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Nina Dichterin
Beiträge: 4998 Wohnort: Berlin
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14.07.2020 10:40
von Nina
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Ich möchte wissen, woher du diese Info hast. Das ist alles. Musst mir nicht mit einer Gegenfrage antworten. |
Und ich denke, Du musst mir nicht sagen, was ich zu tun habe.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
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Beiträge: 1106
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E 14.07.2020 16:07
von Elbenkönigin1980
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Gerade in der Filmbranche geht es häufig so unpersönlich zu |
Sagt wer?
@Elbenkönigin1980: Mach dir nicht so viele Gedanken. Sie ist genauso ein Mensch wie du und ich. Wenn du ihr eine Geschichte schreiben willst, selbst wenn die Story nicht Bombe wird, wird es sie freuen. Weil du ihre Leistung damit honorierst. Ich würde nur aufpassen, dass du ihr nicht irgendwas zudichtest, was sie kränken könnte. Daher würde ich eher auf eine Geschichte wie 2 zurückgreifen, wo sie zwar vorkommt, aber ihr Verhalten bereits abgelichtet ist und du dadurch keinen "Fehler" machen könntet. |
Ich dichte ihr ja gar nichts zu, ich schreibe einfach eine Geschichte über eine junge Frau, die in einer Diktatur, in der Filme schon lange verboten sind, auf dem Dachboden ihrer verstorbenen Großmutter Filme entdeckt und diese dort anschaut, und der Magie der Filme verfällt, die Filme werden ihr Lichtblick in dieser düsteren menschenverachtenden Diktatur.
Die Geschichte soll vor allem sagen, dass die Magie von Filmen Menschen sehr viel geben und sehr viel Freude machen kann, und ich denke das könnte ihr vielleicht gefallen, da sie ja selbst schon gesagt hat, wie wichtig Filme für die Menschheit sind.
Mit dieser Geschichte kann ich ihr vielleicht eine kleine Freude machen, ohne dass sie selbst darin vorkommt in der Geschichte.
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Nina Dichterin
Beiträge: 4998 Wohnort: Berlin
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15.07.2020 13:01
von Nina
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: | [...], ich schreibe einfach eine Geschichte über eine junge Frau, die in einer Diktatur, in der Filme schon lange verboten sind, auf dem Dachboden ihrer verstorbenen Großmutter Filme entdeckt und diese dort anschaut, und der Magie der Filme verfällt, die Filme werden ihr Lichtblick in dieser düsteren menschenverachtenden Diktatur.
Die Geschichte soll vor allem sagen, dass die Magie von Filmen Menschen sehr viel geben und sehr viel Freude machen kann, und ich denke das könnte ihr vielleicht gefallen, da sie ja selbst schon gesagt hat, wie wichtig Filme für die Menschheit sind.
Mit dieser Geschichte kann ich ihr vielleicht eine kleine Freude machen, ohne dass sie selbst darin vorkommt in der Geschichte. |
ich finde, das ist eine ganz tolle idee.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3207 Wohnort: Frankenberg/Eder
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15.07.2020 15:11
von Taranisa
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: | Die Geschichte soll vor allem sagen, dass die Magie von Filmen Menschen sehr viel geben und sehr viel Freude machen kann, und ich denke das könnte ihr vielleicht gefallen, da sie ja selbst schon gesagt hat, wie wichtig Filme für die Menschheit sind.
Mit dieser Geschichte kann ich ihr vielleicht eine kleine Freude machen, ohne dass sie selbst darin vorkommt in der Geschichte. |
Dann passt das doch sehr gut. Zumal es nicht nach "ich-will-mich-einschleimen" klingt. Ich denke, Lobdudeleien bekommen Promis genug, eine solche Geschichte sticht dann positiv heraus.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
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Beiträge: 1106
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E 17.07.2020 17:01
von Elbenkönigin1980
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So, meine Geschichte ist jetzt fertig, wollte sie mal hier reinstellen, und bitte sagt mir ehrlich wie ihr sie findet. Wenn sie schlecht ist kann ich sie ja noch verbessern, ich will mich ja bei der Schauspielerin nicht blamieren .
Vor ihrem Tod hat Großmutter mir gesagt, dass sich auf dem Dachboden ihres Elternhauses ein kostbarer Schatz verbirgt. Auf den ersten Blick sehe ich nur uralte, mit Staub überzogene Möbel und einen altmodischen Flachbildschirm, der auf einer Kommode aus Holz steht. Darunter befindet sich ein kleiner, silberfarbener Kasten, der durch ein schwarzes Kabel mit dem Bildschirm verbunden ist.
In den Schubladen der Kommode entdecke ich viele viereckige schmale Schachteln, auf denen sich verschiedene farbenfrohe, nur leicht vergilbte Bilder und Schriftzeichen befinden. Diese Schachteln stammen mit Sicherheit aus Omas Jugend, als das Lesen noch nicht verboten war.
Auf einer Schachtel ist eine Frau mit langem braunem Haar, die eine Sonnenbrille trägt, abgebildet, im Hintergrund sind auf dem Wasser schwimmende Eisberge zu sehen. Auf einer anderen erkennt man einen großen goldenen Ring. Mir fällt auf, dass auf fast jeder Schachtel die gleiche Frau zu sehen ist, manchmal rothaarig, dann wieder blond oder mit braunem oder schwarzem Haar.
Neugierig geworden, öffne ich eine davon und wundere mich, als ich darin nur eine runde, hauchdünne Scheibe mit einem Loch in der Mitte entdecke. Auf der Vorderseite ist das gleiche Frauengesicht wie auf der Schachtel zu sehen, die Rückseite schimmert silbrig und ich sehe mein Gesicht verschwommen darin gespiegelt. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass diese runden Dinger früher als Spiegel dienten. Diese Bilder auf den Schachteln müssen doch irgendeine Bedeutung haben.
In der fünften Schachtel liegt ein Zettel, eindeutig Großmutters Handschrift.
"Liebe Tina, in der Wand hinter dem Fernseher ist ein kleines Loch, das wie eine Schweinsnase aussieht. Dort gehört der Stecker, der sich am Ende des am Fernseher befestigten Kabels befindet, hinein. So wird sich für dich der Weg ins Reich der Fantasie öffnen. Bitte hüte das, was ich dir hinterlasse gut denn es ist ein sehr wichtiges Erbe für die Menschheit."
Nachdenklich wische ich den Staub vom Bildschirm ab und probiere dann, ob der Stecker in das schweinsnasenartige Loch passt.
Fernsehbildschirme mag ich überhaupt nicht, weil sie uns im Jugendzentrum jeden Abend zwingen, die Liveübertragungen aus der Reichshauptstatt anzuschauen. Stundenlange flammende Reden vom Reichskanzler oder einem seiner Marschälle, endlose Paraden mit schmetternder Marschmusik und Berichte von der Front, bei denen ständig davon gefaselt wird, wie nahe der Endsieg bereits wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so ein Bildschirm mir den Weg ins Reich der Fantasie öffnen können sollte.
Jetzt erscheinen auf dem Bildschirm ein paar weiße Schriftzeichen, leider kann ich sie nicht lesen.
Das kleine silberne Kästchen unter dem Fernseher gibt piepsende Geräusche von sich und ein rotes Lämpchen leuchtet auf. Jetzt zeigt der Bildschirm wieder andere Schriftzeichen und die Abbildung einer silbernen Scheibe mit Loch.
An dem Kästchen befinden sich mehrere Knöpfe und ich drücke neugierig auf einen davon. Da geht es auf und eine runde Öffnung kommt zum Vorschein, die genau die gleiche Größe wie die dünnen Silberscheiben hat.
Ich lege eine davon hinein, und zwar die aus der Schachtel mit dem goldenen Ring drauf. Nachdem ich noch einmal auf den Knopf gedrückt habe, wird das Kästchen wieder geschlossen. Ich zucke erschrocken zusammen, als plötzlich eine seltsame, ein wenig düster anmutende Melodie ertönt und auf dem Bildschirm ein großer goldener Ring mit seltsam verschnörkelten Schriftzeichen erscheint, genau der gleiche, der auf der Schachtel abgebildet ist.
Was dann geschieht, ist genauso merkwürdig wie faszinierend. Ich kann eine Welt namens Mittelerde sehen, in der es darum geht, dass ein Ring mit bösen Zauberkräften vernichtet werden soll. Die Flut an bunten Bildern ist überwältigend...ich werde immer tiefer in diese Welt hineingezogen.
Als diese Wesen, die sich selbst Hobbits nennen, bei einer fröhlichen Geburtstagsfeier tanzen und ein Feuerwerk genießen, springt ihre Heiterkeit und Lebensfreude wie ein Funke auf mich über und ich hätte am liebsten sofort hier auf dem Dachboden einen flotten Tanz hingelegt.
Die aufregende Reise des Hobbits Frodo und seiner Gefährten, die zu einem Berg wollen, weil der Ring nur dort vernichtet werden kann, lässt mich alles um mich herum vergessen.
Ja, es ist fast so, als ob ich selbst dort wäre.
In einem verwunschenen, wunderschönen Wald treffen Frodo und seine Gefährten auf eine Elbenköngin, es ist die Frau, deren Gesicht auf vielen der Schachteln abgebildet ist. In einem Spiegel mit Wasser zeigt sie dem Hobbit Dinge die waren, Dinge die sind, und einige Dinge, die vielleicht noch sein mögen. Die Mimik der Frau begeistert mich, auch wenn ich weiß, dass sie keine echte Elbin ist, weil es die ja bekanntlich nicht gibt.
Das hier ist so etwas wie die Schauspiele, die an hohen Feiertagen auf der Bühne auf dem Marktplatz gezeigt werden, nur nicht so langweilig wie diese.
Dort werden immer Stücke aufgeführt, die uns darüber belehren sollen, wie wir uns als gesetzestreue Bürger des Reiches zu verhalten haben.
Wer dort nicht erscheint wird bestraft. Sogar unser Nachbar Herr Meier, der schon über hundert ist, muss noch hingehen.
Ich erinnere mich daran, wie er einmal ganz leise gesagt hat, dass er diese öde Kacke hasst und die Filme aus seiner Kinderzeit vermisst.
Ich habe keine genaue Vorstellung davon was Filme sind, sie wurden schon vor Mamas und Papas Geburt verboten und alle vernichtet. Herr Meier hat mir nur verraten, dass Filme einen für ein paar Stunden aus dem Alltag herausholen und in eine andere Welt entführen, aber das hat mich nur irritiert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie genau das mit dem Entführen denn gehen sollte.
Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass das, was ich da gerade auf dem alten Bildschirm sehe, ein Film sein könnte. Oma hatte Recht, es ist wirklich, als ob ein Tor ins Reich der Fantasie geöffnet worden wäre.
Zum Glück ist heute Sonntag, also kann ich den ganzen Tag hier oben verbringen und mir noch mehr Filme anschauen.
Da gibt es nicht nur erfundene Welten, sondern auch interessante Einblicke in das Leben der Menschen vor der Reichsgründung. Erstaunt stelle ich fest, dass Frauen früher Hosen tragen und sogar selbst bestimmen durften, mit wem sie zusammenleben wollten, oder eben auch nicht. Ja, sogar alleine durfte man als Frau damals leben wenn man wollte.
Ein Film, in dem sich zwei Frauen namens Carol und Therese in einander verlieben berührt mich besonders. Hier im Reich steht darauf die Todesstrafe.
In einem lustigen Film rauben acht Frauen auf raffinierte Weise auf einer Gala in einem Museum einen kostbaren Anhänger, und auch noch ein paar weitere teure Schmuckstücke. Ich muss mehrmals schmunzeln und herzlich lachen über dieses unterhaltsame Räuberstück.
Zwei Filme, in denen Elisabeth Tudor die Hauptperson ist, gefallen mir besonders gut, und erneut vergesse ich alles um mich herum.
Während ich mit jeder Silberscheibe eine neue faszinierende Welt entdecke, wird mir klar warum die Filme direkt nach der Reichsgründung verboten wurden.
Weil sie den Menschen Träume schenken, ihnen Hoffnung geben, sie zum Nachdenken anregen und sie inspirieren. Das Regime möchte nicht, dass wir zuviel nachdenken, deswegen haben wir kaum freie Zeit.
Mir ist klar, dass es gefährlich wäre, meine faszinierende Entdeckung sofort mit anderen zu teilen, aber ich werde einen Weg finden, es irgendwannn zu tun. Filme können so vieles bewegen. Sie haben mir Mut gemacht und ein wenig Hoffnung in das Dunkel meines Lebens gebracht.
Vielleicht können die Filme eines Tages die Menschen dazu bewegen Widerstand zu leisten, die Freiheit und die Freude am Leben wiederzuentdecken, anstatt nur dem Reich zu dienen und zu gehorchen.
Filme sind etwas ganz Besonderes und ich bin sehr froh, dass Großmutter mir dieses kostbare Erbe hinterlassen hat, ein Erbe der Hoffnung.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2701 Wohnort: in der Diaspora
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17.07.2020 17:21
von Lapidar
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: |
Vor ihrem Tod hat Großmutter mir gesagt, dass sich auf dem Dachboden ihres Elternhauses ein kostbarer Schatz verbirgt. Auf den ersten Blick sehe ich nur uralte, mit Staub überzogene Möbel und einen altmodischen Flachbildschirm, der auf einer Kommode aus Holz steht. Darunter befindet sich ein kleiner, silberfarbener Kasten, der durch ein schwarzes Kabel mit dem Bildschirm besser: Apparat, sonst denkt man, das Kabel steckt im Bildschirm verbunden ist.
In den Schubladen der Kommode entdecke ich viele viereckige schmale Schachteln, auf denen sich verschiedene farbenfrohe, nur leicht vergilbte Bilder und Schriftzeichen befinden. Diese Schachteln stammen mit Sicherheit aus Omas Jugend, als das Lesen noch nicht verboten war.
Auf einer Schachtel ist eine Frau mit langem braunem Haar, die eine Sonnenbrille trägt, abgebildet, im Hintergrund sind auf dem Wasser schwimmende Eisberge zu sehen. Auf einer anderen erkennt man einen großen goldenen Ring. Mir fällt auf, dass auf fast jeder Schachtel die gleiche Frau zu sehen ist, manchmal rothaarig, dann wieder blond oder mit braunem oder schwarzem Haar.
Neugierig geworden, öffne ich eine davon und wundere mich, als ich darin nur eine runde, hauchdünne Scheibe mit einem Loch in der Mitte entdecke. Auf der Vorderseite ist das gleiche Frauengesicht wie auf der Schachtel zu sehen, die Rückseite schimmert silbrig und ich sehe mein Gesicht verschwommen darin gespiegelt. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass diese runden Dinger früher als Spiegel dienten. Diese Bilder auf den Schachteln müssen doch irgendeine Bedeutung haben.
In der fünften Schachtel liegt ein Zettel, eindeutig Großmutters Handschrift.
"Liebe Tina, in der Wand hinter dem Fernseher ist ein kleines Loch, das wie eine Schweinsnase aussieht. Dort gehört der Stecker, der sich am Ende des am Fernseher befestigten Kabels befindet, hinein. So wird sich für dich der Weg ins Reich der Fantasie öffnen. Bitte hüte das, was ich dir hinterlasse Komma?gut denn es ist ein sehr wichtiges Erbe für die Menschheit."
Wenn Lesen verboten ist, wenn die Prota die Schriftzeichen auf den DVD-Schachteln nicht lesen kann und nachher weiter unten auch nicht, dann hast du hier iwo einen Logikfehler.
Nachdenklich wische ich den Staub vom Bildschirm ab und probiere dann, ob der Stecker in das schweinsnasenartige Loch passt.
Fernsehbildschirme mag ich überhaupt nicht, weil sie uns im Jugendzentrum jeden Abend zwingen, die Liveübertragungen aus der Reichshauptstatt anzuschauen. Stundenlange flammende Reden vom Reichskanzler oder einem seiner Marschälle, endlose Paraden mit schmetternder Marschmusik und Berichte von der Front, bei denen ständig davon gefaselt wird, wie nahe der Endsieg bereits wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so ein Bildschirm mir den Weg ins Reich der Fantasie öffnen könnten soll. können soll
Jetzt erscheinen auf dem Bildschirm ein paar weiße Schriftzeichen, leider kann ich sie nicht lesen.
Das kleine silberne Kästchen unter dem Fernseher gibt piepsende Geräusche von sich und ein rotes Lämpchen leuchtet auf. Jetzt zeigt der Bildschirm wieder andere Schriftzeichen und die Abbildung einer silbernen Scheibe mit Loch.
An dem Kästchen befinden sich mehrere Knöpfe und ich drücke neugierig auf einen davon. Da geht es auf und eine runde Öffnung kommt zum Vorschein, die genau die gleiche Größe wie die dünnen Silberscheiben hat.
Ich lege eine davon hinein, und zwar die aus der Schachtel mit dem goldenen Ring drauf. Nachdem ich noch einmal auf den Knopf gedrückt habe, wird das Kästchen wieder geschlossen. Ich zucke erschrocken zusammen, als plötzlich eine seltsame, ein wenig düster anmutende Melodie ertönt und auf dem Bildschirm ein großer goldener Ring mit seltsam verschnörkelten Schriftzeichen erscheint, genau der gleiche, der auf der Schachtel abgebildet ist.
Was dann geschieht, ist genauso merkwürdig wie faszinierend. Ich kann eine Welt namens Mittelerde sehen, in der es darum geht, dass ein Ring mit bösen Zauberkräften vernichtet werden soll. Die Flut an bunten Bildern ist überwältigend...ich werde immer tiefer in diese Welt hineingezogen.
Als diese Wesen, die sich selbst Hobbits nennen, bei einer fröhlichen Geburtstagsfeier tanzen und ein Feuerwerk genießen, springt ihre Heiterkeit und Lebensfreude wie ein Funke auf mich über und ich hätte am liebsten sofort hier auf dem Dachboden einen flotten Tanz hingelegt.
Die aufregende Reise des Hobbits Frodo und seiner Gefährten, die zu einem Berg wollen, weil der Ring nur dort vernichtet werden kann, lässt mich alles um mich herum vergessen.
Ja, es ist fast so, als ob ich selbst dort wäre.
In einem verwunschenen, wunderschönen Wald treffen Frodo und seine Gefährten auf eine Elbenköngin, es ist die Frau, deren Gesicht auf vielen der Schachteln abgebildet ist. In einem Spiegel mit Wasser zeigt sie dem Hobbit Dinge die waren, Dinge die sind, und einige Dinge, die vielleicht noch sein mögen. Die Mimik der Frau begeistert mich, auch wenn ich weiß, dass sie keine echte Elbin ist, weil es die ja bekanntlich nicht gibt.
Das hier ist so etwas wie die Schauspiele, die an hohen Feiertagen auf der Bühne auf dem Marktplatz gezeigt werden, nur nicht so langweilig wie diese. die letzten zwei Worte kannst du getrost weglassen.
Dort werden immer Stücke aufgeführt, die uns darüber belehren sollen, wie wir uns als gesetzestreue Bürger des Reiches zu verhalten haben.
Wer dort nicht erscheint Komma wird bestraft. Sogar unser Nachbar Herr Meier, der schon über hundert ist, muss noch hingehen.
Ich erinnere mich daran, wie er einmal ganz leise gesagt hat, dass er diese öde Kacke hasst und die Filme aus seiner Kinderzeit vermisst.
Ich habe keine genaue Vorstellung davon was Filme sind, sie wurden schon vor Mamas und Papas Geburt verboten und alle vernichtet. Herr Meier hat mir nur verraten, dass Filme einen für ein paar Stunden aus dem Alltag herausholen und in eine andere Welt entführen, aber das hat mich nur irritiert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie genau das mit dem Entführen denn gehen sollte.
Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass das, was ich da gerade auf dem alten Bildschirm sehe, ein Film sein könnte. Oma hatte Recht, es ist wirklich, als ob ein Tor ins Reich der Fantasie geöffnet worden wäre.
Zum Glück ist heute Sonntag, also kann ich den ganzen Tag hier oben verbringen und mir noch mehr Filme anschauen.
Da gibt es nicht nur erfundene Welten, sondern auch interessante Einblicke in das Leben der Menschen vor der Reichsgründung. Erstaunt stelle ich fest, dass Frauen früher Hosen tragen und sogar selbst bestimmen durften, mit wem sie zusammenleben wollten, oder eben auch nicht. Ja, sogar alleine durfte man als Frau damals leben Komma wenn man wollte.
Ein Film, in dem sich zwei Frauen namens Carol und Therese in einander Gerold meint: zusammen, ich stimme zu verlieben berührt mich besonders. Hier im Reich steht darauf die Todesstrafe.
In einem lustigen Film rauben acht Frauen auf raffinierte Weise auf einer Gala in einem Museum einen kostbaren Anhänger, und auch noch ein paar weitere teure Schmuckstücke. Ich muss mehrmals schmunzeln und herzlich lachen über dieses unterhaltsame Räuberstück.
Zwei Filme, in denen Elisabeth Tudor die Hauptperson ist, gefallen mir besonders gut, und erneut vergesse ich alles um mich herum.
Während ich mit jeder Silberscheibe eine neue faszinierende Welt entdecke, wird mir klar Kommawarum die Filme direkt nach der Reichsgründung verboten wurden.
Weil sie den Menschen Träume schenken, ihnen Hoffnung geben, sie zum Nachdenken anregen und sie inspirieren. Das Regime möchte nicht, dass wir zuviel nachdenken, deswegen haben wir kaum freie Zeit.
Mir ist klar, dass es gefährlich wäre, meine faszinierende Entdeckung sofort mit anderen zu teilen, aber ich werde einen Weg finden, es irgendwannn zu tun. Filme können so vieles bewegen. Sie haben mir Mut gemacht und ein wenig Hoffnung in das Dunkel meines Lebens gebracht.
Vielleicht können die Filme eines Tages die Menschen dazu bewegen Widerstand zu leisten, die Freiheit und die Freude am Leben wiederzuentdecken, anstatt nur dem Reich zu dienen und zu gehorchen.
Filme sind etwas ganz Besonderes und ich bin sehr froh, dass Großmutter mir dieses kostbare Erbe hinterlassen hat, ein Erbe der Hoffnung. |
Auf alle Fälle ein interessanter Ansatz. Sehr ruhig erzählt und schon fast philosophisch. Ich hab ein paar Bemerkungen in Blau eingefügt, nimm,was du brauchen kannst, den Rest ignoriere.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 17.07.2020 17:41
von Elbenkönigin1980
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@Lapidar
Danke, deine Hinweise helfen mir total, wenn ich das so abgeschickt hätte, hätte ich mich ja total bei der Schauspielerin blamiert*schäm*
Die Prota kann ja gar nicht lesen, ich muss mir da was anderes ausdenken, dass sie das Fernsehgerät irgendwie in Gang bekommt....vielleicht findet sie ja einfach von alleine heraus, dass der Stecker in die Öffnung in der Wand gehört?
Dieser peinliche Logikfehler wäre mir echt nicht aufgefallen...da muss ich mir was anderes ausdenken.
Ich bin wirklich froh, dass du mich auf diesen Fehler, mit dem ich mich ganz fies blamiert hätte, aufmerksam gemacht hast.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 17.07.2020 17:47
von Elbenkönigin1980
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So, habe es jetzt mal verbessert, so dass sie keine Nachricht der Großmutter liest, sondern sich an das, was diese ihr gesagt hat erinnert.
Vor ihrem Tod hat Großmutter mir gesagt, dass sich auf dem Dachboden ihres Elternhauses ein kostbarer Schatz verbirgt. Auf den ersten Blick sehe ich nur uralte, mit Staub überzogene Möbel und einen altmodischen Flachbildschirm, der auf einer Kommode aus Holz steht. Darunter befindet sich ein kleiner, silberfarbener Apparat, der durch ein schwarzes Kabel mit dem Bildschirm verbunden ist.
In den Schubladen der Kommode entdecke ich viele viereckige schmale Schachteln, auf denen sich verschiedene farbenfrohe, nur leicht vergilbte Bilder und Schriftzeichen befinden. Diese Schachteln stammen mit Sicherheit aus Omas Jugend, als das Lesen noch nicht verboten war.
Auf einer Schachtel ist eine Frau mit langem braunem Haar, die eine Sonnenbrille trägt, abgebildet, im Hintergrund sind auf dem Wasser schwimmende Eisberge zu sehen. Auf einer anderen erkennt man einen großen goldenen Ring. Mir fällt auf, dass auf fast jeder Schachtel die gleiche Frau zu sehen ist, manchmal rothaarig, dann wieder blond oder mit braunem oder schwarzem Haar.
Neugierig geworden, öffne ich eine davon und wundere mich, als ich darin nur eine runde, hauchdünne Scheibe mit einem Loch in der Mitte entdecke. Auf der Vorderseite ist das gleiche Frauengesicht wie auf der Schachtel zu sehen, die Rückseite schimmert silbrig und ich sehe mein Gesicht verschwommen darin gespiegelt. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass diese runden Dinger früher als Spiegel dienten. Diese Bilder auf den Schachteln müssen doch irgendeine Bedeutung haben.
Mir fällt noch etwas ein, das Großmutter auf dem Sterbebett ins Ohr geflüstert hat. Irgendwas von einer kleinen Steckdose die ich in ein schweinsnasenartiges Loch in der Wand stecken soll, um ins Reich der Fantasie gelangen zu können, und sie hat mir auch gesagt, dass ich das was ich dort entdecke gut hüten soll, weil es für die Menschheit ein kostbares Erbe wäre.
Hinter dem Fernseher befindet sich tatsächlich ein solches Loch in der Wand, und ich frage mich, ob der Stecker der sich am Ende des zum Bildschirm gehörenden Kabels befindet, da wohl reinpasst.
Nachdenklich wische ich den Staub vom Bildschirm ab und probiere dann, ob der Stecker in das schweinsnasenartige Loch passt.
Fernsehbildschirme mag ich überhaupt nicht, weil sie uns im Jugendzentrum jeden Abend zwingen, die Liveübertragungen aus der Reichshauptstatt anzuschauen. Stundenlange flammende Reden vom Reichskanzler oder einem seiner Marschälle, endlose Paraden mit schmetternder Marschmusik und Berichte von der Front, bei denen ständig davon gefaselt wird, wie nahe der Endsieg bereits wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so ein Bildschirm mir den Weg ins Reich der Fantasie öffnen können sollte.
Jetzt erscheinen auf dem Bildschirm ein paar weiße Schriftzeichen, leider kann ich sie nicht lesen.
Der silberne Apparat unter dem Fernseher gibt piepsende Geräusche von sich und ein rotes Lämpchen leuchtet auf. Jetzt zeigt der Bildschirm wieder andere Schriftzeichen und die Abbildung einer silbernen Scheibe mit Loch.
An dem Apparat befinden sich mehrere Knöpfe und ich drücke neugierig auf einen davon. Da geht es auf und eine runde Öffnung kommt zum Vorschein, die genau die gleiche Größe wie die dünnen Silberscheiben hat.
Ich lege eine davon hinein, und zwar die aus der Schachtel mit dem goldenen Ring drauf. Nachdem ich noch einmal auf den Knopf gedrückt habe, wird der Apparat wieder geschlossen. Ich zucke erschrocken zusammen, als plötzlich eine seltsame, ein wenig düster anmutende Melodie ertönt und auf dem Bildschirm ein großer goldener Ring mit seltsam verschnörkelten Schriftzeichen erscheint, genau der gleiche, der auf der Schachtel abgebildet ist.
Was dann geschieht, ist genauso merkwürdig wie faszinierend. Ich kann eine Welt namens Mittelerde sehen, in der es darum geht, dass ein Ring mit bösen Zauberkräften vernichtet werden soll. Die Flut an bunten Bildern ist überwältigend...ich werde immer tiefer in diese Welt hineingezogen.
Als diese Wesen, die sich selbst Hobbits nennen, bei einer fröhlichen Geburtstagsfeier tanzen und ein Feuerwerk genießen, springt ihre Heiterkeit und Lebensfreude wie ein Funke auf mich über und ich hätte am liebsten sofort hier auf dem Dachboden einen flotten Tanz hingelegt.
Die aufregende Reise des Hobbits Frodo und seiner Gefährten, die zu einem Berg wollen, weil der Ring nur dort vernichtet werden kann, lässt mich alles um mich herum vergessen.
Ja, es ist fast so, als ob ich selbst dort wäre.
In einem verwunschenen, wunderschönen Wald treffen Frodo und seine Gefährten auf eine Elbenköngin, es ist die Frau, deren Gesicht auf vielen der Schachteln abgebildet ist. In einem Spiegel mit Wasser zeigt sie dem Hobbit Dinge die waren, Dinge die sind, und einige Dinge, die vielleicht noch sein mögen. Die Mimik der Frau begeistert mich, auch wenn ich weiß, dass sie keine echte Elbin ist, weil es die ja bekanntlich nicht gibt.
Das hier ist so etwas wie die Schauspiele, die an hohen Feiertagen auf der Bühne auf dem Marktplatz gezeigt werden, nur nicht so langweilig wie diese.
Dort werden immer Stücke aufgeführt, die uns darüber belehren sollen, wie wir uns als gesetzestreue Bürger des Reiches zu verhalten haben.
Wer dort nicht erscheint wird bestraft. Sogar unser Nachbar Herr Meier, der schon über hundert ist, muss noch hingehen.
Ich erinnere mich daran, wie er einmal ganz leise gesagt hat, dass er diese öde Kacke hasst und die Filme aus seiner Kinderzeit vermisst.
Ich habe keine genaue Vorstellung davon was Filme sind, sie wurden schon vor Mamas und Papas Geburt verboten und alle vernichtet. Herr Meier hat mir nur verraten, dass Filme einen für ein paar Stunden aus dem Alltag herausholen und in eine andere Welt entführen, aber das hat mich nur irritiert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie genau das mit dem Entführen denn gehen sollte.
Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass das, was ich da gerade auf dem alten Bildschirm sehe, ein Film sein könnte. Oma hatte Recht, es ist wirklich, als ob ein Tor ins Reich der Fantasie geöffnet worden wäre.
Zum Glück ist heute Sonntag, also kann ich den ganzen Tag hier oben verbringen und mir noch mehr Filme anschauen.
Da gibt es nicht nur erfundene Welten, sondern auch interessante Einblicke in das Leben der Menschen vor der Reichsgründung. Erstaunt stelle ich fest, dass Frauen früher Hosen tragen und sogar selbst bestimmen durften, mit wem sie zusammenleben wollten, oder eben auch nicht. Ja, sogar alleine durfte man als Frau damals leben wenn man wollte.
Ein Film, in dem sich zwei Frauen namens Carol und Therese in einander verlieben berührt mich besonders. Hier im Reich steht darauf die Todesstrafe.
In einem lustigen Film rauben acht Frauen auf raffinierte Weise auf einer Gala in einem Museum einen kostbaren Anhänger, und auch noch ein paar weitere teure Schmuckstücke. Ich muss mehrmals schmunzeln und herzlich lachen über dieses unterhaltsame Räuberstück.
Zwei Filme, in denen Elisabeth Tudor die Hauptperson ist, gefallen mir besonders gut, und erneut vergesse ich alles um mich herum.
Während ich mit jeder Silberscheibe eine neue faszinierende Welt entdecke, wird mir klar warum die Filme direkt nach der Reichsgründung verboten wurden.
Weil sie den Menschen Träume schenken, ihnen Hoffnung geben, sie zum Nachdenken anregen und sie inspirieren. Das Regime möchte nicht, dass wir zuviel nachdenken, deswegen haben wir kaum freie Zeit.
Mir ist klar, dass es gefährlich wäre, meine faszinierende Entdeckung sofort mit anderen zu teilen, aber ich werde einen Weg finden, es irgendwannn zu tun. Filme können so vieles bewegen. Sie haben mir Mut gemacht und ein wenig Hoffnung in das Dunkel meines Lebens gebracht.
Vielleicht können die Filme eines Tages die Menschen dazu bewegen Widerstand zu leisten, die Freiheit und die Freude am Leben wiederzuentdecken, anstatt nur dem Reich zu dienen und zu gehorchen.
Filme sind etwas ganz Besonderes und ich bin sehr froh, dass Großmutter mir dieses kostbare Erbe hinterlassen hat, ein Erbe der Hoffnung.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 18.07.2020 15:38
von Elbenkönigin1980
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Leider kriege ich es nicht hin, die Geschichte ins Englische zu übersetzen, ich habs mehrfach versucht und bin daran verzweifelt.
Ist hier vielleicht jemand, der so nett wäre, mir zu helfen oder sogar für mich zu übersetzen?
Im Gegenzug wäre ich gerne bereit, mehrere Geschichten der Person zu lesen und meine Meinung dazu zu schreiben.
Mein Schulenglisch ist sehr lange her, und ich bin schon an den ersten Sätzen total verzweifelt, also im Übersetzen bin ich leider ne totale NIete.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6393 Wohnort: 50189 Elsdorf
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18.07.2020 15:43
von Ralphie
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Versuch's mit Deepl. Der übersetzt großartig.
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a.no-nym Klammeraffe
A
Beiträge: 699
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2933 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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18.07.2020 16:15
von Klemens_Fitte
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a.no-nym hat Folgendes geschrieben: | Besonders, was Restaurant-Kritiken betrifft |
Ja, hat er mE korrekt übersetzt.
Fischfutter – fish food
Meeresfrüchte – sea food
Auch der beste Übersetzer schützt (noch) nicht gegen seine User.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 18.07.2020 16:41
von Elbenkönigin1980
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Versuch's mit Deepl. Der übersetzt großartig. |
Nein, ich möchte ja eben kein Übersetzungsprogramm benutzen, weil da sofort jeder merkt, dass man eines benutzt hat und das wäre echt peinlich.
Ich hoffe nach wie vor, hier jemanden zu finden, der gut Englisch kann und mir das übersetzt, im Gegenzug bin ich auch bereit, mehrere Geschichten der Person zu lesen und meine Meinung dazu zu schreiben, es wäre also ein Geben und Nehmen und jeder hätte was davon.
Falls jemand hier noch eine Testleserin sucht und auch noch super Englisch kann, wäre das doch ein guter Deal.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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Zirkusaffe Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 198 Wohnort: Hoher Norden
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27.07.2020 23:52
von Zirkusaffe
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: | Ich hab jetzt jemanden zum Übersetzen gefunden, bin mir aber nicht mehr sicher, ob ich es wirklich abschicken soll.
Mir hat jemand gesagt, dass die Agenturen sowieso die meisten Briefe und Texte nicht weiterleiten, also ist meine Chance, dass die Geschichte bei ihr ankommt wohl sowieso minimal |
Wenn du es nicht abschickst, wird sie es auf jeden Fall nicht lesen können. Keine Scheu, ab dafür!
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Nina Dichterin
Beiträge: 4998 Wohnort: Berlin
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28.07.2020 07:56
von Nina
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liebe elbenkönigin,
hast du die geschichte schon übersetzt oder möchtest du sie noch übersetzen lassen?
liebe grüße
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
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Beiträge: 1106
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E 04.08.2020 13:51
von Elbenkönigin1980
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Hallo Nina,
Ich möchte sie noch übersetzen lassen, hatte auch eine Person gefunden in einem anderen Forum, die es mir übersetzen wollte, aber die antwortet mir leider nicht mehr, ich hoffe, da kommt noch was, denn selbst kann ichs nicht übersetzen, da würd ich mich mit meinem uralten Schulenglisch, das auch noch sehr lückenhaft ist, total blamieren
Hoffe, dass die Person mir noch antwortet, denn sonst kann ich die Sache vergessen.
Liebe grüsse
Elbenkönigin
@Zirkusaffe
Danke, dass du mir Mut machst. Falls ich jemanden zum Übersetzen finde, oder die Person die ich dafür gefunden habe, mir noch antwortet, werde ich es auf jeden Fall abschicken. Vielleicht hab ich ja Glück und sie bekommt die Geschichte und hat Freude daran, sie ist ja eine begeisterte Leseratte, hat sie mal in einem Interview gesagt.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
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Beiträge: 1106
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E 05.08.2020 18:24
von Elbenkönigin1980
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Falls die Person, die für mich übersetzen wollte, sich nicht mehr bei mir melden sollte:
Ist hier jemand, der dann vielleicht für mich übersetzen würde?
Im Gegenzug würde ich auch ein paar Geschichten der Person lesen und meine Meinung dazu schreiben, dann profitieren wir beide davon.
Würde mich wirklich freuen wenn jemand hier gut Englisch kann und mir das übersetzen könnte, falls meine andere Übersetzerin nichts mehr von sich hören lässt.
Denn wenn ich keinen zum Übersetzen finde, muss ich die Sache mit dem Brief leider abhaken, dann kann ich das nicht machen.
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Zirkusaffe Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 198 Wohnort: Hoher Norden
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06.08.2020 14:29
von Zirkusaffe
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Ich selbst bin da raus, ich traue meinem Englisch nicht gut genug, als dass ich die dem Text innewohnende Nachricht nicht verfälschen würde.
Aber schreib doch mal, um welchen Umfang es hier geht, wie lang der Text ist. Ich glaube, das wäre wichtig für potentielle Übersetzer.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 06.08.2020 18:16
von Elbenkönigin1980
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@Zirkusaffe
Hier ist der Text, ich hatte ihn weiter oben schonmal gepostet.
Ich hoffe, es findet sich noch jemand zum Übersetzen, denn sonst kann ich die Sache leider vergessen.
Vielleicht ist ja noch jemand hier im Forum, der sich eine Übersetzung zutraut, vielleicht sehr gute Englischkenntnisse hat.
Im Gegenzug lese ich dann auch Geschichten von der Person und schreibe meine Meinung dazu, so haben beide was davon.
Vor ihrem Tod hat Großmutter mir gesagt, dass sich auf dem Dachboden ihres Elternhauses ein kostbarer Schatz verbirgt. Auf den ersten Blick sehe ich nur uralte, mit Staub überzogene Möbel und einen altmodischen Flachbildschirm, der auf einer Kommode aus Holz steht. Darunter befindet sich ein kleiner, silberfarbener Apparat, der durch ein schwarzes Kabel mit dem Bildschirm verbunden ist.
In den Schubladen der Kommode entdecke ich viele viereckige schmale Schachteln, auf denen sich verschiedene farbenfrohe, nur leicht vergilbte Bilder und Schriftzeichen befinden. Diese Schachteln stammen mit Sicherheit aus Omas Jugend, als das Lesen noch nicht verboten war.
Auf einer Schachtel ist eine Frau mit langem braunem Haar, die eine Sonnenbrille trägt, abgebildet, im Hintergrund sind auf dem Wasser schwimmende Eisberge zu sehen. Auf einer anderen erkennt man einen großen goldenen Ring. Mir fällt auf, dass auf fast jeder Schachtel die gleiche Frau zu sehen ist, manchmal rothaarig, dann wieder blond oder mit braunem oder schwarzem Haar.
Neugierig geworden, öffne ich eine davon und wundere mich, als ich darin nur eine runde, hauchdünne Scheibe mit einem Loch in der Mitte entdecke. Auf der Vorderseite ist das gleiche Frauengesicht wie auf der Schachtel zu sehen, die Rückseite schimmert silbrig und ich sehe mein Gesicht verschwommen darin gespiegelt. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass diese runden Dinger früher als Spiegel dienten. Diese Bilder auf den Schachteln müssen doch irgendeine Bedeutung haben.
Mir fällt noch etwas ein, das Großmutter auf dem Sterbebett ins Ohr geflüstert hat. Irgendwas von einer kleinen Steckdose die ich in ein schweinsnasenartiges Loch in der Wand stecken soll, um ins Reich der Fantasie gelangen zu können, und sie hat mir auch gesagt, dass ich das was ich dort entdecke gut hüten soll, weil es für die Menschheit ein kostbares Erbe wäre.
Hinter dem Fernseher befindet sich tatsächlich ein solches Loch in der Wand, und ich frage mich, ob der Stecker der sich am Ende des zum Bildschirm gehörenden Kabels befindet, da wohl reinpasst.
Nachdenklich wische ich den Staub vom Bildschirm ab und probiere dann, ob der Stecker in das schweinsnasenartige Loch passt.
Fernsehbildschirme mag ich überhaupt nicht, weil sie uns im Jugendzentrum jeden Abend zwingen, die Liveübertragungen aus der Reichshauptstatt anzuschauen. Stundenlange flammende Reden vom Reichskanzler oder einem seiner Marschälle, endlose Paraden mit schmetternder Marschmusik und Berichte von der Front, bei denen ständig davon gefaselt wird, wie nahe der Endsieg bereits wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so ein Bildschirm mir den Weg ins Reich der Fantasie öffnen können sollte.
Jetzt erscheinen auf dem Bildschirm ein paar weiße Schriftzeichen, leider kann ich sie nicht lesen.
Der silberne Apparat unter dem Fernseher gibt piepsende Geräusche von sich und ein rotes Lämpchen leuchtet auf. Jetzt zeigt der Bildschirm wieder andere Schriftzeichen und die Abbildung einer silbernen Scheibe mit Loch.
An dem Apparat befinden sich mehrere Knöpfe und ich drücke neugierig auf einen davon. Da geht es auf und eine runde Öffnung kommt zum Vorschein, die genau die gleiche Größe wie die dünnen Silberscheiben hat.
Ich lege eine davon hinein, und zwar die aus der Schachtel mit dem goldenen Ring drauf. Nachdem ich noch einmal auf den Knopf gedrückt habe, wird der Apparat wieder geschlossen. Ich zucke erschrocken zusammen, als plötzlich eine seltsame, ein wenig düster anmutende Melodie ertönt und auf dem Bildschirm ein großer goldener Ring mit seltsam verschnörkelten Schriftzeichen erscheint, genau der gleiche, der auf der Schachtel abgebildet ist.
Was dann geschieht, ist genauso merkwürdig wie faszinierend. Ich kann eine Welt namens Mittelerde sehen, in der es darum geht, dass ein Ring mit bösen Zauberkräften vernichtet werden soll. Die Flut an bunten Bildern ist überwältigend...ich werde immer tiefer in diese Welt hineingezogen.
Als diese Wesen, die sich selbst Hobbits nennen, bei einer fröhlichen Geburtstagsfeier tanzen und ein Feuerwerk genießen, springt ihre Heiterkeit und Lebensfreude wie ein Funke auf mich über und ich hätte am liebsten sofort hier auf dem Dachboden einen flotten Tanz hingelegt.
Die aufregende Reise des Hobbits Frodo und seiner Gefährten, die zu einem Berg wollen, weil der Ring nur dort vernichtet werden kann, lässt mich alles um mich herum vergessen.
Ja, es ist fast so, als ob ich selbst dort wäre.
In einem verwunschenen, wunderschönen Wald treffen Frodo und seine Gefährten auf eine Elbenköngin, es ist die Frau, deren Gesicht auf vielen der Schachteln abgebildet ist. In einem Spiegel mit Wasser zeigt sie dem Hobbit Dinge die waren, Dinge die sind, und einige Dinge, die vielleicht noch sein mögen. Die Mimik der Frau begeistert mich, auch wenn ich weiß, dass sie keine echte Elbin ist, weil es die ja bekanntlich nicht gibt.
Das hier ist so etwas wie die Schauspiele, die an hohen Feiertagen auf der Bühne auf dem Marktplatz gezeigt werden, nur nicht so langweilig wie diese.
Dort werden immer Stücke aufgeführt, die uns darüber belehren sollen, wie wir uns als gesetzestreue Bürger des Reiches zu verhalten haben.
Wer dort nicht erscheint wird bestraft. Sogar unser Nachbar Herr Meier, der schon über hundert ist, muss noch hingehen.
Ich erinnere mich daran, wie er einmal ganz leise gesagt hat, dass er diese öde Kacke hasst und die Filme aus seiner Kinderzeit vermisst.
Ich habe keine genaue Vorstellung davon was Filme sind, sie wurden schon vor Mamas und Papas Geburt verboten und alle vernichtet. Herr Meier hat mir nur verraten, dass Filme einen für ein paar Stunden aus dem Alltag herausholen und in eine andere Welt entführen, aber das hat mich nur irritiert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie genau das mit dem Entführen denn gehen sollte.
Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass das, was ich da gerade auf dem alten Bildschirm sehe, ein Film sein könnte. Oma hatte Recht, es ist wirklich, als ob ein Tor ins Reich der Fantasie geöffnet worden wäre.
Zum Glück ist heute Sonntag, also kann ich den ganzen Tag hier oben verbringen und mir noch mehr Filme anschauen.
Da gibt es nicht nur erfundene Welten, sondern auch interessante Einblicke in das Leben der Menschen vor der Reichsgründung. Erstaunt stelle ich fest, dass Frauen früher Hosen tragen und sogar selbst bestimmen durften, mit wem sie zusammenleben wollten, oder eben auch nicht. Ja, sogar alleine durfte man als Frau damals leben wenn man wollte.
Ein Film, in dem sich zwei Frauen namens Carol und Therese in einander verlieben berührt mich besonders. Hier im Reich steht darauf die Todesstrafe.
In einem lustigen Film rauben acht Frauen auf raffinierte Weise auf einer Gala in einem Museum einen kostbaren Anhänger, und auch noch ein paar weitere teure Schmuckstücke. Ich muss mehrmals schmunzeln und herzlich lachen über dieses unterhaltsame Räuberstück.
Zwei Filme, in denen Elisabeth Tudor die Hauptperson ist, gefallen mir besonders gut, und erneut vergesse ich alles um mich herum.
Während ich mit jeder Silberscheibe eine neue faszinierende Welt entdecke, wird mir klar warum die Filme direkt nach der Reichsgründung verboten wurden.
Weil sie den Menschen Träume schenken, ihnen Hoffnung geben, sie zum Nachdenken anregen und sie inspirieren. Das Regime möchte nicht, dass wir zuviel nachdenken, deswegen haben wir kaum freie Zeit.
Mir ist klar, dass es gefährlich wäre, meine faszinierende Entdeckung sofort mit anderen zu teilen, aber ich werde einen Weg finden, es irgendwannn zu tun. Filme können so vieles bewegen. Sie haben mir Mut gemacht und ein wenig Hoffnung in das Dunkel meines Lebens gebracht.
Vielleicht können die Filme eines Tages die Menschen dazu bewegen Widerstand zu leisten, die Freiheit und die Freude am Leben wiederzuentdecken, anstatt nur dem Reich zu dienen und zu gehorchen.
Filme sind etwas ganz Besonderes und ich bin sehr froh, dass Großmutter mir dieses kostbare Erbe hinterlassen hat, ein Erbe der Hoffnung.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
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Beiträge: 1106
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E 08.08.2020 10:48
von Elbenkönigin1980
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Schade, keiner hier, der echt gut Englisch kann und für mich übersetzen könnte?
Im Gegenzug würde ich auch mehrere Geschichten von demjenigen lesen.
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