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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 992
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag03.08.2020 05:34

von Nina C
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Kühlschrank: Sogar Propan-Butan-Mische, wenn das Ding überhitzt, könnte Wasser austreten, dann hättest du die Möglichkeit Kurzschluss und Gasleck (Rost!) gleichzeitig unterzubringen und die Kiste zumindest für kurze Zeit in eine hübsche Fackel zu verwandeln. Smile Vielleicht verdeckt etwas die Lüftung oder es ist einfach alt oder die Lüftung ist zugestaubt /gerostet ...

Liebe Grüße

Nina


_________________
Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Larsson
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 56
Beiträge: 111
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Beitrag07.08.2020 11:23

von Larsson
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Moin zusammen,
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Kühlmittel sind nicht brennbar. Früher nutzte man Fluor-haltige Kühlmittel wie Freon oder RF15, heute ist es eher etwas in Richtung Ammoniak.

Das stimmt so nicht unbedingt! Richtig ist, dass die früher genutzten FCKW-haltigen Kühlmittel nicht brennbar waren. Diese wurden abgeschafft, weil sie die Ozonschicht angreifen (korrekte Entscheidung in meinen Augen).
Ammoniak ist in der Gasphase durchaus feuergefährlich, laut Wikipedia:
Zitat:
Innerhalb des Bereichs von 15,4 bis 33,6 Vol-% (108–336 g/m3) ist Ammoniak explosionsgefährlich. Seine Zündtemperatur liegt bei 630 °C.

Du brauchst also nur ein Ammoniak-Luft-Gemisch von der entsprechenden Konzentration und ein Ereignis, das Dir die 630 °C liefert - das müsste sich doch irgendwie hinkriegen lassen...
Viel Spaß beim Zündeln! Twisted Evil
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4297

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Beitrag14.08.2020 13:12

von hobbes
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Hallo zusammen,

wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?
(fachlich ist er in irgendwas Richtung Wirtschaft/Jura zu Hause)
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


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Beitrag14.08.2020 13:22

von nebenfluss
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?

Möglichst viele Publikationen, würde mir als erstes einfallen. Auf lange Sicht eigene Bücher, im Tagesgeschäft Vorträge und Artikel in Fachzeitschriften. Je mehr daraus von den Kollegen zitiert wird, und je weniger seine Thesen angezweifelt werden, desto höher die Chance, an einer renommierteren Fakultät angenommen zu werden.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Ralphie
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Beitrag14.08.2020 14:16

von Ralphie
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Rektor der Uni werden ...
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beitrag14.08.2020 16:56

von Ralphie
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... oder Dekan.
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Rübenach
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Beiträge: 2832



R
Beitrag14.08.2020 17:18

von Rübenach
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?
(fachlich ist er in irgendwas Richtung Wirtschaft/Jura zu Hause)


Prof an einer angeseheneren Uni
Nobelpreis (für Wirtschaftler)
Richter am Bundesverfassungsgericht (Jurist)
Herausgeber eines angesehenen Kommentars werden (Jurist)
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hobbes
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Beitrag14.08.2020 19:02

von hobbes
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Danke! Ich werde ihn wohl irgendwas veröffentlichen lassen.
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sleepless_lives
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Beitrag14.08.2020 22:10

von sleepless_lives
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?
(fachlich ist er in irgendwas Richtung Wirtschaft/Jura zu Hause)

Manches wurde schon genannt, zusätzlich:
- ein Forschungsprojekt von mehreren Millionen Euro an Land ziehen (d.h. beantragen bei einer nationalen oder internationalen Fördergesellschaft und bewilligt bekommen)
- eine Institut mit dem eigenen Namen als Institutsnamen gründen, das von der Uni und Industriepartnern mit reichlich Geld ausgestattet wurde
- gute bezahlte Beratertätigkeiten erhalten.

Veröffentlichungen sind selbstverständlich und werden auf einer regelmäßigen Basis erwartet, meist allerdings von den betreuten Doktoranden geschrieben und als Erstautoren.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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hobbes
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Beitrag14.08.2020 22:31

von hobbes
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Ein millionenschweres Forschungsprojekt, das gefällt mir ja fast noch besser.
Mal sehen, für was er sich am Ende entscheidet smile
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Mumienfreund
Eselsohr


Beiträge: 327



Beitrag14.08.2020 23:23

von Mumienfreund
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?


Wenn ihn alle von sich aus als Eure Maginfizenz ansprechen (obwohl ich Spektabilität schöner finde), und er von sich nur in der dritten Person spricht.
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Gast







Beitrag15.08.2020 08:43

von Gast
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?


Wenn ihn alle von sich aus als Eure Maginfizenz ansprechen (obwohl ich Spektabilität schöner finde), und er von sich nur in der dritten Person spricht.


Der Rektor oder Präsident einer Hochschule wird mit Magnifizenz angesprochen. Der Dekan einer Fakultät mit Spektabilität.

Die bedeutendsten Forscher (nicht die Wissenschaftler) träumen immer von einem eigenen Institut oder einer eigenen Forschungseinrichtung. Bedeutend ist das Institut oder die Forschungseinrichtung, wenn es institutionell gefördert wird. Institutionelle Förderung bedeutet, dass die Einrichtung über Jahre hinweg staatliche Mittel (Bund oder Land) erhält. Ist die Einrichtung erfolgreich, wirbt sie natürlich in erheblichem Maße auch Drittmittel über Drittmittelprojekte ein (Projektförderung). Hoch angesehen sind natürlich die Drittmittelprojekte, die von bedeutenden Unternehmen stammen. Die Professoren schmücken sich gerne damit, wie hoch ihre Drittmittel sind. Je mehr, desto besser. Natürlich gibt es ein Ranking unter den Professoren, wer mehr Drittmittel eingeworben hat.

Gruß

attingat
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

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Beiträge: 4297

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Beitrag15.08.2020 11:40

von hobbes
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Jetzt  muss ich doch noch genauer nachfragen. Oder nein, ich frage nicht, sondern schildere einfach meinen Plan. Und ihr sagt mir dann, ob das so stattfinden könnte oder ob die Leserin, die es besser weiß, dann wild die Augen verdreht und Dinge murmelt wie: "Die hat ja wohl keine Ahnung, wie so etwas wirklich abläuft."

Also, der Plan: Professor sitzt in seinem Büro, da klingelt das Telefon. Es ruft jemand an, der ihm Geld für welches Projekt auch immer zur Verfügung stellen will. Die genauen Details, das Wofür - da will ich eigentlich gar nicht ins Detail gehen, das ist im Grunde uninteressant, es geht mehr ums: Oh, wow, die rufen den an und wollen was von ihm.
Am liebsten wäre mir tatsächlich auch, wenn der Anrufer von einem angesehenen/großen Unternehmen ist.
Jetzt die Frage, ist das realistisch? Dass einer einfach so anruft und sagt: Hör mal, wir haben Geld zu vergeben, wir wollen, dass du damit was machst, lass uns mal einen Kaffee trinken gehen, um alles weitere zu besprechen.
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Beiträge: 1270
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Beitrag15.08.2020 11:52

von Rainer Prem
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

wenn einer Professor an einer Uni ist und Karriere im Sinn hat - nach was strebt er dann? Was ist sein Ziel, was will er erreichen? Was ist das beste, was ihm passieren kann?
(fachlich ist er in irgendwas Richtung Wirtschaft/Jura zu Hause)


Nobelpreis. Das ist der Gipfel.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5443
Wohnort: OWL


Beitrag15.08.2020 12:10

von Willebroer
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Das nennt man Stiftungsprofessuren.

Z. B.: "Wir geben dir sechs Millionen Euro, damit du nachweist, wie wichtig Glyphosat für die Ernährung der Menschheit ist."
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Gast







Beitrag15.08.2020 13:21

von Gast
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Jetzt  muss ich doch noch genauer nachfragen. Oder nein, ich frage nicht, sondern schildere einfach meinen Plan. Und ihr sagt mir dann, ob das so stattfinden könnte oder ob die Leserin, die es besser weiß, dann wild die Augen verdreht und Dinge murmelt wie: "Die hat ja wohl keine Ahnung, wie so etwas wirklich abläuft."

Also, der Plan: Professor sitzt in seinem Büro, da klingelt das Telefon. Es ruft jemand an, der ihm Geld für welches Projekt auch immer zur Verfügung stellen will. Die genauen Details, das Wofür - da will ich eigentlich gar nicht ins Detail gehen, das ist im Grunde uninteressant, es geht mehr ums: Oh, wow, die rufen den an und wollen was von ihm.
Am liebsten wäre mir tatsächlich auch, wenn der Anrufer von einem angesehenen/großen Unternehmen ist.
Jetzt die Frage, ist das realistisch? Dass einer einfach so anruft und sagt: Hör mal, wir haben Geld zu vergeben, wir wollen, dass du damit was machst, lass uns mal einen Kaffee trinken gehen, um alles weitere zu besprechen.



Ein hochspannendes Thema, zu dem es viel zu sagen gäbe. Also genau der richtige Zeitpunkt, um sich gleich wieder zu verabschieden.

Wenn ich bei einer bedeutenden Persönlichkeit direkt anrufen kann, steht mit hundertprozentiger Sicherheit fest, dass es sich um keine bedeutende Persönlichkeit handelt. Das Vorzimmer stellt Telefonate durch, auch wenn die Bundeskanzlerin anruft. Es sei denn, die Bundeskanzlerin hat die Telefonnummer des angerufenen erhalten. Wenn ich Sie richtig verstehe, soll es sich aber um einen Erstkontakt handeln. Also ist ein direkter Anruf völlig ausgeschlossen.

Berühmte Professoren unternehmen extrem viele Dienstreisen. Ihr Aufgabengebiet wechselt nämlich von der Forschung zur Vermarktung. Der Hochschullehrer, der ein bedeutendes Forschungsinstitut vertritt, ist nicht mehr Hochschulleher sondern ein Manager. Natürlich wollen andere Personen in Kontakt mit dieser Person treten. Genau genommen nicht mit der Person, sondern mit seiner Forschungseinrichtung, deren Expertise sie nutzen wollen. Nicht ungewöhnlich ist es deshalb, wenn anlässlich einer Dienstreise zu einem Kongress in einem mondänen Skigebiet (Bund oder Land zahlen alles!) von dritter Seite angesprochen wird und ein Termin vereinbart wird.

Nun wird es kompliziert. Der Hochschullehrer vertritt seine Forschungseinrichtung, die wiederum wird staatlich finanziert und gehört oft einem Verbund an, weil die Zugehörigkeit zum Verbund Staatsknete sichert (Suchen Sie sich etwas aus: DFG, Blaue Liste Institut, Max Planck, Leibniz Institut, reine Landesfinanzierung [weniger bedeutendes Institut]). Es gilt in diesen Fällen bestimmte Spielregeln einzuhalten. Was heute gar nicht mehr geht, dass mit einem dritten eine Art Geheimprojekt bearbeitet wird (schade, denn so wird es in jedem Buch, in jedem Film gemacht, um einer Schurkerei den Weg zu ebnen). Das lässt das EU-Recht nicht mehr zu. Vor rund zehn Jahren mussten deshalb die deutschen Hochschulen von der Kameralistik (ein Begriff aus dem öffentlichen Haushaltsrecht) auf Doppik - Doppelte Haushaltsführung  (ein Begriff für private Unternehmen) - umstellen. In diese Materie spielt auch noch das Arbeitnehmererfindungsrecht hinein, das den angesehenen Professoren regelmäßig nicht schmeckt. Professoren haben nämlich ihre Forschungsergebnisse, die mit öffentlichen Mitteln gewonnen wurden, zu publizieren. Daran hat der Forschungspartner wiederum kein Interesse, weil er die Exklusivrechte erlangen möchte.

Warum suchen private Unternehmen die Nähe zu bedeutenden Forschungseinrichtungen? Ganz einfach: Sie wollen die Forschungseinrichtung und deren Ausstattung, die sich ein privates Unternehmen oft gar nicht leisten kann, nutzen. So verabschieden sich große Unternehmen aus der Forschung und übertragen sie dem Steuerzahler, der alle Risiken trägt. Die Früchte aber sollen nur dem Unternehmen zustehen.

Bevor ich jetzt anfange, mich zu ärgern, verabschiede ich mich aus diesem Faden. Ich möchte nur noch darauf hinweisen, dass die Materie komplizierter ist, als es auf den ersten Blick scheint. Ich empfehle, die rechtlichen Fragen einfach auszublenden, weil man sonst Gefahr läuft, die Geschichte mit langweiligen Rechtsfragen zu überhäufen. Ich frage mich gerade, ob ich noch normal bin, weil mich solche Fragen interessieren. Egal, was sich rechtlich und tatsächlich im Hintergrund abspielt, wissen oft nur die Ministerien und die eingeweihten Mitarbeiter der Hochschule. Warum sollte sich der Leser für Dinge, die sich im Hintergrund abspielen, interessieren? Warum sollte er merken, dass es in der Geschichte rechtliche Ungereimtheiten gibt?

Gruß


attingat
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2344
Wohnort: Annaburg


Beitrag15.08.2020 13:35

von Thomas74
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Zitat:





Ein hochspannendes Thema, zu dem es viel zu sagen gäbe. Also genau der richtige Zeitpunkt, um sich gleich wieder zu verabschieden.

Wenn ich bei einer bedeutenden Persönlichkeit direkt anrufen kann, steht mit hundertprozentiger Sicherheit fest, dass es sich um keine bedeutende Persönlichkeit handelt. Das Vorzimmer stellt Telefonate durch, auch wenn die Bundeskanzlerin anruft. Es sei denn, die Bundeskanzlerin hat die Telefonnummer des angerufenen erhalten. Wenn ich Sie richtig verstehe, soll es sich aber um einen Erstkontakt handeln. Also ist ein direkter Anruf völlig ausgeschlossen.



Einspruch! Das stimmt so NICHT.
Gerade bei Wissenschaftlern ist es recht einfach, in "höchste Kreise" durchzudringen. Im Rahmen meiner journalistischen Tätigkeit hab ich schon mehrere "Prominente" direkt angerufen bzw. wurde problemlos durchgestellt.
Am zickigsten haben sich die "B-Promis" der Wissenschaft, die sich selber für dem niederen Volk überlegen halten.
Exemplarisch sei hier der Chef eines Landesdenkmalsamtes genannt, der sich selber eher so knapp über dem Papst einordnen würde.  
Andere, z.B. Professoren für mittelamerikanische Geschichte, stehen ganz normal im Telefonbuch und sind auch am Wochenende einem Telefonat mit völlig unbekannten Laien nicht abgeneigt.


_________________
Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Gast







Beitrag15.08.2020 13:37

von Gast
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Hallo!

Das hatte ich noch vergessen. Die Stiftungsprofessuren richten sich regelmäßig an Personen, die sich noch keinen Weltruf in der Forschungscommunity (wenn ich den Begriff schon höre) gemacht haben. Bedeutsam im Ausleseprozess der Besten sind nur die Stiftungsprofessuren von VW.

Zum Nobelpreis nur ein ganz kleiner Hinweis. Es bekommen nicht die bedeutendsten Professoren den Preis, sondern die, deren Forschungsergebnisse nach den Statuten prämiert werden können. Nur so lässt sich erklären, dass Stephen Hawking den Preis nicht bekam, dafür aber Kip Thorne (ein Freund von Stephen Hawking), der in einem seiner Bücher geschrieben hat, dass Hawking sein großes Vorbild sei.

Gruß

attingat
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Gast







Beitrag15.08.2020 13:51

von Gast
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Hallo Thomas74,

ich glaube so weit liegen wir nicht auseinander. Ich habe geschrieben, dass Person A (Anrufer) nicht direkt bei dem Hochschullehrer (Person B) anrufen kann, weil das Telefonat übers Vorzimmer (Person C) vermittelt wird. Selbst die Bundeskanzlerin kann bei einem Abteilungsleiter in einem Ministerium nur über das Vorzimmer vermittelt werden. Ich betone das deshalb, weil es tatsächlich Fälle gegeben haben soll, wo angeblich bedeutende Persönlichkeiten direkt angerufen werden konnten. Später stellte sich heraus, dass das alles Scharlatane waren.

Der Leiter eines Landesdenkmalamts ist besoldungsrechtlich ein Nichts. Ich vermute, er ist je nach Land nach B 1 bis B 3 besoldet. So einfach kann der Wert und die Bedeutung eines Menschen bestimmt werden.

Gruß

attingat
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4297

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Beitrag15.08.2020 14:31

von hobbes
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Oh, wow. Das Thema scheint dich umzutreiben smile Jetzt habe ich fast schon ein schlechtes Gewissen, weil es in meiner (kurzen) Geschichte nur am Rande vorkommt. Nichtsdestotrotz hilft es mir gerade trotzdem sehr dabei, diesen Rand zu fassen zu bekommen.
Danke!
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Gast







Beitrag15.08.2020 15:22

von Gast
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Hallo hobbes,

kein Problem. Ich hab meinen Teil zu deiner Frage beigesteuert. Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht zu haben. Es freut mich, wenn ich das Thema ein wenig erhellen konnte.

Gruß

attingat
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Gast







Beitrag15.08.2020 15:24

von Gast
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Hallo hobbes,

jetzt wird meine Antwort auch noch doppelt gesendet. Gut, das ist dann auch der perfekte Schlusspunkt.

Gruß

attingat
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