklich harte Arbeit war und mir sehr schwerfiel, aber ich bin auf knapp 37.000 Zeichen herunter. Der Plot endet jetzt früher, kleinere Nebenaspekte fehlen, es gibt gefühlt kein einziges Füllwort mehr, Dialoge sind verknappt und (es sollte eine humorvolle Geschichte sein) der Witz hat mE auch gelitten. Aber inzwischen fällt mir wirklich nichts mehr ein, wo ich streichen könnte und es sind noch ganze 769 Zeichen zu viel Kopf an die Wand

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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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mokutro
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Beiträge: 30



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Beitrag08.04.2021 15:34

von mokutro
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Selanna hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte Ende letzten Jahres eines Kurzgeschichte für eine Ausschreibung geschrieben, bei der das Limit bei 30 Normseiten lag, und pünktlich abgeschickt. Ich hatte dann auch mit dem Verlag Kontakt, der mir sagte, dass die Frist wegen Corona wesentlich verlängert wird. Als ich vor ein paar Wochen auf der Verlagsseite war, sah ich, dass die Textlänge jetzt mit max. 36.000 Zeichen angegeben ist. Meine Kurzgeschichte hatte gute 45.000. Somit disqualifiziert sich mein bisheriger Text von vornherein, da er nach neuem Stand zu lang ist. Nach langem Überlegen versuche ich seit gestern zu kürzen, was wirklich harte Arbeit war und mir sehr schwerfiel, aber ich bin auf knapp 37.000 Zeichen herunter. Der Plot endet jetzt früher, kleinere Nebenaspekte fehlen, es gibt gefühlt kein einziges Füllwort mehr, Dialoge sind verknappt und (es sollte eine humorvolle Geschichte sein) der Witz hat mE auch gelitten. Aber inzwischen fällt mir wirklich nichts mehr ein, wo ich streichen könnte und es sind noch ganze 769 Zeichen zu viel Kopf an die Wand


Das ist abstrakt schwierig zu beantworten und hochgradig vom individuellen Schreibstil abhängig. Kannst Du ein paar konkrete Sätze posten (evtl. in etwas veränderter Form?)
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag08.04.2021 15:46

von Selanna
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Hallo mokutro,

danke für die liebe Antwort, aber ich denke, damit mir jemand beim Kürzen helfen könnte, müsste ich den ganzen Text einstellen. Wenn ich konkrete Sätze zum Kürzen wüsste, die ich hier präsentieren könnte, dann käme ich ja allein zurecht Embarassed
Es handelte sich bei meinem Post quasi um einen Jammer-/Nörgel-/Auskotzpost und nicht um einen konkreten Hilferuf. Da ist mir wohl nicht zu helfen cry


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